Stimmung im Stadion

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von opalo, 16. August 2008.

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Brauchen wir ein neues speziell auf Werder zugeschnittenes Fankonzept?

  1. Ja!

    75,5%
  2. Nein!

    24,5%
  1. Unbash

    Unbash

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    So wie du schreibst bist du wohl einer der in jedem Spiel durchgehend sein Feuer für die Mannschaft umsetzt und alleine immer wieder versucht etwas anzustimmen..
     
  2. systemanalyse

    systemanalyse

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    Ich will hier jetzt nicht weiter einzelne Kommentare und Sätze abnabeln und diskutieren. Um ein strukturiertes Bild abgeben zu können, bedarf es einer Führung. Wenn sich also die Ultras verdrücken, kann in der Situation natürlich kein koordinierter Support stattfinden. Das machen eben halt die Ultras, dies aber zur Zeit eben so, dass es nur die allerwenigsten (fast ausschließlich nur die Ultras) begeistert.
    Ob gerade auswärts die Stimmung um Grade besser ist, kann ich so nicht unterschreiben. Ich bin nicht unbedingt bei jedem Auswärtsspiel dabei, sehe aber das die Stimmung stark abhängig von den Mitreisenden, und der Begegnung ist. In Gelsenkirchen z.B. fand ich die Stimmung eher so lala.
    Ein Vorteil ist es natürlich, das Auswärts ein anderes Klientel als in der Ostkruve dabei ist. Zu guter Letzt sein noch angemerkt, das man in einem fremden Stadion immer ein gutes Bild abgeben will. Das hat am Rande was mit dem berühmten Schw...vergleich zu tun.

    Nochmals, Fakt ist, seit dem Ende der ES und dem Abgang von Pavel als Vorsänger, hat die Stimmung extrem nachgelassen. Bedingt einerseits durch die Aufspaltung einer doch präsenten Gruppe in mehrere Lager, die sich letzlich nicht mehr grün sind. Es fehlen plötzlich 50-100 weitere Mitstreiter. Andereseits fehlt dem neuen Vorsänger die Bandbreite eines Pavel, der in einem Spiel das gesamte Repertoire abgerufen hat. Pro Spiel wurde mind. einmal die Nord zum Wechselruf aufgefordert.
    Kleine Schlachtrufe/gesänge wie z.B. "Unsere Heimat, unsere Liebe....", "1899, das ist unser SVW...." "Schalalalala Werder...." u.ä. Situationsbedinte Anfeuerungen fehlen fast gänzlich.
    Natürlich darf man da auch nicht die veränderten Fanstruturen vergessen. In der Ost steht ein anderes Publikum als vor Jahren. Die Schuld das die Stimmung so im Keller ist kann man sicher nicht komplett den Ultras anlasten. Sie sind es aber die es in der Hand hätten es zu ändern, sofern sie es wollen.
    Als gößere Gruppe hat man mehr Instrumente als eine kleine, oder eine Einzelperson eine Veränderung herbeizuführen. Dazu müsste man sich aber aufeinander einlassen. Was zur Zeit wohl von beiden Gruppen eher nicht so gewollt ist.



    Auf der Geschichte mit der Schweigeminute will ich nicht weiter rumreiten. Mir hat sich das so gezeigt wie von mir beschrieben. Da scheine ich nicht der Einzige gewesen zu sein.
     
  3. systemanalyse

    systemanalyse

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    Wie kann eine einzelne Person eine Veränderung unter 1000en erreichen ?
    Dazu fehlen doch wie in meinem Post zuvor beschrieben die Instrumente, die da wären Akzeptanz, Mitstreiter in größerer Zahl, Einigkeit, Hardware.

    Wie viele glaubst Du erreichen zu können, wenn Du Dich in die Ost stellst und z.B. ein "Unser Heimat, unsere Liebe...." anstimmst ? Vll 3,5,10, aber auf keinen Fall den größeren Teil der Ostkurve.
    Für mich ist die Aufforderung "Versuch Du was anszustimmen" scheinheilig und ein unlauteres Argument.
     
