Thomas Schaaf

Und wenn dein Chef dir sagt:
Du machst gute Arbeit und ich hab vollstes Vertrauen in deine Fähigkeiten und deine Arbeit mit deiner Abteilung ist vorbildlich.?
Schmeißt du dann trotzdem hin?

Und zum Thema Geld:
Nicht jeder Fußballtrainer hat nach 14 Jahren ausgesorgt, nicht jeder BuLi-Trainer bekommt ne Million / Jahr.
Steuern, Versicherungen, Berater, all das frisst ne Menge Geld auf.
Was meinst du, warum so viele Ex-Profis (die ja noch viel mehr verdienen als die Trainer im Normallfall) hinterher pleite sind?
Viel zu verschwenderisch gelebt, zu viel dem Berater in den Rachen geworfen etc. pp.

 

Für so dumm halte ich Schaaf nicht das er sein Geld verprasst hat trotz der Autohäuser. Zudem wird der mit Sicherheit mehr als eine Mio im Jahr verdient haben. Die Abteilung sprich die Spieler waren ja nicht vorbildlich.
Wie gesagt, wenn ich merke als Führungskraft ich fahren den Laden gegen die Wand dann muss ich meinen Platz räumen. So ist das in der heutigen Wirtschaft. Zudem muss sich der Chef der Firma fragen ob sein Abteilungsleiter der richtige ist wenn er so schlechte Zahlen abliefert.

 

Ob eine Trainerentlassung bzw. ein Trainerwechsel nun "zu früh" oder "zu spät" bzw. "zu Recht" oder "zu Unrecht" vollzogen wird, ist ja nun wirklich eine rein subjektive Bewertung.
Die einen meinen so, die anderen eben anders. Das sind also weder „Fakten“ noch hat man es mit „alternativlosen“ Entscheidungen zu tun. Auch "Beweise" gibt es für keine dieser beiden Grundideen - allenfalls Argumente, die je nach subjektiver Wahrnehmung und Einstellung verschieden gewichtet werden.
Genauso wenig, wie ich es als „alternativlos“ bezeichnen würde, dass man TS im Mai 2013 weiter das uneingeschränkte Vertrauen in Sachen Neuaufbau hätte zusprechen sollen, war die Entlassung und Neuverpflichtung eines anderen Trainers „alternativlos“.

Ich bin inzwischen der Auffassung, dass die Trainerentlassung der falsche Weg war. Diesen Schluss ziehe ich gerade auch aus der Entwicklung, die ich seither live miterleben durfte. Im Zeitpunkt der Trennung war ich da noch längst nicht so sicher in meiner Einschätzung.
Dass TS - wie es Klaus Dieter Fischer ja öffentlich erklärte - in den Gesprächen über die Saison und die weiteren Perspektiven klar zum Ausdruck gebracht hat, dass er noch die nötige Power habe, das Schiff SV Werder wieder in ruhigeres Gewässer zu steuern bzw. die Umbruchphase weiter zu gestalten und begleiten, war schon ein starkes Zeichen.
Wie man den Ausführungen KDF's entnehmen kann (peinlicher, aber immerhin ehrlicher Weise) waren es die anderen sportlich Verantwortlichen des SV Werder, die eben nicht die Eier in der Hose hatten, ggf. auch mal ein paar schlechte Presseartikel und ein Fragemarathon der Marke: "warum halten Sie weiter an Thomas Schaaf fest?“ „auszuhalten“, wenn der Saisonstart nicht ganz so rund laufen sollte (z.B. beginnend mit einem Pokal-Ko.).

Wäre die Saison unter TS exakt so verlaufen, wie sie jetzt unter Dutt verlaufen ist, lungerten die Medien in der Tat beim SV Werder herum und geierten auf eine vorzeitige Trainerentlassung.
Es ist letztlich den glücklichen Anfangserfolgen in Braunschweig und gegen Augsburg zu Beginn der Serie und dem 1:0 gegen Leverkusen direkt vor der Winterpause geschuldet, dass man bei der fußballerischen Magerkost beim SV Werder in den Medien bislang nicht nachhaltiger nachgefragt hat.

