SC Freiburg

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Marcoman, 3. Februar 2009.

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  1. LotteS

    LotteS

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    Burgdorf
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    Ich wuerd schon gerne Standorte wie Hertha, Hamburg und Schalke auslassen, wenns geht... :D
     
  2. Matthias Ginter kommt Ablösefrei zur neuen Saison :D
     
    gersche und Flutlicht82 gefällt das.
  3. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Freiburger zahlen doch keine 6 bis 8 Mio € Jahresgehalt :denk:
     
  4. Der spielt bestimmt für 2 Mio Jahresgehalt :happy:
     
  5. Der Countdown läuft....
    Alle Daumen sind gedrückt. :top::top::top:

    Nicht nur, dass ich Euch den Pokal von Herzen gönnen würde! :top:

    Red Bull darf einfach nicht gewinnen. :roll:

    Viel Erfolg von einem Bremer an den SC Freiburg!
     
  6. Schade.

    Das war, speziell nach dem Platzverweis gegen Halstenberg, zu wenig. 3 x Aluminium verhinderten ihr Übriges. Eine große Chance verpasst.

    Es war trotzdem eine großartige Saison. Respekt für diese Leistung.
     
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  7. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    Respekt für die Saison, aber gestern hat man sich leider selten dämlich angestellt.
     
    Benni4all, celine1912 und opalo gefällt das.
  8. Korrektes Ende ... :schal:- und wenn es nur für den Widerspruch in dem Bayern-Spiel war.
     
  9. Euagoras

    Euagoras

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    Gegönnt hätte ich den Titel der Freiburger Mannschaft, der Stadt und dem Umfeld, aber nicht dem Trainer; dieser ist wohl ein hervorragender Trainer, aber als Mensch ?????.
    Auszusetzen habe ich
    • sein ständiges Ignorieren der Corona-Regeln
    • sein ständiges Losgehen auf die Schiedsrichter; Freiburg kann gemäß eigener Definition ohnehin nur durch Schiedsrichterentscheidungen verlieren
    • dieses ständiges Rumpelstilzchen-Gehabe an der Seitenlinie
    • das Verweigern eines gemeinsames Schals mit Leipzig
    • das achtlose Einstecken der Silbermedaille nach dem Pokalspiel. Welches Beispiel gibt er für all die Amateur-Kicker und Jugendichen! Und dann wird er später den 2. Platz als Erfolg verkaufen, aber die Medaille missachtet er.


    Ganz etwas anderes:
    Was mir bei allen Beurteilung des Spiels völlig fehlt, ist der Hinweis auf den Faktor Glück, sowohl im Erreichen des Endspiels als auch im Spielausgang dieses Spiels. Wenn der wirklich keine ganz entscheidende Rolle spielte, müsste das Endspiel im nächsten Jahr genauso lauten wie diesmal und Frankfurt in der CL zumindest das Viertelfinale erreichen.
     
  10. Na ... dann ist ja gut, dass Leipzig gewonnen hat :unglaeubig:
     
  11. Natürlich braucht man als "Underdog" auch U.a. Glück um ins Pokalfinale zu kommen.
     
  12. Als Favorit gelegentlich auch.
    Das Halbfinale RedBull-Union Berlin hätte z.B. auch anders ausgehen können. Das Elfmeterschießen im Finale ebenso.
     
  13. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Danke für die Info :tnx:
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Kyereh erleidet Kreuzbandriss.

    Gute Besserung
     
    Weserpizarro24 gefällt das.
  18. Von mir auch..
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Aus dem Füllkrug-Thread hierher kopiert, weil es sonst zu weit ins Off-Topic ginge:

    Ich befasse mich gerade mit dem Buch "Was Teams erfolgreich macht“ des Sportjournalisten und Blogger Tobias Escher, der u.a. in der Syker Kreiszeitung / Deichstube nach Werder Spielen die Taktiken analysiert. In diesem 2022 im Rohwolt Verlag erschienen Buch beschreibt Esser die unterschiedlichen Erfolgsrezepte der letzten 10 Jahre u.a. von Borussia Dortmund, Bayern München, Manchester City, Liverpool FC, Real Madrid, und… SC Freiburg.

    Der SC Freiburg in einem Buch über Erfolgsrezepte neben solchen internationalen Schwergewichten?

    Beim Lesen bzw. hören dieses Buches wird schnell deutlich, das eine im Vergleich zu uns bessere Arbeit in Freiburg weder ein "ermüdendes Märchen" noch ein "Mythos" ist, sondern die positive Bewertung der Arbeit in Freiburg fundiert ist. So schwer es mit dem Blick durch die grün-weiße Brille ggf. schwer zu akzeptieren ist.


