Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

Eichin ist der einzige Mescnh, der gestern meine Stimmung verbessert hat mit seinen ehrlichen und passenden Worten. Der Werder HP sollte man an solchen Tagen auch einen Maulkorb verpassen. Dieses Waldorfkindergarten-Geschreibsel hier auf der Seite schürt die Wut doch nur noch mehr. Da frag ich mich manchmal in welcher Welt die leben. Leider vermisse ich eine ordentliche Reaktion von VS. Der dürfte sich ruhig auch mal äußern. Mag sein, dass man der Mannschaft nicht in den Rücken fällt, aber nach gestern muss auch mal öffentliche Kritik drin sein. Und auch von TF hätte ich gestern von der Bank aus mehr erwartet.

Naja Danke TE! Wenigstens einer, der nicht alles mit Gleichgültigkeit hinnimmt. Wenn du jetzt noch dafür sorgst, dass dieser unerträgliche Fliegenfänger den Kasten verlässt (vor allem nach diesem dämlichen Interview) dann Knie ich nieder!

 

Hab auch immernoch 200 Puls!

 

Und nun stellt euch vor, dass Spiel wäre freitag abend gewesen. Das wäre ein grausames Wochenende gewesen....

 

Naja, dann hätten wir uns Samstag zumindest über die Ergebnisse gefreut.

 

Skripnik ist nicht der Typ, der vor den Medien irgendwen in die Pfanne haut. Das tut dem Team auch gut. Und wesentlich anders als Eichin hätte er auch nicht zu sagen.
Überhaupt kommt es jetzt nur auf die richtige Reaktion an. Eichin könnte z.B. das Torwartpersonal in Wallung bringen. Wenn das nicht passiert, sollte man sich eher Sorgen machen.

 

Und zwar nicht erst in Spielen wie gegen Mainz oder Stuttgart sondern gerade auch im Pokal gegen Bielefeld. Die Mannschaft müsste sich nicht mal groß ein Bein ausreißen um sowohl sportlich aber gerade auch finanziell viel für den Verein zu tun. Peinlich und ich kann Eichins Ärger mehr als nachvollziehen.

 

Mich würde wirklich mal interessieren, woran genau dieses Einstellungsproblem liegt, weil sich das wie ein roter Faden durch die letzten Jahre zieht... Einige scheinen den Beruf des Fußballprofis verfehlt zu haben: Wenn ich Woche für Woche sehe, was sich in England teilweise Spieler aus den unteren Mannschaften die Seele aus dem Leib rennen, selbst in Spielen, in denen sie gar keine Chance haben, frage ich mich schon, warum das nicht bei uns der Fall ist...

 

Ich würde eher vom letzten Jahrzehnt reden.

 

Fragt mal den HSV. Die haben dasselbe Problem in noch schlimmer.

Ich hab da schon meine Gedanken zu.
In der Vergangenheit hatten wir häufig das Problem der Sättigung. Die Mannschaft hatte über Jahre hinweg den Erfolg und somit sank auch die Motivation in der Liga, weil ja eh alles leicht zu schlagen war. Hat sich dann immer weiter verschlimmert, aber keiner hat gecheckt, dass ja die Qualität in der Mannschaft auch abgenommen hat und so gings bergab. Und ist die Einstellung erstmal im Ups, ich muss meine Wortwahl ändern , kommt die auch so schnell nicht wieder.

Mittlerweile haben wir das Problem, dass keiner so richtig weiß, wohin die Reise geht. Der Abstieg ist verhindert, einige Spieler sind auf dem Absprung und der Job ist erledigt. Dazu kommt dann natürlich noch ein Wolf, der die gesamte Mannschaft runterziehen kann mit seinen Patzern.
Für mich aber ausschlaggebend für die derzeitige Talfahrt sind die Spiele gegen Bayern, Wolfsburg und Bielefeld. Seitdem ist das alles nur noch Luschenfußball wie unter Dutt. Selbst der Sieg gegen Freiburg war ziemlich luschig.

 

Diese Phasen sind völlig normal. Gerade in den Anfangsjahren von Thomas Schaaf konnte man dies auch gut beobachten. Zeitweise konnte Werder schon damals mit Bayern, Leverkusen oder Dortmund mithalten, hatte dann aber, meist in der Rückrunde unfassbare schlechte Phasen in der nichts mehr ging.

 

Rein statistisch gesehen war es ja auch kein schlechtes Spiel; wir hatten mehr Ballbesitz, mehr Zweikämpfe gewonnen, in etwa die gleiche Anzahl an Torschüssen (glaub, 3 weniger als Stuttgart), und sogar die bessere Passquote. Und das auswärts.

Aber das, was statistisch nicht festgehalten werden kann, und was uns im Gegensatz zu den Stuttgartern gefehlt hat, ist die Einstellung und das Feuer. Man hat gemerkt, dass Stuttgart unbedingt wollte, und wir wollten mit "Nase hoch" und halber Kraft mal eben einen Dreier von da mitnehmen.

Angesichts der Statistik ist es umso ärgerlicher, dass wir vermutlich mit der richtigen Einstellung locker 3 Punkte hätten mitnehmen können.

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Dennoch frage ich mich, ob wir das Spiel gestern auch verloren hätten, wenn die Saison erst zur Rückrunde begonnen hätte. Da wären wir statt Niemandsland nämlich oben bei den CL- und EL-Plätzen mit dabei. Und wie man an Augsburg sieht, kann sowas schonmal viele Kräfte und Moral freisetzen. Aber ist natürlich müßig, darüber zu diskutieren.

 

Ich wollte es nicht so drastisch ausdrücken

 

"Normal" finde ich das nicht... Von einem Profi muss man in jedem Spiel Aggressivität und Zweikampfwille erwarten können, das hat aber in vielen Spielen gänzlich gefehlt. Wenn du bsp. Frings auf dem Platz gesehen hast, dann hat man immer seinen Siegeswillen gespürt und der fehlt mir bei einigen Spielern von uns.

 

Selbst Torsten Frings hatte wärend einer Saison immer mal gebrauchte Phasen...
Werder ist im Moment nicht in der Lage die Fomrschwankungen von Beispielsweise Bartels und di Santo zu kompensieren.

 

Weiterhin Interviewverbot für Werders Spieler: http://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/maulkorberlass-werder-bremens-spieler-duerfen-weiter-nicht-journalisten-reden-4903552.html

Ob er da besonders an einen bestimmten Spieler denkt?

 

Maulkorb und Fokussierung = Richtig

.... denn das war in Summe desaströs und da erwarte ich sogar von TE das er motzt. Genau richtig!

... und wenn es Werder dann noch schafft in bester Bayern Manier sozusagen rollierend zu pushen und vor allem nach Siegen, dann haben wir endgültig ein leistungsorientiertes Klima

 

Ein Schelm der Böses dabei denkt

 

Davon kannst du fest ausgehen.

Ich bin auch froh, dass TE auf den Tisch haut - das war gestern wirklich eine indiskutable Leistung.