Das ist aber in meinen Augen auch der einzige positive Effekt, den die Entlassung/Neuverpflichtung unterm Strich bislang gebracht hat. Die Werder-Verantwortlichen haben sich dadurch tatsächlich ein wenig Ruhe im Umgang mit den Medien erkauft. Sportlich gesehen blieben die erhofften Effekte aber ja leider aus. Daher macht für mich der Aktionismus im Mai 2013 (zwischen dem vorletzten und letzten Saisonspieltag ...) auch aus heutiger Sicht keinen Sinn.
Zumindest eine solch kümmerliche Präsentation der Mannschaft wie in dieser Hinrunde hätte TS allemal hinbekommen. Und wenn das Eichin und Co. (und vielen Foristen hier) dann nicht genügt hätte, dann hätte man sich eben zu Saisonende ganz normal verabschiedet - wo ist das Problem ? Jetzt hat man wieder einen Trainer an der Backe, der einen über die Saison hinaus laufenden Vertrag hat. Da steht diese Option - leider - nicht mehr zur Verfügung. Da muss man sich das Gebotene eben krampfhaft schönreden bzw. die Segnungen für die ferne Zukunft prophezeien.

Die hier zu lesende knackige Ansage: „Dutt mag ’ne „Bratwurst“ sein - das ändert aber trotzdem nichts daran, dass TS gefeuert werden musste. Müssen wir halt den nächsten Trainer testen, bis einer passt“ ist vielleicht noch am ehesten nachzuvollziehen.
Das ist eine klare und in sich logische Haltung, die zum Ausdruck bringt: „Ich sehe zwar (jetzt), dass der Nachfolger leider ebenso wenig auf die Reihe bekommt wie Schaaf zuvor, das kann aber nur bedeuten, dass man dann eben weiter nach einem besser geeigneten Übungsleiter Ausschau halten muss."
Für mich bedeutet das nur eben: Bei dem bislang unter dem Nachfolger Gebotenem hätte man sich das Geld für die Finanzierung zweier Trainerteams auch gut sparen und es ggf. erst nach der Saison mit einem ambitionierten neuen Trainer versuchen können. Da hätte man sich (aus heutiger Sicht betrachtet) nichts vertan.

 

Eichin hat gestern im Audi Talk betont, wie "platt" TS nach der Saison war, und wie sehr in die, oft sehr harte Kritik, mitgenommen hat, und deshalb BEIDE Seiten mit der Trennung einverstanden waren.

Ich glaube, wenn man den TS aus dem Frankfurt-Spiel mit dem TS aus dem Frings-Spiel vergleicht, kann man da eigentlich keine zwei Meinungen haben, dass TS die Trennung sichtlich gut getan hatte.

 

Bitte nicht schon wieder. Wie viele schlechte Jahre hättest du denn Schaaf noch gegeben?12 Punkte in der Rückrunde! Nur mit Glück die Klasse gehalten. Er hatte drei schlechte Jahre hinter sich. Er war fertig, er hatte keinen Plan mehr. Alles dies konnte man gestern hören.

Die Medien in Bremen sind und waren immer sehr harmlos. In anderen Städten wie Köln, Gelsenkirchen oder Hamburg wäre man ganz anders mit dem Trainer umgegangen der so einen Misserfolg hinlegt. Bremen ist dagegen die Wohlfühloase des Fußballs.

 

Dass Eichin betont, wie "platt" TS in der Endphase der Saison gewesen sei, verwundert natürlich nicht. Er bereitet sich sicher schon strategisch ein wenig darauf vor, wenn die Fragen an ihn bohrender werden ...

Das Gesicht von TS in der Endphase der Saison sah - nachvollziehbarer Weise - ebenso "mitgenommen" aus wie das vieler seiner "Leidensgenossen", die mit ihren Mannschaften gegen den Abstieg kämpfen - insbesondere die Trainer, die sich ehrlich mit ihrem Verein identifizieren.
Das zeigt, dass Abstiegskampf Kräfte kostet.

Und - selbstverständlich gibt es keine zwei Meinungen darüber, dass der TS, den wir beim Frings-Abschiedsspiel sahen, wesentlich erholter ausschaute als der TS aus Zeiten der "Abstiegsendspiele".

Das sind allerdings keineswegs Belege dafür, dass TS im Mai letzen Jahres "hingeschmissen" hätte. Wie das gelaufen ist, hat Klaus Dieter Fischer ja gesagt: "Er traute sich die Aufgabe weiter zu und sagte, er habe die nötige Kraft dazu." Die Werder-Verantwortlichen sahen das nur eben anders bzw. scheuten zumindest die Gefahr einer schlechten Presse, weshalb die Geschichte dann eben mit der Entlassung endete (die TS - natürlich - zu akzeptieren hatte).

