Robert Enke

@Peggy: ok da haste recht, wobei Burnout und Depressionen sehr ähnlich sind und wie im Fall Hannawald kann aus nem Burnout schnell ne Depression werden. der hat ja auch vor kurzem gesagt, er sei depressiv. damals hieß es noch Burnout.

 

ich hab das schon heftig gefunden, als Biermann sagte "persönlich würde er dazu raten, sich zu "outen" - aber beruflich eher nicht".....das muß man sich mal vorstellen, was das für ne Belastung sein muß.....

Deisler wurde damals oft als "Psycho" abgestempelt - ich glaub mit ihm (und seinem Schicksal) wurde sich einfach zu wenig "befasst"....

 

Depressionen können ein Teil vom Burnout sein.

 

Biermann hat aber wirklich recht, im privaten Umfeld sollten man versuchen Ansprechpartner zu finden, aber beruflich würde ich auf jeden Fall dazu raten nichts zu sagen. Weil man dann als nicht belastbar abgestempelt ist! Und das nicht nur im Profisport.

 

Was für mich echt schlimm wäre.....wenn ich an Teresas Stelle wäre...

Diese "Machtlosigkeit" - ich würd mich immer und immer wieder fragen "wieso konnte ich ihm nicht helfen???..." ... "hab ichs nicht gemerkt, wie schlimm es wirklich war????".....
Ich meine - man ist verheiratet und muß irgendwie "zusehen"......das find ich so schrecklich......
Mit Sicherheit hat sie alles getan, was sie konnte....aber man fragt sich, wenn sowas schlimmes passiert, doch bestimmt..."war es genug, was ich gemacht hab???".......

 

ja mit Sicherheit würde das der Fall sein....aber der Druck muß doch unendlich groß sein....wie Biermann auch sagte "man hat zwei Gesichter"......

 

So richtig nachvollziehen oder generell verstehen kann das ganze eh nur jemand, der entweder selber in der gleichen oder ähnlichen Situation ist/gewesen ist.

Selbst die engsten Freunde/Verwandte verstehen Personen, die in dieser schrecklige Lage sind, manchmal sehr schwer oder stehen dem hilflos gegenüber.

Es kommt auf die Stärke der Person, die Betreuung und das Umfeld an. Es kann sehr schwer sein, so offen damit umzugehen und alle negativen Einflüsse aussen vor zu halten.

Ich weiß wovon ich rede und habe die wirklich ganz schreckliche Zeit vor etlichen Jahren erfolgreich hinter mir lassen können. Dennoch kommen immer wieder Zeiten, in denen es Rückfälle gibt. Die schnellstens zu erkennen (auch selbst zu erkennen) und die Reißleine ziehen - soll heißen behandeln zu können, ist das A und O.
Wenn der böse Kreislauf erst einmal wieder eingezogen ist, kann es ganz schlimm enden....

 

Ja ist es auch. Und deswegen verstehe ich auch nicht, das man als labil bezeichnet wird, wenn man Depressionen hat. Das ist ein Vorurteil was ich wirklich schlimm finde. Man braucht, wie ich schon sagte, sehr viel Kraft dafür! Was zu dem Wort labil mal so gar nicht passt!

 

Das ist das Schreckliche an der ganzen Sache. Ich habe mal mit einer Kollegin eine sehr heftige Diskussion gehabt, da sich ein Kollege und Familienvater erhängt hat. Sie hatte ihm praktisch Vorwürfe gemacht und es so dargestellt, dass die Probleme nie so schlimm sein könnten, dass man Familie (Frau und Kinder) einfach alleine läßt. Er wäre ja egoistisch gewesen.

Mir ist beinahe die Hutschnur hochgegangen und habe zu ihr gesagt, dass ich ihr wünsche nie in solch einer hoffnungslosen Verzweiflung zu kommen, wie mein Kollege.

Die Menschen sehen sich mehr als Last für alles andere in ihrer Umgebung an und finden dann leider keinen anderen Ausweg.

 

Ich habe nicht gesagt, dass sie nicht daran leidet sondern, dass ich es nicht weiß und daher nichts behaupte...

Aber so macht ne Unterhaltung keinen Sinn...

Nix für ungut...

 

ja schon heftig...

Ich denke in sonem Moment erstmal "wie verzweifelt muß ein Mensch gewesen sein, daß er das als letzten Ausweg sieht"...."wie allein gelassen muß er sich gefühlt haben"..noch dazu, wenn man Kinder und ne Frau hat....da gehört schon einiges dazu, das alles "verlassen zu können" - da muß es schon ganz ganz schlimm um jemanden stehen.....

Wie du schon sagst, das ist nicht "Egoismus" - sondern wohl einfach "nur" Verzweiflung und eine Art "nicht (mehr) zur Last fallen zu wollen"...

 

Ist richtig nur - der markierte Satz oben kommt auch nicht hin. Das kling vorwurfsvoll und so agiert man dann nicht.
Du siehst, dass es schwer ist, das alles richtig zu interpretieren und nachzuvollziehen.

 

ja mit Sicherheit.....man kann nur "Vermutungen" anstellen.....

 

Nein das macht wirklich keinen Sinn, weil du über etwas redest wo du nicht wirklich weisst was es ist. Das hier aber als Grund dafür angibst das du weisst wie das mit Depression so ist! Und das finde ich ehrlich gesagt schon reichlich seltsam! Und für mich klingt das was du schreibst einfach sehr abstrus und diese vereinfachte Sichtweise auf Depressionen konnte und wollte ich hier so nicht stehen lassen! Am Ende gibts noch Leute die nehmen das für voll!

 

Ja ja und Du liegst immer mit allem richtig... Du liegst immer richtig und alles ist super...

Lese meine Beiträge und schreibe nichts bzw. unterstelle mir nichts, was ich nicht geschrieben habe.

So, das wars von mir dazu. Das artet sonst noch aus...

 

Hier reden zwei über solche heiklen Themen und machen sich gegenseitig Vorwürfe...das ist das , was wir ganz bestimmt hier nicht brauchen, das hilft keinem weiter.

Weder einem Gesunden noch einem Kranken. HÖRT ENDLICH AUF NICOLE UND PEGGY! Eure Sticheleien haben hier nichts zu suchen. Schreibt euch per PM

 

Sorry! Hätte nicht so weit kommen dürfen!

 

Lächerlich, dass hier mittlerweile bei jedem heiklen Thema gefordert wird, dass man das per PN klärt. Das hier ist immer noch ein Diskussionsforum. Und wenn einer die Diskussion nicht lesen will, einfach den Thread meiden. Ende der Geschichte!

 

Wenn ich mal nachfragen darf? Wenns zu persönlich ist musst Du natürlich nicht antworten.

Kann man als Angehöriger oder guter Freund überhaupt irgendwas tun? Ich bin grad selbst in so einer Situation, was die Mutter eines guten Freundes betrifft. Meine Freund kann sich natürlich gerne bei mir aussprechen, aber wirklich Ratschläge kann ich ihm auch nicht geben. Eben weil ich selbst nicht weiß und somit auch nicht nachvollziehen kann, wie es ist Depressionen zu haben.