Schiedsrichter, Assistenten + VAR

Und es geht weiter...

 

Wir können die Diskussion gerne hier weiterführen.

Ich werde auch in Zukunft den Stinkefinger Richtung Schiri erheben, wenn er offensichtliche Fehlentscheidungen an den Tag legt. Ebenso werde ich dann auch weiterhin laut werden. Ich habe da dann nur kein Problem mit dem Menschen, sondern mit der Leistung des Schiris und dieses sollten die Schiris auch wissen.

Weißt du, ich habe auch mal Kunden die mich als Ventil benutzen. Ich weiß dann allerdings auch, dass sie nicht mich persönlich angreifen, sondern nur ihren Frust rauslassen. Damit habe ich null Probleme, weil das in meinem Job nun mal passieren kann. Ich weiß also worauf ich mich einlasse.

 

Sehe ich auch so. Es gibt Berufe, in denen muss man mit gewissen Reaktionen des Gegenübers rechnen und dementsprechend professionell reagieren muss. Sicherlich muss man sich nicht alles gefallen lassen, aber wenn man ein zu dünnes Fell für einen bestimmten Beruf hat, dann sollte man sich verändern und nicht umbringen.

Jetzt wird wieder die gesellschaftliche Moralkeule geschwungen, man weiß ja noch gar nicht welche Beweggründe er hatte und eigentlich geht das die Öffentlichkeit auch nichts an. Man sollte eher kritisieren, wie dieses Thema in Sportsendungen ausgeschlachtet wird, nur damit man wild spekulieren kann. Das finde ich geschmacklos.

 

Im anderen Thread gehts ja schon munter weiter und der hier ist ja auch nicht ganz der richtige, weil er sich nur um die Schiedsrichter dreht.

Klar, kann man seine Kritik äußern und auch mal seinen Unmut über die Leistungen anderer Menschen loswerden. Da sind wir wahrscheinlich nur in der Art einfach verschieden . Das was in den Fußballstadien und Kneipen passiert, hat doch aber vielfach nichts mehr mit Beurteilung der aktuellen Leistung zu tun. Da wird schon vor dem Spiel munter drauflos gepöbelt, es werden Verletzungen und Schlimmeres gewünscht. Die Menschen werden behandelt wie Freiwild, nur weil sie in der Öffentlichkeit stehen.

Ich habe da auch noch ein nettes Beispiel vom letzten Besuch im Weserstadion, wo neben mir 3 ca. 40 Jahre alte Herren standen, die schon vor dem Spiel eigene Spieler/Schiedsrichter etc. auf einer sehr persönlichen Ebene angriffen. Gejubelt wurde übrigens bei Toren der eigenen Mannschaft nicht...Da frage ich mich doch, warum man dieses Ventil braucht? Sollte man sich dann nicht lieber fragen, woher diese Aggressionen kommen und versuchen daran zu arbeiten, bevor man ständig andere Menschen beleidigt?

 

Soweit ich das weiß ist das auch gar nicht das Problem.
Unmutsbekundungen im Stadion sind für die Meisten nicht so schlimm. Das ist dann halt ne anonyme Masse und in dieser Masse geht das im Einzelnen auch unter.
Ich kenne Bundesligaschiedsrichter die ein dörfliches Spiel bei dem man jeden einzelnen Zuschauer hören kann, als viel störender empfinden.

Problematisch wird es dann wenn es nach den Spielen und unter der Woche weiter geht. Wenn sich das Ganze auch in den privaten Bereich verlagert. Wenn das ganze persönlich wird und sich eben nicht nur an die Funktion als Schiedsrichter richtet.

 

Korrekt

Leider wird das aber so lange weitergehen bis es zumindest in den unteren Klassen irgendwann keine Schiedsrichter mehr gibt!

 

Schöner Kommentar übrigens hier:

http://de.eurosport.yahoo.com/abgeblogged/article/8465/

Nebst leider bereits einigen Leserkommentaren zum Fremdschämen.

 

Das Schweigen der Spieler

Ein nicht uninteressanter Gedanke.

Fandel fordert härtere Strafen für Ellbogenschläger

Hoffen wir mal, dass es nicht bei einer aktuellen Diskussion bleibt und sich in zwei Wochen dann wieder niemand drum schert.

 

Ja, und wenn dann so eine Heulsuse wie Schürle nen Arm aus versehen ins Gesicht kriegt, gibt dann irgendeiner rot. Armeinsatz gehört zum Fußball dazu. Man sollte nur mal darauf achten, dass ich Kopfballduell die Arme eben gerade gemacht und nicht angewinkelt werden.

 

Bewusstes in Kauf nehmen von Verletzungen gehört bestraft, auch wenn du es dann blöd findest, dass Arme dann nicht mehr zum Fußball dazugehören.

 

Sehe ich genauso. Gerade bei der Szene zwischen Schürrle und seinem Gegenspieler während des Länderspiels, hat man mMn sehr gut gesehen, dass der Franzose Schürrle nicht verletzten, sondern nur den freien Raum sperren und danach seinen Körper vor Schürrle schieben wollte.

 

Langsam überdenke ich meine Meinung. Ich finde, wenn man mit beiden Beinen voraus zum Ball springt oder von hinten grätscht, aber nicht den Spieler treffen will, dann sollte man das laufen lassen. Schließlich will man den Spieler ja nicht verletzen, auch wenn man die Verletzung in Kauf nimmt.

 

Eine Verletzung des Gegenspielers nimmst du aber bei quasi jeder Aktion, jedem Einsatz des Körpers, in Kauf.

 

Wenn du deine Arme zu Hilfe nimmst ist es aber eine ganz andere Sache, da du diesen nur zu Hilfe nimmst um den Spieler damit abzuwehren. Und gerade bei der Aktion gegen Schürrle, die ihr ja so gut findet, hat man ja gesehen was dabei ganz leicht passiert.

 

Die Aktion finden wir nicht gut. Sie ist aber auch nicht schlecht und kann leicht passieren, wenn man Kontaktsport macht. Darum sollte man sie auch nicht extra sanktionieren.

 

Dann wird es aber auch weiterhin zu regelmäßigen Gesichtsverletzungen kommen, die bei dieser Art von Sport absolut zu vermeiden sind. Denn wenn es dafür endlich mal rote Karten gibt, dann hören die Spieler auch schnell wieder mit dieser Unart auf.

Und du selber warst es, der von Heulsuse nach nem Nasenbeinbruch sprach. Von daher ist es für dich also alles andere als schlimm, wenn man den Arm einsetzt und somit Knochenbrüche verursacht.

 

Von 'aus Versehen' kann bei Ellbogenchecks wohl fast nie die Rede sein.

Man vergleiche einmal, wie die Spieler zum Ball hochgehen, wenn kein Gegner in der Nähe ist mit den Aktionen, wenn ein Gegner dabei ist. Auf einmal fällt ihnen der Ellbogen ein.

Euagoras

 

Welch Wunder...wenn du im direkten Kontakt bist mit deinem Gegenspieler, versuchst du doch ihn "auf Entfernung" zu halten. Dass man dafür jedes Körperteil einsetzt ist doch oke.

Ellenbogelschläge sind scheisse und gehören sanktioniert, keine Frage. Wenn es allerdings kein bösartiger Einsatz ist (wie in dem ja schon massig diskutierten Einsatz im Länderspiel gegen Schürrle), sollte man kein großes Fass aufmachen. Sowas passiert halt mal und es ist Pech.

Wie oft bricht sich denn jmd was, wegen soner Aktion im Länderspiel? Vllt in fünf von hundert Fällen...

 

Als könnte man seinen Gegenspieler nicht anders an der Bewegung hindern als ihm den Ellenbogen ins Gesicht zu drücken. Wie man insbesondere nach der Aktion von der "Heulsuse" Schürrle sprechen kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Ich finde die Regelauslegung bei Ellenbogeneinsatz viel zu lasch, da sollte in Zukunft was getan werden.

Und zur Häufigkeit der Verletzungen bei solchen Aktionen. Wenn du nen Ellenbogen mit solcher Wucht ins Gesicht bekommst, wie Schürrle, dann ist glaube ich 1 aus 100 recht unrealistisch.

 

Was aber nichts anderes heißt, als dass es fünf mal zu oft passiert.

Wenn es unglücklich ist, wenn man reinläuft, etc. bin ich vollkommen bei dir. Wenn man aber die Arme/Ellenbogen einsetzt, dann nimmt man eine Verletzung in Kauf. Würden die Regeln da Klarheit schaffen und es hart sanktionieren, dann wird man das in der Häufigkeit sicherlich nicht mehr sehen.