Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

Er pflegt ziemlich erfolgreich sein Image eines "Machers". Seine berühmten "... interessiert mich einen Sch****" Aussagen untermalen das ja noch.

Der Eichin, der wird es schon richten, so richtig schön fokussiert, auch mal barsch. Angepisst wenn es nicht läuft wie er möchte (naja also meistens). Spieler mit ner "grossen Klappe" gibt es auch keine mehr, seit er hier ist.
Der neue starke Mann bei Werder.

Finde ich alles nicht schlimm, obwohl ich ehrlich gesagt seine Art nicht besonders mag.

Schlimm finde ich nur, dass er bisher hier wenig vorzuweisen hat. Wenn man mal ganz nüchtern die Zahlen betrachtet.

 

Sehe ich größtenteils ähnlich. Allerdings muss man einem Manager grundsätzlich ein wenig mehr Zeit zugestehen als einem Trainer, um sein Wirken beurteilen zu können. Entscheidungen von Managern sind doch eher mittelfristig angelegt, die eines Trainers müssen sofort bzw. sehr schnell greifen.

Woran Eichin zu messen sein wird, sind seine eigenen, oft sehr forsch getätigten, Aussagen. Nach der Demission Schaafs sagte er sinngemäß, die Trainer-Suche sei seine zunächst wichtigste Aufgabe. Es sei eine Personalie mit großer Bedeutung, an der er selbst, als Manager, natürlich zu messen sei.

Ein Ende Dutts bei Werder würde natürlich auch die Entscheidungen Eichins noch stärker in den Fokus rücken. Hoffentlich hält er nicht hauptsächlich deshalb am derzeitigen Trainer fest.

 

Dutts Verpflichtung war mMn die grösste Fehlentscheidung von Eichin, aber kann passieren.
Eichin wird im Zweifel Dutt kurzfristig vor die Tür setzen, denn erst wenn er zu lange an ihm festhält, dann könnte es auch für ihn eng werden.

 

was würdest du den vorweisen können wenn man aus der sommertransferphase wichtige abgänge hatte und dann grad mal 1.6 mio ausgeben durfte?

 

Du wirfst hier jetzt so eine Zahl in den Raum, aber fast der gesamte aktuelle Kader wurde von TERD zusammengestellt. Für viel Geld.

Ausserdem hat Eichin eine Saison lang 2 Trainer (Schaaf und Dutt) bezahlt. Als Resultat sehe ich Rumpelfussball und nebenbei auch noch Platz 18.

Arnautovic wurde fast verschenkt (ich glaube unter 2 Mio), hat jetzt laut TM einen Marktwert von 6 Mio. Auf jeden FAll wurde damit Geld versenkt.
Mit Petersen, Makiadi, Obraniak wurden Spieler für viel Geld verpflichtet, die - vorsichtig formuliert - nicht eingeschlagen haben.
Eichins Bilanz ist durchwachsen, er muss erst noch zeigen, was er drauf hat.

 

laut gerüchten hat arno 2.6 gebracht. aber willste auch mit einem fussballer wie ihm der jahre lang nichts zeigte machen?

Makiadi war RD wunsch, Petersen hatte doch ne recht gut leihsaison, das es seitdem nicht mehr so richtig passte liegt halt auch am spielsystem, er ist nen strafraumstürmer. der muss gefüttert werden.

Obraniak war relativ günstig im winter, natürlich für uns viel geld. Das Obraniak dann alle 2 wochen in zeitungen seinen senf von sich gab kann doch keiner vorher wissen. Nur weil er sich die bundesliga einfacher vorstellte. Bisher hatte er solche eskapaden in der französischen liga noch nicht die ist aber im durchschnitt nicht so stark.

Bartels, haijrovic und galvez für 0 ablöse, dazu ein viel versprechendes talent wie husic für wenig geld.

Mit garcia hat man keine LV probleme mehr ( er ist sicherlich nicht der beste) aber sowas hat KA 10 jahre lang nicht geschaft.

dazu ekici wegbekommen, schmitz auch. Sowas ist besser als wenn sie noch 1-2 jahre auf der tasche sitzt.

