Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Speed03, 27. Dezember 2012.

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  1. Gibt es denn schon Andeutungen bzw. Hinweise, welche U23-Spieler Dutt mit in die Trainingslager nehmen wird? Vielleicht sollten wir erst einmal abwarten, ob nicht einige von den Jungs zu Saisonbeginn regelmäßig im Kader stehen, bevor wir vorwerfen, dass nach einer Saison (!, zumindest auf Dutt bezogen) Rückschritte bei der Integration junger Spieler zu erkennen seien.
     
  2. Eichin macht einen guten Job, bald werden wir die Früchte ernten.
     
  3. Ich bin, den gesamten Zeitraum, in welchem Eichin hier nun schon das Zepter in der Hand hat, absolut mit seiner Arbeit zufrieden und vermutlich einer seiner größten Befürworter.

    Grundsätzlich kann man meines Erachtens nach festhalten, dass TE ein klares Konzept vor Augen hat und dieses mit größtmöglicher Konsequenz verfolgt. Eichin versucht stets, seine Ansichten durchzusetzen (ob diese richtig oder falsch sind, sei erstmal dahingestellt) und scheint dabei zumeist überzeugen zu können, denn anders ist der plötzliche Stimmungsumschwung seitens der Übrigen Geschäftsführung, welche sich mittlerweile -trotz eingeschränkter finanzieller Rahmenbedingungen und einem erneuten Minus im letzten Geschäftsjahr- auch pro Investitionen in den Kader ausspricht, was Eichin ja lange Zeit vehement gefordert hat und meines Wissens nach nicht sofort auf Zustimmung traf. Den Weg, zu investieren, halte ich im Übrigen für den richtigeren. Man kann sich auch kaputtsparen. Ohne Investitionen in einer halbwegs passablen Größenordnung in diesen Zeiten, in welchen der Markt vollkommen überhitzt zu sein scheint und in welchen selbst die Preise für lediglich mittelklassige Spieler in die Höhe schießen, wird man a.) weder die Abgänge von Leistungsträgern -jüngst Hunt, zuvor Sokratis und de Bruyne- kompensieren, noch b.) die Qualität im Kader erhöhen können, um letztlich wieder dort hinzukommen, wo man sich mittel- bis langfristig zu sehen scheint: im internationalen Geschäft. Diesbezüglich bin ich also vollkommen bei Eichin und halte es für richtig, ein gewisses (finanzielles) Risiko einzugehen.

    Darüberhinaus ist es ja keineswegs so, dass Eichin sämtliche Rücklagen aufbrauchen möchte, um sein persönlich ausgegebenes Ziel für die kommende Spielzeit, den einstelligen Tabellenplatz, zu erreichen. (Dieses Ziel halte ich by the way für angemessen, da im letzten Saisondrittel der vergangenen Spielzeit ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen gewesen ist und man schon in der letzten Spielzeit tabellarisch dichter an der oberen Tabellenhälfte als am Relegationsplatz positioniert gewesen ist. Mit einer nun weiteren Vorbereitungsphase, wo viele weitere Automatismen zu greifen beginnen werden oder zumindest sollten und punktuellen Verstärkungen des Kaders ist dieses Ziel zumindest nicht utopisch. Utopisch wäre die Forderung nach der Qualifikation für das internationale Geschäft, denn das würde auch eine gewisse Erwartungshaltung sowie Druck aufbauen, während das nun genannte Saisonziel psychologisch eher wertvoll sein müsste.) Um den oben angeschnittenen Gedankengang fortzuführen: Eichin gedenkt sicherlich nicht, den Verein finanziell zu überlasten oder in den Ruin zu stürzen; es ist doch viel mehr so, dass er die Kosten ganz einfach auf einer andere Art+Weise verteilen möchte. Eichin setzt den Hebel überall an, um die Kosten zu reduzieren und so ist es beispielsweise nicht überraschend, dass Werder mittlerweile einen Zentraleinkäufer beschäftigt, um Büromaterialien günstiger einkaufen zu können und eben in diesen Bereichen Geld zu sparen, welches widerum in die Gestaltung des Kaders investiert werden kann.

    Zumal sich Eichin vor allem in puncto Kadergestaltung als unermüdlicher Arbeiter präsentiert. Nicht nur, dass er allem Anschein nach diverse Personalien parallel abwickelt, wie aus jüngstem Bericht der Kreiszeitung nochmals deutlich wird, nein, Eichin sucht auch nach "kreativen Lösungen", wie sie so oft tituliert werden, um die Qualität des Kaders zu heben. Oberste Prämisse hat bei der Suche nach neuen Kräften wohl vor allem deren Charakter, denn Eichin legt viel Wert darauf, dass Persönlichkeit und Charakterzüge stimmen. Ist dies der Fall, lassen sich Spieler nicht nur leichter integrieren, was bei Werder mittlerweile ohnehin bestens funktioniert, schließlich sind bei Werder seit Eichins Amtsantritt stets Spielerpärchen aus nahe beieinander gelegenen Regionen, wo darüberhinaus die gleiche Sprache gesprochen wird, verpflichtet wurden, nein, es lässt sich auch einfacher arbeiten. Dass der Teamgeist ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, beweist im Übrigen währenddessen die WM in Brasilien, wo einige Teams auf Grund ihrer positiven Mentalität in das Achtelfinale eingezogen sind.

