Spieltagsthread (6. Spieltag): SV Werder Bremen - FC Augsburg

Du sprichst mir so aus der Seele!

Ich habe erst vor kurzem geschrieben, wann er denn bitte mal den Vollspann für sich entdeckt.

 

Wieso ging der Spruch nach hinten los. Er hatte doch recht. Und wenn es reicht gegen Werder taktisch und stilmäßig wie ein Drittligist zu agieren und dann trotzdem verdient zu gewinnen, dann sollte sich Werder Gedanken machen warum dies so war. Denn das Augsburg genauso spielt, nämlich körperbetont, provokativ, ausloten wie weit der Schiedsrichter mitgeht, dies sollte sich eigentlich rumgesprochen haben. Denn so spielen sie seit 10 Jahren und haben bis jetzt die Klasse damit gehalten. Und Werder hat Freitag Abend mal wieder ein Spiel in den Sand gesetzt das man eigentlich erfolgreich bestreiten sollte. Denn als Aufsteiger sollte man endlich mal anfangen Heimspiele zu gewinnen. Denn Heimerfolge sind eine Grundvoraussetzung um die Klasse zu halten. Und um nichts anderes geht für Werder.

 

Was ein Schwachsinn. Deswegen haben wir ja auch erst Null Punkte geholt und stehen mit Bochum am Tabellenende.

Ja man hat ein Spiel verloren. Ja man hat scheisse gespielt. Passiert anderen auch. Na und?

War etwa einer so unrealistisch und hat gedacht wir gewinnen alle 34 Spiele?

 

Da hatten wir den DFL aber ganz schön Ups, ich muss meine Wortwahl ändern mit unseren mehr erzielten Auswärtspunkten zum Aufstieg letzte Saison in Liga 2. Die hatten einfach partout noch nicht mitbekommen, dass zuhause erzielte Punkte nämlich doppelt zählen.

 

Der Gikiewicz hat schon so eine komische Ausstrahlung, mit seinen Augen, wie jemand mit ungutem Gedankengut...

 

Aha...Schwachsinn. Warum so agressiv???
Lies dir alle Kommentare durch, diese Ansicht Teile ich nicht alleine.
Wenn diese Mannschaft unverständlicher Weise so Auftritt wie gegen Augsburg sind die geholten Punkte noch lange kein Garant ob's zu Ende reichen wird. Auch gegen Bochum war die Leistung nicht souverän.
Last but not least....andere Manschaften Interessieren mich nicht. Nullo. Mein Interesse ist nur auf Werder gerichtet mit dem Wunsch auf den Klassenerhalt.

 

Der DFB benennt alle(!) vier Hand-Entscheidungen vom Bundesliga-Wochenende als falsch. Sippel zum Werder-Elfmeter gegen Augsburg: "Der Schiedsrichter hat hier auf Strafstoß entschieden, was als klar und offensichtlich falsch einzuordnen ist."
dfb.de

 

Gar nichts ist da klar und offensichtlich. Das ist ja gerade das Problem, die Regel liefert mächtig Interpretationsspielraum. Und genau weil das so ist, kann der VAR bei solchen Pfiffen vom Schiri quasi per Definition nicht eingreifen. Aber ich erwarte vom DFB nicht, dass sie hier eine klare Linie rein bringen.

Und nur um das klar zu sagen: Ich fand den 11er auch eher schmeichelhaft für uns. Aber das rechtfertigt halt eben keinen VAR-Eingriff.

 

Ich weiß, es wird immer Diskussionen geben. Die Regel kann nur sehr selten als "Klare Fehlentscheidung" ausgelegt werden. Man könnte natürlich sagen, es ist Fußball und daher ist Hand immer Hand, no matter what (so wie bei einem erzielten Tor, wenn die Hand im Spiel war). Aber das kann es ja auch nicht sein. Letztlich ist es situationsabhängig für mich. Zum Beispiel die Szene gegen Dortmund, als Hummels den Ball an die Stützhand bekommt, ist für mich ein klarer 11er. Warum? Es wird eine 100%ige Torchance mit der Hand verhindert. Egal ob Absicht oder nicht. Und genau wie ein Tor zurück genommen wird, muss hier die Chance gegeben werden, also 11er. Aber das bekommt der DFB nicht hin mit seinen Regelungen und Auslegungen.

