Schiedsrichter, Assistenten + VAR

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von eisendieter, 11. Juli 2008.

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  1. booorsti

    booorsti

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    Klar ist jede Verletzung eine zuviel. Da bin ich voll und ganz bei dir! Allerdings gehören in meinen Augen die Arme zum Körper, und sind in vielen Situationen allein schon z.B. für die Balance wichtig. Wenn man die nu zur Seite ausstreckt um sich beispielsweise zwischen Ball und Gegner zu schieben finde ich das oke.

    Das sind eben unschöne, aber unabsichtliche Zwischenfälle. Nach eurer Argumentation kommt es so rüber, als ob prinzipiell jedes bewegen des Armes in Richtung Gegner hart sanktioniert werden sollte?! Und das kanns net sein, dann laufen bald alle nur noch mit angeketteten, gerade herunterhängenden Armen übern Platz und es ist wirklich bald der sogenannte Pazifistenfußball.

    Ein fairer Einsatz sollte also durchaus noch im legalen Bereich liegen. Und das auch bei fairen Zweikämpfen Verletzungen passieren, kommt auch immer wieder vor. Das macht es zwar nicht besser, aber es zeigt nur, dass auch ohne Fehlverhalten etwas passieren kann ;)

    So, und jetzt macht mich fertig ;)
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Du hast deine Meinung, ich ne andere.

    Und, wars schlimm? ;)
     
  3. booorsti

    booorsti

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    Ostfriesland
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    Kein Stück :applaus: Aber schön, dass man hier noch so sachlich diskutieren kann :thumb:
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Immer wieder gerne. :beer:
     
  5. Olli_1899

    Olli_1899

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    Wingenbach nicht mehr. Ich werd' verrückt! :applaus:
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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  7. Der Oberschiedsrichter wird das Problem nicht lösen - wie der normale Schiedsrichter er ist auch nur ein Mensch, der falsche Entscheidungen treffen kann. Ob aus Unfähigkeit oder Berechnung, sei mal außen vor gelassen.

    Die einzige echte Verbesserung wäre der Rückgriff auf technische Hilfsmittel, die unbestechlich und unbeeinflussbar sind. Die werden zwar nach derzeitigem Stand der Entwicklung nicht vor Schwalben oder versteckten Fouls schützen können, aber zumindest die immens wichtige Frage beantworten, ob der Ball im Tor war oder nicht.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Mit Oberschiedsrichter meine ich, dass man ihn mit nem Monitor ins Stadion setzt und er strittige Situationen noch einmal aus allen Perspektiven vergleichen kann und dann entscheidet. Die Vereine haben pro Spiel Veto-Rechte (vergleichbar mit Hockey) und es gibt eine feste Spielzeit.

    Somit sind die Schwalbenkönige bestraft, die unfairen Spieler, die Zeitschinder, man kann die Abseitspositionen auflösen, die Tore kontrollieren, etc.

    Schwierig wäre es natürlich bei Situationen, wo es immer zwei Meinungen gibt. Aber die Lösung ist immer noch besser, als ständig stümperhafte Fehlentscheidungen über sich ergehen lassen zu müssen.
     
  9. cornholio

    cornholio

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    :tnx: Längst überfällig.

    Aber solange hoffnungslose Fußball-Romantiker an der Macht sind, wird das leider nicht passieren. Fehlentscheidungen gehören dazu, alle Fehlentscheidungen wird man eh nicht vermeiden können, blablabla. :(
     
  10. BigWer

    BigWer

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    Ich frage mich, ob sich dann noch ein Schiedsrichter trauen würde, auf Abseits zu entscheiden.

    Wahrscheinlich würde jede Szene zu Ende gespielt werden müssen, weil man ja immer noch den Oberschiedsrichter hat. Wenn der Schiri Abseits pfeift und der Oberschiri dann sagt, es sei kein Abseits gewesen, hat die angreifende Mannschaft auch nichts gewonnen.
     