    Abgesehen vom Charakter eines potentiellen Neuzuganges sucht TE stets nach günstigen Lösungen, was die Ablösesumme betrifft. Kommt ein Spieler ablösefrei, wie es unter Eichin oftmals geschieht, spart man eine zu zahlende Summe an den abgebenden Verein und kann auf Grund dieser Einsparungen mit höheren Gehältern locken. Des Weiteren traut Eichin sich, wenn er vom jeweiligen Spieler überzeugt ist, und das muss es ja im Falle Garcia zum Bleistift gewesen sein, denn sonst hätte er ihn gegenüber den erfahrenen Riise, der seine Qualität in einer der stärksten europäischen Ligen und im internationalen Geschäft nachgewiesen hat, nicht vorgezogen, an Fälle/Vertragssituationen heran, die zwar mit einer Menge Aufwand verbunden sind (auch Hajrovic dient hier als Beispiel), aber welche die Qualität des Kaders im Falle eines Transfers auch heben können. Dies sind eben die kreativen Lösungen, denn sonst wären diverse Spieler überhaupt nicht zu bekommen. Eichin rollt das auf, was Allofs lange Zeit stark gemacht hat.

    Was mir an Eichins Arbeit gegenüber derer Allofs im Übrigen noch gefällt, ist die Tatsache, dass keinerlei Interna mehr nach Außen dringen. Während in der Allofs-Ära die Namen potentieller Neuzugänge schon lange vor offizieller Bekanntgabe des Transfers kusierten, ist bei Eichin ein plötzlicher Transfer ohne mediale Verbreitung zuvor nicht unüblich. Ich erinnere mich lediglich daran, dass er sich in seiner ersten Sommertransferphase in den Medien klar zur angestrebten Verpflichtung Tonevs bekannte, der Transfer dann aber scheiterte. Daraus hat er positiverweise gelernt, obwohl ich Eichins Außendarstellung als einen der größten Kritikpunkte ihm gegenüber ansehe. Diesbezüglich agiert er oftmals unglücklich, wie ich finde. Bestätigend für diese These jüngstes Zitat, in welchem Eichin sagt, er würde Lukimya sehr schätzen, aber gleichzeitig betont, dass man schon genügend Innenverteidiger habe. Ebenso die ständige Floskel, man wolle etwas neues ausprobieren. Kann man besser lösen. Wenigstens kann man nicht allzu viel hineininterpretieren.

    Dass mittlerweile keine Interna mehr nach Außen dringen, kann auch dem radikalen Personalumbruch auf jeglicher Ebene zugeschrieben werden. Gut denkbar, dass es dort undichte Stellen gab. Aber auch in diesem Bereich hat Eichin jeden Stein umgedreht und, wenn er es für nötig hielt, die notwendigen Konsequenzen gezogen. Er scheut es zumindest nicht, Werder umzukrempeln, einen neuen Anstrich zu verpassen und alte, vielleicht eingefahrene System zu revolutionieren. Das fängt bei der Planung des Trainingslagers an und hört bei der Entlassung der medizinischen Abteilung, die ja schon lange in der Kritik stand, und des Trainerteams auf. Dazu gehört auch Mut, welchen u.a. Schaaf nicht an den Tag legt, zumindest lässt Schaaf sich nun in Frankfurt auf wenig neues ein, holt vertraute Personen zu sich und das Trainingslager findet auf der ebenso vertrauten Insel Norderney statt.

    Generell scheint TE ein Freund von klaren Ansagen zu sein, was sein öffentliches Statement dazu, dass Ekici darüber aufgeklärt sei, dass es für ihn hier nicht weitergehen werde, bestätigt. Dabei misst er allerdings bezüglich jeder Personalie mit gleichem Maß, was auch Beispiel Hunt deutlich geworden ist. In dessen Fall hat man sich zwar im Bereich der finanziellen Möglichkeiten soweit wie möglich gestreckt, da man sich über Aarons Qualität und Bedeutung für die Mannschaft im Klaren gewesen ist, sich allerdings auch bei ihm auf kein ellenlanges Tauziehen eingelassen und ein Ultimatum gesetzt, um Planungen für einen adäquaten Nachfolger zeitnah und rechtzeitig angehen zu können. Er bemüht sich also um zügige Lösungen, um beim Trainingsauftakt möglichst das Grundgerüst des Kaders zusammenzuhaben (wenn Geduld erforderlich ist, bringt er allerdins auch diese nach seinem Ermessen auf) und dies ist ebenso ein Pluspunkt für Eichin wie die Tatsache, dass er mit vermeintlichen Leistungsträgern wie Prödl und Junuzovic frühzeitig Gespräche über eine Vertragsverlängerung aufnimmt, was unter Allofs ebenfalls nicht die Regel war, sofern man das beurteilen kann. In solch frühzeitigen Gesprächen spiegelt sich auf jeden Fall die Wertschätzung gegenüber den Akteuren wieder, zudem kommt man potentiellen Interessenten bestenfalls zuvor.