 

Das sollte jedem klar sein. Leider hat genau an der Stelle der VAR versagt und alle in ihrer Erwartung an den VAR gleich obendrein. Denn viele dachten wohl, der VAR würde ein fehlerfreies Spiel erlauben, was natürlich quatsch ist. Aber um noch mal auf die Szene mit Hummels zurück zu kommen: Ich verstehe nicht, wie man die Regel derart auslegen kann, wie man sie auslegt. Hummels (und vor zwei(?) Jahren noch viel krasser gegen uns, als ein Ball vom rutschenden Verteidiger weggewischt wird) macht eine aktive Verteidigungsaktion. Und bei dieser Aktion klärt er eine 100%ige Torchance mit der Hand, das muss 11er sein. Anders wäre es, wenn Hummels den Ball zur Seite grätscht, dann aufstehen will, der Flügelspieler von Werder den Ball wieder rein bringt und dabei Hummels anschießt. Dann ist es keine aktive Abwehrarbeit und kein 11er. Ebenso der Stürmer, dem der Ball an den angelehnten Arm geschossen wird. Kein 11er. Stürmer springt hoch um einen Ball zu klären, in er Bewegung geht der Arm hoch und trifft den Ball: Aktive Aktion, 11er. Und ja, da gibt es dann die Grauzonen. Aber die wird es immer geben. Nur beim DFB denkt man sich Auslegungen der Regeln aus, die alles nur noch komplizierter machen. Und dann schießt man den eigenen Schiris auch noch in den Rücken indem man sagt, es war eine klare Fehlentscheidung, VAR hätte eingreifen müssen. Effekt: Die Schiris übernehmen immer weniger Verantwortung und warten im Zweifel auf den Ruf des VAR...

 

Du hast vergessen, dass es bei einem Stürmer immer abgepfiffen wird, wenn daraus ein Tor resultiert ob es nun absichtlich ist oder nicht, geht die Hand an den Ball oder umgekehrt wird es abgepfiffen! Beim Verteidiger nicht, da gibt es Interpretationsspielraum.

 

Die Handregel ist für mich eines von vielen Indizien, wie der Fussball mehr und mehr verkompliziert wird. Es ist aktuell doch einfach komplett Auslegungssache und die gleichen Szenen werden von Spiel zu Spiel unterschiedlich entschieden. Es ist dadurch nicht mehr nachvollziehbar.
Genauso wie die Abseitsregel immer mal wieder angepasst wird, wie auch in diesem Jahr mit dem in höchster not klärenden Verteidiger.

 

Nö, das habe ich sogar explizit geschrieben.

 

Nein, eben nicht. Der Spieler rutscht rein und klärt aktiv. Wenn er ohne seine Hand nicht rutschen und damit klären kann, dann ist das Handspiel eine aktive Handlung und damit strafbar. Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, das anders zu definieren, also so wie der DFB es macht. Die Hand-Tor-Regel ist ja sogar noch viel krasser. Da reicht die leichteste Berührung mit der Hand, ohne das dadurch auch nur eine Änderung der Flugbahn oder Geschwindigkeit erreicht würde. Und für Kopfballabwehr hat man die Arm-Über-Schulter-Regel eingeführt, die der selben Logik folgt die ich auch beim Rutschen anwende: Wenn der Spieler zu einer Abwehraktion ansetzt und die Hand durch die Sprungbewegung oberhalb der Schulter herumfuchtelt, dann spielt es keine Rolle ob das absichtlich war oder nicht, er verhindert eine Torchance mit der Hand und das ist dann ein 11er. Grauzone beginnt dann unterhalb der Schulter.

Es geht mir nicht darum, dass uns dadurch ein Nachteil entstanden ist. Das Beispiel habe ich gewählt, weil ich es halt frisch im Kopf habe. Das passiert aber häufiger in der Liga und ich finde das relativ idiotisch. Du kannst ja auch nicht sagen, es gibt keine Strafe wenn ich bei einer Grätsche inkauf nehme meinen Gegenspieler komplett abzuräumen. Aber Handspiel darf man inkauf nehmen? Ich halte die Auslegung für falsch. Aber es ist halt aktuelle Auslegung also muss ich wohl oder übel damit leben.

 

Ich hab dich wohl verstanden, du mich aber nicht. Ich akzeptiere die Auslegung, ich halte sie nur für falsch. Meine Meinung und so