Thomas Eichin (Bayer Leverkusen, Leiter Nachwuchs- & Frauenfußball)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Speed03, 27. Dezember 2012.

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  1. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    :tnx:

    Das ist ja auch der Grund weswegen sich ja auch hier im Forum nicht wenige auch mal einen Mann "von Außen" gewünscht haben, der die ünterschiedliche Aspekte, ohne persönliche Beziehungen zu den jeweiligen Personen, sich anschaut, seine Schlüsse daraus zieht und dann eben entsprechend handelt.
    Ob TE dabei immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat und treffen wird, wird man nie so genau wissen, dann man den alterantiven Verlauf nie kennen wird. Bisher scheint es aber so als wenn er zumindest nichts wirklich falsch gemacht hätte.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    @ Felissilvestris

    1899% Zustimmung :tnx:
     
  3. DR AKR

    DR AKR Guest

    Das kann man derzeit genauso wenig konstatieren wie das Gegenteil. ;)

    Seine Entscheidungen waren teilweise sehr fragwürdig, seine Interviews sind nicht immer glücklich.
     
  4. auf jeden fall sind hier ja sehr viele TE Fans unterwegs, die sich, wie so häufig von der art und weise des auftretens eine meinung machen,

    eloquent, smart, straight und was auch immer.

    seine arbeit wird größtenteils als sehr positiv dargestellt, auch die angeblichem guten verhandlungen mit hunt.

    was ist denn bitte gut gelaufen? hunt hat noch mal klar gemacht, häte man sich früher bemüht, wäre er vielleicht geblieben.

    ich finde, dass es nicht gerade den Anschein macht, die beste Verhandlung gewesen zu sein...

    Außerdem finde, ich, dass man die allgemeine Transferpolitik als Positiv oder Negativ bewerten kann.

    1. Braucht es mehr Zeit
    2. gute, schlechte und bereits getätigte Transfers egalisieren sich
     

  5. Ich glaube man muss das immer in Relation sehen.

    Hunt war absolut auf einen Wechsel fixiert nach den vielen Jahren, sonst hätte er (sein Berater) sich schneller etwas ergeben zu dem Angebot für die Vertragsverlängerung. Da wurde seitens AH + B auch auf Zeit gespielt.
    Immerhin hätte er ein gleichbleibendes Gehalt für mehrere Jahre erhalten.
    Hört sich für mich nicht all zu schlecht an.

    Der Wandel dann evtl. doch bei Werder zu bleiben (und das ja auch öffentlich) kam jawohl auch relativ spät.
    Soviel schon mal dazu.

    Ist kein Vorwurf an Hunt, aber auch definitiv keine Schuld von Eichin. So ist nun mal das Business.

    Wegen der Arbeit kann man z.Zt. noch eher schwer beurteilen wie gut, bzw. wie schlecht es gelaufen ist. Zumindest noch nicht nach einem Jahr.

    Die Verpflichtung von Caldirola und auch Garcia war schon mal eine gute Sache. Di Santo war ich vorher sehr skeptisch hat aber ein ordentliches Jahr dafür gespielt. Über Makiadi streiten sich die Geister, man wird es sehen. Auch die Neueren (Obraniak und Galves) wird man noch erst sehen was daraus wird.
    - Die Verpflichtung von Leistungsstarken, aber auch wirtschaftlich erschwinglichen Spielern mit guten Charakter. Das ist für mich die Kernaufgabe eines Managers.

    Das Auftreten in Interviews ist da nicht ganz so wichtig. Er mag teilweise etwas angespannt rüberkommen. Aber die Situation ist ja auch so gewesen.
     
  6. :daumen:
     
  7. Unbash

    Unbash

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    Der Satz von Eichin, den du da zitierst, ist meiner Meinung nach eine absolute Katastrophe. Teamwork geht anders. Besser wäre gewesen zu sagen, dass es eine interne Entscheidung war, die nicht kommentiert wird.

    Aktueller Springer-Artikel zu Eichin: http://m.bild.de/sport/fussball/wer...ContextId=31074414,variante=S.bildMobile.html
     
  8. DR AKR

    DR AKR Guest

    Es ist auffällig, dass Eichin, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, von Beginn an fast ausschließlich von "Ich" sprach und spricht. Möglicherweise hat der Verein das so gewollt und die Stellenbeschreibung dementsprechend geändert. Offenbar wollte man ja einen starken, hart durchgreifenden sportlichen Leiter verpflichten.

    Möglicherweise ist diese Rhetorik aber nur Ausdruck des Selbstverständnisses Eichins. Dann allerdings wird es interessant, zu beobachten, wie sich die Stimmung im Verein entwickelt.