    Eichin hat bei Werder einen zukunftsorientierten Weg eingeschlagen und vermarktet Werder bis dato sehr, sehr gut. Dies wird auch an der offiziellen Kooperation gegenüber Juventus deutlich, ebenso an den guten Beziehungen zu Chelsea. Derartige Partnerschaften und Verhältnissen kommen nur bei sportlichem Erfolg und wenn ein Verein von fähigen Personen geleitet wird, zustande. Und dies ist bei Werder der Fall und wahrscheinlich ausschlaggebender Grund dafür, dass die o.g. großen europäischen Clubs sich, trotz sportlicher Talfahrt Werders, auf solche Abkommen einlassen.

    Ein wenig Sorge bereitet mir mein subjektiver Eindruck, dass Eichin fast schon eine Monopolstellung inne zu haben und eine Art Alleinherrscher zu sein scheint. Dieser Eindruck kann allerdings auch darin begründet liegen, dass Leute wie Baumann beispielsweise sich selten der Öffentlichkeit präsentieren und jene Arbeit in der Öffentlichkeit Eichin überlassen. Dass hat Eichin ja auch bereits selbst erkannt und eingeräumt und vor allem deshalb auch einen Mann wie Schröder ins Boot geholt. Eichin verteilt die Aufgaben nach und nach auf verschiedene Schultern, bevorzugt von externen und von ihm selbst ausgewählten Kräften, damit ein bestmögliches Arbeitsklima auch in zwischenmenschlicher Hinsicht erreicht werden kann, damit neue Innovationen angestoßen werden können und obiger Eindruck sich nicht festsetzt. Dafür, dass es diese Monopolstellung Eichins nicht geben wird, ist der Aufsichtsrat verantwortlich und diesem vertraue ich diesbezüglich voll und -ganz.

    Kritisieren würde ich Eichin allenfalls noch für die Verkäufe von Trybull und Füllkrug, die ich beide für sehr talentiert halte. Diese Haltung teilt Eichin aber zumindest im Falle Füllkrug, wie zu vernehmen gewesen ist, weshalb er in Form der Rückkaufklausel noch nahezu bestmögliches herausgeholt hat.

    Ob die Einstellung Dutts ein Fehler gewesen ist, wird sich im Laufe der nächsten Spielzeit herauskristallisieren und ist sicherlich einer der Punkte, an welchen Eichin sich zukünftig vor allem messen lassen müssen wird, schließlich war Dutt absoluter Wunschtrainer, wie damals geäußert wurde. Dass letzte Spielzeit unter der Rubrik "Übergangssaison" zu verbuchen gewesen ist und nicht alles rosig sein würde, war von Beginn an klar. Nach zwei kompletten Sommervorbereitungsphasen + einer im groben und -ganzen Neuausrichtung des Kaders, sollte in der nächsten Spielzeit allerdings eine klare Weiterentwicklung, vor allem aber konstant ein Konzept zu erkennen sein. Ist das nach zehn Spieltagen nicht der Fall und läuft man wieder in Gefahr, gegen den Abstieg zu spielen, erwarte ich von Eichin dann auch, seinen Fehler bestmöglich wettzumachen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

    Mein Fazit: Eichin wird Werder wieder an die Spitze führen, die Frage ist eher, ob er, im Gegensatz zu Allofs, in der Lage sein wird, das Niveau am Höhepunkt zumindest zu halten, vielleicht sogar zu steigern. Meine bescheidene Meinung zu TE.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Die Kritik trifft mit Eichin den falschen Mann. Trybull und Füllkrug wollten gehen, weil der Trainer ihnen offenbar keine zufriedenstellende Perspektive aufzeigen konnte. Dafür kann Eichin letztendlich nichts...
     
  5. Das habe ich mit der Aussage, dass auch Eichin Füllkrug für talentiert zu halten scheint, ja bereits angeschnitten und diesbezüglich stimme ich dir uneingeschränkt zu. Allerdings drängt sich dann natürlich umso mehr die Frage auf, ob die Verpflichtung Dutts als Trainer von Eichin die richtige Entscheidung gewesen ist, wo TE ja selbst immer wieder betont hat, dass konsequente Nachwuchsförderung in den kommenden Jahren, vor allem während der finanziell schwierigen Lage, eine zentrale Rolle einnehmen solle und müsse. Dieser Anforderung ist Dutt bislang nicht im geringsten gerecht geworden und das kann seine Ursache in meinen Augen nicht in fehlendem Spielermaterial haben.
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Zumindest bei Trybull teile ich die Ansicht, dass er uns nicht weitergeholfen hätte. Bei Füllkrug muss man abwarten.
     

