Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

2012 verzichtet Eichin angeblich auf Geld, weil er als Neuling in dem Geschäft galt (was er war in Bezug auf Bundesligafußball), um dann auf die K...cke zu hauen und zu behaupten er sei schließlich seit 1996 im Geschäft (Eishockey) und somit ein alter Hase.

Meiner Meinung nach beginnt der Herr allmählich die Bodenhaftung zu verlieren und zu denken "Werder, c´est moi".

 

Es geht imho eher um Eichins Anteil am sportlichen Aufschwung. Der ist keineswegs so klar, wie er hier häufig dargestellt wird. Neben einigen sehr guten Transfers gab es auch weniger gute. Bei der Trainerfrage hat Eichin zunächst ins Klo gegriffen. Die Tatsache, dass Teile des AR zögern, könnte auch bedeuten, dass Eichin auch in der Dutt-Nachfolge-Frage anderer Meinung war als einige andere im Verein und dass die kolportierten Meldungen, Skripnik wäre nicht sein Wunsch gewesen, mehr als eine Ente bzw. eine Retourkutsche irgendeines AR-Mitglieds war. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch Eichins Job selbst erst durch den sportlichen Zwischenspurt zu Beginn der Rückrunde überhaupt gesichert wurde.

 

Es ist gegenwärtig sehr schwer zu beurteilen, ob Eichin tatsächlich einen wesentlichen Anteil an der (schwachen) Aufwärtstendenz hat.

Eindeutig ist hingegen, dass er selbst wie selbstverständlich die Urheberschaft an dieser Aufwärtstendenz für sich reklamiert.

Und da habe ich erhebliche Zweifel. Der AR, der da einen besseren Einblick haben sollte, anscheinend auch. Die hier angestimmten Jubelchöre auf TE finde ich jedenfalls etwas naiv.

 

Ich hoffe, der AR nimmt sich selbst nicht zu wichtig und schmeißt Eichin raus. Es tut dem Verein gut, nicht ausschließlich im eigenen Saft zu baden, und das wird hoffentlich auch so bleiben!

 

Irgendwie reduzieren sich die Argumente pro Eichin mehr und mehr auf "Nicht mehr im eigenen Saft schmoren", "frischer Wind von außen", "verkrustete Strukturen aufbrechen", "selbstbewusst gegen die Werder-Harmoniesüchtigkeit ankämpfen", "jeden Stein umdrehen" (und dabei ein paar Putzfrauen rausschmeißen oder sonstwie gute Arbeitsplätze vernichten).

Toll!

 

Die verfügbaren Informationen legen allerdings nah, dass Eichin sehr maßgeblich für die Verpflichtung von Dutt verantwortlich war, sich aber gegen VS als Cheftrainer ausgesprochen hat. Eine tolle Bilanz!

 

Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, es wird hier aber immer wieder implizit und vehement mit Verweis auf die angeblich so hohen Personalkosten von Werder gefordert. Zudem hat sich Eichin wohl mehrmals unter dem großen Jubel seiner hiesigen Fan-Boys in dieser Richtung geäußert.

Dabei wird mal eben außer acht gelassen, dass diese hohen Personalkosten zu einem nicht unerheblichen Teil auf Werders besonderes Engagement gegen Homophobie, für Integration, für Toleranz, in der Jugendarbeit, für Partnerschulen, etc. entstehen. Die Putzfrau war da nur ein Symbolbild.

Eichin und seine Fans hier stehen für mich dafür, an diesen Ästen zu sägen, um vielleicht 100.000 Euro mehr für den nächsten Transferflop zur Verfügung zu haben.

 

"Ordentlich" ist auch nach meinem Dafürhalten der genau richtige Begriff!

Die zum jetzigen Zeitpunkt besten Verpflichtungen Echins waren die im Scouting-Bereich, die Schröders als Sportdirektor und die di Santos als Spieler.

Bei den weiteren von Dir genannnten Spielern, insbesondere Vestergaard, war zu vernehmen, dass bereits Schröder verantwrtlich dafür zeichnete, zumindest für die Anbahnung. Im Fall Selke war die Gier RB Leipzigs ausschlaggebend für die erzielte Ablössesumme. Ob der Verkauf ein Erfolg war/wird, kann man erst entscheiden, wenn Ujah ähnlich einschlägt. Die Verlängerung mit JUno kann er in der Tat als Erfolg verbuchen, was zum damaligen Zeitpunkt auch psychologisch sehr wichtig war und eine Signalwwirkung für andere in sich barg!

Vergleiche mit anderen Vereinen bringen in dem Fall relativ wenig, insbesondere nicht mit jenen aus Gelsenkirchen oder Hamburg.

Trainerfragen sind bei Werder genausowenig Alleingänge wie andere wichtige Entscheidungen auch! Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass der dafür verantwortliche Geschäftsführer meistens den Ausschlag geben wird, zumal, wenn er das für sich beansprucht.

Das ist zweifellos richtig!

Am Ende bleibt die Feststellung, dass Eichin bei Werder Fehler gemacht hat, wie andere in anderen Vereinen auch, dass er Fehlentscheidungen wie auch Top-Transfers mit anderen Entscheidungsträgern zusammen zu verantworten hat.

