Sebastian Prödl

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Pala, 30. Juni 2008.

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  1. War ok für das erste mal als RV, gibt keinen Grund ihn Di da nicht wieder zu stellen!
     
  2. Die Kritik von Marcel Reif, daß Prödl und der Ball keine guten Freunde wären, ja noch nicht mal "per Du" seien, ist ihm gestern noch im Halse stecken geblieben. Hauptsache mal nen Spruch - der Typ ist ztw. wirklich unerträglich in seinem Bemühen, süffisant und witzig rüberkommen zu wollen.

    Prödl hat ordentlich gespielt, ist aber nicht als RV vorgesehen und wird angesichts der starken Leistungen von Merte und Naldo wieder ins zweite Glied rücken.
     
  3. Ob vorgesehen oder nicht, man muss aktuell und flexibel agieren, haben ja zB gestern im Mittelfeld auch nicht die klassische Raute gespielt, sondern eher ein Quadrat mit 2 offensiven und 2 defensiven. Also kann man den Prödl ruhig Di nochmal als RV bringen.
     
  4. nach dem Sieg in München gab es ein kurzes Interview mit Sebastian Prödl im Online-Standard.

    Standard: Wie fühlt man sich am Tag nach einem 5:2-Sieg gegen Bayern München?

    Prödl: Sehr gut, sehr müde. Es war ein geiles Erlebnis. Die Stimmung beim Auslaufen war logischerweise nicht gerade schlecht.

    Standard: Franz Beckenbauer riet seinem Trainer Jürgen Klinsmann, sich am Oktoberfest anzusaufen, um die Niederlage zu verarbeiten. Das ist wohl ein Beleg dafür, dass es ein nahezu historisches Match war.

    Prödl: Ja. In den deutschen Medien war es das Hauptthema. Wir wurden hochgelobt, aber in Wahrheit ging es um die Schmach, die wir Bayern zugefügt haben. Man merkte fast Schadenfreude.

    Standard: Sind Sie nun in Bremen quasi angekommen? Nach den ersten Einsätzen wurden ja das komplette Abwehrverhalten kritisiert.

    Prödl: Ich wurde hier gut aufgenommen. Hätte mir einer gesagt, dass ich von fünf Meisterschaftspartien vier spiele, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Natürlich gab es anfangs Unsicherheiten, vielleicht war der Sieg gegen die Bayern meine Feuertaufe, weil es zuvor nie zu drei Punkten gereicht hat. Aber ich gebe mich keinen Illusionen hin, es bleibt für mich ein harter Kampf.

    Standard: Das heißt, Sie sehen sich nicht als Stammspieler, oder?

    Prödl: Nein, aber ich gehöre zum engen Kreis. Ich profitierte auch von Ausfällen. Du musst dich hier Tag für Tag aufdrängen, im Training ans Limit gehen, deine Chancen nützen. Egal auf welcher Position. Gegen Bayern verteidigte ich auf der rechten Seite, weil dort ein Platz für mich frei wurde. So dumm es klingt: Es geht darum, dieses 5:2 rasch zu streichen. Am Dienstag wartet im Cup Aue, nur das zählt. Abgesehen davon gibt es bestimmt schlimmere Schicksale, als bei Werder hin und wieder auf der Bank zu sitzen.

    Standard: Wie beschreiben Sie Ihren Trainer Thomas Schaaf?

    Prödl: Er ist eine Respektsperson, hat einen guten Draht zur Mannschaft, ist absolut fair. Und er kann mit jungen Spielern umgehen.


    Standard: Worin besteht der größte Unterschied zwischen der deutschen und der österreichischen Liga, zwischen Bremen und Sturm?

    Prödl: Tempo und Qualität sind in Deutschland höher, die Stadien sind viel größer. Trotzdem bin ich überzeugt, dass einige österreichische Kicker auch im Ausland ihren Weg machen würden. Sie müssen sich nur trauen.

    Standard: Überkommt Sie manchmal das Gefühl, dass es in Ihrer Karriere zu schnell geht?