  7. Du würdest also an Dutt´s Stelle jeden irgendwie talentierten und jungen Spieler (ob er der Mannschaft helfen kann oder nicht, scheißegal) in die erste Mannschaft stellen oder in den Kader berufen? Ist das gelungene Nachwuchsförderung für dich? Gut, dann können wir hier dichtmachen, dann steigen wir nämlich wirklich noch ab. Nur talentiert zu sein, reicht nicht. Es muss schon ein Talent vorhanden und/oder eine Entwicklung erkennbar sein, dass die Verantwortlichen davon ausgehen lässt, dass der Spieler der 1. Mannschaft mittel oder langfristig helfen und sie sogar verstärken kann. Achja und Bedarf auf der Position des Spielers und Platz im Kader muss grade auch noch vorhanden sein. Bei Ausnahmetalenten klappt das schon kurzfristig, aber solche Talente sind sehr selten. Erkennt man keine Verstärkung in dem Spieler (zumindest keine kurz oder mittelfristige), oder hat grade keinen Platz oder Bedarf wird er halt verliehen um woanders den nächsten Schritt zu machen. Und wenn man dann immer noch keinen Aufschwung, keine Entwicklung erkennen kann (Füllkrug z.B. hat jetzt nicht so die Bäume ausgerissen in Fürth), oder Spieler keinen Bock mehr hat zu warten oder sich erneut verleihen zu lassen, dann geht der Spieler halt ganz. Who Cares? Talentierte Spieler gibts genug. Und wir haben mit Füllkrug oder auch Trybull jetzt keine Mega oder Jahrhunderttalente verloren, auch wenn es hier so scheint. Wir haben einen Spieler verloren, dessen Talent offensichtlich, laut Meinung der Verantwortlichen nicht ausgereicht hat, die erste Mannschaft von Werder Bremen mittelfristig oder kurzfristig zu verstärken. Bzw. eine (gute) Alternative darzustellen. Oder sie waren mit seiner Entwicklung (noch) nicht zufrieden. (Sollte ja nochmal verliehen werden) Gute Alternativen brauchen wir aber. Wir brauchen jetzt Spieler, die der ersten Mannschaft helfen können oder sie gar verstärken. Sonst kann Eichin, kannst du, können wir auf den ausgerufenen einstelligen Tabellenplatz noch ein bisschen länger warten. Glaub da sowieso nicht wirklich dran.

    Außerdem haben ja auch noch junge talentierte Spieler in der Hinterhand. Ob es bei denen letztendlich reicht für die erste Mannschaft, bzw. für einen festen Kaderplatz liegt nicht an Dutt oder Eichin, sondern am Talent und der Weiterentwicklung der Spieler. Reicht das Talent (nach Meinung der Verantwortlichen) nicht aus oder ist keine (ausreichende) Weiterentwicklung erkennbar, um eine Verstärkung oder ernstzunehmende Alternative im Kader darzustellen, dann Tschüssikowski. :wink: Muss die Scoutingabteilung halt neue Talente auftun und man muss dann schauen ob es bei denen reicht. Dafür sind die vom Scouting da. Und da hat Eichin ja schon dran rumgebastelt und Personal getauscht um das Scouting zu verbessern. Es dauert halt sehr lange, wirklich gute Talente zu finden, daher sollte man Geduld mit sowas wie Nachwuchsförderung haben und nicht sagen, dass die bei uns nicht funktioniert bloß weil keiner von diesen Spielern hier Stammspieler ist, wurde, was auch immer. Zumal es auch andere Faktoren gibt, die dort reinspielen, wie Spielsystem, Bedarf, Geduld (besonders auf Spielerseite) und leider auch Sympathie und Wohlfühlfaktor. Und manche Spieler müssen halt woanders hin, weil sie bei ihrem Stammverein in ihrer Entwicklung stagnieren. That´s Buisness.
     
  8. Steinkogler

    Steinkogler

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    Kompliment für den ausführlichen Beitrag. Inhaltlich zustimmen kann ich in kaum einem Punkt.

    Was mir an TE am meisten fehlt ist ein Konzept. Ich will ja gar nicht von einem schlüssigen Konzept reden, denn ich sehe überhaupt keines. Du begründest ja das d.E. gute Konzept ausführlich. Ich kann aber kaum eine der Begründungen nachvollziehen.

    Wo hat Eichin Werder gut vermarktet? Ich sehe da überhaupt nichts. Die Zusammenarbeit mit internationalen Vereinen ist ja nicht automatisch gut nur weil es sie gibt. Mit einem Skandalverein wie Turin will ich schonmal gar nichts zu tun haben. Auch nicht falls da irgend etwas dabei rauskommen würde. Aber auch das war ja bisher nicht der Fall. Natürlich kann das erst künftig bewertet werden. Aber es besteht dabei auch immer die Gefahr, dass diese großen Vereine sich ihrer Fehleinkäufe entledigen und dafür von irgend einem anderen "dummen" Verein auch noch relativ viel Geld erhalten. So wie das bei Petersen gelaufen ist. Die anderen Vereine machen das ja auch ncht aus Spaß oder weil sie etwas zu verschenken haben. Gut wäre eine win-win-Situation. Die hat es aber in der Vergangenheit nicht so sehr oft gegeben. Nicht mir dem Blick auf Werder sondern auf die Buli. Ansonsten sehe ich nicht wo Eichin Werder gut vermarktet.

    Ein Konzept könnte ja sein, Spieler mit Entwicklungspotential für 2-3 Mio zu kaufen, damit sie Werder sportlich weiterbringen und irgendwann nach erfolgreicher und deutlicher sportlicher Entwicklung mit Gewinn weiterzuverkaufen. Sie wie KA das über viele Jahre geschafft hat, bevor er die Bodenhaftung verloren und sich Richtung Weltall verabschiedet hat. Das hat TE aber bisher nicht geschafft. Seine Einkäufe sind allenfalls ihr Geld halbwegs wert aber sie haben Werder sportlich nicht weiter gebracht und sie zeigen auch kein Potential für die nächsten Jahre. Dabei denke ich z.B. an Caldirola oder Garcia. Insbesondere Caldirola ist ein solider durchschnittlicher IV wie man ihn in der Buli in Massen findet. Und evtl. sogar in der eigenen Jugend. Bei Di Santo muss man abwarten aber ein offensichtlicher Supereinkauf war das auch nicht. Man darf sich nicht davon blenden lassen, dass er den miserablen Petersen hinter sich lässt. Makiadi und Bartels passen in diese Kategorien oder dieses theoretische Konzept eh nicht.

    Eine andere Möglichkeit wäre, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Vorteile: Kostet keine Ablösen, und kann Ablösen erzielen, wenn entsprechende Entwicklungen vorhanden sind. Einem Verein, der keine Geld hat, bleibt fast nur dieses bzw. dieser Punkt muss ein Eckpfeiler des Gesamtkonzeptes sein. Dieser Punkt wird jedoch völlig vernachlässigt bzw. überhaupt nicht verfolgt. Bei uns versauert der Nachwuchs und kehrt uns frustriert den Rücken. Da werden Leute wie Trybull und Lücke verkauft, die mindestens das Potential und die Entwicklungsmöglichkeiten der Eichinschen Neueinkäufe haben und stattdessen wird Bartels gekauft. Dass dieser Punkt überhaupt nicht verfolgt wird, wird uns letztlich das Genick brechen, wenn es nicht gelingt, mit unseren bescheidenen finanziellen Mitteln, Spieler zu verpflichten die mehr wert und besser sind als die gezahlten Ablösesummen. Davon ist bisher nichts zu erkennen. Neben den bereits abgewanderten jungen Spielern haben wir ja weitere mit sehr guten Ansätzen. Aycicek, Kobylanski, Selke. Mal abwarten ob Eichin und Dutt aus denen etwas machen - sofern sie die Voraussetzungen dafür mitbringen. Ich verlange von Eichin nicht dass er aus Mist Gold macht aber ich verlange, dass er Silber erkennt und nicht an andere Vereine verhökert, die dann in kürzester Zeit feststellen was sie da an Gegenwert erhalten haben.

    Wie du darauf kommst, dass Eichin auch nach Charakter verpflichtet, ist mir ein Rätsel. Es wäre schön wenn es so wäre. Aber wir dürfen diesen Schluss nicht nur deshalb ziehen weil aktuell keine Vollhonks wie zuletzt unter KA verpflichtet wurden.

    Eichin kehrt mit eisernem Besen. Das muss man ihm zugestehen. Aber auch das ist nicht per se positiv. Im Gegenteil. Die Gefahren hast du selbst genannt.

    Es bleibt letztlich bei meiner Einschätzung, dass ich weder ein Konzept noch eine positive Entwicklung sehe. Sondern nur den - etwas überspitzt formuliert - eitlen Selbstdarsteller. Wir werden in den nächsten Jahren erleben wer Recht behält. Ich hoffe sehr, dass du es bist und ich gebe dann auch sehr gerne meine Fehleinschätzung zu. Schon die nächste Saison wird einen kleinen Fingerzeit geben wohin die Reise geht. Ich prognostiziere Stagnation und erneuten Abstiegskampf. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass wir neben Eichin noch eine weitere - und fast größere - Baustelle haben: Nämlich Robin Dutt, von dem ich Fan und großer Befürworter seiner Verpflichtung war.
     
  9. celine1912

    celine1912

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    Für eine Beurteilung ist es meiner Meinung nach noch zu früh, bin aber mit seiner bisherigen Arbeit zufrieden.


    Sehe ich auch so.

