Stimmung im Stadion

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von opalo, 16. August 2008.

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Brauchen wir ein neues speziell auf Werder zugeschnittenes Fankonzept?

  1. Ja!

    75,5%
  2. Nein!

    24,5%
  1. :lol:
     
  2. Übrigens frag ich mich ob die meisten hier noch nicht Werderfan waren, als man in Bremen noch keinen berauschenden Offensivfußball gespielt hat.
     
  3. Für den größten Teil der "aktiven Fanszene" würde die Antwort lauten: Ca. 90% von denen...

    Im Übrigen kotzt mich das schon wieder an, "aktive Fanszene". Diese Szene ist ja so wahnsinnig aktiv, dass sie scheinbar gar nicht merkt, wie sehr sie sich immer weiter und weiter vom Rest der Kurve entfernt (dieser Rest wird ja, wenn der kleine Haufen monotoner Dauersänger da unten im 62er als "aktive Fanszene" angesehen wird, kategorisch schonmal aus eben dieser aktiven Fanszene ausgeschlossen, oder nicht?)?? Zumindest ist das lächerliche, kindische Verhalten von gestern nach dem Spiel (Stinkefinger auch in Richtung der eigenen Fans, die geklatscht haben) ein eindeutiges Zeichen dafür. Und die Reaktionen meiner Nebenleute im Oberrang darauf und hier im Forum ebenfalls.
     
  4. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Nein, aber das ist doch auch nicht der Punkt. In dem Fall hätten die Hoffenheimer schließlich gewonnen und die drei Punkte mitgenommen - das wäre ihnen sicher lieber gewesen als Applaus, für den sie sich nichts kaufen können.

    Den Bayern habe ich übrigens schon deshalb nicht applaudiert, weil ich das Spiel nicht gesehen habe... Davon mal ab ist es aber auch ein himmelweiter Unterschied, ob der Serienmeister locker mit vier Toren Unterschied gewinnt oder ein Aufsteiger sich nach einem 1:4 nicht unterkriegen lässt, drei Tore in Folge schießt und am Ende unglücklich verliert...

    Und - ja - ich war schon Werder-Anhänger, als Werder noch nicht den offensiven Fußball gespielt hat, für den die Mannschaft mittlerweile steht... Wenn es nicht der Offensivfußball war, den Du mit "Werdermentalität" in Deinem ersten Post gemeint hast, dann erkläre doch bitte, was Du damit gemeint hast und warum es mit Hoffenheim inkompatiblel sein soll. Und bevor jetzt kommt, ich sei verkappter Hoffenheim-Fan - nein, bin ich nicht. Ich bin skeptisch, dass das Modell, mit einem Sponsor im Hintergrund einen Verein aus dem Boden zu stampfen, auf Dauer funktioniert, und hätte es besser gefunden, das Geld in einen Traditionsverein mit entsprechender Fanbasis wie Kaiserslautern oder vielleicht auch Mannheim zu stecken. Aber es ist anders gekommen, und jetzt bin ich gespannt, wie das Experiment weitergeht. Bis jetzt bieten die Jungs jedenfalls ansprechenden Fußball, und ich finde, dass man das trotz aller Vorbehalte anerkennen sollte.
     
  5. Einspruch! Hopp steckt sein Geld in den Verein, in dem er von klein auf Mitglied war. Und das ist mir lieber als jeder Milliardär, der sich einen attraktiv scheinenden Klub aussucht, egal nach welchen Kriterien.
     
  6. Pike

    Pike

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    Der Applaus für die Hoffenheimer war eine faire sportliche Geste, eine Anerkennung ihrer tollen Leistung. Selten habe ich einen Aufsteiger so offensiv und technisch feinen Fußball im Weserstadion spielen sehen.

    Ja SelektionHH Fairness scheint für dich und deine pubertierenden "Wilde Kerle" ebenso ein Fremdwort zu sein wie soziale Integration. Spätestens mit der Mittelfinger-Aktion am Samstag habt ihr gezeigt, dass ihr nicht das mindeste von Fussball versteht und das man einem unterlegenen Gegner, der sich aber auf sportlich sehr hohem Niveau gewehrt hat, Respekt zeigt.

    Ihr habt doch keine Ahnung was für ein bemerkenswertes Spiel ihr da am Samstag verfolgen durftet. Schade, dass ihr Werder-Fans den Platz weggenommen habt, die keine Karten mehr bekommen haben und die dieses Spiel zu schätzen gewusst hätten.

    No Black! Werder ist Grün-Weiß !
     
  7. Unglaublich was hier abgelassen wird. Hab ich jemals gesagt, dass ich zu den Ultras gehöre? Sicher nicht! Dieses Schubladen denken geht mir tierisch auf den S***.

    Hoffentlich streifen sich einige Leute bald ein blaues Trikot über. Wahrscheinlich spätestens dann, wenn Werder nicht mehr international spielt und Hoffenheim in der CL (so stehts im mittelfristigen Business Plan).
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Was du hier für nen Schwachsinn schreibst, ist aber keinen Deut besser als die Pauschalisierungen!
     
  9. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Wer im Glashaus sitzt....

    BTW ich habe leider nicht gefunden, wo jemand sagt du seist Ultra, habe die Beiträge wegen der Masse aber teilweise nur überflogen...
     
  10. Nein ist er nicht. Das ist und bleibt "Pike", wie er ein paar Post über mir wieder eindrucksvoll bewiesen hat.;)
     
  11. Das wird alles mit jedem Posting immer kläglicher, mein Lieber.

    Wenn Du die Ultras hier etwas unbeholfen verteidigst ist es egal, ob Du zu ihnen gehörst. Du ergreifst Partei für sie, also musst Du auch mit dem Echo leben. Hier erst verbal für Ultras eintreten aber dann wimmern "Hab' ich gesagt dass ich zu den Ultras gehöre?" ist echt jämmerlich.

    Bei Werder steht übrigens auch im "Businessplan", dass man unbedingt in der CL spielen will. Deiner Argumentation nach musst Du Dir also leider selbst einen neuen Verein suchen. So was Dummes aber auch.
     
  12. Ist es verwerflich CL spielen zu wollen? Wo hab ich das geschrieben und hast du überhaupt mitbekommen, dass es nicht um Werder geht?

    Ich muss glücklicherweise niemandem hier etwas beweisen und bin auch niemandem eine Erklärung schuldig. Außerdem ist es mir zu aufwendig meine Zeit (Zeit ist ja bekanntlich Geld :D), mit Diskussionen die zu nichts führen zu verschwenden.

    Unglaublich, wie man sich über ein paar hundert Leute, die Werder bei jedem Auswärtsspiel sei es noch so weit unterstützen. Bei internationalen Spielen und scheinlich unattraktiven Gegnern bilden sie sogar die Mehrheit der Werderanhänger. Aber für die meisten hier scheint die Attraktivität des Fußballs ja über der Liede zum Verein zu stehen.

    Whatsoever, man kommt hier vom eigentlichen Thema ab, denn die Ultras sind sicher nicht Schuld an der schlechten Stimmung im Weserstadion. Das ist meine Meinung und mehr brauch ich dazu auch nichtmehr zu schreiben.
     
  13. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Es behauptet auch niemand das sie alleine schuld sind, aber sie sind SICHER mit schuld.

    Du forderst hier indirekt, es soll mal genau gelesen werden was du schreibst, bekommst dies aber selber bei anderen nicht hin.
     
  14. Ist das ein Grund, das sonstige Handeln einer Gruppierung deshalb kritiklos betrachten zu müssen? Geilomat. Dann fahre ich auch zu jeden Auswärtsspiel, benehme mich bei den Heimspielen daneben und muss nicht befürchten, dass mich jemand dafür kritisiert. Wäre schön, wenn das restliche Leben auch so einfach funktioniert.

    Ich finde es übrigens sehr wohltuend, dass so ziemlich in allen Publikationen heute gelobt wird, wie fair der für mich wichtigere Teil der Werder-Fans sich am Samstag verhalten hat. Darauf kann man sehr viel stolzer sein als auf hysterische Stinkefinger von Leuten, die über ihren eigenen Tellerrand nicht rüberschauen können und dennoch so tun, als müssten sie dem Rest erklären, wie Fankultur funktioniert. Für mich ist ein wichtiger Teil der Fankultur die Achtung des Gegners, wenn der sie sich verdient hat.
     
  15. Totschlagargument. Und wenn die Ultras und ihre Gefolgsleute 40.000 km mehr als ich zu Werder Spielen zurücklegen, darf ich sie trotzdem kritisieren, wenn sie mir

    a) einen Stinkefinger für mein eigenes Verhalten entgegen strecken

    b) in meinen Augen für das Stimmungsproblem mit-, bzw. hauptverantwortlich sind.

    Denn auch ich versuche, jedes Heimspiel von Werder mitzunehmen, tue das auch meistens. Auswärts und im Ausland war ich auch schon, und das gar nicht mal so selten. Immer geht halt nicht. Gehöre ich nicht also auch ein bißchen mit zu "aktiven" Fanszene? Ich bin nämlich aktiver als z.B. diejenigen, die Werderspiele ausschließlich im TV verfolgen. Selbstverständlich bin ich dadurch noch lange kein besserer Fan als die TV-Gucker, denn jeder hat seine eigenen Gründe, warum er nicht ins Stadion fahren kann (will). Und die hat jeder zu respektieren.
     
  16. Es geht hier nicht um guter Fan, schlechter Fan. Es geht mir nur darum, dass ich einem großen Teil der Ultras meinen Respekt für ihren Einsatz für den Verein anerkenne. Auch wenn sie dem Verein auch mal kritisch gegenüber stehen, ist es nie ein stumpfes niedermachen einzelner Spieler (wie es leider zu Hauf in diesem Forum passiert).
     
  17. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Hast du nicht vorhin noch was gegen pauschale Aussagen gehabt?
     
  18. Kannst Du mal genau benennen, was "die Ultras" in Deinen Augen konkret "für den Verein tun"?
     
  19. Mal Hand auf's Herz:

    Angenommen, jemandem von uns ist ein Rekord-Lottogewinn vergönnt.
    Wir sind Fußballverrückt und haben soviel Kohle, dass wir es nicht ansatzweise allein ausgeben können.

    1. Szenario:
    Werder sucht in der Sommerpause einen Stürmer. Der Markt ist mal wieder gnadenlos "überhitzt", Werder muss immer wieder aus Verhandlungen aussteigen, weil die selbst gesetzt Schmerzgrenze überschritten ist.
    Man hat sich schon alles mögliche gegönnt, von den Hammer-Lottogewinn liegen immer noch 25 Millionen herum - ach was soll's, ich unterstütze den Wunschtransfer einfach mal mit einem zuschuss von 5 Mio.
    (Eventuelle Schenkunssteuer etc. lasse ich mal außer acht)

    2. Szenario
    Man ist seit dem Kindesalter bein TSV Hintertupfing aktiv, die erste Mannschaft, die ja eigentlich das Zugpferd eines Vereins sein soll, dümpelt schon über 10 Jahre in der 1. Kreisklasse herum.
    Nun sitzt man da mit seinen Millionen und sieht, wie der Verein selbst um Sponsoren ringt, in alten Trikots aufläuft und die Sportanlage man gerade so in Schuss gehalten wird.
    Ach, wie schön waren die Zeiten, damals, als wir noch auf Bezirksebene gespielt haben... *träum*
    Jetzt sitzt man da mit seinen gewonnenen Millionen - es juckt in den Fingern. Warum soll man nicht vernünftige Strukturen aufbauen, die Jugendabteilung fördern und sich um höherklassige Spieler aus der näheren Umgebung bemühen? Warum nicht den Verein etwas pushen, dem man so lange angehört?

    *Fantasiemodus aus*


    Mal ehrlich, wer würde aus einer gewissen finanziellen Situation heraus denn diese beiden Szenarien verwerfen? In beiden Fällen handelt es sich um Herzensangelegenheiten und nicht um das wahllose Aufkaufen eines Vereins. Ich denke nicht, dass einer von uns es aus moralischen Gründen kategorisch ausschließen würde, hier aktiv zu werden.

    Ich bin zwar auch kein Freund von künstlich gepushten Vereinen, aber man muss doch klarstellen dass sich Hopp in der Hinsicht nicht mit einem Abramowitsch vergleichen lässt. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man die komplette Infrastruktur eines Vereins aufmöbelt oder einfach nur teure Stars lockt.

    Wie komme ich eigentlich darauf?
    Ach ja, es ging darum, ob man der bärenstarkten Leistung eines Aufsteigers nach dem Spiel Respekt zollen darf oder ob man Vereine von vorn herein mit Stinkefingern abwatscht, weil sie von Leuten wie Hopp gefördert werden.
     
  20. opalo

    opalo

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    Kindheits- und Jugenderinnerungen hin oder her - ich frage mich, ob das Ganze auf Dauer nicht eine riesige Geldvernichtungsmaschine ist. Letzten Endes steht und fällt das Experiment Hoffenheim doch mit der Frage, wie es in der Nach-Hopp-Ära aussieht. Dann wird sich entscheiden, ob der Verein ein Strohfeuer ist oder ob wirklich etwas Nachhaltiges aufgebaut werden kann. Und daran zweifle ich in einer Region, die bisher nicht als Fußballhochburg bekannt war. Insofern hätte ich die Förderung eines Traditionsvereins schöner und sinnvoller gefunden.