    Prödl: Nein, weil ich am Boden bleibe, den richtigen Umgang mit Erfolgen gelernt habe. Das 5:2 gegen die Bayern ist vergessen, auch das 3:1 gegen Frankreich, der vierte Platz bei der U20-WM und die Europameisterschaft sind Vergangenheit. Nehmen wir das Nationalteam her: Wichtig ist nur der 11. Oktober, das WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer.

    Standard: Wie bekämpft man die Einsamkeit im Ausland? Sie leben alleine in Bremen - vermissen Sie manchmal die sozialen Kontakte?

    Prödl: Ich habe hier ausschließlich Fußball im Kopf. Mit einigen Teamkollegen verstehe ich mich sehr gut, die helfen mir, da entwickeln sich Freundschaften. Aber ich bin einer, der sich gerne zurückzieht und Ruhe hat. Der Prödl kommt mit dem Prödl gut aus. (Christian Hackl, DER STANDARD, Printausgabe, Montag, 22. September 2008)

    Quelle: derStandard.at
     
  5. Also , ich war im Stadion und mir haben Boenisch und Prödl gut gefallen. Sie müssen spielen um sich zu entwickeln und haben eine super Perspektive
     
  6. Hört, hört! Weise Schlussworte! :D
     
  7. Also wenn es um Sympathie ginge, dann müsste Prödl immer spielen. Ein sehr sympathisches und auch reifes Interview.
     
  8. Legolas

    Legolas

    Ort:
    NULL
    Eine klasse Einstellung, die er an den Tag legt. Ihm gönnt man einfach seine Einsätze.
     
  9. laola1.at hat Prödl anscheinend auch noch interviewt nach dem 5:2 :)

    21.09.2008, 20:57 Uhr
    "Ich kann nur lernen, auch auf der Ersatzbank!"


    Normalerweise analysiert Sebastian Prödl seine und auch die Leistung seiner Mannschaft nüchtern, abgeklärt, trocken. Aber das war dem Steirer doch etwas zuviel, dieser 5:2-Erfolg von Werder Bremen bei Bayern München.

    Die Bremer demütigten den Meister vor 69.000 Fans in der Allianz-Arena, sorgten nach 14 ungeschlagenen Spielen für ein Ende der FCB-Serie im eigenen Stadion.

    Im großen LAOLA1-Interview spricht Sebastian Prödl über die Gründe für den Kantersieg, das Überraschungs-Ei von Trainer Thomas Schaaf, seine Rolle in der Mannschaft und warum auch die Ersatzbank etwas Gutes hat.

    LAOLA1: Wie fühlt sich ein 5:2-Auswärtssieg beim FC Bayern München an?

    Sebastian Prödl: Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, einfach sensationell.. Es ist uns alles gelungen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben versucht, auf unsere Stärken zu achten, haben die auch perfekt umgesetzt. Deshalb geht der Sieg in dieser Höhe auch voll in Ordnung.

    LAOLA1: War gegen den FCB auch die Wut im Bauch vom 0:0 gegen Famagusta dabei?

    Prödl: Es war ein komplett anderes Spiel. Famagusta ist zu Zehnt fast am eigenen Sechzehner gestanden. Die Bayern haben versucht Fußball zu spielen, wir wollten Fußball spielen, das sind ganz andere Voraussetzungen. Wir hatten die Räume, die wir brauchen, damit wir unser Spiel spielen, kombinieren können. Für die Fans war es sicher ein sehr, sehr schönes Spiel.

    LAOLA1:
    Und plötzlich ist Werder Bremen Titelkandidat Nummer eins?

    Prödl: Wir müssen am Boden bleiben, uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Der Start in die Saison ist uns nicht so geglückt, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber der Sieg gibt sicher viel Selbstvertrauen für die nächsten Partien.

    LAOLA1: Wann hast du erfahren, dass du rechts in der Viererkette zum Einsatz kommen wirst?

    Prödl: Am Vormittag vor dem Spiel, der Trainer hat es mir beim Spaziergang gesagt. Ich habe mich sofort mit der Aufgabe beschäftigt, und habe sie – glaube ich – auch sehr gut bewältigt. Deshalb überwiegt die Freude, auch wenn wir die zwei Gegentore natürlich analysieren müssen.

    LAOLA1: Wie groß war die Überraschung, dass du auf dieser Position zum Einsatz kommen wirst?

    Prödl: Überrascht war ich schon, aber es war kein Problem. Ich habe bei der EURO rechts in der Dreierkette gespielt, das war also kein komplettes Neuland für mich. Und Per Mertesacker neben mir war eine große Hilfe, er hat mich perfekt gecoacht.

    LAOLA1: Dein Ziel war es, von Spielern wie Mertesacker und Naldo zu lernen.

    Prödl: Richtig. Sie haben große Erfahrung, haben schon viele wichtige Spiele hinter sich. Sie haben Champions League gespielt, stehen Woche für Woche in der Bundesliga ihren Mann, Per ist auch im Nationalteam eine wichtige Stütze. Das sind erfahrene Leute, auch wenn sie noch jung sind. Von denen kann ich lernen, und ich will dort hin, wo die beiden schon sind.

    LAOLA1: Martin Harnik hat bei Werder auch schon rechts in der Viererkette gespielt.

    Prödl: Wenn der Trainer andere Stärken bei mir sieht, mich woanders braucht, erfülle ich die Aufgabe natürlich. Das ist bei Martin genau dasselbe. Aber ich sehe mich schon als Innenverteidiger, das ist meine Position. Und ich werde mich nicht damit zufrieden geben, die Nummer 3 zu sein.

    LAOLA1:
    Wie hast du dich bei Werder und in Bremen eingelebt?

    Prödl: Ich wollte eine neue Herausforderung annehmen, deshalb der Wechsel zu Werder Bremen. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, was es mir sicher leichter macht, in Ruhe an mir zu arbeiten. Das Umfeld im Verein ist sehr gut, und auch die Stadt ist schön. Ich bin sehr zufrieden!

    LAOLA1: Martin Harnik hat uns verraten, dass du innerhalb der Mannschaft schon sehr wichtig bist.

    Prödl: Es gibt bei uns keine Rangordnung. Wir sind ein Team, ein sehr junges Team, zu dem alle gehören. Auch die, die nicht im Kader sind, die auf der Bank sitzen. Das wird bei mir auch öfter der Fall sein, aber es gibt sicher schlechtere Plätze als die Bank von Werder Bremen.

    LAOLA1: Werder-Manager Klaus Allofs hat gemeint, dass er überrascht ist, dass du jetzt schon so viele Spiele hast?

    Prödl: Wenn alle fit gewesen wären, hätte ich vielleicht noch kein Spiel. Ich bin gekommen, um mich hier durchzusetzen, um Einsätze zu sammeln und zu lernen. Daran ändert sich nichts, auch nicht nach einem 5:2 gegen Bayern München. Die Bank ist auch eine Erfahrung für mich, dann weiß ich, dass ich mich mehr beweisen muss. Für meine Karriere ist es sicher ein wichtiger Bestandteil.

    LAOLA1:
    Wir danken für das Gespräch.

    Das Interview führte Stephan Schwabl

    Quelle: LAOLA1.at




    Ich hoffe ja, er bekommt im Pokal direkt nochmal die Chance zu zeigen, dass er seine Verpflichtung wert war :applaus:
     
  10. So was!
    Ich hab grade den "kicker" vor mir liegen. Prödl hat die Note 5 bekommen! Ich hab zwar das Spiel nicht ganz gesehen, würde ihn so schlecht aber auf keinen Fall einschätzen!

    P.S. Boenisch 4,5; Vranjes 4
     
  11. total lächerlich.vorallem die 4 für vranjes.eine frechheit.hätten die bayern 5.2 gewonnen dann hätte keiner der bauern schlechter als ne drei bekommen.kicker wird auch immer mehr zum schmierblatt.
     
  12. Moin Mackers und Deerns,
    erinnert Euch mal bitte, als Prödl gekommen ist! Da wurde er vorgestellt als und hat sich auch als "Perspektiv-Ergänzung" ins Spiel gebracht. Dann musste er ins kalte Wasser für Merte und hat den Job mehr als ordentlich gemacht.

    Mir macht der Junge Spaß!

    Und seine Leistung in Muc war super da draußen! Er hat defensiv sicher gestanden (endlich mal einer, der den Begriff "Verteidiger" wieder richtig interpretiert) und damit den Mittelfeldjungs den Rücken freigehalten, Gas zu geben.

