Spieltagsthread: Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Da dies die Hauptprobleme sind, wird es leider so schnell keine Kehrtwende geben.

 

Also Top-Team würde ich bei Frankfurt nun nicht sagen. Dortmund spielt top und Mainz spielte top, aber alles darunter spielt dann doch eher unkonstant bzw. normal. Frankfurt hatte vor einem Jahr auch nur 4 Punkte weniger als jetzt.

 

Jede Mannschaft hat mal einen Lauf und den haben sie gerade. Skibbe hat da sehr gute Arbeit geleistet. Vielleicht kein Top-Team aber sehr viel besser als unsere Mannschaft. Momentan, wohlgemerkt.

 

Langsam traut sich jemand, den Finger in die Wunde zu legen. Dem "Werderaner" ein Bravo dafür. Wir diskutieren hier darüber, ob man das Remis posi- oder negativ sehen sollte und solche Dinge. Ist ja alles OK. Aber ich frage mich, wieso Berufsfußballer über eine Sommerpause hinweg ihren Beruf verlernen können. Ich kann doch nicht, in unserer Tabellensituation und unseren Vostellungen auf dem Platz, mit einem 0:0 to Hues gegen Frankfurt in irgendeiner Weise zufrieden sein. Sicher, man muss nicht permanent auf das Personal schimpfen. Aber wir möchten auch einmal ein klein wenig von dem, was wir dem Verein an Emotionen und Treue bis hin zu finanziellen Drahtseilakten entgegenbringen, in Form guter, ansehnlicher Leistungen und PUNKTEN zurückbekommen.
Denken wir einmal an die letzte Rückrunde und beruhigen wir uns damit, dass der SVW erst in der Rückrunde aus dem Quark kommt, so spricht die Tabelle eine sehr viel nüchternere Sprache: Dortmund hat bereits mehr als doppelt so viele Punkte, und Bayern befreit sich auch aus seinen Alpträumen.
Da kann ich doch nicht an einem 0:0 im Heimspiel einen Schritt in die richtige Richtung sehen, oder?

 

und da haben wir beide spiele in der saison gegen die verloren...

 

Nach vier Niederlagen ist das 0:0 ein kleiner Schritt weg vom Abstiegskampf hin zum unambitionierten Mittelfeld. Das die Einstellung und Silvestre im akzeptablen Bereich waren sind die positiven Nachricht-chen. Und das Pasanen sieder zurück ist und dadurch Wesley wieder Mittelfeld spielen darf. Da die Verletzungssorgen aber schon immernoch da sind (v.a. Pizarro und Naldo als beste Abwehr/Angriffsspieler) und weiterhin die Qualität des vorhandenen Kaders auf Mittelmaß reduzieren, glaube ich dass viel mehr als das was wir gegen Frankfurt sehen konnten, im Moment nicht drin ist. Wir hätten gewinnen können, wenn aber Gekas das 0:1 macht, geht es wieder mindestens 0:2 aus. Gegen Schalke wäre ich angesichts der Lage und der bisherigen Auswärtsbilanz (1S 2U 3N, wobei die 3 Niederlagen mit dem Wort Niederlage der reine Euphemismus sind) mit einem erkämpften 0:0 HOCH-zufrieden, nur keine Niederlage!

 

Wir brauchen nicht mehr an Dortmund und Bayern denken. In unserer momentanen Verfassung ist Werder kein Maßstab für die beiden Gegner. Wir sollten lieber aufpassen, dass wir nicht noch weiter unten reinrutschen. Hier sprechen noch so viele Fans vom Erreichen der internationalen Ränge. Sorry Leute, das ist momentan absolute Utopie. Erstmal alles was noch an Punkten geht, bis zur Winterpause mitnehmen, bevor man sich neu sammeln kann.

 

Ich weiss nicht,ob es schon erwähnt wurde,aber was mir auffiel war,dass die Standards überhaupt keine Gefahr ausstrahlten.Besonders durch Standardsituationen kann man so ein Spiel mal gewinnen.Aber wenn aus 10/11Ecken fast keine echte Torchance entsteht,muss man sich auch mal hinterfragen,wieso man nicht vermehrt diese Dinge trainiert,wenn das spielerische nicht richtig klappt.