    1. Diesem Buch ist zu vernehmen, dass der SC Freiburg sich selbst unter den 25 Top-Clubs im deutschen Profi-Fußball verortet. D.h., Abstiege in die 2. Liga wie zuletzt 2015 sind dort anders als vielen anderen Clubs (wie z.B. uns) kein Weltuntergang, sondern ein Teil der Entwicklung.

    Dies ist eine wesentlich realistischere Selbsteinschätzung als bei uns, wo zu unpassenden Zeitpunkten schon mal das Ziel Europa in den Mund genommen wurde. Speziell von unserem GF Sport, z.B. im Spätherbst 2019 nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Paderborn mit einem damit verbundenen Absturz auf Platz 14.


    2. Escher schreibt, u.a. basierend auf Gesprächen mit Klemens Hartenbach, Sportvorstand und Chefscout beim SC Freiburg, dass er (Hartenbach), Sport-Vorstand Jochen Saier und Cheftrainer Christian Streich in jeweils verschiedenen Funktionen seit vielen Jahren kennen und gut zusammenarbeiten. Hartenbach betonte dabei, dass gerade wegen dieser Beständigkeit und Zusammenarbeit die Führungskräfte beim SC Freiburg sich ständig selbstkritisch hinterfragen.

    Bei uns hat in erfolgreichen 2000er Jahren dieses ständige Hinterfragen, nicht funktioniert. Dies bestätigte Jahre später Klaus-Dieter Fischer in einem Interview mit dem Weser Kurier mit den Worten, dass in Werders-Führungsetage davon ausgegangen wurde, dass die Erfolge so weitergehen wie bisher. Mit der Folge des in den 2010er sichtbaren Absturzes. Und auch in den 2010er / frühen 2020er Jahren gab es mehrere Ereignisse, die ein selbstkritisches Hinterfragen seitens Geschäftsführung und Aufsichtsrat zumindest in Frage stellten.


    3. Beim Scouting profitiert Freiburg laut Ben Manga, ehemaliger Chef-Scout von Eintracht Frankfurt, von kurzen, schnellen Entscheidungswegen. Er äußerte gegenüber Escher, dass wenn ein Freiburger Scout einen beobachteten Spieler als den richtigen betrachtet, dessen Urteilsvermögen bei seinem Vorgesetzten Vertrauen genießt, so dass Hartenbach den Transfer abschließen kann, bevor ggf. zahlungskräftigere Clubs, bei denen solche Personalentscheidungen i.d.R. durch mehrere Instanzen gehen, diesen Spieler mit einem besser dotierten Vertrag / höhere Ablösesumme wegschnappen können.


    4. Ein weiterer Fallstrick, der den sportlichen Erfolg ins Straucheln bringen kann, ist, lt. Escher der, dass die Scouting-Abteilungen das Potential von Spielern besser erkannt hat, als die jeweiligen Profi-Cheftrainer.

    Als Werder-Fan fallen einem da ganz spontan Namen die seinerzeit jungen Spieler Niklas Füllkrug, Max Kruse und Martin Harnik ein.


    5. Diese Fehleinschätzungen können gem. Escher besonders bei einer hohen Fluktuation auf dem Posten des Chef-Trainers passieren. So konstatierte Escher (aus dem Blickwinkel des Jahres 2022) dem HSV in den letzten 10 Jahren ein gutes Scouting. Im ersten Impuls dachte ich „Häh? Bei diesem HSV, der Millionen von Sugar-Daddy Kühne verprasste und seit Jahren in der 2. Liga dümpelt, funktioniert das Scouting?“ Escher listete jedoch Namen Amaddou Onana, Douglas Santos, Luca Waldschmidt, Jonathan Tah, Heung-Min Song und Phlip Kostic auf, die alle in jungen Jahren das HSV-Trikot trugen, ihre internationale Klasse jedoch erst zeigen konnten, als sie den HSV verlassen hatten. Escher sieht die Ursache v.a. darin, dass durch diese vielen Trainer- und damit bedingten Systemwechseln langfristige Strategien beim HSV nicht umgesetzt werden konnten, worunter auch die Entwicklungen dieser Spieler litt.

    Wir haben zwischen Frühjahr 2013 und Herbst 2021 unsere Cheftrainer zwar nicht so häufig wie der HSV. Aber bei 5 bzw. unter Einbeziehung von Impfbuch-Anfang 6 verschlissenen Trainern mit überwiegend schwacher Performance ist es möglich, dass auch hier das eine oder andere Talent dadurch durchs Raster fiel.


    6. In vielen Club hapert es lt. Escher am Übergang Nachwuchs zu den Profis auch daran, weil Sportvorstände sich nur / zu stark auf die Profis fokussieren. Die Fußball-Schule des SC Freiburg erhält dagegen wiederholt Bestnoten bei der Evaluation des DFB. Wobei diese Fußball-Schule bei der pädagogischen Arbeit, Ausbildung, Kooperation mit dem Clubs in der Umgebung als vorbildlich gilt.