  4. magicmaxi

    magicmaxi

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    Wieviel waren gestern aus St. Etienne da? 2.000?

    Haben aber auf jeden Fall ein Höllenlärm gemacht, vorallem die Schalparaden und die Hüpfaktionen waren der Hammer.
     
  5. :svw_applaus::applaus:100 Prozent Zustimmung
     
  6. Hatten es die Werder-Fans gestern vor dem Spiel nicht nötig eine Schweigeminute einzuhalten oder was???? :stirn:
     
  7. Cris

    Cris

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    Lies dich erstmal durch's Forum!
     
  8. ribas92

    ribas92

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  9. ich find die idee an sich nicht schlecht.
    ich glaube ein klärendes gespräch zum beispiel im OKS könnte da viel helfen.
    im internet kann immer viel geschrieben werden, es kommt darauf an, was dann wirklich passiert.
     
  10. MrWerder

    MrWerder

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    Attacke gegen Fans und Kollegen
    Da wurde Wiese zum Vulkan!
    ....
    Auch die Fans bekommen ihr Fett ab – allerdings nur die auf der Nord- und Südgeraden. Wiese: „2000 Franzosen machen mehr Stimmung als 30 000 Bremer. Und die Pfiffe gehen mir auf die Nerven. Besonders junge Spieler werden so verunsichert. Ich verstehe das nicht, wir brauchen doch Unterstützung.“

    Wiese der Vulkan – Werders Fan-Beauftragter Dieter Zeiffer hat Verständnis. „Tim spielt eine super Saison, da hat er das Recht, Kritik zu äußern. Es ist schwer nachvollziehbar, bei einer 1:0-Führung zu pfeifen.“

    Zeiffers Plan: Er will mit Fan-Klubs gemeinsam ein Lied entwickeln, mit dem das ganze Stadion die Mannschaft nach vorne peitscht.

    http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/werder/2009/03/14/tim-wiese/attacke-gegen-fans-und-kollegen.html
     
  11. Cris

    Cris

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    Wissen die Fanclubs auch schon davon, dass sie demnächst mit unserem Fanbeauftragten ein Lied dichten?:lol:
     
  12. das ist echt nicht wahr :lol:
     
  13. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

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    Oldenburg
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    Dieter Zeiffer ist immer für die ein oder andere Slapstick-Nummer gut. Anders kann ich mir das nicht erklären... :stirn:

    Wiese hat mit seinen Aussagen natürlich völlig recht.
     
  14. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    Grundsätzlich eine gute Idee. Aber dabei sollte man bedenken, dass nicht alle Fans in Bremen oder Umgebung wohnen und sich ggf. schon allein deshalb "nur" im Netz äußern können. Wenn also das Angebot nicht angenommen wird, liegt es nicht unbedingt an Boykott oder Missachtung, sondern vielleicht auch schlicht und einfach an der Entfernung.
     
  15. Zeiffer hatte ein paar Pils zuviel. Sein andere Aussage, nämlich dass wir morgen die ganze Welt erobern, hat die BILD zum Glück nicht gedruckt.

    Warum lest ihr eigentlich diesen Schwachsinn? :confused: :stirn:

    Das Einzige was einem die Bild-Zeitung bescherrt sind schwarze Finger, hervorgerufen durch schlechte Papier und Druckqualität, um die Kosten und den Preis möglichst gering zu halten.
     
  16. Unbash

    Unbash

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    Es ist aber zumindest ein Argument, was über die Ultras herziehen sicher nicht ist...
    Weißt du, ich sage jetzt einfach mal es gibt 100 aktive Ultras. Das sind ca 0,25% der Leute im Stadion. Warum verdammt nochmal sollen die Schuld sein an der schlechten Stimmung??? Und warum wirfst du Ihnen vor als einzige eine Struktur zu haben? Du kannst doch nicht Leute dafür verachten, weil Sie viel Zeit damit verbracht haben sich zu finden und sich Lieder zu überlegen. Und noch ein Tip: es ist nicht unmöglich eine Struktur in ähnlichem Maße aufzubauen.
    Ich verstehe auch die Ultras, dass Sie keinen Bock mehr haben sich groß anpissen zu lassen von normalen Leuten, wenn ich so hier im Forum lese. Die werden aufs übelste ins private hinein beschimpft, wenn die Stimmung gut war, wird sich nicht bei den Ultras bedankt. Warum um Himmels Willen sollten die jetzt einen Schritt auf die Beleidiger zu gehen um die Situation zu klären? Wenn es euch wirklich so wichtig ist wie ihr alle tut, geht zu einem Treffen der Ultras hin mit vielen Leuten und besprecht euch dann konstruktiv. Und wenn ihr das nicht tut, hört auch mit den Beleidigungen und dem Heruntermachen auf. :mad::mad::mad:


    Und nochmal zu den ingame Pfeifern: man sollte jeden Einzelnen von denen auch mal auspfeifen mit 40.000 Leuten, echt unfassbar. Da sollte echt jeder, der das ähnlich wie ich beurteilt mit denen mal ein ernstes Gespräch führen, wenn er so jemand neben sich hat. Solche Leute sind nämlich Schuld, wenn junge Spieler dann noch unsicherer werden und Bälle versemmeln.
     
  17. Das ist doch mal ein lobenswerter Vorstoß. :tnx:

    Wenn man sich allerdings die anderen Posts in dem verlinkten Thread durchliest, halte ich eine ernsthafte Diskussion für hoffnungslos...offensichtlich zählt da nur die eine ultimative Meinung.

    Das Stadion wird eher als Ultra-Spielwiese angesehen. Der Rest der Fangemeinde ist nachrangig. Diesen Eindruck gewinne ich leider jedenfalls, wenn ich mir ernsthaft ein paar von den dort geposteten Sachen durchlese. Wenn z.B. Kinder in Hoffenheim von den Sitzplätzen verdrängt werden und dieses Verhalten hinterfragt wird, heißt es: "Kinder haben bei Auswärtsspielen sowieso nichts zu suchen.". Klasse. Das sollte dann aber auch bitte in die Stadionordnung aufgenommen werden. :roll: Vielleicht sollte der ein oder andere dort erst einmal an seiner "sozialen Reife" arbeiten. Es zählt im Stadion und auch sonst im Leben nicht nur Ich-Ich-Ich.

    Wenn da z.B. moniert wird, dass alle bei WOL ohnehin keine Ahnung von der Ultraszene haben und somit ihre Meinung quasi nicht zählt, so finde ich das mehr als traurig. Mag sein, dass wir hier keine Ahnung von denen haben. Woher auch. Aber wir haben Ahnung von der Stimmung im Stadion. Und die ist nunmal eines Erstligisten unwürdig.
     
  18. systemanalyse

    systemanalyse

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    Du kannst doch nicht etwas als Argument anführen, an deren möglichen Umsetzung selbst Dir Zweifel kommen.:roll: So etwas nennt man allgemein "Totschlagargument"
    Ich denke Du missverstehst einiges. Die Ultras sind beileibe nicht allein Schuld an der schlechten Stimmung. Allerdings bieten sie durch ihr Verhalten eine breite Angriffsfläche. Grund für den miesen Support sind zum einen die Ultras, die bedingt durch ihre Gruppenstärke und auch die Ambition für "Stimmung" zu sorgen (was immer die Ultras darunter verstehen) den Ton angeben könnten. Zum anderen sind natürlich die restlichen Ostkurvler, deren Verständnis für die Ultras, und deren Ambitionen gleich NULL ist, und sie deshalb nicht unterstützen. Hört sich an wie im Kindergarten, und ist auch so.