  11. Wir wären zwar die glasklaren Fehlentscheidungen los, dafür wäre der Aufschrei bei strittigen Situationen umso größer "Nicht einmal mit Monitor und x-facher Zeitlupe sieht der das, etc"

    Zudem: Wie fühlst du dich als Spieler? Du bekommst in abseitsverdächtiger Position den Ball und läufst allein auf den Torwart zu. "Super, wenn ich treffe, zählt das Tor nicht, denn es könnte ja Abseits gewesen sein" Oder: Du erzielst in der gleichen Situation den Siegtreffer in der 90. Minute und darfst dann x Minuten warten, ob das Tor anerkannt wird. Drittens ist es für den Schiedsrichter sicher nicht vorteilhaft, wenn einige seiner Entscheidungen unmittelbar danach kontrolliert werden und er somit weiß "Das, was ich jetzt entscheide, kann jm. anderer 2 Minuten später wieder kippen." MMn benötigt der Schiri diese Autorität, die Entscheidungen selbstständig treffen zu können, so sehr wir uns über bestimmte Fehlentscheidungen ärgern.
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

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    @BigWer
    Entweder die Situationen werden ausgespielt (beim Eishockey ist es ja auch möglich, dass eine Strafe für einen Spieler angezeigt wird, diese aber erst umgesetzt wird, sobald die zu bestrafende Mannschaft wieder im Ballbesitz ist) oder es gibt ne Alternativentscheidung (Freistoß, Elfmeter, etc.). Wobei mir Variante eins deswegen schon gut gefällt, weil dann auch mal die ganzen Spieler aufhören würden zu reklamieren, anstatt einfach mal weiterzuspielen.

    1. Da es aber gefühlt pro Spiel 10 Fehlentscheidungen gibt, wovon 9 ohne Probleme aufgelöst werden können, bin ich seit Jahren für diese Änderung.
    Und ob man nun jede Woche zig Fehlentscheidungen zerreißt oder in Zukunft weitaus weniger Fehlentscheidungen, dafür aber ein paar wenige, die jeder anders sieht, macht für mich keinen Unterschied.

    2. So wie sich die Spieler wohl immer fühlen, wenn sie am Rande des Abseits starten und nicht wissen, ob nun die Fahne hochgeht. So wie sich Spieler fühlen, wenn sie bei jedem Tor nochmal gucken, ob nicht irgendwas was war, was der Schiri abgepfiffen hat und somit das Tor doch nicht zählt.

    3. Es ist für jeden, der mit den katastrophalen Fehlentscheidungen leben muss, auch nicht vorteilhaft, dass Schiris diese Fehler Woche für Woche machen, obwohl sie in den meisten Fällen so einfach zu korrigieren wären.

    Und das Argument, dass man sie zu sehr kontrolliert meinst du nicht wirklich ernst, oder? In welchen Berufsfeld gibt es denn keine Kontrolle um Fehler zu reduzieren oder sie bestenfalls sogar ganz abzustellen?

    Und nochmal: es kann doch nicht sein, dass Schiris Fehler machen, 20.000.000 Leute diesen sehen, es aber absolut nichts an der Tatsachenentscheidung ändert. Von diesem Standpunkt aus kann ich sogar verstehen, wenn die Schiris ihre Fehler nicht mal eingestehen. Schließlich haben sie so entschieden, sie haben die Entscheidungsgewalt und damit ist alles gesagt.
     
  13. Ich bin nicht der Ansicht, dass man den Fußball derart revolutionieren soll, dass die Regeln dem Eishockey mehr entsprechen als dem eigentlichen Fußball. Ich habe mir zu der Thematik auch schon Gedanken gemacht und bin zu folgendem Schluss gekommen bezüglich der optimalen Lösung.
    1. Es gibt einen Videobeweis, der nur in spielentscheidenen Szenen angewendet werden darf. Das sind folgende Situationen: War der Ball im Tor oder nicht? Ging dem Tor eine Abseitsstellung voraus? (nur bei knappen Entscheidungen, bei eindeutig Abseits ist nach wie vor direkt zu entscheiden) Elfmeter, ja oder nein? Sowohl bei Foul- als auch auch bei Handspiel.
    2. Der Schiedsrichter darf den Videobeweis ohne weitere Einschränkung maximal 4 Mal pro Halbzeit anfordern.
    3. Für die Mannschaften gilt eine Regel wie im Feldhockey: Jede Mannschaft darf erstmal ein Mal den Videobeweis anfordern. War er berechtigt noch ein weiteres Mal und so weiter bis zum ersten unberechtigten. Sobald einmal der Videobeweis unberechtigt war, ist er verwirkt.
    4. Die Auswertung übernehmen der Hauptschiedsrichter und der 4. Offizielle, wobei letzterer zusätzlich zur Anzeigetafel noch Monitore am Spielfeldrand zur Verfügung hat. Ein einstimmiges Ergebnis ist Voraussetung für einen stattgegebenen Videobeweis.
     
  14. cornholio

    cornholio

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    Leichter als ich gedacht hätte. ;)

    Durch die sehr gut unterscheidbaren Situationen und die gute Position, kann man die Situationen, in denen nur ein Stürmer da ist, ganz gut beurteilen. Selbstverständlich ist es eine zusätzliche Leistung, wenn der Assistent stets so eine gute Position halten kann. Die Situationen mit zwei Stürmern und passiv/aktiv finde ich a) in dem Video nicht so gut einzuschätzen (wenn man live dabei ist, hat man dafür ein besseres Gefühl) und b) finde ich die auch so unmenschlich schwer für die Schiedsrichter. Ich bin sowieso schon ewig dafür die passive Abseitsregelung abzuschaffen. Das ist eine total unnötige Herausforderung für das Gespann. Außerdem gibt es doch auch kein "passives Abseits aufheben".
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich lag 3x daneben und sehe mich daher mal wieder in meiner Forderung bestätigt. ;)
     
  16. 3 Fehler hatte ich auch. Und dabei war ich mir sicher, richtig gelegen zu haben...Wer das alles richtig erkennt und behauptet, dass das einfach wäre, muss Adleraugen haben. Vor allem die 100tsel Sekunde der Ballabgabe finde ich extrem schwierig einzuschätzen.
     
  17. Du machst das auch nicht jeden Tag bzw. wurdest nicht dafür ausgebildet.
    Klar ist das schwer und nicht immer alles eindeutig - aber deswegen sind wir auch keine Fußballschiedsrichter.
    Ich bin Kampfrichter im Schwimmsport. Ich sehe auch am TV Dinge, die andere, ungeschulte oder einfach welche die keine Ahnung haben von den Regeln, so nicht erkennen können.

    Klar, sind wir alle Menschen und machen auch mal Fehler, ist nun mal so.
    Gibt es Regeln, die nicht richtbar sind, als Mensch, weil das Spiel zu schnell oder unmögliches verlangt wird, dann müssen die Schiedsrichter sich dagegen wehren / den Verbänden sagen, das das so nicht geht. Wofür haben wir denn Oberschiedsrichter?
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es ist nicht so schwer in dem Video, aber Abseits ist nun einmal auch schwierig. Wenn da mal ein Abseits gepfiffen wird, obwohl der Spieler gerade noch auf gleicher Höhe war, finde ich das auch keine Fehlentschidung.

    viel abenteuerlicher sind Ermessensentscheidungen, wenn man sich das Spiel von uns auf Schalke ankuckt. Dass der den Freistoß vor der Großchance de Bruyne und vor dem 1:1 gibt, ist eine Frechheit. Denn da keine Fouls vorlagen, kann er auch keine sehen und muss auf Verdacht gepfiffen haben. Zweikampfbewertung, Elfmeter, lächerliche Handelfmeter - das finde ich viel schlimmer.
     
  19. Das Beste ist ja immer. "Im Zweifel für den Angreifer" :lol:
    Das trifft ungefähr bei 0,05% der bewerteten Situationen ein.Und das ist eine bodenlose Frechheit denn kein Mensch geht wahrscheinlich ins Stadion um ein 0:0 zu sehen,bei 10:10 würde definitiv weniger gemeckert werden.