Di Santo hat er auch für 0 ablöse bekommen.

ich meine Di Santo hätte auch ne niete sein können, wie der Kolumne von ihm, muss man halt viel spekulieren das da nicht alles 100% gut geht naja...

Meiner meinung nach besser als die letzten 5 jahre von KA

 

Man macht einen Fehler, wenn man eine Transferpolitik an den einzelnen Transfers bewertet. Ein Mosaik muss zusammenpassen, es hilft nichts, wenn die einzelnen Steine gut bemalt sind.

 

man kann ich alles schön reden.....

 

gebe ich dir recht, jedoch für mich nur ein Punkt von zahlreichen, die die eher schlecht Arbeit von TE deutlich machen

 

um ein mosaik aber zusammen zu bekommen brauchst du im fussball aber auch ein gewisses maß an geld. man kriegt kein mosaik zusammen wenn du keine steine kaufen kannst

 

Da bin ich bei dir. Die Kernfrage, die glaub ich alle hier umtreibt ist, ob wir nicht schon genügend Steine (=Kaderqualität=gute Spieler) haben.

Deine Antwort: Nein, wir müssen neue Spieler kaufen. Evtl. auf Pump, in der Hoffnung, dass man damit grösseren Schaden (Abstieg) abwendet.

Meine Antwort: Kaderqualität ist gut genug. Trainer macht zu wenig daraus. Verschuldung löst dieses Problem nicht, schafft aber ein neues Risiko:

Abstieg mit Schulden.

Das ergäbe eine Negativspirale wie bei vielen Traditionsclubs, die jetzt in der 2. oder 3. Liga festhängen.

 

Wie bekamen/bekommen die Verantwortlichen in Augsburg, Freiburg oder Mainz denn so ihr z.T. doch ganz nettes Mosaik zusammen ?
Wenn das ohne große Kohle nicht ginge, hätte man an diesen Standorten sicher nie etwas "Mosaikartiges" zu sehen bekommen.

Das Geheimnis liegt ganz einfach darin, dass andere Teams die Fähigkeit besitzen, ein ansehnliches Mosaik weitgehend auch selbst zu gestalten. Da werden standard-Steine zu schönen und farblich ansprechenden Steinen aufpoliert, die gerade auch durch ihre optimale Anordnung und Ausrichtung glänzen, anstatt einfach loszugehen und diese Steine einzukaufen.

Die schlimmste Variante ist natürlich, wenn man halbwegs ansehnliche Steine zusammenkauft und die dann im eigenen Mosaik verblassen bzw. so eingebaut werden, dass die eigentlich vorhandene Strahlkraft zusehends verblasst ...

Dass auch Geld zum Steine Kaufen bzw. ein bereits vorhandenes hochwertigeres Mosaik nicht automatisch einen dauerhaft schönen Anblick bedeuten muss, hat man im Übrigen ja z.B. in der Zeit von Robin Dutt in Leverkusen gesehen.

 

Diese Vereine hatten - so komisch das auch klingen mag - auch nicht die Last aus CL-Zeiten, die Werder so schwer zu schaffen machte (und auch noch macht). Werder muss erst einmal wieder auf die schwarze Null runter kommen, bevor wieder nachhaltig was Neues aufgebaut werden kann. So lange Werder - trotz Sparkurses - Verluste schreibt, ist an einen vernünftigen Neuaufbau mMn kaum zu denken.

 

ich sehe unseren Kader halt nicht gut aufgestellt im mittelfeld wenn spieler wie bargfrede und TGS verletzt sind.

makiadi hatte bisher 1 nennenswertes spiel wo man sagen könnte das war recht gut. Kroos find ich nicht bundesligatauglich.

So dann haben wir nurnoch für die 6 bzw doppel 6 je nach system. galvez das nicht seine position ist (seh ich zumindest so) und wenns hochkommt noch Juno der aber lieber offensiv spielen will.

Und grade diese Baustelle macht unseren kader einfach nicht gut genug, den diese Stelle ist der stein im Mosaik der den angriff und die abwehr verbindet.