    Das hättest du für dich behalten können/sollen. ;)
     
  10. geest

    geest

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    @ Smartsurfer
    Man kann aber den Nachwuchs ruhig mal bringen (spielen lassen) auch wenn keine spielerische Besserung für die Mannschaft dadurch entsteht!
    Man kann auch durch bringen eines Talentes deren Weiterentwicklung fördern. Es muss dabei nicht mit einer Steigerung der Qualität daher gehen, sondern es reicht auch wenn kein großer sportlicher Verlust dadurch entsteht.
    Manchmal hatte ich letzte Saison das Gefühl, dass gerade hier die Etablierten Spieler gegen dem Nachwuchs bevorzug wurden obwohl auch bei deren Einwechselung keine sportliche Steigerung erkennbar wahr. Meine persönliche Wahrnehmung war, dass man den Nachwuchs immer nur dann gebracht hat wenn eine Notsituation eingetreten war.
    Trybull hätte ich gerne behalten. Die Spiele (vor 2 Jahre) die er gespielt hat fand ich Trybull eigentlich nicht schlecht. Seine Passgenauigkeit hätte in der HR der letzten Saison uns vielleicht gut getan. Was ich ausdrücken möchte ist warum nicht z. B. Trybull statt Ekici spielen lassen. Also wenn zwei schlechte oder gute Spieler zur Wahl stehen dann immer den Jüngern statt den Älteren. Aber das geht ja nicht weil der Ältere ja Ablöse gekostet hat und der Jüngere ja nichts gekostet hat und darum ja auch nichts kann.
     
  11. Steinkogler

    Steinkogler

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    Trybull hat mehr als gute Ansätze gezeigt. Er gehörte in einigen Spielen, in denen fast die komplette Mannschaft unterirdisch gespielt hat, zu den wenigen Guten. Und das in seinem Alter. Er hat defensiv Stärken gezeigt und offensiv auch. Passgenauigkeit und Blick für den Mitspieler.

    Lücke hat in einigen Vorbereitunsspielen gegen hochkarätige Gegner sehr gute Leistungen gezeigt. Da denke ich vor allem an Dortmund. Was er in diesem Spiel gezeigt hat, habe ich von Petersen in seiner gesamten Werderzeit nicht gesehen. Lücke hat enormen Zug zum Tor uns ist sehr gut im 1:1.

    Dies hat er auch in Fürth anfangs oft gezeigt. Nach dem Vorfall im Training wurde er vom Trainer kaum noch berücksichtigt. Wenn er dann aber mal kam, hat er diese Tugenden wieder aufblitzen lassen. Nur ein Blinder kann übersehen haben was er z.B. in der kurzen Einsatzzeit gegen den HSV gezeigt hat. Da ist Potential da, das man nur durch Einsatzzeiten entwickeln muss. Und damit sind nicht nur Minuten gemeint wie das bei Werder so üblich ist.

    Ein Blick auf andere Vereine zeigt wie es geht. Einem jungen Spieler muss man auch mal Rückendeckung geben und ihm sagen, dass man ihm vertraut und er sich Fehler erlauben darf. Bei Werder ist das Gegenteil der Fall. Leider.
     
  12. Wir brauchen Verstärkungen, wer sich bei Fürth nicht durchsetzt wird in der Bundesliga untergehen! Wie lange hat ein Trainer denn Zeit, einen Jungen Spieler aufzubauen!
     
  13. Und genau dass scheint in den Augen des Trainerstabes der Fall zu sein, weswegen man sich lieber auf die etablierten, erfahrenen Kräfte verließ, was ich im Abstiegskampf auch sehr befürworte. Bestätigt aber auch das, was ich in meinem anderen Post schrieb, dass die sportliche Leitung nicht das Gefühl hatte, dass unsere jungen talentierten Spieler der Mannschaft helfen oder sie zumindest sinnvoll ergänzen könnten.

    Spricht leider nicht grade für die Qualität der etablierten Spieler, aber in der Situation in der sich der Verein einen Großteil der Saison befunden hat für mich nachvollziehbar eher auf diese Kräfte zu bauen.
    btw. Talente entwickeln sich bestimmt auch besser in Mannschaften die durch "ruhiges Fahrwassser" schippern und/oder gefestigt spielen. Nur dann ist eine Mannschaft auch in der Lage 1-2 Talente mitzuziehen, die (noch) nicht über das Talent, die Entwicklung verfügen, selbst das Spiel mitzuprägen.

    Vielleicht. Wenn er nochmal die gleiche Form der Spiele von vor 2 Jahren erreicht hätte. Hat vielleicht im Training nicht genug angeboten um ihn aufzustellen oder Dutt zu überzeugen. Außerdem:
    Er hat ja dann die Flinte ins Korn geworfen und ist nach Pauli gegangen.

    Ich weiß nicht, ob es als Auszeichnung für Trybull zu verstehen ist, wenn du ihn für besser hälst, als Ekici. Weil so gut wie jeder Spieler aus der 1. und 2. Liga ist momentan besser als Ekici.

    Ich denke nicht, das hier so verfahren wird. Und Geld sagt nichts darüber aus, wieviel jemand kann.
     
  14. Im Falle Trybull scheiden sich wohl die Geister. Ich denke, dass er unserem Spiel, gerade in der Hinrunde, wo die spielerische Armut kaum zu übersehen gewesen ist, durchaus gutgetan hätte, da er in meinen Augen belebende Elemente und Fähigkeiten mitbringt. Zumal wir auf der Sechs qualitativ nur sehr unzureichend besetzt waren/sind.
     
  15. Ich frage mich zwar, wie du zu dieser Schlussfolgerung gelangst, aber um deine Frage zu beantworten: nein, natürlich nicht.

    Dennoch halte ich Dutts Umgang mit den vorhandenen Nachwuchsspielern für kritikwürdig. Fakt ist, dass sich in der vergangenen Spielzeit kein Nachwuchsspieler in den Vordergrund oder festspielen hat können. Und das ist in meinen Augen keineswegs mit fehlender Qualität in den Nachwuchsmannschaften zu begründen, schließlich ist Werders Nachwuchszentrum auf höhstmöglichem Stand und kann Werder in nahezu jeder U-Mannschaft auf große Erfolge in der Vergangenheit zurückblicken. Lediglich der Übergang vom Nachwuchs- in den Profibereich ist bislang eher suboptimal gestaltet. Und dies ist in meinen Augen durchaus ein Punkt, wo Dutt hätte ansetzen müssen, was Eichin vor Saisonbeginn ja auch durchaus als Erwartung ausgegeben hat. Getan hat sich dennoch nix, obwohl es ohne Weiteres möglich gewesen wäre, auf Nachwuchsspieler zurückzugreifen, die in den U-Teams überzeugen konnten und sich wie beispielsweise Trybull sogar schon über einen längeren Zeitraum in der Bundesliga beweisen konnten und dabei überzeugt haben. Warum also ist ein Trybull, der spielerische Qualität und die Fähigkeit, das Spiel aus dem Mittelfeld heraus zu strukturieren, mitbringt, nicht berücksichtigt worden, wo vor allem im Mittelfeld doch eindeutig spielerische Elemente gefehlt haben und noch immer fehlen? Dutt hat allerdings allem Anschein nach noch immer nicht erkannt, dass es dort am meisten kränkt, anders ist die Suche nach einem weiteren reinen Stürmer nicht zu erklären. Die Ursache, warum wir so offensivschwach sind und so wenige Tore erzielen, liegt im Mittelfeld. Mit vier Dauerläufern, die sich auf das Abräumen und kämpferische Aspekte beschränken, kann kein System dieser Welt funktionieren. Da hätte man also durchaus mal das überschaubare Risiko auf sich nehmen und Trybull eine Chance geben können.

    Um beim Beispiel Trybull zu bleiben, war dieses durchaus da und auch klar erkennbar. Das hat er auch unter Schaaf, als er in der Bundesliga gleich auf Anhieb eine tragende Rolle eingenommen hat, gezeigt. Vollkommen unverständlich also, warum er wieder in die U23 beordert worden ist. Vollkommen logisch, dass er dort dann möglicherweise mit Motivationsproblemen zu kämpfen und sein Leistungsvermögen nicht voll ausgeschöpft hat, nachdem er in der Bundesliga hat überzeugen können und dann, obwohl spielerische Qualität im Mittelfeld schon seit Jahren fehlt, fallen gelassen worden ist. Da braucht man sich dann auch nicht mehr wundern, wenn Nachwuchsspieler kein Interesse mehr an einem Wechsel/Verbleib zu/bei Werder zeigen und eine andere Adresse vorziehen.

    Wieso aber Spieler verleihen, die ihre Qualität bereits in der Bundesliga nachgewiesen haben? Zumal Werder bei Leihgeschäften seit gefühlt 100 Jahren keinen nennenswerten Erfolg mehr verzeichnen konnte und Spieler nach einer Leihe in der Regel gleich verkauft worden sind, ohne sich noch einmal präsentieren zu können. Irgendwas lief/läuft da gehörig falsch. Zumal das weniger gute Auftreten in Fürth seitens Füllkrug anscheinend nicht mit sportlichen, sondern mit zwischenmenschlichen Problemen zu begründen ist.

    Who cares? Mich würde es, als Geschäftsführer eines Bundesligisten, der seit Jahren rote Zahlen schreibt, die am zweistelligen Millionenbereich kratzen oder diesen Bereich gar erreichen, schon interessieren, wenn zu beobachten ist, dass das Interesse von Nachwuchsspielern an einem Wechsel zu Werder sinkt und dass jene Nachwuchsspieler, die noch da und durchaus talentiert sind, lieber heute als morgen wegwollen, weil hier die Perspektive fehlt und dann woanders aufblühen, was ja durchaus schon einige Male vorgekommen ist. Daraus folgt logischerweise, dass es nicht am Talent gemangelt hat, sondern am Umgang mit den Spielern, welcher, gerade jetzt, in dieser wirtschaftlich angespannten Situation, stimmen muss, da man die rote Zahlen nur hinter sich lassen können wird, wenn man endlich einmal wieder einen Spieler fördert, entwickelt und gewinnbringend verkauft.