 

es war ein kleines zeichen.aber das richt bei weiten nicht. weiter kämpfen ,weiter rennen dann wirds auch mit drei punkten auf schalke und gegen pauli.

:applaus:

 

Jetzt bleib mal auf dem Teppich ! Wer hat sich denn wann und wie "selbstbeweihräuchert" ? Haben TS oder KA gesagt"Mann, was haben wir super gespielt, daß war ja eine Weltklasseleistung und viel besser als in den letzten Wochen !" ?
Die Spieler haben etwas sicherer agiert als in den letzten Partien und sich damit hoffentlich etwas Selbstvertrauen geholt. Man hat die Fehler, die man u.a. gegen Stuttgart gemacht hat, größtenteils vermieden. Darum eben auch ein, wenn auch kleiner, Schritt in die richtige Richtung. Willst Du der Mannschaft das 6:0 immer wieder unter die Nase reiben ? Die wissen selber, wie grottig sie gespielt haben und nun muß man halt Stück für Stück aufbauen.

 

Ja, das ist ja leider ein altes Leid. Gerade wenn spielerisch so wenig geht, sei's wegen Verletzungen im Sturm, sei's wegen mangelder Form der off. Mittelfeldspieler, dann wird die Bedeutung der Standards besonders hoch. Und wenn wir gute Freistoss-schützen an Bord hätten (Naldo+Hugo fürs Grobe, Schnibbler fallen mir eigentlich keine mehr ein, evt. Marin, sollte der vlt.mal verstärkt trainieren), dann würde die Bewertung von Marin's Dribblereien auch bestimmt positiver ausfallen, denn Standardsituationen haben wir wirklich genug erarbeitet. Und wenn die Ecken zur Abwechslung auch mal scharf getreten würden, würde es manchem Torwart des Gegners auch deutlich schwerer fallen zuzugeben, dass er einen Torschuss von Werder noch berührt hat

 

Dazu mal (off topic) diese Beschreibung, die schon einmal im Forum gepostet wurde:

"Ausführung eines Eckstoßes nach Art von Werder Bremen (Strafsituation), auch "Bremer Ecke" genannt.



Ungeachtet des Regelwerkes kann es für Werder Bremen zu besonderen Strafstoßsituationen seitlich des 5m-Raums des Gegners kommen.
Man nennt diese Situation "Bremer Eckstoß", "Bremer Eckball" oder auch einfach nur "Bremer Ecke". Diese besondere Situation des Strafstoßes ist etwas komplizierter und gänzlich anders auszuführen als ein klassischer Elfmeter.

1.) Gibt der Schiedsrichter eine Ecke für Werder Bremen, dann muss sich die komplette Hintermannschaft vor dem Tor des Gegners postieren. Nur ein Spieler darf in Höhe der Mittellinie zurückbleiben,
in der Regel handelt es sich hierbei um den langsamsten oder aktuell formschwächsten Abwehrspieler.

2.) Ein vorab ausgewählter Spieler von Werder Bremen begibt sich mit dem Ball in das vom Schiedsrichter signalisierte Seiteneck des Spielfelds.

3.) Dort legt sich der Spieler den Ball auf das markierte Dreieck mit Schnittstelle zum Tor hin.

4.) Wird die Situation vom Schiedsrichter freigegeben, dann schießt der Bremer Spieler den Ball möglichst lasch in den Pulk der Spieler vor dem gegnerischen Tor.
Es darf dabei keine Gefahr für das gegnerische Tor entstehen.

5.) Die aufgerückten Spieler von Werder Bremen müssen den Ball jetzt an einen gegnerischen Spieler oder den gegnerischen Torhüter abgeben.

6.) Die gegnerische Mannschaft, die sich nun im Ballbesitz befindet, darf nun einen relativ ungefährdeten schnellen Konter auf das Tor der Bremer spielen.

7.) Gelingt der gegnerischen Mannschaft aus dieser Situation heraus ein Tor, so spricht man von einer gelungenen Bremer Ecke.

Nächster Teil des Kurses: Hände hoch - Wie man richtig stehenbleibt und Handspiel anzeigt, während der Gegner einen Konter eingeleitet hat."

 

@ Kobold einfach nur zum Genießen
PS: Kannte ich noch nicht

 

Schlimm ist nur: es stimmt !

 

Hast ja Recht, aber : Humor ist wenn man trotzdem lacht und die "Bremer Ecken" gabs ja schon unter Micoud, d.h. man kann damit sogar das Double holen, wenns nicht noch 10 andere Baustellen zusätzlich gibt.

 

"bremer ecke" ... :applaus:

achso ... und wann kommt "100 Beispiele wie eine Abseitsfalle nicht funktioniert" ?


für freistöße gibt´s ja schon die "bremer variante", hat ja TS bestätigt:
reporter: herr schaaf, wie lassen sie eigentlich freistöße trainieren?
gibt´s da noch mehr varianten als "BUMM DRAUF" ?
TS (trocken): BUMM DRIN.

 

Beim letzten Auftritt dort am 1. Mai 2010 haben wir nach hervorragendem Spiel 2:0 gewonnen.

Gefallt Ihr Euch mit Eurer "Schwarzmalerei" ?

Mannomann, das Gejammere hier ist ja schlimmer als ein 0:6 in Stuttgart

Das Spiel gegen Frankfurt war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung:

- nicht weil es spielerisch berauschend war
- nicht weil der Gegner "an die Wand gespielt wurde"
- nicht weil keine einzige Torchance zugelassen wurde
- nicht weil ein neuer Superstar geboren wurde
- nicht weil es einen Punkt gegen das "starke" Eintracht Frankfurt gab

sondern:

- weil die Mannschaft endlich wieder bereit war füreinander zu arbeiten
- weil die Mannschaft sich aufs Verteidigen besonnen hat
- weil hinten endlich wieder die 0 stand, trot Gekas, dem hier vorher 3 - 5 Tore gegen uns prognostiziert wurden
- weil alle nach dem Stuttgart-Spiel erkannt haben, dass sie nur gemeinsam aus der Krise wieder herauskommen
- weil keiner nach dem Spiel über einen MItspieler gelästert hat oder lästern musste
- weil Wesley endlich mal im Mittelfeld spielen durfte.
- weils Silvestre eine brauchbare Leistung abgeliefert hat.
- weil Petri Pasanen passabel verteidigt hat.
- weil Jensen endlich mal wieder ein brauchbares Spiel abgeliefert hat.
- weil die Mannschaft auch am Sa. stark ersatzgeschwächt war.
- weil es nur eine Frage der Zeit ist, bis Arnautovic explodiert.
- weil es noch viele andere Gründe gibt.

Das mögen alles Selbstverständlichkeiten sein. Dennoch hat es doch genau daran zuletzt gehapert. Das Spiel gegen Frankfurt stand unter dem Eindruck einer 0:6 Niederlage. Es galt, primär die Flut der Gegentore einzudämmen. Genauso hat die Mannschaft gespielt. Die Lust auf offensive Aktionen wird wiederkommen, wenn die Sicherheit nach da ist.

Man darf das hier jetzt nicht falsch deuten. Auch ich glaube, dass die ganz fetten Jahre vorbei sind. - Aber hier von Abstiegsgefahr zu reden, ist völlig absurd. Wenn wir auf Schalke verlieren sollten, sind wir punktemäßig zwar nicht mehr weit davon entfernt. Aber wir haben erst ein Drittel der Saison gespielt, wir haben viele Verletztze, die irgendwann zurückkehren werden und wir haben im Winter noch genug Zeit auf Dinge zu reagieren.

Rundum: Ich bin froh, dass sich die Mannschaft wieder als solche präsentiert hat.

 

Sehr gut beschrieben,ist leider wahr!