 

Die schwere Last aus CL Zeiten? Sollen wir grundsätzlich auf die internationale Ebene verzichten und gut gesichert im Mittelfeld rumdümpeln? Was für Ziele hat denn ein Verein?

 

Nein, natürlich soll man da nicht drauf verzichten. Aber man hat in Zeiten, in denen man Dauergast in der CL war halt den Kader aufgebläht und mittelmäßige Spieler mit lang laufenden Rentenverträgen versorgt. Als dann trotzdem der Erfolg ausblieb und damit die Einnahmen wegbrachen, wurde der gesamte Überschuss, den man durch die CL erwirtschaftet hattet erst durch zweifelhafte Risikotransfers (Ekici und Co) und dann durch die viel zu hohen Kaderkosten aufgefressen. Warum machen wir denn seit Jahren Miese, obwohl kaum noch in die Mannschaft investiert wird?

 

Naja, ein Mosaik wäre ja noch einfach, da könnte man die Lücken wenigstens füllen und würde irgendwie ein Bild zusammenbekommen. Bei uns ist eher die Frage, welche elf Puzzleteile zusammenpassen.

Dass TE Eishockey Manager war, muss nichts heißen. Klar, er hat selbst gesagt, dass man sich im Eishockey auf Statistikdatenbanken verlassen kann, wenn man Spieler verpflichtet. Wenn also jemand geglaubt hat, er formt hier wie in Köln einen Meisterkader, dann kann man ihn kritisieren.
TE hat immerhin eine ansehnliche Karriere gehabt.

Davon abgesehen: Ob jemand ein guter Fußballmanager / Sportdirektor oder ist, hat oft wenig mit seiner Erfahrung als Fußballer oder Fußballmanager zu tun. Christian Heidel ist da ein Paradebeispiel.

 

Das da oben sind zum großen Teil Vereine, die man schön hat wachsen lassen...
...und die Freiburger sind die Überlebenskünstler schlechthin.^^
Sind aber diese Saison auch wieder in der Verlosung. *fg*

Bei WERDER war das scho a bissl anders.
Da ist man von oben nach unten durchgereicht worden...
Keine CL mehr - man konnte somit die teuren Spieler nicht mehr halten...der Kader wurde schnell nicht mehr bezahlbar...der Abgang der seinerzeit guten Spieler, der Säulen, wurde relativ hektisch durch Spieler aus aller Welt zusammengewürfelt ersetzt.
Natürlich mussten die gehaltsmäßig "preiswerter" sein, als die, die gegangen sind.
Dazu noch der sehr teure Stadionumbau...das war dann irgendwo zuviel für die Werder GmbH & Co. KG.

Die beiden Vereine Augsburg und Mainz haben sich auf Basis eines guten Managements und Trainerstab nach oben gekämpft.
Haben Verkäufe geschickt ersetzt und brauchten da immer nur an der Feinjustierung drehen.

Bei uns ist da eine Welt zusammengebrochen.
6...7 Jahre ausnahmslos in der CL (deswegen hatte ich mir damals "Premiere" angeschafft) und bald kann ich unser Team, wenns dumm geht, nur noch im Radio hören.

Da greifen in dem Vergleich oben ganz andere planerische, strategische und psychologische Komponenten.

P.S.: Man müsste mal sehen, was passiert, wenn die Mainzelmännchen CL spielen, sich dort eine Weile mit ihrem 30.000-Mann Stadion halten.*fg*
Who goes up - must come down,
Bis auf die Bayern natürlich. :cool:

 

Ich würde allerdings nicht von Rentenvertraegen sprechen. Die Laufzeit betrug meistens 4 Jahre. Das hat man ja bewusst und auch lange Zeit erfolgreich so gehandhabt, um den Spieler einerseits mindestens zwei Jahre fördern und von ihm profitieren zu können, um andererseits noch eine angemessene Ablöse für ihn zu erzielen. Das Problem war, dass man diese Spieler mit viel zu hohen Gehältern gelockt bzw. gehalten hat.

 

Und ja, ich gebe zu, dass der Ausdruck "Rentenverträge" etwas übertrieben war :bier: