Thomas Schaaf

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Bremen, 15. Mai 2013.

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Soll Thomas Schaaf eine andere Position beim SVW übernehmen ?

  1. Ja

    64,4%
  2. Nein

    35,6%
  1. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Ich sag ja... die Legende des Königsmörder Eichin. Jeder im Verein wollte mit Schaaf weitermachen vom Werder-Boss bis zur Klofrau... nur dieser Eichin nicht. :lol:
     
  2. Meine Vermutung ist die: fast alle Verantwortlichen sind nach der letzten Rückrunde zu dem Schluss gekommen, dass ein kompletter sportlicher Neuanfang mit neuem Trainer notwendig ist. Aufgrund der Verdienste von TS für den Verein und der langjährigen Freundschaft hatten die Herren aber nicht die Cojones ihm das auch so zu sagen. Also hat man TE vorgeschickt und sich ein paar weniger "harte" Gründe gesucht das Ganze zu verkaufen.

    Aber ja: viel wahrscheinlich ist die These, dass Boss Lemke mit TS weitermachen wollte, aber zuviel Angst vor dem Bizeps von TE hatte und daher dann nicht diesen Emporkömmling entlassen hat, sondern die Legende TS.
     
  3. PrinzHF

    PrinzHF

    Ort:
    HH
    Kartenverkäufe:
    +1
    Für den doch, will ich hoffen,
    Hier nicht gezittert werden soll?

    (Er ruht mit ungewissem Blick auf Simac. Nach einigem Stillschweigen.)

    Kaplan,
    Ich soll noch etwas Schlimmes von euch hören.
    Verschiebt es nicht. Schon lange les’ ich es
    In diesem Unglück bringenden Gesichte.
    Heraus damit! Sei’s, was es wolle! Lasst
    Nicht länger mich auf dieser Folter beben.
    Was glaubt das Volk?
     
  4. Man wollte mit Sicherheit nicht beide Posten (Manager/Trainer) zum Winter absägen. Das hätte Unruhe gebracht. Vielleicht gab es auch noch keinen gescheiten Trainer als Nachfolger. Dann hat man flexbil geschaut, ob es auch mit dem Duo TE/TS klappt. Hätte man eine gute Rückrunde gespielt, wäre die Wahrscheinlichkeit hoch gewesen, das TS bleibt.

    Man musste aber bis zum Ende zittern. Darum hat man sich im Laufe der Saison sicher zusammengesetzt und die Möglichkeiten diskutiert. TE wurde ja auch geholt, weil er ein Konzept mitgebracht hat. Wenn das nun mal vorsieht, dass ein TS kein Platz mehr hat bei Werder nach einer schlechten Rückrunde, dann muss er es ihm eben mitteilen. Das war seine Aufgabe. Ich glaube TS hat aber auch gemerkt, dass es hier nicht wirklich voran geht und das er unter TE weniger Chancen hat, Tainer zu bleiben. Man weiß ja auch nicht, wie beide harmoniert haben. Für mich war es damals eh eine Frage der Zeit, wie lange es dauert, bis nach KA Abgang auch TS die Segel setzt. Wie hoch die Arbeitsmoral nach solch einer Rückrunde ist, kann man sich dann sicher denken. Gleichwohl denke ich, dass TS nicht gegangen wäre. Wer würde denn auch seinen Arbeitsplatz aufgeben, ohne einen neuen in Aussicht zu haben. Da muss er ja auch an seine eigene Brieftasche denken.

    Außerdem glaube ich, dass TS ein ehrgeiziger Typ ist, der auch versucht hätte, in der neuen Saison was zu reißen. Das hat man ihm nun mal nicht zugetraut. Einvernehmlich war es mit Sicherheit nicht. Es war eine nüchterne Konsequenz ausbleibender Entwicklung. Das ist nun mal Business - nicht mehr - nicht weniger. Vielleicht war TS dann im Nachhinein froh, diese Last nicht mehr tragen zu müssen - aber das kann man nur vermuten.

    Kann mir zudem gut vorstellen, dass man ihn nächste Saison beim VFL wieder an KA Seite sieht, falls die Rückrunde bei den Wölfen schlecht unter Hecking läuft.
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    TS hat seine Verwunderung über die Kaltstellung bloß cool gespielt, er hat es bis zum Schluß ausgereizt, eigentlich war sein Durchhalten der Inkonsequenz sämtlicher Führungsämter des SVW geschuldet... TE wurde vorgeschoben... vielleicht ja, vielleicht nein.

    Hat man vielleicht auch von Allofs den Königsmord verlangt?! Zipfel hä?