In (fast) jedem negativ-Erlebnis liegt auch etwas Positives. Der Rausschmiss bzw. der Entzug des Vertrauens war sicher für TS eine herbe Entäuschung und diese Entscheidung hat den Verein auch (eigentlich dringend an anderen Stellen benötigtes) Geld gekostet und tut dies immer noch. Aber - für den Menschen TS war es auf der anderen Seite natürlich auch eine Entlastung. Das ist doch selbstverständlich. Und das "belegt" mal so gar nichts in Bezug auf eine Legendenbildung in Zusammenhang mit der Entlassung.

Hätte TS die Geschicke in der neuen Saison gelenkt (mit dem Vertrauen der Werder-Bosse im Rücken), hätte er schon im Trainingslager sicher wieder wesentlich frischer ausgesehen als in der Saison-Endphase - da darf man sicher sein.
Nebenbei bemerkt - Robin Dutt sah auch ganz schön fertig aus über weite Strecken der Hinrunde. Sollte man ihm da nicht auch eine "Zwangserholungsphase" gönnen ?

 

Sag mal Paul Tergat hast du in deinem Leben schon mal Fußball gespielt? Oder bist du eher der Leichtathlet wie man deinem Ava hier ersehen kann.

 

Glasklar

Das Wort "hingeschmissen" wird dauernd ausschließlich von dir benutzt... keine Ahnung warum.

 

Vielleicht, weil du versucht hast, diese Legende hier unters Volk zu streuen ?

 

Das hat zwar definitiv nichts mit TS zu tun - aber ja, ich habe tatsächlich aktiv Fußball gespielt. Habe das dann aber (auch) des Laufens wegen aufgegeben. Ich wüsste aber nicht, was das für eine Rolle spielen sollte (außer, dass man als "Aktiver" ggf. ein wenig mehr vom Vorgehen auf dem Platz versteht, als reine Sofa-Sportler).

 

Schöne Lüge, bleibt aber ne Lüge.

Ich habe den Fakt erwähnt, dass man sich einvernehmlich getrennt hat.

 

Immer wieder erheiternd, was für Phantastereien sich ein und derselbe User hier immer und immer wieder zusammenspinnt.

Realitätsverweigerung in Reinkultur gepaart mit gebetsmühlenartig wiederholten Scheinargumenten, das Ganze garniert mit offenbar nicht vorhandenem Hintergrundwissen (vom Fachwissen offenbar ganz zu schweigen) und der Unfähigkeit, Links zu posten. Die Intention dahinter würde mich mal brennend interessieren.

 

hä? einvernehmlich? dann erklär mir mal bitte, warum wir das gehalt von TS weiterzahlen...

 

Vertrag? Schaaf mag zugestimmt haben, aber doof ist er nicht. Er ist ja nicht entlassen wurden, sondern beurlaubt.

 

und genau das ist keine einvernehmliche trennung, wie campino es angeführt hat...

 

Muss man dir jetzt wirklich den Unterschied zwischen einer "einvernehmlichen Trennung" und einer "einvernehmlichen Vertragsauflösung" erklären?

 

Wie immer man es nun nennt, wenn ein Trainer gekickt wird ...

"entlassen", "beurlaubt", "rausgeschmissen", "gefeuert"

Alles Beschreibungen für die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen, vor Ablauf der Vertragslaufzeit den Übungsleiter auszutauschen. Welcher Sprachgebrauch am besten trifft, hängt dabei immer davon ab, wie sich die Situation nach der "Entfernung vom Trainingsbetrieb" darstellt. Wenn das Gehalt ganz normal bis Vertragsende weitergezahlt wird, trifft wohl "Beurlaubung" tatsächlich am besten.

Es war nur ganz sicher eben keine Initiative von Schaaf, doch bitte einen anderen ran zu lassen, "weil er ausgelaugt sei und nicht mehr weiter wisse". Hiergegen spricht definitiv die Aussage von Klaus Dieter Fischer. Da können sich alle Beteiligten jetzt - im Lichte einer eher mauen sportlichen Entwicklung - winden, wie sie wollen.

 

Was alles nicht auf Schaaf zutrifft.

 

Wenn er damit einverstanden war schon. Alles Auslegungssache. Nichts destotrotz ist das alles für mich auch nur Schöngerede, denn Schaaf wäre sicherlich nicht von sich aus gegangen.