Theodor Gebre Selassie(Sportdirektor Slovan Liberec / Tschechien)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Ruby, 22. Juni 2012.

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  1. Bei Stürmern verhält sich das aber anders als bei Defensivspielern. Und Schmitz, Petersen und Iggy kamen ja auch als deutlich jüngere Spieler als Theo.
     
  2. mola23

    mola23

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    Ersteres sehe ich nicht so, denn auch ein Stürmer hat taktische Zwänge.

    Zweiteres sehe ich ebenfalls nicht so, denn obwohl diese Spieler jünger sind, haben auch sie noch nicht nachweisen können, dass sie auf BuLi-Niveau dauerhaft mithalten.

    Potential haben sie mMn aber alle.
     
  3. Schmitz nicht, weil er es in 2 Jahren nicht auf die Kette bekommen hat seine Defizite abzustellen.

    @Zogg:
    Was ist denn so prekär am Stellungsspiel?
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wer hat denn Gebre Selassie holen wollen? Schaaf oder der Weihnachtsmann?

    Natürlich hat er Defizite, aber die hat jeder Werder-spieler, sonst spielte er nicht bei Werder, sondern bei Real oder Bayern. Aber wenn man einen offensivstarken Außenverteidiger holt, dann muss man ihm erstens Raum für seinen Vorwärtsdrang geben, z.B. indem andere ihn absichern, und zweitens muss man in Kauf nehmen, dass er Probleme im Stellungsspiel haben könnte. Dabei muss man ihm aber auch Hilfestellung geben, z.B. durch bessere mannschaftliche Unterstützung, taktische Einstellung.

    Was Schaaf aber macht, ist ganz schlimm: Er rasiert ihn auf die Bank, wo er nichts lernt, und verunsichert ihn, wodurch auch nach vorne nichts mehr kommt. Das Konzept muss heißen, die Spieler ihre Stärken einbringen zu lassen und die Schwächen mannschaftlich zu kompensieren, aber bei Schaaf passiert seit Jahren das glatte Gegenteil: Schwächen werden betont, weil die Spieler mit ihren Problemen alleingelassen werden. Gleichzeitig wird auf die Spieler verbal draufgekloppt, so dass ihr Selbstvertrauen schwindet und sie ihre Stärken nicht mehr zur Geltung bringen können. Diesen Negativkreislauf werfen wir derzeit Jahr für Jahr aufs Neue an.

    Anstatt also Selassie als Waffe für eine offensivstarke rechte seite nutzbar zu machen, wird versucht, ihm sein Offensivspiel auszutreiben, also ihm noch die Stärken kaputtzumachen, mit denen er uns am Ehesten helfen könnte. Das ist absurd. So hätte man ihn nie holen dürfen.
     
  5. Es geht nicht darum, etwas auf Bundesliganiveau nachgewiesen zu haben. Dann könnte Werder viel weniger Spieler überhaupt verpflichten. Stattdessen sammelt Theo die Erfahrungen, die Aca Ignjovski sammelt, deutlich später, zumal Aca auch in einem Alter ist, indem man besonders gut lernt.

    Zum taktischen Spiel der Stürmer: Es ist ein anderes als das der verteidiger und viel mehr auf die individuellen Vorgaben des jew. Trainers ausgelegt als das Defensivspiel, wo sich "objektiv richtig" und "objektiv falsch" viel leichter feststellen lassen können.
     
  6. mola23

    mola23

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    Hier stimme ich Dir in toto zu, mit den kleinen Einschränkungen, dass auch TGS noch jung ist und gut lernen kann und das die genannten Spieler bei Werder spielen und eben nicht bei Bayern, Dortmund oder Schalke. Denn für diese Vereine und deren Ansprüche sind diese Spieler uninteressant (geworden im Fall von Schmitz).
     
  7. @maddin:

    Kann es sein, dass Du die Begründung dafür nicht mitbekommen hast?
     
  8. @Maddin: Zunächst einmal setzt Werder und somit auch Schaaf seit Jahren auf offensive Außenverteidiger, weil die fest in Schaafs Philosophie gehören. Er nimmt auch Stellungsfehler der Verteidiger in Kauf, weil das in sein Konzept des offensiven Fußballs passt. Wenn Schaaf also eines nicht macht ist es, Gebre Selassie seiner Offensivqualitäten zu berauben.
    Zweitens ist Gebre Selassie noch lange nicht rasiert, weil er in dieser Saison zweimal nicht in der Startelf stand.
    Außerdem: Theo ist doch offensiv mit dabei und hinterläuft Arnautovic. Wo wird der seiner Offensivqualitäten beraubt?
    Eine andere Sache ist, dass es nicht sinnvoll ist, die Abwehrkette wie gegen Augsburg umzustellen, wenn als Resultat dessen Schmitz reinrotiert.

    Es geht um Gebre Selassie individuell. Und da müssen Defizite im taktischen Verhalten festgestellt werden, wie es auch bei Boenisch und Schmitz ganz legitim geschehen ist. Damit sind wir auch bei @firedangerboy: Grade im Umschalten der Offensive in die Defensive, weil irgendein Franz einen Ball verloren hat, fehlt bei Theo oft die Zuordnung. Auch dann, wenn er sich selber in den Angriff nicht mit eingeschaltet hat. Das sind komplexe Verteidigungssituationen, die er oftmals nicht besser löst als andere AV im Kader. Und der Abstand zu seinen Spielern in der Rückwärtsbewegung passt öfter nicht, er verhält sich im Raum also nicht optimal. Das kann alles besser werden, sicher. Kann es bei Schmitz aber auch.
     
  9. Im Gegensatz zu Schmitz sichert TGS nach Hinten ab. Der lässt sich nicht tölpelhaft rauslocken. Das hat er in keinem seiner Spiele an den Tag gelegt. In dieser Hinsicht ist TGS einem Schmitz Welten überlegen.

    Ansonsten würde ich sagen, dass TGS grundsätzlich schon recht weise Entscheidungen trifft.
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nein. Vollkommen falsch.

    Schaaf versucht regelmäßig, Außenverteidiger einzubauen, die auch offensive Stärken haben. Da aber die Balance in Werders Spiel meist nicht passt, werden diese wieder rausgestrichen und am Ende spielt Stalteri, Pasanen, Sokratis, Fritz, Prödl, Silvestre oder irgendein anderer sehr defensiver AV. Das passiert bei Schaaf seit Jahren.

    Und selbstredend hat Schaaf Gebre Selassie noch nicht rasiert, aber das Ernüchternde bei Schaaf ist ja, dass man vorhersagen kann, wie es weitergeht. Man kennt den ganzen Rotz schon. Am Ende spielen wieder zwei defensive AV.
     
  11. @Maddin:

    Das könnte passieren, um so wieder ein wenig mehr Balance reinzukriegen, weil an anderer Stelle.... ach lassen wir das.

    Du hast teilweise Recht. Dafür muss man allerdings die langjährigen Entwicklungen auf dem Schirm behalten. Das kann man jetzt nicht aus dieser Situation heraus erschließen.

    Zunächsteinmal wurde kommuniziert, das man ihm Luft zum Atmen lassen wollte und es ja auch in den bestrittenen Partien danach aussah, das er dem Ganzen nicht ganz so gewachsen sei.
     
  12. So kritisch würde ich das nicht sehen. Natürlich hatte er in seinem Spiel den einen oder anderen Bock, allerdings hat man auch deutlich gesehen, dass er tolle Fähigkeiten für diese Position besitzt.
     
  13. Der einzige defensive AV der letzten Jahre, der als Stammspieler durchgeht, war Pasanen, der nominell als IV geholt wurde und immer wieder eingesprungen ist. Silvestre betrachte ich als Notkauf, der grade zufällig vereinslos war. Ansonsten handelte es sich v.a. um AVs offensiver Prägung - Fritz, Boenisch und co wurden schließlich ständig im Forum gescholten, doch bitte defensiver zu spielen.

    Oder welche defensiven AVs siehst du bei Bremen während der letzten Jahre?
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Boenisch ist der einzige AV, der wirklich vorwärts und rückwärts gespielt hat, der ein klassischer Linienläufer ist. Fritz ist seit Jahren offensiv ein Totalausfall.
     
  15. Frage ist, an wem das liegt.

    Letztendlich sind die offensiven AV noch ein Überbleibsel aus der Zeit mit der Raute, in denen sie die Hakbposition hinterlaufen haben. Rautensysteme haben besonders oft offensive AV.
    Bezüglich deieser Spieler kann man Schaaf vieles vorwerfen. Die Abstimmung mit den Spielern auf den Positionen davor scheitert oft, die Anbindung an das ZM klappt ohnehin zu selten. Da muss unbedingt angesetzt werden, wenngleich die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind. Aber der Vorwurf, Schaaf würde den AV ihre Offensivqualitäten berauben ist schlichtweg falsch.
     
  16. :confused:

    Boenisch war mE der offensivste AV der letzten Jahre und der hat das mMn auf eine ähnliche Art und Weise hinbekommen wie Junu jetzt im DM; Pferdelunge par exellence und purer Kampf.

    Die offensiven AV von denen Du grad sprichst sind mir ansonsten nicht bekannt.
     
  17. Fritz kam als offensiver AV. Seine Prägung als gelernter Außenstürmer war klar zu erkennen, bis er offensiv abgebaut hat.
    Abdennour hat versucht viel zum Offensivspiel beizutragen. Das ist in in der Aktionen zu dem Zeitpunkt noch nicht gelungen, aber die offensive Orientierung war da.
    Gleiches gilt für van Damme, mittlerweile Mittelfeldspieler.
    Magnin hat den Zug nach vorne versucht zu entwickeln, Nery in seinen wenigen Einsätzen ebenso. Aktuell stehen mit Gebre Selassie, Schmitz und Hartherz auch weitere AV im Kader, die ihre Stärken offensiv haben.

    Die Ausnahmen dieser Tendenz sind Pasanen, Silvestre und mit Abstrichen Stalteri. Schaaf verfolgt seit Jahren ein klares Abwehrkonzept: Groß gewachsene, robuste IV und offensive Außen daneben. Das war wie gesagt die Konsequenz aus der Raute, in der es in der Regel zu erkennen ist, dass die AV ihre Rolle offensiv interpretieren. Und das war gewollt.
     
  18. Entweder sie sind kläglich gescheitert oder haben sich auf ihre defensiven Aufgaben fokussiert. ;) Aber warum ist das so?
     
  19. Die haben sich nicht auf ihre defensiven Aufgaben fokussiert - im Gegenteil: Einige von ihnen wurden aufgrund schwacher Defensivleistungen kritisiert.

    Nicht jeder von denen hatte Boenischs Atlethik, weswegen es bei ihm besonders aufgefallen ist, wenn er den Flügel hochflitzte. Nach vorne haben sie sich aber alle eingeschaltet, wenn gleich kaum mal ein Durbruch bis zur Grundlinie gelang.
     
  20. Damit wären wir mE wieder bei dem Maddin seine Behauptung und Deiner immer noch offenen Frage: Woran liegts?