    Was der Herr Fritz da in letzter Zeit abgeliefert hat war nach vorne Alibi und hinten Arbeitsverweigerung! Der läuft ein wenig so rum wie der Stürmer ohne Namen und auch Boro, nachdem sie ihre Verträge in Dingsda unterschrieben hatten.

    Ich freue mich auf Prödl's nächsten Einsatz auf der Position!
    :svw_schal:
     
  13. Gestern wieder ein sehr solides Spiel von ihm.

    An seinem Offensivspiel muss er noch arbeiten, aber dafür das er wieder mal auf RV ins kalte Wasser geworfen wurde, fand ich ihn bisher dort immer besser als wie einen Fritz in der letzten Zeit.
     
  14. Ich fand ihn gestern auch nicht so schlecht wie viele andere hier (siehe Notenfred). Defensiv sehr solide aber offensiv zu wenig. Hat vor der Halbzeit zwar die Chance von Pizarro schön vorbereitet, das wars aber leider auch. Es war einige Male zu sehen das vorne eine Anspielstation gefehlt hat, weil Prödl nicht über die Außen mit nach vorne gegangen ist, wo wahrscheinlich ein Fritz gestanden hätte. Trotzdem ordentliches Spiel.
     
  15. Leute, er ist Innenverteidiger, kein ROV wie Fritz, ihm fehlt eben der Drang nach vorne, dafür standen wir hinten um einiges sicherer als zuletzt.
     
  16. DiveAndTurnaround

    DiveAndTurnaround

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +2
    Prödl hat gestern ein ordentliches Spiel abgeliefert. Zu meist stand er sicher in Defensive. Wenn es dann brenzlig wurde, lag es z.T. auch daran, dass Frings nicht mit seinem Gegenspieler mitgegangen ist und Prödl so eine 2 vs. 1 Situation lösen musste.
     
  17. Als Queresma eingewechselt wurde, da habe ich schon böses geahnt. Hat aber seinen Job erneut gut gemacht defensiv. Auf Dauer würde ich ihn aber nicht als Rv einsetzen, dafür ist sein Antritt einfach zu langsam.
     
  18. Natürlich war das von Prödl gestern offensiv fast nichts(Ausnahme Vorbereitung des Pfostentreffers von Pizza),
    aber defensiv war das gegen ein Starensemle wie Inter ja richtig gut.

    Wir haben genug Leuzte auf dem Platz die offensiv denken,da müssen meiner Meinung nach nicht die AV auch noch permanent auf Höhe des gegnerischen 16er`s herumturnen.

    Wir standen mit Prödl und Pasanen auf den Aussenbahnen defensiv deutlich besser,als mit Boenisch und Fritz.

    Von Prödl erwarte ich auch keine Flankenläufe,oder Dribblings,sondern das er seine Defensivaufgaben ordentlich erledigt und das hat er gestern gut gemacht.

    Mir ist es lieber wir stehen hinten sicher,als das ein Herr Fritz AV spielt,denn der ist ja hinten gar nicht präsent und nach vorne geht nichts.Bei Prödl stimmt wenigstens die Defensive.
     
  19. Also Leute seit mir net böse aber des war gestern nicht viel... Er viel zu viele Fehlpässe gespielt und kam selten mit nach vorne...

    Ich hoffe noch, dass er sich richtig durchbeißt in Bremen denn er ist eigentlich ein guter... Aber bisher war das nix...
     

  20. Er hat aber im Gegensatz zu Fritz defensiv seine Aufgaben gut erledigt,das er permanent mit nach vorne rennt,wurde von ihm auch sicher nicht erwartet.

    wenn man dann noch bedenkt,das er eigentlich IV ist und aus der vermeintlich schwachen Ösi Liga kommt,muss man sagen das er derzeit einen besseren RV abgibt als der deutsche Nationalspieler Fritz.

    Dieser rennt zwar permanent vorne herum,bekommt aber trotzdem nichts auf die Kette und was noch schlimmer ist,er ist hinten entweder gar nich vorhanden,oder lässt sich abkochen wie ein Anfänger.

    Mir ist mit Prödl als RV derzeit deutlich wohler,als mit Fritz.