    Natürlich gibt es genügend talentierte Spieler, allerdings wird der Standort Bremen, trotz sehr guter Bedingungen, nicht interessanter, wenn hier nach und -nach Jugendspieler scheitern und erst anderswo den Durchbruch schaffen. Zumal man, entsprechende Entwicklung vorausgesetzt, und die hätte ich sowohl Trybull als auch Füllkrug ohne Weiteres zugetraut, so wieder Spieler gehabt hätte, die die Qualität kurz- bis mittelfristig hätten heben und dann für eine gewinnbringende Summe hätten verkauft werden können. Jetzt hat man für beide 2,50€ kassiert und hätte bei Trybull, entwickelt der sich anständig, wohl keinerlei Chance, ihn zurückzuholen und bei Füllkrug auch nur dann, wenn er das wollen würde (warum sollte er das, wo man ihn zuvor nicht berücksichtigt hat?) und wenn man das Portemonnaie für Werder-Verhältnisse mittlerweile schon sehr weit aufmachen würde.

    Gute Alternativen oder gar Spieler, die die Qualität im Kader erhöhen, kosten Geld. Geld, das Werder nicht hat.
     
  16. Dazke!

    Natürlich nicht, keine Frage. Allerdings empfinde ich es durchaus als erfrischend, dass zumindest einmal solch moderne und neuartige Wege eingeschlagen werden, zumal ja von Anfang an klar kommuniziert worden ist, dass es bei der Kooperation mit Juventus weniger um die Transfers von Spieler, sondern viel mehr darum geht, Einblicke in andere Scoutingsysteme zu erhalten, von diesen zu profitieren. Ob sich da jetzt tatsächlich was getan hat, lässt sich für uns Außenstehende wohl nicht beurteilen.


    Gut, dass liegt natürlich im Auge des Betrachters. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Juventus noch immer eine der gefragtesten Adresse Europas ist, zuletzt drei Mal in Serie souverän Meister geworden ist und mit Pirlo, Vidal und Pogba beispielsweise eines der besten Mittelfelde (heißt das so? Plural von Mittelfeld :D) dieser Welt stellt.

    Diesbezüglich sind wir wohl grundsätzlich verschiedener Meinungen. Ich persönlich sehe gerade die Transferaktivitäten, sowohl auf die Zu-, als auch auf die Abgänge bezogen, wo Eichin es bereits geschafft hat, einige Kaderleichen loszuwerden, als großes + bei seiner Bewertung an. Die Konditionen haben da in meinen Augen überall, von Makiadi abgesehen, den ich selbst als großen Fehleinkauf empfinde, was aber tendenziell eher Dutt negativ anzukreiden ist, schließlich wollte dieser ihn unbedingt mit nach Bremen nehmen, gepasst. Viele Spieler kamen ablösefrei, werden auch überschaubare Gehälter beziehen. Damit ist Eichin schonmal dem Vorsatz, die Gehaltskosten zu senken, was eine der elementarsten Aufgaben für ihn sein dürfte, gerecht geworden. Zumal Werder bezüglich der spielerischen Qualität in der Kaderbreite in meinen Augen nichts eingebüßt hat.


    Komplette Zustimmung, siehe auch mein vorheriger Beitrag.
    Das lässt sich in meinen Augen allein schon daran, wie die Jungs sich auf dem Platz präsentieren, erkennen: da gibt sich niemand auf, stattdessen wird, wenn es schon am spielerischen mangelt, für einander gekämpft und gelaufen. Zumal die Spieler nach vernichtenden Niederlagen zumeist stärker zurückgekommen sind und das nächstfolgende Spiel für Werder entschieden haben. An diesem Teamgeist, der in jüngster Vergangenheit nicht immer vorhanden gewesen ist, mache ich durchaus einen positiven Charakter fest.

    Dass es mittel- bis langfristig nicht mehr ausreichen wird, lediglich zu laufen und zu kämpfen, steht außer Frage, allerdings sehe ich den Kader auch nicht ganz so negativ zusammengestellt wie du es tust und bin ich deshalb davon überzeugt, dass da auch in spielerischer Hinsicht noch Luft nach oben ist und Automatismen bald greifen werden.

    :tnx::beer:
     
  17. Steinkogler

    Steinkogler

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    100 Prozent Zustimmung.

    Mir tut das als Fan richtig weh, dass man dieses Potential nicht nutzt bzw. nicht einmal zu nutzen versucht.
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Bei Trybull war der Verkauf letztlich richtig wie man sieht.

    Bei Füllkrug wird es sich zeigen. Und wie gesagt, dafür sollte man eher Dutt als Eichin verteufeln.
     
  19. Woran machst du das fest? Seinen Leistungsdaten nach zu urteilen hat er in der Rückrunde einen Großteil der Spiele über die gesamte Distanz bestritten. Wie sein Auftreten dabei insgesamt gewesen ist, kann ich allerdings nicht einschätzen, da ich St.Pauli nicht intensiver verfolgt habe. Die Anzahl seiner Spiele lässt allerdings schon auf überzeugende Auftritte schließen. Insgesamt ist das doch eine ordentliche Quote und er scheint sich gut eingefügt zu haben, gerade wenn man bedenkt, dass St.Pauli meines Wissens nach eine weniger erfolgreiche Rückrunde gespielt hat. Zumal ich ihm noch Zeit zur Eingewöhnung geben und frühstens mit Ende der nächsten Spielzeit abschließend bewerten würde, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, ihn abzugeben.
     
  20. mr orange

    mr orange

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    Trybull wollte doch weg :roll: