Stimmung gegen Nürnberg

Für mich gestern:

12er Aktion für mich okay. Ich habe aber auch nichts mit der "Ultra" bewegung zu tun. Als ich in meiner Jugend noch in der Ost stand war die Stimmung einfach besser. Nicht immer nur Aleee ... sonder einfach andere Stimmung. Ich kann andere Fans die sich nicht an der 12 Minuten aktion beteiligen aber auch verstehen. Die Ultras wollen mitbestimmung? Sollen Sie haben wenn Sie eine demokratische Mehrheit erzielen. Tuen Sie aber wohl nicht...

Eigene Fans auspfeifen, mittelfinger zeigen? Danke darauf kann ich verzichten. Dann lieber keine "Ultras" im Stadion.

Naja dazu dann das Verhalten der Nürnbeger nach 12 Minuten und 12 Sekunden ... selfowned?! Sicherheitspapier 100% Agree wenn es die Schwachköpfe nicht mal nach Ihrem eigenen Protest verstehen was Sie nicht machen sollen. Warum sollte man den Ultras zuhören wenn wenn nach 12 Minuten und 12 Sekunden das vergessen ist was nicht sein soll?

Und nochmal, werden eigene Fans ausgepfiffen ist das nur "ULTRA" schwach! Mehr nicht!

 

Ich nehme mal diesen Teil deines Posts raus, weil auch genau DAS mein Eindruck gestern war! Es macht auf mich tatsächlich den Eindruck das man sich von den Ultras nicht aufdrücken lassen will, was Stimmung ist! Und man ihnen gestern, als sie still waren, mal zeigen konnte das unser restliches Publikum sehr wohl in der Lage ist, geschlossen Stimmung zu machen! Ich weiß nicht wie es zu dieser Situation gekommen ist! Denn ich kenne nur den jetzigen Zustand. Finde es aber traurig, das es solche Gräben zwischen unseren Fans gibt! Denn was möglich wäre, wenn man wenigstens zeitweise das ganze Stadion mitnehmen kann, hat man gestern gesehen!

 

Ich stehe zwar auch in der Ost, einfach, weil für mich zum Fußball ein Stehplatz gehört mit all seinen Emotionen und nicht wie auf der Nord, Süd oder West die Kaltverschweißung mit dem Schalensitz, aber ich zähle mich in meinem Alter a) nicht zu den Ultras und b) laß ich mich ganz bestimmt nicht zu 10000 Bekloppten dazuzählen.

Genau das ist der Punkt, was mich gestern wahnsinnig gestört hat. Aus dem Oberrang kommt nie etwas, genausowenig wie von den anderen Tribünen (ausgenommen die West beim Wechselgesang). Die konnten gestern in den 12.12 sogar alle sich von den Sitzen erheben, wo man doch sonst ehr das Gefühl hat, einer Massentrauerfeier beizuwohnen.

Das, was die Nürnberger da nach den 12.12 abgezogen haben, war natürlich mehr als kontraproduktiv und wird von mir ganz sicher nicht gutgeheißen.

Das Fett makierte trifft es auf den Punkt. Alle sind sich einige, daß wir als Werderfans das Stadion in einen Hexenkessel verwandeln könnten. Dazu gehört für mich aber auch, daß die Ultras mehr auf das Spielgeschehen und auch auf die Fans aus dem Oberrang und den anderen Tribünen eingehen, anstatt 20 Minuten den selben Singsang runterzuleihern, der den Nerv des Spiels nicht im entferntesten trifft. Kurzweilige Sachen, wie Wechselrufe, Schlachtrufe, mal ein vernünftiges Trommelstück etc.pp.

Hier gilt es, sich zusammenzusetzen und zwar die Fans aus allen Bereichen. Regt Euch doch nicht immer über den Egoismus der Ultras auf sondern versucht mal auf sie zuzugehen und mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Die Bremer Ultras sind doch nun wirklich harmlos und bevor es dann gar keinen Suport mehr gibt, nehme ich auch 20 Minute Forza SVW in Kauf.

Andere als Pack zu bezeichnen halte ich schon für starken Tobak, nur weil Dir jemand sagt, daß Du anscheinend nichts verstanden hast.

Prima, wie hier doch wieder verallgemeinert wird. a) Nicht alle, die in der Ost stehen, gehören zu den Ultras und b) verbitte ich mir, von Dir als Idiot bezichnet zu werden.

Nach 12.12 war es wieder so wie in den ganzen Spielen der Hinrunde - ruhig wie auf einer Totenfeier. Da bekommen sie nicht einmal den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern hoch geschweige denn, die Lippen auf. Nix, stumm wie ein Fisch im Wasser.

Ah, Freude am Fußball haben nur die, die nicht auf den Stehplätzen anwesend sind. Das das Stadion dann bebt halte ich für weit hergeholt, denn unsere Jungs haben diese Saison auch geilen Fußball gespielt und man kam sich totzdem vor wie auf einem Massenbegräbnis.

Ich frage mich wirklich woher sich manche hier das Recht rausnehmen, sämtliche Stehplatzbesucher als asozial, Pack, Idioten etc. zu bezeichnen - das ist nicht minder arm, als das, was ihr den Ultras immer vorwerft, die ja wirklich nur einen geringen Teil der Ostkurvenbesucher ausmachen.

Übrigens, im Oberrang sitzen heute die, die früher unten standen und da waren sie nicht so zahm wie die Ultras heute.

Klar war es Ziel gegen die Ultras Stimmung zu machen, für mehr Zivilcourage hat es dann nicht gelangt, da man so schön in der Anonymität der Masse untergehen kann. Um Werder ging es da ganz bestimmt nicht - sieht man ja immer wieder daran, was sonst so von den "angeblichen wahren Fans" an Stimmung kommt, nämlich das große Nichts.

Ich sag ja, die Bremer Ultragruppen sind doch harmlos. Aber wie sollen das Leute beurteilen, die nicht 5 cm über ihren eigenen Tellerrand schauen wollen.

Was denn? Also dann waren mein Mann und ich auch taub. Von oben kam gar nix mehr, vom Rest des Stadions bis auf West beim Wechselruf auch nix. Es wurde nicht mehr aufgestanden, es wurde nicht mehr angefeuert.

Genauso war es, dem ist nix hinzuzufügen.

Danke für das Kids, ich nulle nächstes Jahr das 5 Mal. Ich verstehe gar nicht, wieso immer jeder restliche Stadionbesucher davon ausgeht, daß in der Ost nur Kids stehen und alle zu den Ultras gehören. Da gibt es genügend ältere leute, die keinen Lust haben, die Kaltverschweißung mit den Sitzen einzugehen, für die Fußball noch wirklich etwas mit Emotionen zu tun hat.

Wenn man es krass sieht, könnten sich viele Leute auf der Süd und Nord doch auch ein Skyabo anleihern, wäre günstiger und genauso emotionslos.

Durchaus nicht von der Hand zu weisen und wird von mir auch gar nicht in Abrede gestellt..

Also bei mir ist das grundsätzlich so, daß wenn mir etwas nicht paßt, ich das Gespräch suche, was hier aber seitens der angeblich so normalen Fans ja gar nicht gewollt ist. Mir erschien es so, daß man mit der gestrigen Aktion ganz klar allen Fans der Ost eine Absage an die Stehplätze erteilen wollte, damit dann zukünftig das Stadion gänzlich in einen Sarg mit aufgeklappten Deckel umgewandelt werden kann.

Es geht doch genau darum, daß wenn die Bremer ultras nichts machen, gar nichts passiert und deswegen war es gestern meiner Meinung nach ein absolutes Unding, daß das so gelaufen ist. Es wäre schön, wenn man sich zukünftig mal aufeinander zubewegen und nicht zum Gespött der Nation machen würde.

 

Danke für Deinen sehr schönen Beitrag. Du triffst es absolut auf den Punkt und ich sehe die angesprochenen Punkte genauso.

Nachdem der Oberrang der Ost und viele Teile der Nord auf einen erneuten Protest keine Lust hatten, haben die Ultras den Oberrang während einiger Anfeuerungen ausgepfiffen und die Mittelfinger nach oben ausgestreckt, weil "den Herschaften da oben sind Fanbelange egal und die singen sowieso nur schalalalala, oder wollen total uncool Spieler anfeuern".

Nach den 12 Minuten des Stimmungsboykotts wollte der Großteil des Oberrangs einfach nicht mehr in die Lieder der Ultras einstimmen, weil "die da unten sowieso nur ihr eigenes Süppchen kochen und andauernd allez und forza singen und ohnein kooperieren wir mit niemanden, der uns zuvor ausgepfiffen hat".

Diese Situation im Weserstadion gestern wäre für jeden Soziologen hervorragender Stoff für eine Forschungsarbeit gewesen.

Ich kann zum Teil beide Seiten verstehen.

Zum einen gibt es in Bremen die Ultras, die durch die Gründung der vielen Gruppierungen (aufgrund von unterschiedlicher Philosophien) teilweise untereinander nicht unbedingt miteinander auskommen und beim Support überwiegend auf kreative und ausgefallene Lieder setzen, um sich vom Rest der Repunklik abzuheben.

Auf der anderen Seite íst der alternde und teilweise satte Oberrang, der auf die kreativen und langatmigen Lieder der Ultras keine Lust mehr hat und lieber auf einen spielbezogenen Support setzen möchte mit Anfeuerungsrufen, einfachen Liedern und das Rufen von Spielernamen, denn so kannte man früher, als man noch selbst in der Ost stand, das unvergleichliche Erlebnis Weserstadion. Dadurch entwickelt sich eine Verschlossenheit gegenüber den Ultras, da ständig ein gewisser Lärmpegel herrscht, der eigene Schlachtrufe und Gassenhauer des Oberrangs von Anfang an unterbindet.


Gestern fand ich, dass sich eine Dauergesänge schon gehirnwäschenartig anhörten und ein etwas spielbezogener Support (ohne 5 Minuten Lieder) würde einiges zur Verbesserung der Stimmung beitragen. Mein Kritikpunkt an den Oberrang war das vorzeitige Abhauen vieler Fans nach dem Führungstreffer der Nürnberger und die schleichende Mutierung zum Operettenpublikum bei einigen Fans im Oberrang.

Ich bin der Meinung, dass die grün-weiße Fanszene dringend wieder zusammenrücken und jeder seine Interessen etwas zurückschrauben muss, denn letztendlich leidet einzig und allein die Stimmung und unser SVW unter diesen kleinen Zwist, der seit gestern endgültig da ist.

 

Wenn wir Oberrang-Normalos nicht fast immer so passiv und still wären,

würden Einfluss und Wahrnehmung der Ultras extrem sinken, denn sie

gehen fast allen im Oberrang auf die Nerven.

Bei unserem nächsten Auswärtsspiel können sie sich in die Heimkurve zu

ihren neuen Chosen-Few-Kumpels stellen, die sie in Wolfsburg mit einem

Spruchband unterstützt haben (zunächst dachte ich, ich hätte

Wahrnehmungsstörungen, dann, es wäre Verarschung, aber es war ernst

gemeint).

 

Was für ein Spruchband denn?Schon mal nachgedacht das das wegen der zaunfahne von denen ist???

 

Da hat die Poltik, DFL und Presse schön ihr Ziel erreicht.

Wenn jetzt schon die eigenen "Fans" so tun und mobil machen, dass die Ultras Terroristen sind. Unfassbar!

Endlich haben 30.000 Fans den EIGENEN 10.000 gezeigt, was FAN SEIN bedeutet. HA HA HA

Gott, seid ihr peinlich!!!

 

Das witzige ist ja dass ca.500-2.000 12:12 gestört haben und nicht 30.000

 

Jeder blamiert sich halt so gut er kann.

Selbst mein Mann, der weitaus emotionsloser reagiert als ich, hat gestern zu mir gesagt, daß das ja wohl oberpeinlich ist, wenn der Oberrang und das restliche Stadion 12:12 Minuten Alarm macht und das, wo die sonst nie die Zähne auseinander bekommen, um dann wieder in Totenstarre zu verfallen.

Das waren weitaus mehr, denn die Süd und Nord haben ja auch mitgemacht - da konnten sie auch alle noch aufstehen.

 

Habe ich erst auch gedacht, aber da stand was von

Chosen Few: Emotionen respektieren oder so ähnlich.

 

"Chosen Few - Emotionen respektieren"

Ich weiss nicht was es zu bedeuten hat aber Zerc wird uns da sicher aufklären, da er bestens Bescheid zu wissen scheint.

 

Ich denke, das war ironisch gemeint. Allerdings finde ich es auch schwierig so etwas zu zeigen was nicht ohne weiteres zu verstehen ist.

 

Zeiten ändern sich; OST war in der Bundesliga dafür bekannt in den 60ern, als ich Nord Stehplatz hatte, dass die Nebelhörner schreckensgleich für Stimmung sorgten. Vielleicht wird aus der OST ja wieder etwas "Besseres", wenn die punktuell verteilten Einpeitscher, herzergreifendere Parolen raushauen, die dann auch gern von NORD und SÜD angenommen werden. Hallo? Westkurve?. Ich gehe auf die Rente zu und werde es nicht tun! Das müssen jÜngere Tenöre anpacken.

 

Du übertreibst aber ein bisschen. Keiner stellt die Ultras als Terroristen hin. Unbestritten ist aber doch - bei allem Einfluss der Ultras auf eine (auch gute) Stimmung im Stadion - dass das unerlaubte Zünden von Pyros, das rücksichtslose Schwenken von Fahnen in allen Spielsituationen, nicht mehrheitskompatibler Gesang und der Glaube an ein besonders Platzrecht ("Wenn dir die Fahne nicht passt, geh doch woanders hin.") nun mal größtenteils von den Ultras praktiziert werden.

Deine Aussage "...gezeigt, was Fan-Sein bedeutet." impliziert ja auch, dass eigentlich die Ultras ansonsten zeigen, was Fan-Sein bedeutet. Und genau das wollten bzw. wollen sich wohl viele nicht so einfach vorschreiben lassen.

 

Wie bist du denn jetzt darauf gekommen, dass es ernst gemeint war? Ich muss dir leider mitteilen, dass du doch Wahrnehmungsstörungen hast, mein Guter!

 

Haben ja auch eigentlich nahezu alle verstanden was mit dem Transparent ausgesagt werden soll.^^

Und zu gestern: Wenn der Oberrang wenigstens nur Stimmung gemacht hätte wäre es immer noch einfach kindisch aus reinem Trotz diese Aktion zu boykottieren. Aber das manche im Oberrang stehen und dann noch provozierend winken und andere provozierende Gesten in Richtung Unterrang machen hätte echt nicht sein müssen. Und diese Leute haben sich über die Pfiffe und Mittelfinger ja durchaus auch gefreut wie zu sehen war. Würde der Unterrang eine Aktion des Oberrangs so zerstören wäre es der böse Unterrang. Zerstört der Oberrang aber eine Aktion des Unterrangs dann ist es immer noch der böse Unterrang...denn die haben sich ja provozieren lassen. Manchmal kann man echt nur den Kopf schütteln.

 

Früher standen die größten Fans aber in der Nordgerade und nicht in der Ost.
Schon damals wurden die Hörner und Fanfahren von den alten Leuten auf der Haupttribüne Süd als Teufelswerk angesehen.
Sogar im Weserkurier gab es Berichte zu dem Krach...
Richtige Fanclubs gab es erst viel später, vielleicht so ab Anfang/ Mitte der 70er als durchschnittlich etwa 14.000 Zuschauer im Stadion waren.
Das Publikum hat sich aber auch stark gewandelt.
In Bremen war noch niemals eine durchgängig gute Stimmung.
Wir sind allerhöchstens auf den hinteren Plätzen 17-12 zu finden.
Das ist nichts neues.

 

Diese Nebelhörner waren halt einzigartig in der BuLi, das machte Werder aus. Ist das eigentlich verboten oder warum gibt es das nicht mehr? Da könnte man doch glatt die langweilige Dauer-Litanei mit wegdröhnen :applaus:

Zu gestern: ja, es waren auch auf der Süd während der ersten 12 Minuten einige viele dabei... unter anderem auch ich. Ich habe beim letzten Heimspiel noch dafür gesorgt, dass sich vereinzelte Rufer zurückgenommen haben. Aber gestern, nachdem die Kuh eh vom Eis ist, hielt ich es einfach eher für angebracht, das Team zu unterstützen.

Und ja, die früheren Ost-Steher sind die heutigen Nord-/Süd-/West- und Ost-Sitzer... das bekommt der Kindergarten aber womöglich auch noch mit im Laufe der Jahre...

 

Damals haben wir noch 35tausend Stehplätze gehabt,nur 5000 Sitzplätze.
Da war der Teufel los, wenn das Stadion mal ausverkauft war - aber auf allen Plätzen !
Damals hat der Verein noch von seinen Zuschauern gelebt. Heute lebt er durch Werbung und Fernsehgelder - und durch die Logen !

:applaus:

 

Weil diese "Idioten" - und es waren nicht wenige gestern, die euch "Ultras" phasenweise gut vertreten haben - offenbar die wahren Fans sind. Für die Mannschaft und frei von irgendwelchem Alleinvertretungsanspruch sowie Jubelmonopol.

Wir Idioten unterstützen unseren Verein auch ohne Schmähgesänge, Bengalo-Scheiße und infantilem Geplärre über die böse, böse DFL (die übrigens bis zum 12.12. unter erheblichem Druck der Politik stand und gar nichts anderes beschließen konnte). Vor allem lassen wir uns nicht durch das Gepfeife beleidigter "Ultras" davon abhalten, weiterhin Fußballspiele zu genießen.

Wenn "Fanunterstützung" aus der Kurve bedeutet, dass hirnverbrannte Teile des Nürnberger Gästeblocks nach gut zwölf Minuten Bengalos abbrennen (natürlich schön getarnt hinter eine Flagge, man tut ja schließlich nichts Schlimmes) und außerdem sogennante Werderfans diejenigen Zuschauer auspfeifen, die unsere Mannschaft unterstützen wollen (wie arm ist das eigentlich von euch?), bitte ich euch eindringlich: erweitert euren Protest von 12:12 Minuten auf 90:00. Oder bleibt auch gerne ganz weg, ich kann gut ohne diese Selbstdarsteller-Kaste, die sich unter den Ultras tummeln.