    Was für eine unsinnige Diskussion.

    TS hat gelitten, die 12 hat gelitten und der Verein hat gelitten. Nur die Kraft der Kritiker wurde überschwenglich, so sehr das sie bis heute ätzt, wettert und draufhaut. Das bestätigt die Wucht der aufgestauten Angst und Hilflosigkeit.

    Die Uhr tickt jetzt anders... aber das kommt bei jenen noch gar nicht an, weil der Wechsel - bisher - nicht wirklich etwas gebracht hat.

    Und mit KA und TS ist erst einmal wichtiges Potential aus dem Verein verschwunden. In anderen Positionen mit neuem Trainer und neuem Manager wäre es viel besser für den Verein gekommen, so sind wir wirklich im Sturm der Gezeiten und wir kämpfen gegen den Abstieg.

    RD, TE, Werder und die 12. Wir leiden alle.

    :schal:
     
  6. howie

    howie Guest

    Weil man Allofs ja auch nicht loswerden wollte. :roll: Und sowieso, Herzlichen Glückwunsch, sie haben mal wieder null komma garnix von Simacs Beitrag verstanden. :daumen:
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Branchenfremd? Bremen ist für TE zwar die erste Station als Fußballmanager, aber branchenfremd ist er mit u.a. 180 Buli-Einsätzen für Borussia Mönchengladbach nun wirklich nicht.

    Für WL/KDF ging nicht darum, die alleinige Entscheidung von TE zu rechtfertigen, sondern die gemeinsame Entscheidung gemeinsam zu tragen. Aus diesem, vor Tagen bereits verlinkten Interview mit KDF wird dies auch offensichtlich, denn dort ist ausschließlich von "wir" (die drei Geschäftsführer und TS) die Rede, nicht alleinig von "TE".


    Sicher, TE war der direkte Vorgesetzte von TS, so daß er hierarchisch eine Entlassung von TS hätte alleine vollziehen können. Aber Entscheidungsprozesse müssen nicht immer unbedingt mit den Hierarchien konform gehen, sondern sind manchmal "politisch" (und damit ist nicht die Parteipolitik gemeint) geprägt. Auf die Causa TS umgesetzt heißt das: der hierarchisch Struktur zum Trotz ist es nur schwer vorstellbar, daß ein gerade einmal 3 Monate im Amt befindlicher Sportdirektor alleiniger Entscheider zum "Schassen" eines Trainer sein kann, der in 40 Jahren Vereinszugehörigkeit nahezu sämtliche sportliche Stationen durchlaufen hat und somit über sehr gute (um nicht zu sagen beste) Verbindungen zu einem der Mitgeschäftsführer (KDF) sowie dem AR-Vorsitzenden (WL) pflegt. Erst recht nicht, wenn man sich dabei die Metapher der Werder-Familie vor Augen führt, denn bekanntermaßen ist Blut dicker als Wasser.

    Wenn man WL/KDF einen Vorwurf machen kann, dann vielleicht den, daß die Trennung von TS von ihnen aus eigenem Interesse befürwortet und mitgetragen wurde. Denn wenn man mit TS auch in die Saison 13/14 gegangen und keine Besserung eingetreten wäre, dann hätten WL/KDF sich die Vorwürfe gefallen lassen müssen, aus alter Verbundenheit zu TS die wohl unbequemste aller Entscheidungen gescheut, nicht alles mögliche für eine Trendwende probiert und somit die weitere Talfahrt begünstigt zu haben.
     
  8. DR AKR

    DR AKR Guest

    Hier klingt vieles schon sehr viel wahrscheinlicher als bei Simac. ;)
     
  9. Ich bin mir da ja auch sicher - aber erklär' das mal Campino ... :)
     
  10. Ich weiß nicht recht, woher der Drang kommt, mich auch in solch eine alberne Ecke zu drängen ?!
    Ich habe jedenfalls nie behauptet, Eichin hätte TS im Alleingang vom weiteren Trainingsbetrieb entfernt. Wie hier zig mal treffender Weise dargestellt, war er dann doch etwas zu kurze Zeit dabei, als dass er solch eine Entscheidung im Alleingang hätte treffen können. Er war allerdings dabei und er hat diese Entscheidung auch mit vertreten. Von daher ist er natürlich auch mit dafür verantwortlich - das ist nun mal eben so.

    Aber - jetzt will ich lieber erstmal weiter die hervorragende Entwicklung des SV Werder bestaunen. Endlich mal ein Trainer, der auch Rückrunde kann ...
     
  11. neuman

    neuman

    Ort:
    NULL
    Genau: Der kann nicht nur Defensive, sondern auch Rückrunde. Alles bestens!
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Vor allem die Zeit ab 3:33 ...
     