    Der SC Freiburg und Borussia Borussia Dortmund sind die einzigen Erstligisten, deren U23 in der für junge Spieler mental anspruchsvollen 3. Liga spielen. Wie wichtig ein guter Unterbau ist, zeigt lt. Escher übrigens auch das Beispiel Eintracht Frankfurt . Denn wie andere Clubs meldete die Hessen ihre U23 im Jahr 2014 wegen zu hoher Kosten und zu wenig Ertrag vom Spielbetrieb ab. 2022 revidierte die SGE diese Fehlentscheidung und begann mit der U23 wieder neu in der Hessenliga.

    Gehört unser GF Sport etwa auch zu den von Escher erwähnten Sport-Vorständen, die sich zu wenig um den Nachwuchs kümmern? FB betont gerne, dass die U23 ein elementarer Unterbau für die Profis sei. Jedoch ist in seiner Amtszeit die U23 von der 3. in die 5. Liga abgestürzt. Hat der GF Sport hier nicht (ausreichend) als Regulativ entgegengewirkt?


    7. Zur Verbesserung der Nachwuchsförderung in Freiburg trägt lt. Escher auch bei, dass 2018 mit dem Ex-Profi Juilan Schuster ein Posten als Koordinator Talentförderung installiert wurde, der der Nahtstelle zwischen Nachwuchs und Profis fungiert, wo er mit den Talenten auch individuell an der Verringerung von Defiziten arbeitet, z.B. mit Videoanalysen und gezielten Trainingseinheiten.

    Und bei uns? Herrschte gemäß des seinerzeit engagierten Beraters Jan de Witt Überraschung, dass ein Spieler (Jojo Eggestein) beim Übergang vom Nachwuchs in den Herrenbereich die körperlichen Voraussetzungen dafür fehlten.


    8. Diese gute Förderung in Freiburg (und auch in Dortmund) ermöglicht es - entsprechende Trainingsleistungen vorausgesetzt – dass junge Spieler früh das Vertrauen genießen, um in der 1. Mannschaft eingesetzt zu werden. Damit wurde und wird deren Entwicklung immens gefördert, woraus eine vergleichsweise hohe Zahl an Talenten sich im Profifußball etablieren können.

    Diese Voraussetzungen macht Freiburg für Talente, bei Minderjährigen auch ihren Eltern, sowie den Beratern attraktiv, während bei uns hingegen selbst ein so großes wie Fabio Chiarodia nur sporadisch zum Einsatz kam – und vermutlich auch deshalb Werder den Rücken kehrte.


    9. Ebenfalls betont Escher die Wichtigkeit von Transfererlösen bei Clubs, die sich nicht in Händen von Investoren befinden . losgelöst davon, ob sie z.B. SC Freiburg, Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund mit ihren jeweils unterschiedlichen Ambitionen heißen.

    Diese Transferüberschüsse haben wohl auch einen Beitrag zu geleistet, dass Freiburg die pandemiebedingten Einnahmeverluste wesentliche besser kompensieren konnte als wir mit unserem Transferminus von 22,5 Mio € (Sommer-TP 2017 – Winter TP 2020); und somit brauchte in Freiburg auch keine sündhaft teure Anleihe aufzunehmen, weil dort v.a. das Kaderwertmanagement deutlich besser funktioniert als bei uns.


    Fazit: Du @*Eisbaer* hast vollkommen Recht, dass Freiburg eine andere Einstellung zum Erfolg hat. Aber dass bei 18 Erstligisten die Definition von Erfolg oftmals eine andere ist, ist generell und gerade in Zeiten, in denen die finanzielle Schere immer weiter auseinandergeht, nichts ungewöhnlich, oder? Dennoch ist die in Freiburg geleistete Arbeit vorbildlich für Club wie wir, deren Ambitionen grundsätzlich höher sind / sein sollten. Denn Freiburg zeigt seit dem Wiederaufstieg 2016 das, wovon bei uns seit 2016 nur geredet wird: kontinuierlich gute Arbeit und vielleicht ab und zu in Europa mitspielen.

    Wie gut die in Freiburg geleistete Arbeit ist, hat das entsprechende Kapitel in diesem Buch belegt. Und diese gute Arbeit wird in diesem Buch auch mit einer Äußerung des langjährigen Nachwuchs- bzw. Scoutingleiter Michael Reschke unterstrichen, der gegenüber dem Autor Escher äußerte, dass wenn es eine Tabelle mit der Relation von finanziellen Möglichkeiten von Ertrag geben würde, der SC Freiburg ganz oben stehen würde. Es gab mal Zeiten, in denen wir dort gestanden hätten...
     
    Werder-Raupe, Eisenfuss57 und hendryk gefällt das.