Thomas Schaaf (verlässt Werder Bremen mit sofortiger Wirkung!)

Warum, weil er den Medien nicht einen emotionalen, tränenreichen Abgang präsentieren möchte? Wer das als miesen Beigeschmack bezeichnet hat 14 Jahre Schaaf und 14 Jahre Schaaf'sche Öffentlichkeitsarbeit verpasst. Aber gut, auch das soll es geben.

 

Das kannst du dem betreffenden User nicht übel nehmen, er hat, was Schaaf angeht, eine so dermaßen starke Manie, dass man das einfach nur milde lächelnd hinnehmen muss. Vielleicht hat er auch einfach nur, wie in meinem Posting vor ein paar Minuten vermutet, 14 Jahre verpasst. Dann bleibt es natürlich einfach nur schäbig noch in einem Rücktritt pöbeln zu müssen, aber das ist bei manischem Verhalten eben so eine Sache...

 

So, nach vielen Stunden des Nachdenkens auch von mir noch etwas zur "BOMBE" des Mittwochs:

Meine Reaktion: Als ein Arbeitskollege in den frühen Morgenstunden mir diese Nachricht überbrachte, war ich erst völlig perplex und habe dann mehrfach mit beiden Fäusten auf meinen Schreibtisch gehauen, offensichtlich so laut, das viele Kollegen/innen schon neugierig aufschauten. Es war wohl die ERLEICHTERUNG, die mich dazu veranlasste. Einfach nur Erleichterung, keine Freude, Genugtuung oder sonstwas.

Und fortab drehte sich in meinem Kopf alles nur noch um Thomas Schaaf. Zum Glück hatte ich den Nachmittag ohnehin frei, Wellness und Relaxen stand auf dem Programm.
Viel nachgedacht habe ich in diesen Stunden, die ganzen langen Jahre mit Schaaf nochmal Revue passieren lassen...

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das Werders Geschäftsführung diesen Schritt gehen würde. Offensichtlich wurde ohne Schaaf viel besprochen und analysiert. Und das Ergebnis stand wohl schon fest, ohne mit Thomas gesprochen zu haben.
Ich denke, Schaaf war vom Ergebnis auch überrascht. So überrascht, das er dann -wenn ohnehin schon- auch mit sofortiger Wirkung abtritt. Warum dann noch bis Saisonende weiterarbeiten, warum sich die Pressemeute antun? Irgendwie verständlich, wenn auch schon ziemlich krass, das alles binnen weniger Minuten passierte.

"Beiderseitiges Einvernehmen" ist immer eine nach außen so schön wirkende Formulierung, die in diesem Fall (wie in den meisten Fällen auch) kaum zutreffen dürfte. Schaaf wurde wohl vor vollendete Tatsachen gestellt, welche Alternative hätte er zu der Formulierung gehabt? Die vorgeschlagene Trennung ablehnen? Dann hätte man ihn entlassen, das Ende wäre somit sehr unschön gewesen. Ich denke mal, so wars auch besser. Die Trennung dürfte sowohl für Werder als auch für Schaaf das einzig richtige gewesen sein.

Eine Entscheidung, die zu 100 % richtig war, unabhängig davon, wie es bei Werder künftig weitergeht.

Es war ein Punkt erreicht, wo man einfach STOP sagen mußte! Unzählige Fehler (auch im Zusammenwirken mit KA) in den letzten Jahren wie völlig verfehlte Transfer- und Personalpolitik, in den Sand setzen von unzähligen Mios für Fehleinkäufe unterschiedlichster Gründe, Systemwirwarr, plan- und konzeptlose Taktiken, unfassbare Defensivprobleme mit immer den gleichen Fehlern oder völlig desolate Nachwuchspolitik. Zudem nunmehr seit drei Jahren sportliche Talfahrt, zweimal die schlechteste Rückrunde in der BL-Geschichte und jetzt gerade nochmal mit einem großen blauen Auge dem Abstieg entronnen, wo man wie ein schwer angeschlagener Boxer mit Müh, Not und Verzweiflung gerade noch vor dem Gong dem K.O. entkam. Trotz beispielloser Unterstützung von Fans, Stadt und Vorgesetzen regelrecht gerade noch ins Ziel getaumelt, unfähig, selbst gegen schwächste Mannschaften wenigstens einmal zu siegen. Gerettet fast ausschließlich wegen einer in diesem Jahr ungewöhnlich schwachen Konkurrenz um den Abstieg.
Machen wir uns nichts vor: Werder hätte noch dreißigmal antreten können, wir hätten nicht mehr gewonnen. Da lief einfach nichts mehr...

So konnte und durfte es nicht weitergehen! Mit Schaaf hätten wir nächste Saison ein beispielloses Desaster, den Untergang von Werder erlebt. Und er selbst hätte sein Denkmal völlig zerstört.

Die Vereinsführung mußte reagieren und GOTT SEI DANK tat sie es, trotz der verkrusteten Strukturen.

Jetzt wird es einen richtigen Neubeginn mit völlig neuen verantwortlichen Personen geben. Ein Neubeginn, der hart und sehr schwierig werden wird. Bei dem wir viel Geduld haben müssen. Wir stehen wieder da, wo wir zu Schaafs Antritt 1999 schon standen, als eine Mannschaft, die gerade noch den Abstieg vermied.

Schaaf und Allofs wurde damals die Zeit zum Neuaufbau gegeben. Sie brauchten Jahre, um den Erfolg ernten zu können. Geben wir Eichin und dem neuen Trainer auch die Zeit...

Zum neuen Trainer: Ich werde mich aus diesen (Wunschkonzert)Diskussionen jetzt völlig raushalten. Nur zwei sollten es bitte auf keinen Fall werden:
Der zuletzt hier oft genannte Mehmet Scholl ist mMn dieser Herkulesaufgabe hinten und vorne nicht gewachsen. Als Nachwuchschef könnte ich ihn mir aber prima vorstellen...
Und auf gar keinen Fall will ich hier Friedhelm Funkel sehen. Mit dem würde sich Werder sein eigenes Grab schaufeln...

Und zum Schluß noch mal zu Thomas Schaaf:
Ich danke ihm für eine wohl einmalige Vereinstreue, für über 40 verdienstvolle Jahre bei Werder. Ich habe ihn nahezu komplett in dieser Zeit als Fan begleitet, kann mich noch an seinen ersten Einsatz als 17-jähriger Ende der Siebziger in Bochum erinnern, an den Wiederaufstieg 1981 mit ihm, an seine vielen Jahre als BL-Stammspieler bei uns, an seine Tätigkeit als Amateurtrainer, bevor dann diese fast beispiellos lange Zeit als BL-Trainer bei uns folgte, die ich ihm nie zugetraut hätte. Er startete furios mit Klassenerhalt und Pokaltriumpf über die Bayern, baute dann mit Allofs Schritt für Schritt etwas auf, erlebte 2004 mit dem Double die Krönung und führte uns danach sechsmal in Folge in die CL. Schlußpunkt der Erfolgsära war der Pokalsieg 2009. Von da an entwickelten er und Allofs Werder leider wieder Schritt für Schritt zurück. BEIDE haben leider den rechtzeitigen Abgang versäumt. Ich hätte ihn mir gerade für Schaaf ein, zwei Jahre früher gewünscht. So bleibt jetzt leider auch der Beigeschmack des jüngsten Niedergangs. Immerhin hat er aber noch den Klassenerhalt geschafft und übergibt Werder als Bundesligist.

Nochmal ein ganz, ganz großes DANKE für überwiegend schöne und erfolgreiche Jahre!

Wenn ich ihm was raten dürfte, dann dies: Mach ein Jahr Pause! Er hat jetzt VIERZEHN Jahre UNUNTERBROCHEN in der Knochen- und Nervenmühle Bundesliga gearbeitet. Unfassbar lange, wie kein zweiter. Das schreit regelrecht nach Erholung, Regeneration und völligem Abschalten für längere Zeit. Und such Dir danach in aller Ruhe einen Verein, wo Du Dich nochmal neu beweisen kannst, mit neuer Energie, neuen Konzepten, neuen Ideen und beweise Deinen Kritikern dann, das Du auch außerhalb von Bremen erfolgreich arbeiten kannst.

VIEL GLÜCK UND ERFOLG DABEI UND ÜBERHAUPT ALLES, ALLES ERDENKLICH GUTE FÜR DIE ZUKUNFT!

Zum Schluß noch eine kleine Anekdote: Als Jugendlicher habe ich leidenschaftlich Autogramme gesammelt. Wie jeden BL-Spieler Werders habe ich auch Thomas Schaaf damals per Post um die Zusendung eines Autogramms gebeten. Was ich von ihm bekam, war wohl einmalig: Auf einer ganzen Seite hat er mir über vieles geschrieben per Handschrift und voller Stolz mir dann das gewünschte Autogramm gegeben. Sicherlich ist sowas heute eine Rarität...ich habe es auch gut aufbewahrt.

Machs gut Thomas!

Ein jetzt sehr nachdenklicher und auch etwas trauriger
Werder-Oldie, der dennoch die getroffene Entscheidung für überfällig und absolut richtig hält und deshalb sie ja auch vehement in den letzten Wochen und Monaten gefordert hat

 

ohne schaaf ...ich weiss ja nicht, wenn eichin jetzt die 25 millionen festnetz raushauen darf + schulden ...dann kann scholl uns sicher mit geilen bayern deals in die cl führen ...wenn nichts bei rum kommt ...dann wäre schaaf für werder sicher besser als eichin

 

@ Werder - Oldie

schade, das diese seltenen, emotional bewegenden Beiträge wie deiner in der Masse der schnelllebigen Forentrolle sehr schnell untergehen. Schon morgen Mittag wirst Du ihn wohl schon selbst suchen müssen, um ihn wiederzufinden.

Ich hatte auch erst überlegt, in ähnlicher Form einen Beitrag zum Ende einer Ära abzugeben, lasse es aber doch lieber aus oben genannten Gründen stecken. Die alten Zeiten, die ja auch bei Dir nicht unerheblich zu Deinen Ausführungen beigetragen haben, kann uns eh keiner mehr nehmen und wir dürfen uns glücklich schätzen und dankbar sein, dass wir die Phasen Rehhagel / Schaaf miterleben durften. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es vergleichbares in absehbarer Zeit noch einmal geben wird.

Vielen Dank für Deine Zeilen, Du hast mir damit komplett aus der Seele gesprochen!

 

Schöner "Bericht" vom Werder-Oldie. Unabhängig davon, ob man in allen Punkten gleicher Meinung ist.

Es macht mich sehr sehr traurig, dass "es" nun auf diese Weise passieren musste. Werder verliert mit Schaaf sein letztes großes Gesicht und wird endgültig wieder zum austauschbaren Verein früher Jahre degradiert. Neutral gesehen natürlich, ein Werderfan mag das anders sehen.

Für mich war Werder immer aufgrund eines ganz eigenen Gesichts etwas Besonderers. Schon als Kind mochte ich die menschliche und empathische Art eines Franz Böhmert. Viele Spieler blieben sehr lange, viele Spieler waren besonders. Und dann eben die beiden langjährigen Trainer für zusammen 28 Jahre !

Ich brauchte nicht allein den Erfolg, der sich dann unter Otto und Thomas irgendwann einstellte, ich brauchte zur Identifikation ganz andere Dinge. Eben auch einen Trainer, der (bis auf die Geburt) Bremer war, der den Verein wie früher schon Otto einfach verkörpert hat.

Diese Dinge sind mir abhanden gekommen. Ich kann schon länger mit den meisten Spielern nichts mehr anfangen, bin dabei wohl zu verwöhnt aus den Zeiten, als es noch echte Vereinszugehörigkeit gab. Wären nicht zumindest noch alte Recken wie Bode und Baumann im Verein, wäre mir zuletzt wohl noch mehr grünweißes Blut entwichen.

Den Schnitt, den Werder nun weiter vollzieht, spüre ich für mich auch. Bessere Stimmung im Stadion als gegen Hoffenheim und Frankfurt kann ich als Werder-Anhänger wohl auch nicht mehr erleben. An Reisen durch den Fussball habe ich auch alles gemacht, quer durch Deutschland und Europa. Meine Emotionen liegen nicht mehr bei Werder, unabhängig von Schaaf habe ich schon in den letzten Wochen gemerkt, dass mich der Abstiegskampf nicht sehr beschäftigt hat. Wohl auch, weil ich durch Vorkommnisse in meinem Leben zuletzt festgestellt habe, dass es Wichtigeres gibt als Werder.

Ich werde das alles weiter mit Interesse verfolgen, aber Werder ist für mich nicht mehr Werder. Schaaf ist da ein Grund, aber eben nicht nur er.
Wer meine Dauerkarten in Block 50 künftig haben mag, soll sich melden.
Möglichst schnell, denn auch aus dem Forum melde ich mich nun ab. Ob man das nun verstehen mag oder nicht, meine "Fangefühle" sind mir mehr und mehr abhanden gekommen mit dem nun erlebten Höhepunkt des Schaaf-Wegganges.

Aber wie es Uwe Bracht vor mir schrieb: Diese lange lange Zeit mit Rehhagel und Schaaf nimmt einem keiner mehr, etwas Derartiges wird es wohl nie wieder geben bei Werder.

Wünsche allen hier alles Gute und weiterhin viele Emotionen mit Werder Bremen. Dieser letzte Eintrag von mir (nachdem ich in den letzten Monaten sowieso schon auf Sparflamme geschrieben habe) hat im Schaaf-Thread einfach den richtigen Platz.

 

Grossenteils stimmig, aber die Reaktion:

Meine Reaktion: Als ein Arbeitskollege in den frühen Morgenstunden mir diese Nachricht überbrachte, war ich erst völlig perplex und habe dann mehrfach mit beiden Fäusten auf meinen Schreibtisch gehauen, offensichtlich so laut, das viele Kollegen/innen schon neugierig aufschauten.





Was für ein Tag. Wie glücklich ich grade bin, bei fast allen Erfolgen inklusive der Wunder von der Weser dabei gewesen zu sein. Die Eintrittskarten bilden alle zusammen einen Riesenstapel. Grad letzte Woche hatte ich beim wahllos "rausziehen" die Karte Nordtribune gegen Spartak Moskau in der Hand...6-2...was für ein geiler Nebelkick. Oder auch die Berlinkarte 1999 Pokalsieg Elferschiessen gegen die Bayern.
Das war mMn auch einer der allerschönsten Werdererfolge, neben 1992 da in der Bremer City und Meisterschaft dann in München untermalt mit der Stimme eines Marcel Reifs. Mit Schale und Pokal hat Borni die Wochen danach in Bremen einige Lokalrunden gedreht, überall Riesenüberraschung und Freude mit Fotostunde.

Viele weitere Spiele kamen über den Tag in den Sinn, der Abschied kam wie das immer so ist als kleiner Schock für mich, überraschend, obwohl er auch zu erwarten war aber erst in der kommenden Woche.

Ich vermute TS will kein grosses Ding in Form einer Abschiedsgeschichte/Party, leider...denn wenn doch würden wir im Weserstadion einen Megakick erleben mit vielen bekannten Gesichtern und irrer Stimmung, vielleicht inklusive Nuancen ähnlich der starken Verabschiedung von Hitzfeld bei den Bayern...

In einer Woche werden wir dann wohl alle schon wieder anders drauf sein und zusammen nach vorne schauen, gespannt sein ob medialer Friede herrscht und wer wohl zu uns kommt, wer geht...und dann dauert es ganz schön lange bis wir ein Gefühl entwickeln wohin wohl die Reise geht.

Was bleibt ?! Eine Fanspaltung, sowohl hier wie auch im Worum und anderen Foren. Viel Porzelan leider zerbrochen in der "heilen" Werderfanwelt über die ganze Saison, gestartet mit Wiesenhof, weiterbefeuert per Diskussion zum KA-Abgang und extrem hochgeschaukelt in der unfassbar überhitzten teils schlimm beleidigenden "TS Raus" Diskussion.

Selbst die HSV, Bayern, Lautern, BVB...Schalkefans texten heute in ihren Foren, bei Youtube-Clips und Twitter nicht einmal etwas beleidigendes. Im Gegenteil. Hab dazu von allen Freunden und Fanfreundschaften aus München, Dortmund und Hamburg immer wieder aufmunternde Mails und Tweets bekommen.
Schönes Ding !

 

@ weserjunge

Ich sehe das nicht so dramatisch wie du. Für mich ist Werder immer noch der außergewöhnliche Verein in der Bundesliga. Welcher andere Verein hatte schon zwei Trainer, die solange ihrer Tätigkeit mit vollsten Vertrauen der Chefetage ausführen konnten? Und wer sagt, dass ein neuer Trainer, der gut zu Werder passt, nicht eine ähnliche Laufbahn erreichen kann? Ich denke, wenn der neue Trainer (der hoffentlich Mirko Slomka heißt) erfolgreich ist, und damit meine ich keine Meistertitel oder andere Pokale zu gewinnen, sondern mit Herz und Blut das Maximum aus der Mannschaft heraus holt, auch eine gute Karriere bei Werder Bremen machen kann.

Auch mit der letzten, großen Identifikationsfigur kann ich mich nicht anfreunden. Thomas Schaaf und Otto Rehhagel wurden auch nicht als Legenden geboren. Aber sie wurden in Bremen zu Legenden. Und das zu Recht. Mit Thomas Schaaf habe ich die wohl erfolgreichste Zeit bei Werder Bremen erlebt. Aber zuletzt wirkte er oft müde und ratlos. Sein Herz für Werder war jedoch immer am rechten Fleck. Das habe ich nie angezweifelt. Ich wette, wenn er sich jetzt wirklich mal Zeit für sich nimmt, und vielleicht ein Jahr pausiert, dabei neue Kraft schöpft, wird der neue Verein viel Freude mit Thomas Schaaf haben. Worauf ich aber an Anfang des Absatzes hinaus wollte: Legenden werden nicht geboren, sondern sie reifen zu solchen! Und wir sollten neuen Trainern und Spielern die Chance geben zu Legenden zu werden.

Und ja,- mit manchen Spielern kann ich mich derzeit auch nicht identifizieren. Zwei davon sind derzeit suspendiert, und gehen hoffentlich auch bald. Sie verkörpern die Söldner-Mentalität wie kaum andere. Zumindest sind sie aus meiner Sicht nie in Bremen angekommen.

Du wirst die Situation bei Werder weiter beobachten, und wer weiß das heute schon, aber vielleicht wirst du auch was sehen, das dir gefällt, und dich wieder näher an Werder bringt. Dein Blut bleibt eh ewig Grün-Weiß.

 

Ich muss ja zugeben, dass die Nachricht vom Rauswurf Schaafs' überrascht hat. Sicher ist es schade, allerdings würde ich jetzt nicht so weit gehen, wie einige im Forum und Facebook und von 'Trauer', 'Entsetzen', 'Schock' und 'Schwärzester Tag meines Lebens' reden. Wir reden hier immer noch über Fußball Leute! Solche Begriffe kann man verwenden, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, aber doch nicht wenn ein Trainer einer Fußballmannschaft entlassen wurde.

Aber nun gut, jeder Mensch reagiert auf dieselbe Sache unterschiedlich. Vielleicht ist es das Alter, vielleicht die Tatsache, dass ich mich noch gut an den Abschied von Rehhagel erinnern kann und für mich Situation nicht neu ist, aber ich finde das Ende von Schaafs Trainerzeit schade, aber nicht 'tragisch' oder so.

 

Dieser Kommentar trifft es gut:

http://www.sueddeutsche.de/sport/th...cheitert-an-der-eigenen-sperrigkeit-1.1673393

"und vor allem hätte er Vertrauen zu Menschen aufbringen müssen, die nicht wie er 41 Jahre im Verein sind. Man hatte das Gefühl, dass er dieses Vertrauen nicht hat."

Dieses Gefühl hatte ich auch seit gut drei, vier Jahren!

 

@ Werder-Oldie

Danke für diese Worte, für diesen Beitrag! :daumen:
Du sprichst mir aus der Seele.



Grün-Weiße Grüße vom Kanal

 

Ganz großes Kompliment für einen Beitrag den ich so von vorne bis hinten unterschreiben kann und der auch meine Gefühlslage von gestern perfekt widergibt.

 

100% Zustimmung!

 

Ich hatte es(leider)schon länger befürchtet , das TS gehen muss.Die Ergebnisse kamen einfach nicht mehr...der Abstiegs-Geier kreiste über uns...die Neueinkäufe sind nicht so eingeschlagen wie früher... usw usw. usw. , das Spiel was Werder mal ausgezeichnet hat...war wie wech geblasen,trotz einem Kader , der mindestens in Europa spielen muss!!!Ich denke da hatten sie keine andre wahl mehr ,als diesen Schritt zu gehen(schade).
Werder war der einzige Verein , der unabhängig von Ergebnissen , zu ihrem Trainer gehalten hat.Das war einzigartig und wird es auch so , bei Werder nicht mehr geben.Für den neuen Trainer , dürfte es die schwerste Aufgabe in seinem Leben werden(egal wer es wird). Sollte es nämlich nicht Funktionieren , wird er so schnell wieder wech sein , wie er gekommen ist. Ich denke nicht , das Fans und der Verein , so viel Geduld mit ihm haben werden , wie mit TS.Er wird ausschließlich an seinem Erfolg gemessen werden, nicht mehr und nich weniger!!!Ich mag TS , daraus mach ich auch kein Geheimnis...ich wünsch ihm alles Gute dieser Welt...BB TS. Wo unser weg hingeht , werden wir nächste Saison sehen. Ich hoffe er geht nach oben!!!

 

Danke für Allez !

 

Das ist absolut richtig.
Man darf Lutscher einfach nicht ernst nehmen. Man sieht doch, dass es nur Müll schreibt.

 

@Werder-Oldie
Eine Entscheidung, die zu 100 % richtig war, unabhängig davon, wie es bei Werder künftig weitergeht.

Wenn man noch nicht einmal weiß, wie es bei Werder künftig weitergeht, dann ist man doch ziemlich planlos. Wie man das als richtig bezeichnen kann, ist mir nicht klar.

 

@Alfred:

Man hat einen Plan, aber der Plan sieht keinen Thomas Schaaf mehr vor. Ich freue mich jetzt einfach mal darauf, demnächst - so in 3 Monaten - nen total energiegeladenen Thomas Schaaf zu sehen, der nochmal richtig Bock darauf hat, was zu bewegen. Bin gespannt darauf, wo Thomas hingeht und mit welchem Verein er dann wieder versuchen wird steil zu gehen.

 

Ich wollte nicht alles zitierten. Danke @Oldie für den Beitrag. Ich bin immer noch hin und hergerissen zwischen "das war nötig" und der Angst das es ein Fehler war. Leider glaube ich, das jetzt ganz harte Jahre kommen! Ich hoffe ich liege daneben.....!

 

Ich glaube, wenn man eine so lange Zeit den gleichen Trainer hatte, steht man nach Ende dieser Zeit immer erst mal vor einer gewissen Leere. Aber das sind Situationen, über welche die GF sich extrem lange Gedanken gemacht haben wird. Man muss jetzt Vertrauen haben, dass die GF sinnvolle Lösungen präsentiert. Und man muss sich das dann auch erst mal in Ruhe anschauen. 1999 hätte man auch nicht gedacht, dass aus der Lösung KATS so eine Erfolgsgeschichte wird.