  13. Torstininho

    Torstininho Guest

  14. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Dann eben hier an Paul Tergat

     
  15. Da gab es durchaus einiges zu kritisieren. Habe ich auch stets gemacht. Da kann ich ja einfach mal meine kritischen Worte in Richtung TS zusammenstellen. Du wirst überrascht sein !

    Aber das muss ich wirklich auf ein anderes Mal verschieben.

    Generell bin ich aber eher ein Typ, der sich am Positiven erfreut als nur auf den Defiziten herum zu reiten. Und da gab es unter TS immer auch Positives - auch in den letzten drei Jahren.
    Ich habe auch Robin Dutt in dieser weiteren Umbruch-Saison durchaus einiges an Kredit eingeräumt. Und ich hätte mich auch da an gaaanz kleinen positiven Entwicklungen - auf der Basis der vorhandenen Spieler und der zur Verfügung gestellten ca. 12 Mio. für Transfers - durchaus erfreuen können und darüber hinwegsehen, wenn einiges noch unrund läuft.

    Selbst über das schlimme Gegurke zu Saisonbeginn habe ich noch nicht gemeckert, weil da ja immerhin - wenn auch glücklich - Punkte eingefahren wurden. Da war aber ja schon klar - und das hatte Dutt ja auch angekündigt - dass man dieses glückliche kleine Polster nutzen müsse, sich zu verbessern. Wie das ohne das Glück aussieht, hat man ja nun in den ersten beiden Rückrundenspielen gesehen.
    Eine spielerische Verbesserung ist nicht ansatzweise in Sicht. Der vielgescholtene Hunt ist inzwischen zum einzigen Spieler geworden, der überhaupt noch für das Spiel nach vorn taugt - und der ist Ende der Saison auch weg.
    Wenn man da jetzt nicht bald reagiert, könnte wirklich größerer Schaden angerichtet werden.

    Das, was derzeit geboten wird, hätte TS auch "auf Halbgas" hinbekommen - da bin ich mir recht sicher.

    Dass Eichin und seine Chefs nach Sicherstellung des Klassenerhalts die Phantasie hatten, ein neuer (taktisch versierter, mit den modernen Fußballkonzepten vertrauter) Trainer könne ggf. mehr aus der Mannschaft herausholen und (endlich) eine Trendwende zumindest Richtung gesichertes Mittelfeld hinbekommen, kann ich sogar nachvollziehen.

    Nur muss man da inzwischen ganz klar sagen: Dutt war jedenfalls nicht die richtige Wahl. Da klafft eine riesen Lücke zwischen Phantasie und Wirklichkeit.
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Guter Text :tnx: ich stimme weitestgehend zu.

    Nur ich für meinen Teil gebe RD bis Saisonende Zeit. TS hätte ich zusammen mit Eichin ebenfalls bis Saisonende gegeben. In erster Linie ist der Haufen an Versagern Schuld an allem. Vielleicht sollten die sich Abends mal ein Buch anstatt die Playstation nehmen, um an der eigenen Konzentration zu arbeiten. Geistige Fähigkeiten besitzen die Spieler nur außerhalb des Platzes und da liegt das Problem.
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Tja Paul, leider bist du nicht auf die Frage eingegangen, ausser dass du betonst, dich lieber am Positiven zu erfreuen, statt auf Defiziten rumzureiten.... um danach nen ausgiebigen Ausritt auf Dutts Defiziten zu machen, obwohl ich das Thema Dutt in meiner Frage ganz klar ausgeschlossen haben, weils mir um den grad gar nicht geht... sondern um die Fehler, die Schaaf deiner Meinung nach gemacht hat.

    Mal sehen, ob ich vielleicht noch ein paar Antworten kriege, die du früher gegeben hast, obwohl mir eine jetzige Sicht auf die damalige Zeit lieber gewesen wäre.
     
  18. Klar bin ich das - lies einfach nochmal den Anfang meines Posts. Aber - ich bin derzeit weder arbeitslos noch im Ruhestand und habe durchaus noch mehr zu bewegen. Und da kann ich eine "drei Jahres Analyse" einfach nicht mal eben "auf Knopfdruck" abspulen.
    Wenn ich sowas könnte, hieße ich z.B. playmaker oder Henne. Ich mag es aber eben etwas differenzierter (auch wenn das manche dann nicht verstehen können). Und das erfordert ein wenig mehr Zeit (die ich ganz aktuell einfach nicht habe). Kommt aber noch - die Aufzählung, inwieweit ich TS für mit verantwortlich dafür halte, dass man von dem Sockel abrutschte, den er einst wesentlich mit errichtete (der Fluch der guten Tat ...).