Summa summarum also eine ordentliche Leistung, die aber sicher keinen Anlass bietet, seine eigene Leistung in den Mittelpunkt zu stellen und darüber hinaus deutlich mehr Gehalt zu fordern, zumal der Verein an allen Enden und Ecken sparen muss.

 

Was sagt das über einen Menschen aus, wenn er Sparmaßnahmen fordert, aber seinerseits mehr Geld will?

Oder was sagt das über unsere Gesellschaft aus, wenn man solchen Typen zujubelt?

 

:megafon:Eiche 4 president!

 

Verstehe die "Kritik" in dieser Aussage nicht.

Nur weil jemand Sparmaßnahmen fordert und umsetzt heißt es ja nicht, dass diese Person für umsonst arbeiten muss oder bei einer etwaigen Vertragsverlängerung nicht selbst auch eine Gehaltserhöhung einfordern kann/darf.

Das ist weder schlechter Stil, noch sagt das etwas negatives über unsere Gesellschaft aus.

Werder Bremen gehört sicherlich nicht zu den reichsten Clubs der Welt, dennoch werden MILLIONEN Euro für Gehälter ausgegeben! Es werden Spieler für mehrere Millionen Euro ge- und verkauft!

Wenn man gute Arbeit macht, egal wo, dann kann man auch in schweren Zeiten eine Gehaltserhöhung einfordern. Ob man diese dann bekommt steht auf einem anderen Blatt, aber wenn das Unternehmen den Mehrwert erkennt, dann wird es auch eine Gehaltserhöhung geben.

Das ist also absolut legitim und vernünftig eine Gehaltserhöhung einzufordern.

Wenn bei dir solche Gespräche anstünden und du von deiner Arbeit überzeugt bist, dann würdest du auch eine Gehaltserhöhung einfordern!
Das Problem im Fußball ist natürlich, dass man hier direkt von astronomischen Höhen spricht.

Hier bin ich im allgemeinen für eine Gehaltsobergrenze. Man kann doch keinem vernünftig denkenden Menschen klar machen, wieso es "fair" ist, dass ein Fußballer 10 Mio € im Jahr verdient. Oder wieso sich Fußballer über mangelnde Wertschätzung beklagen, weil sie nur 8 Mio € verdienen und ein anderer Spieler 11 Mio € ....

Das Problem ist nicht, dass man auf der einen Seite eine Gehaltserhöhung einfordert und auf der anderen Seite Sparsamkeit predigt!
Das Problem besteht in den allgemeinen Gehälter im Profifußball.
Denn den Menschen mit diesen astronomischen Gehältern wird zugejubelt. Von denen kauft man sich Trikots und holt sich Autogramme, etc.

Wir reden ja hier nicht über vielleicht 6000€ mehr im Jahr, so wie z.B. bei meiner letzte Gehaltserhöhung. Biete diese Summe einem Fußballer und er will sofort wechseln und beklagt sich in der Presse noch als Dankeschön über deinen Verein und über die respektlose Behandlung seiner Person und die geringe Wertschätzung seiner "Leistung".

 

Ausserdem muss eine Erhöhung erfolgen schon allein aufgrund der Inflation. Ansonsten verdient er weniger als im Vorjahr (effektiv)

 

Ich bin wirklich fasziniert, dass in unserem Forum über den Geschäftsführer Sport in solch einem Umfang mehr diskutiert wird, als über alle andere Mannschaftsteile. Der am zweitmeisten diskutierte Spieler kommt auf etwas mehr Seiten als die Hälfte von TE :unfassbar:

Kann mir nicht vorstellen, dass es so etwas noch in einem anderen Vereinsforum gibt

 

Doch, das dürfte relativ normal sein, außer vielleicht bei Topvereinen, wo Trainer und Manager vollkommen belanglose Statisten sind, wie z.B. bei den Bayern.

Ist doch alles normal. Wir haben keine Topstars und derzeit auch keine Problemspieler. Bei Wechselkandidaten gibt es auch nichts Neues. Über Eichin kann man aber beispielsweise dauerhaft diskutieren, selbst wenns nichts Neues gibt.

 

Wir drehen uns hier aber seit hunderten von Seiten im Kreis...

Erinnert mich an den Wolf-Thread von vor ein paar Monaten.

 

Ich gehe davon aus, dass TE zu Anfang eher einen mäßig dotierten Vertrag bekommen hat, da er sich als Manager im Fußballgeschäft noch beweisen musste und es nicht klar war, ob er seine Erfahrungen aus dem Eishockeygeschäft mit ins Fußballgeschäft übertragen konnte. Ich denke, dass man ihm nach 2,5 Jahren ohne Abstriche bescheinigen kann, dass die Umstellung gut geklappt hat und er in der Lage war, dem Verein seinen Stempel aufzudrücken und in viele Bereichen positive Entwicklungen anschieben konnte. Eine angemessene Gehaltserhöhung zur Vertragsverlängerung ist deswegen mMn vollkommen angemessen.

 

Ne, der Wolf-Thread war in der Hinsicht kaum zu toppen. Der hat sich auch nur beruhigt weil Campino nicht mehr da ist, glaube ich. Und nicht weil Wolf nicht mehr im Kasten stand.

 

Ist campino gesperrt oder nicht mehr angemeldet?