    Solange sich die Ultras selbst als isolierte Gruppe verstehen wollen, und der Rest wenig Toleranz und Annäherung anbietet, habe ich keine Hoffnung das sich etwas ändern wird.
    Ich wiederhole mich gerne. Die ES war sicher auch nicht die beliebteste Gruppe in der Ostkurve, sie haben sich aber nicht streng isoliert, sondern haben den Support auf die gesamte Ostkurve übertragen und weitere Teile des Stadions (z.B. Ostoberrang, Nordgerade) mit eingebunden. Erst nach der Spaltung hat sich anscheinend eine Gruppe isoliert, deren Verhalten radikaler in ihrem Auftreten (siehe Hoffenheim) ist.

    Vll sollte sich ein Arbeitskreis bilden, der einen guten Support ausarbeitet und vll auch gemeinsam mit den Ultras die Ostkurve, und eventuell sogar das ganze Stadion wieder zum Leben erweckt.
    Nein, ich bin nicht die richtige Person dafür, da mir Zeit, Ruhe und jugendlicher Elan fehlen um so ein Projekt steuern zu können. Ein Moderator, oder Mediater als Bindeglied zwischen den Gruppen wäre ideal.
     

  19. Ja stimmt - aber du schreibst das so als würde es dich wundern ??? Das die gegnerischen Fans in 90% aller Spiele wehsentlich lauter sind als wir ist doch tatsache. Wie soll denn auch Stimmung aufkommen bei den Dämlacks mit den Rythm. Getrommel und dem NOTE 6 Vorsänger ?? geht nich :wall:
     
  20. Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Nur muss man das etwas relativieren.

    Bei den Gästen handelt es sich in der Regel um den harten Kern, der richtig heiß ist und Lärm machen will. Außerdem ist es in der kleinen Gruppe leichter, sich zu organisieren. Zumal diese Anfeuerungswilligen auf einem eher kleinen Bereich zusammenstehen. Insofern ist es vom Grundsatz her einfacher mit 2.000 Leuten anzufeuern als mit 40.000. Wenn die 2.000 gemeinsam schreien, hört man das zwangsläufig besser im ganzen Rund, als wenn unter den 40.000 irgendwo platziert 2.000 Leute schreien.

    Aber trotzdem darf das zu Hause so nicht passieren. Insofern muss die Anfeuerung organisierter erfolgen. Einzelne Grüppchen schaffen das nicht. Das trifft ebenso auf einige Ultragruppierungen zu, die sich alleine noch so heiser schreien können. Ohne das andere mitmachen, verpufft das zwangsläufig.

    Mag sein, dass ich keine Ahnung habe. Aber wäre es nicht z.B. schon einen Versuch wert, wenn sich der harte Kern auf die rechte und die linke Seite der Ostkurve aufteilen würde, um auch mal die andere Seite intensiver einzubinden? Im Dezember war ich in Wien. Da haben die Ultras von Austria solch einen Versuch gewagt. Die sind an dem Spieltag mit einem Teil ihrer Leute vom Oberrang in denn Unterrang gegangen, um auch da die Leute anzuheizen. Hat ganz gut geklappt. Zumindest bei diesem Spiel.

    Ich persönlich stehe oftmals in Block 58 oder 56. Da bekommt man akustisch nicht unbedingt immer mit, was der Vorsänger nebenan macht. Jedenfalls nicht bei komplizierteren Texten. Wenn da noch einige unten in 56 ebenfalls Gesänge anstimmen würden, würden evtl. auch mehr mitmachen.

    Ich persönlich schreie da immer recht viel herum und stimme mit nem Kumpel zusammen auch einige Sachen an. Und um mich herum machen dann oft auch viele mit. Aber halt eher einfachere Schlachtrufe. Es ist nicht so, dass da alle nur Schweigen wollen. Man muss sie nur dazu animieren. Falls gleich fragen kommen: Nein. Ich persönlich würde mich nicht auf den Zaun stellen. Dafür bin ich nicht Entertainer genug. Außerdem bin ich schon ein alter Sack ;)

    Auf Nord und Süd wird man nicht die ganz große Stimmung hinkriegen. Aber es muss doch möglich sein, die gesamte Ostkurve zu aktivieren.