    Es wird Vieles von Eichins "konstruktiven" Entscheidungen abhängen. "Personen entlassen" kann jeder. Es wird wichtig für Werder sein, und auch für Eichins Job bei Werder selbst, welche Leute er engagieren wird.

    Mann kann Werder nur wünschen, dass diese Entscheidungen größtenteils fruchten.
     
  9. Ich finde es gut das Eichin bei Werder jeden Stein mal umgedreht hat.
    Jahrelang hat man bei Werder Bremen im eigene Saft geschmort und hat Missstände ignoriert. Aus diesen Gründen ist Werder so extrem abgestürzt.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Jepp, den Nicht-Verbleib von Hunt allein oder überwiegend Eichin anzulasten, halte ich für sehr gewagt. AH hat eine für seine Verhältnisse gute Saison geliefert, vllt. sogar die bisher beste seiner Laufbahn, so daß es nicht verwunderlich ist, wenn er damit bei Anderen (besonders beim Eichin-Vorgänger) Begehrlichkeiten erweckt hat. Und daß ein Spieler den Verlockungen von internationalen Spielen und mehr Geld erliegt, die Werder (ihm) seit Jahren nicht mehr bieten kann, ist auch leider nachvollziehbar.
     
  11. :tnx:

    An die Kritiker von Eichin :

    Glaubt ihr wirklich, der macht das alles alleine und in Eigenregie ?

    Ohne Rückendeckung der anderen "hohen Herren" im Verein ?

    DAS kann doch wirklich nicht Euer Ernst sein, oder ?

    Glaubt mir - die sind doch froh, daß Eichin mal durchfegt und dabei die ganze Aufmerksamkeit auf auf sich zieht - dafür haben sie ihn schliesslich geholt.

    Und das er sich dabei gefühlt alleine in den Wind stellt, könnte doch für die restlichen "Entscheider" gar nicht besser sein. Was mMn nicht unbedingt für sie spricht .....
     
  12. mr orange

    mr orange

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    :tnx:
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich unterstelle jetzt einfach mal, daß TE nicht um des Entlassen willens seine Personalentscheidungen fällt, sondern seine Intension eine andere war/ist.


    Eine könnte z.B. sein: Wenn ein Mensch bzw. eine Gruppe von Menschen über einen langen Zeitraum in einem Unternehmen, Bereich etc. arbeiten, dann schleichen sich unweigerlich Dinge wie z.B. Routine und Betriebsblindheit ein und sind ein idealer Nährboden u.a. für unbewußt fahrlässiges Arbeiten, dem fehlenden "Blick über den eigenen Tellerrand", womit man sich zum Erreichen des Erfolgs selbst im Wege steht. Vor diesem Vorkommnissen warnen nicht nur Unternehmensberater, sondern darüber wird auch in etlichen Seminaren, Vorlesungen etc. für Führungskräfte wie z.B. im Lehrgang Sportmanagement doziert.

    Es ist sehr gut vorstellbar, daß TE genau dies bei seinem Dienstantritt hier vorgefunden hat, denn die personelle Konstante, die grundsätzlich ja nichts schlechtes ist, beschränkte sich ja nicht allein auf KATS, sondern auch um das Team um das Profifußball-Team. Und je länger man "im eigenen Saft schmort", desto mehr neigt man dazu, nach dem Motto "was gestern richtig war, kann heute ja nicht verkehrt sein" zu arbeiten, welches sich nebenbei bemerkt in der sportliche Entwicklung Werder Bremen in den letzten Jahren der KATS-Ära leider widerspiegelt.

    Daher ist es naheliegend, daß TE in seiner Funktion als Geschäftsführer diese verkrusteten Strukturen aufbrechen wollte (um nicht zu sagen: sogar mußte) und hierzu auch Personalgespräche führte. Und wenn die Chemie nicht stimmt, dann ist eben besser, wenn man sich im Rahmen von arbeitsrechtlichen bzw. vertraglich festgelegten Bedingungen (z.B. mit Zahlung einer Abfindung) trennt.
     
  14. Eben! :tnx: Das Schlimme finde ich aber nach wie vor, dass diese Kritik, die es schon jahrelang gab, auch hier von vielen unter den Tisch gekehrt wurde. Da wurde man oftmals dumm von der Seite angemacht, wenn man auch nur gewagt hat, den Mund aufzumachen. Und jetzt wundern sich alle, warum der Verein da steht, wo er steht... :roll:
     
  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    Das wird sich zeigen müssen.

    Ich kann nur hoffen, dass er eine gewisse Idee im Kopf hat und nicht nur seinem ihm vorauseilenden Ruf gerecht werden möchte/muss.

    Diese Idee erkennt man eben häufig besser an den "Neu-Einstellungen" als an Entlassungen. Was die sportlich verantwortlichen Positionen anbelangt, kann man bisher noch keine klare eindeutige Intension erkennen. Was die Verpflichtung von Spielern anbelangt, setzt er ganz offensichtlich auf Erfahrung, was ich in unserer Situation sehr begrüße.
     
  16. DR AKR

    DR AKR Guest

    Vollkommen richtig.

    Ähnliche Studien gibt es aber auch über die gegenteilige Situation, wenn quasi ein "Total-Sanierer" mit dem "Rasenmäher" einen Betrieb umkrempelt und dabei, gewollt oder ungewollt, die Grundfeste der Institution verletzt. Im Fußball-Deutsch würde man sagen, "die Seele des Vereins verkauft".

    Wie in fast allen Lebensbereichen gilt es auch hier, die richtige Balance zu finden. Sprich, in diesem Fall, neues, innovatives Personal neben altbewährtes zu positionieren.
     
  17. auch Köln hat er zwar nen paar jahre gebraucht hat aber die haie wieder nach oben geführt und das auch durch einige umstrukturierungen wie einige neue trainer glaub 2 oder 3 waren es über die jahre, und auf junge spieler gesetzt. was er noch so im detail geändert hat kann ich natürlich nicht sagen aber ich glaube das TE da schon Ahnung hat, und weiß was er tut, ob das von erfolg gegröhnt ist wird man sehen, alleine hängt das aber auch nicht nur von ihm ab sondern auch von denen die er neu dazuholt.

    In der zeit in der er bisher bei uns ist kann ich eigentlich nichts negatives über ihn sagen.
     
  18. geest

    geest

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    Nicht Eichin ist Werder, sondern Werder ist Werder. Eichin muss Werder nur leiten und vorstehen.
    Eichin als Geschäftsführer wird sich bei Veränderungen schon mit den anderen Organen im Verein abstimmen müssen. Das jede Veränderung auch bei anderen Ängste her vor ruft ist normal weil Veränderung heißt ja was Neues = Unsicherheit. (auch hier)
    Das Eichin sein eigenes Umfeld sich schafft ist denke ich normal. Es wäre auch schlimm wenn er seine Mitarbeiter sich nicht selber aussuchen dürfte. Es ist auch egal was er in Köln oder sonst wo geleistet hat, wichtig ist doch nur was er hier bei Werder leistet. Und dieses muss jedes Jahr wieder Neu erbracht werden. Eben Leistungsprinzip Jahr für Jahr schließlich ist Bundesliga ein knall hartes Geschäft und kein Stammtisch oder Kegelverein.

    Ich finde seine Leistung eigentlich sehr gut. Es wurde auch Zeit, dass im Verein ein um struktuieren stattfindet. In jede Abt. und Position muss das Leistungsprinzip eingeführt werden und Jahr für Jahr bilanziert werden. (Kontrolle und Bewertung) Es muss eben eine Philosophie her, denn nur durch eine Philosophie kann Werder wieder eine neue Marke werden. Für den sportlichen Bereich ist der Trainer da. Für den Transfer hat Werder ja auch einen Neuen nämlich den aus Fürth. Eichin muss also in Zukunft es nur begleiten und kontrollieren aber er hat es nicht mehr alleine zu Verantworten. (Auch der Erfolg gehört ihn nicht alleine.) Momentan finde ich seine Personal Entscheidungen irgendwie nach voll zieh bar. Ich glaube, dass er die Vernetzung der sportlichen Abteilungen (Durchlässigkeit) nur verbessern und profitabler gestallten möchte. Und das finde ich gut. Den Werder ist nicht Wolfburg Werder kann nicht kaufen, sondern Werder muss sich seine neuen Spieler züchten.
     
  19. Norge

    Norge

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    Absolut. :tnx:

    Es wäre auch ein Fehler zu denken, dass Eichin seine Personalentscheidungen alleine trifft. Die werden mMn mit absoluter Sicherheit in Abstimmung mit den anderen Geschäftsführern, mit dem Trainer und anderen Beteiligten abgestimmt und auch gemeinsame getragen. Das ist hier genau so wenig eine Eichin-One-Man-Show, wie es vorher eine Allofs-One-Man-Show war. Auch wenn diese Sichtweise natürlich einfacher ist, wenn man Schuldige für gemachte Fehler sucht.
     
  20. DR AKR

    DR AKR Guest

    Braucht es derzeit schon wieder eines neuen Schuldigen? :eek: :confused:
    Etwa, weil der alte nicht mehr unmittelbar greifbar ist?

    Was Eichin anbelangt: Er selbst spricht auffällig oft von "Ich". Wir werden irgendwann wissen, was das zu bedeuten hat. ;)