Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

Das ist bekannt. Ebenso aber auch, dass er sich selbst in seiner Anfangszeit bei uns als CL-Sieger bezeichnete. Ich zitiere ihn also nur selbst.

 

Das sind Vermutungen von dir. Ich hab mir keine bestimmten Aussagen erhofft und um irgendwelche persönliche Dinge, die in mir schlummerten und befriedigt werden wollen geht es auch nicht. Bitte fahrt nicht immer auf die persönliche Schiene ab. Ich bezieh mich nur auf den Inhalt, und das war nichts "Neues". Diese Aussagen von heute kennt man seitens des Vereins nun mal.

 

klar hatte er anfangs seine kleinen star allüren, da sag ich gar nix gegen. er war halt stolz irgendwie teil davon gewesen zu sein und hat das auch raushängen lassen als status. aber das hat er ja mittlerweile abgelegt und versuchts nur noch durch leistung. und die is halt zur zeit ebenso durchwachsen wir beim rest. da ist also durchaus noch gewaltig luft nach oben und insofern kann ich seine argumentation da schon verstehen und sehe es nicht als falschen ansatz (das als beispiel zu nennen).

 

Deshalb schrieb ich "vermutlich". Da aber, wie Du selber sagst, Du anderes erwartest hast ("differenziertere Beurteilung") und Du ihn auch als "verlängerten Arm des ASR" bezeichnet hast, verwundert mich das schon.

 

Ich bin froh, dass er jetzt die Geschäfte führt!

 

Ja so wirkte es auf mich. Das hat ja nichts mit Gehirnwäsche o.ä. zu tun. Es sind immer Aussagen, die den gleichen Inhalt haben. Es wird auf das verwiesen was geleistet wurde, es wurde auf ein Leistungszentrum verwiesen was scheinbar gut ist und das wir gegen Mainz stark gespielt haben und gegen Schalke ne 1 HZ abgeliefert haben, die auch gut war.

Das Spiel gegen Mainz war nicht stark. Unser Leistungszentrum bringt im Vergleich zu anderen Vereinen, die die ersten sechs bis sieben Plätze belegen, wenige Bundesligastammspieler hervor. Das ist für mich halt Schönfärberei. Bei der 1. HZ gegen Schalke hatte er Recht. Das er Luki schützt, ohne KdB plant und Korrekturen vornehmen will was den Kader betrifft, ist auch gut. Aber unterm Strich ist die Selbstreflexion in der Öffentlichkeit von Werder immer im Sinne von "heile Welt" bewahren. Ein Touch von Uli Hoeneß würde dem Verein auch mal gut tun.

 

Du hast doch das Fass selber aufgemacht und TE Eigenständigkeit in seinen Bewertungen abgesprochen.

Mainz, Nachwuchsleistungszentrum, heile Werderwelt sind eben Themen, wo TE zu anderen Schlüssen kommt als Du. Das heißt aber nicht, dass er sich das einredet. Vielleicht kommt er einfach zu einem anderen Urteil, dass eben nicht Deinem entspricht. Du bewertest doch jetzt beim Nachwuchsleistungszentrum lediglich den Output, TE kennt aber zusätzlich auch den Input, den Throughput und die umliegenden Faktoren des Prozesses, weiß also mutmaßlich mehr (als Du und ich). Ebenso bewertest Du -vermutlich- das Mainzspiel aufgrund anderer Erwartungen als es TETS tun, und auch hier haben diejenigen, die tagtäglich mit dem Team arbeiten, einen riesigen Informationsvorsprung und nicht zuletzt auch mutmaßlich eine höhere Kompetenz richtig zu bewerten als Du und ich.

Mal ganz davon ab, dass TE selber gesagt hat, dass er sich nicht als Baggerfahrer sieht, sondern einen Job zu erledigen hat.

 

Habe nicht gesagt, dass er sich das einredet. Der Mann ist klug und kann für sich selbst denken. Er hats nur im Sinne des Vereins nicht ausgesprochen, was hinsichtlich mancher Themen richtig ist, und (aus meiner Sicht) in Bezug auf manche Themen falsch(die hatte ich genannt). Und ich kann nur den Output bewerten, was sonst? Da hat Werder kaum Spieler hervorgebracht. Und auf den Output hat sich halt auch TE in seinen Aussagen bezogen (Bargfrede und Trybull).

Das als stark zu bezeichnen ist schlichtweg falsch. Das kann ich tun, wenn Werder mehrere Stammspieler aus der eigenen Jugend hervorgebracht hätte. So bleibt das Zukunftsmusik. Und wenn das Spiel laut TE Erwartungen gut war, dann mag das vielleicht seiner Sichtweise entsprechen. Aber gleichzeitig gewinnen wir auf diesem Niveau Woche für Woche kein Spiel. Daher liegt es näher, dass das nicht sein Anspruch sein wird.

 

arno soll bleiben
umbau im mittelfeld(doppelsechs)

wie hat er das gesagt/ ausgedrückt????

 

Eben. Und TE kann sicherlich mehr bewerten als nur den Output. Wenn ich eine Katze durch die Hundeschule scheuche, bleibt sie eine Katze. Das heißt aber nicht, das die Hundeschule schlecht war.

Nein, es ist nicht falsch und es kann sehr wohl der Anspruch von TS und TE gewesen sein: Vielleicht haben sie in der Bewertung ihrer eigenen Erwartung einfach ganz andere Faktoren zugrunde gelegt als das schiere Ergebnis. Vielleicht haben sie berücksichtigt, dass ein verunsichertes Team (Werder) bei einem Team mit einigermaßen Rückenwind (Mainz) auswärts antritt. Und haben dies eben mit berücksichtigt. Vielleicht hat man sich auch sehr gefreut, dass man nach dem schnellen 0-1 nicht aufgegeben hat, sondern den Kampf angenommen hat, trotz aller Verunsicherung. Das evtl. in einer Situation wie jetzt auch solche "Kleinigkeiten" geschätzt werden, weil sie eben einen kleinen Fortschritt bedeuten, dass kann doch eigentlich nicht so schwer sein zu akzeptieren.

 

Dann ziehen wir mal als Fazit, dass du mir klar machen wolltest, dass sich TE Erwartungen nicht mit den meinen Decken und das stimmt ja auch. Und ich bleib dabei, dass man ruhig mal eine rauere Tonart anschlagen darf bei den Verantwortlichen.

Und klar soll man sich über kleine Fortschritte im Spiel freuen nur das ist kein Hobbyfußball. Da gehts letztlich um das Resultat und 3 Punkte. Wenn man sich jedes Spiel nur darüber freut, das man noch den Rückstand aufgeholt hat, zwischenzeitlich gekämpft hat etc, dann sind das falsche Bewertungsgrundlagen für den Profifußball. Denn gleichzeitg machen wir auch wiederum viel falsch.Davon abgesehen sind deine Aussagen ja schon mal differenzierter als die von TE. Er hat das ganze Spiel als stark bezeichnet, und das stimmt so nicht.

 

Die sollte man aber dort und zu dem Adressatenkreis anschlagen, wo sie auch hingehört. Und das ist sicher nicht der DoPa, auch wenn einige/viele Fans es gerne öffentlich hören wollen.

Letztlich handelt es sich um Menschen, unabhängig vom Status oder der Spielklasse. Und die Aufgabe muss es jetzt sein, die angekratzten Egos wieder aufzubauen und die Verunsicherung zu nehmen. Und das erreicht man idR nun mal nicht durch drauftreten, sondern durch kontinuierliche Arbeit (Training) und das Hervorheben von Stärken und positiven Entwicklungen iSv positiver Verstärkung (gesamtes Umfeld). Das heißt nicht, dass nicht kritisiert werden darf. Solange die Kritik konstruktiv ist und auch dem Anspruch "konstruktiver Kritik" oder zumindest "Kritik" genügt.
Es hilft also keinesfalls, die Sau öffentlich durchs Dorf zu jagen und der BLÖD oder anderen Kanonenfutter zu liefern. Hier müssen auch Spieler und Trainer geschützt werden, das weißt Du als Journalist ja sicher auch.

 

Das ist richtig. Ich habs nur exemplarisch für die Darstellung in der Öffentlichkeit genommen. Interne Ansichten sind sicherlich nicht Deckungsgleich mit denen, die in der Öffentlichkeit preisgegeben werden.