    Das wäre dann übrigens mal eine (Gegen)Frage an dich:
    Stell doch mal dar, welchen Anteil die Arbeit von Schaaf am Aufstieg des SV Werder aus der holprigen Phase nach dem Abgang Rehagels (und ein paar "Zwischentrainern") zum Doublesieger 2004, zu sechs CL-Teilnahmen in Folge und zur klaren Nr. 2 in der Bundesliga aus deiner Sicht gehabt hat. Inwieweit lag dieser Aufstieg, lag dieser für den SV Werder herausragende sportliche Erfolg ggf. auch in der Arbeit des Trainers Schaaf begründet ?

    Das würde mich dann auch mal interessieren. Nur der isolierte Blick von der Gegenwart zurück in die (abgeschlossene) Vergangenheit auf den Teil der Kurve vom Höhepunkt (bzw. von ansehnlichen Ergebnissen) hin zum Abstiegskampf ist wohl allenfalls die halbe Wahrheit und dürfte die Fragen - so isoliert betrachtet - auch nicht unbedingt sinnvoll beantworten.

    In der Gesamtbewertung der im letzten Mai gecancelten Ära Schaaf ist der entscheidende Punkt wohl, ob wir es einfach mit einem erfolgreichen Trainer zu tun haben, der irgendwann "den Zenit seines Erfolges" überschritten hatte (dessen Methoden zunehmend "veraltet" waren) und deswegen mit seiner Mannschaft immer kleinere Brötchen gebacken hat oder ob der Trainer Schaaf relativ durchgängig engagiert und kompetent gearbeitet hat und es eher anderen Faktoren zuzuschreiben ist, dass man den großen Erfolg - bei aller Kompetenz und allem Engagement - nicht "konservieren" konnte.

    Nehmen wir mal z.B. Jupp Heynkes. Der war doch als Trainerkandidat schon lange "durch" (eigentlich auch in München), bevor er seinen dritten Frühling erlebte und auf einmal als mega-kompetent zum Welttrainer ausgerufen wurde. Zu Zeiten, als er in späten Jahren bei Bayer Leverkusen angeheuert hat, hat hier ja wohl niemand irgendeinen Cent auf eine halbwegs erfolgreiche oder gar "moderne" Arbeit von Jupp Heynkes - incl. eines weiteren erfolgreichen Engagements beim FC Bayern - gesetzt.

    Thomas Schaaf hat eindrucksvoll gezeigt, dass er mit relativ begrenzten Mitteln Großes erreichen kann. Und mit "Großes" meine ich dabei nicht, einen Verein auf der Schwelle zwischen erster und zweiter Liga in der ersten Liga zu halten. "Großes" sind für einen Bundesliga-Verein mit der Tradition des SV Werder Titel und CL-Teilnahmen. Unabhängig von der noch folgenden Darstellung der Fehler auch von TS in der Phase des Rückschritts, bin ich relativ sicher, dass wir es hier im Ergebnis jedenfalls nicht mit einem Trainer zu tun haben, dessen "beste Jahre vorbei" sind (odergar einer, der eigentlich nur zufällig Erfolg hatte) und der in diesem Geschäft nie wieder auf einen grünen Zweig kommt. Ich mag mich da natürlich täuschen, aber ich erwarte, dass man ihn in der Zukunft wieder als Trainer erlebt und ich denke auch, dass er erfolgreich arbeiten wird.
     
  19. Von welchen relativ begrenzten Mitteln redest du. Von 06 bis 10 hatte Werder schon sehr gute Mittel. Besonders der Spieleretat und die Gehälter waren nach Bayern München die zweit höchsten.
    Da kann man meiner Meinung nach nicht mehr von begrenzten Mitteln reden.
    Mich würde auch mal interessieren welche Fehler TS deiner Meinung nach gemacht hat.

    Bei Jupp Heynckes gebe ich dir Recht. Der war auch schon durch bevor er nach Leverkusen kam.
    Daran kann sich Schaaf ein Beispiel nehmen der auch Heynckes ist deutlich kommunikativer geworden. Das ist besonders bei der heutigen Spielergeneration wichtig.
    Wenn Schaaf nochmal ein Fuß ins Trainergeschäft bekommen möchte muss er an sich arbeiten.
    Meiner Meinung nach sollte er mal die Zeit nutzen um bekannten Kollegen über die Schulter zu gucken und sich mal fortbilden.
    Bei Arsenal oder Chelsea mal zu hospitieren würde keinem Trainer schaden.