Wann öffentlicher Druck Wirkung zeigt und wann er schädlich ist, kann ich nicht beurteilen. Das ist denke ich zu komplex. Habe mir nur mal erhofft, dass auch wirklich von den Verantwortlichen mal ein "Machtwort" gesprochen wird. Das kann ja durchaus konstruktiv sein. Glaube halt nicht, dass die aktuelle Situation durch Hervorheben der positiven Elemente verbessert wird. Aber ich glaub auch nicht,dass alle Spieler nur verunsichert sind. Was interessiert sich denn ein KdB für Bremens Zukunft, wenn er eigene Ziele verfolgt? Die Vereinsromantik ist bei den meisten Profis in der heutigen Zeit aus finanziellen Gründen nicht vorhanden. Gleiches gilt sicher auch für einige andere Spieler. Viele machen nur das Nötigste, scheint mir jedenfalls so. Bei Sokratis und Iggy sieht man zumindest, dass sie sich für den Verein aufopfern. Da kommt einiges zusammen. Persönliche Ziele, mangelnde Qualität und natürlich auch Verunsicherung.

 

Thomas Eichin hat das einzig Richtige getan!Er hob das Positive heraus,ohne den personellen Status Quo in Stein zu meißeln.Seine Äußerungen zur Zukunft des Trainers lassen die Vermutung zu,daß er nicht mehr nur Vorüberlegungen für den Fall der Fälle anstellt.Klare Rückendeckung hört sich anders an!
Ein paar Seiten vorher hatte ein Forist ein Bild hier reingestellt,wie Schaaf und Eichin auf der Trainerbank "zusammen" sitzen.Sinnbildlich im wahrsten Sinne des Wortes!
Treffender könnten meine Worte nicht ausfallen!
Ich glaube nicht,daß er sich zum Lakaien des Vorstands verbiegen lassen wird.Ich schrieb es schon vor Wochen.

Aber er ist und bleibt den Sachzwängen unterworfen,die nicht dafür tauglich sind,in ihm einen neuen Guru zu erhoffen.
Bei Werder ist dröge Kernerarbeit notwendig,ohne Hoffnung auf schnelle Heilung.Das weiß er und wird sich daher auch weiterhin sehr bedeckt zeigen,falsche Hoffnungen zu erwecken.

Wie Werder -Oldie schon schrieb,vor dem Herbst ist es unmöglich,eine Bewertung seiner Arbeit abzugeben.
Ich glaube,daß Eichin an einer langfristigen Perspektive arbeitet.
Es wäre daher töricht,jetzt jedes seiner Statements auf die Goldwaage zu legen!

 

Eichin ist ein Mann des Erfolges und auf nix anderes deutet sein seriöses Auftreten mMn hin!

 

Es hat noch keinem Menschen Selbstvertrauen zurückgegeben indem ihm vorgehalten wird, was er nicht kann. Das sind soziale Basics, dafür muss man kein Soziologe, Pädagoge oder Psychologe sein.
Das eine Verunsicherung vorliegt, zeigt der Saisonverlauf im allgemeinen und der Spielverlauf mehrerer Spiele im speziellen. Wurde ja auch heute im DoPa durch TE bestätigt, zudem auch durch Hunt im Interview, ich meine mich sogar zu erinnern, dass das auch von anderen Spielern schon thematisiert wurde.
Auch wenn einigen Spielern "Werder am Ups, ich muss meine Wortwahl ändern " vorbeigehen sollte, so wollen sie doch wohl zumindest für sich selbst ein gutes Ergebnis erzielen. Und selbst dann, wenn einige Spieler nur das Nötigste machen, weil sie sonst nichts interessiert, ist das Mittel sicher kein öffentliches Tribunal oder eine öffentliche Anklage. Intern muss es laufen, dort müssen auch alle Dinge konstruktiv, d.h. lösungsorientiert und fair und offen, angesprochen werden.

 

Ich wäre wirklich dankbar, wenn mal einer dieser Experte - von mir aus auch gerne Shorty22 - eine Studie oder ein Forschungsergebnis liefern würde, die dieser Wahrnehmung, dass öffentlicher Druck zu einer Leistungssteigerung führt, eine Basis gibt.

Ich halte diese Wahrnehmung für absolute Kokoloris, bis nicht einer dieser Experten das Gegenteil beweist.

 

Steht das im Widerspruch zu meinen Aussagen?

 

Es kann zu einer Leistungssteigerung führen bzw. auch nicht, grob zusammengefasst. Es kommt auf die Aufgabe und die Person an.

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/5034/pdf/MaurerHeiko-2007-09-04.pdf
ab Seite 37

 

Nein! War lediglich eine Ergänzung. Hab den vergessen. Sry!