Rechtevergabe der DFL

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von ostfriesland_1, 28. Juni 2008.

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  1. Bormi

    Bormi

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    Noch find das alles in Ordnung in Sachen Bundesligafussball. Wenn mir das irgendwann zu doof wird schau ich halt ein Kreisligaspiel in meiner nähe :p
     
  2. Timbo

    Timbo

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    Oder halt die Dritte Liga in der Sportschau. Ist ja auch Werder dabei. Von daher gehts dann. :svw_applaus:
     
  3. Jagger

    Jagger

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    TV: DFL verhandelt

    Löst RTL ab 2009 die Sportschau ab?

    Mit einem Aufschrei hatte die Liga auf die "Lex-Sportschau-Entscheidung" des Bundeskartellamtes in der vergangenen Woche reagiert. Seit Montag ist etwas Ruhe eingekehrt - die Ruhe vor dem nächsten Sturm in der kommenden Woche.

    DFL-Geschäftsführer Christian Seifert strickt schon an neuen Modellen, ...

    Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/216793/

    Da ich mir (bis gelegentlich Sportstudio) das ganze Zeugs seit Jahren eh' nicht mehr antue, und auch weiterhin in's Stadion gehe, sowie Pay-Tv in jeder Form nutzen werde ... Kann ich getrost sagen:

    Mich amüsiert es köstlich ... :lol::applaus:
     
  4. Mattlok

    Mattlok

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    Ich muss sagen die neuen Gedanken find ich gut, nur noch 30 oder 40min Kuiurzzusamenfassungen, lediglich Grundversorgung der Samstag Nachmittagsspiele, wer es genauer sehen will wartet aufs Sportstudio, schaut Sonntag Morgen DSF - oder gönnt sich Premiere oder nen Sportsbar Besuch.

    Pay TV bekommt etwas mehr Exklusivität.

    Ich habe keien wirklich große Angst das Premiere das Monopol in hohen Preisen ausnutzen kann, weild as der gemeine Deutsche nicht mitmacht, Buli, Pokal, CL Uefa Cup, PL - dafür kann man in Deutschland in der Masse 30-35 € sicher begeistern, deutlich mehr würde die nachfrage deutlich zurückgehen, somit wäre der Umsatz rückläufig, Premeire hatte es damals ja mal mit nem Bundesligaticket versucht, glaube 350 DM hat das damals gekostet für 1 Saison, 299 als Frühbucher - selbst das wurde nicht angenommen - man bekam dann anteilig das Geld zurück.

    Sprich man kann nur über die Menge zu nehr kommen.

    Mein Vorschlag - Reduzierung der GEZ Gebühren - Scheiß Zwangsgebühr, dafür keien Sportschau mehr, ARD spart 100 Mio.

    Buli im Pay TV - was ist das preislich? 20€ 5 Schachteln Zigaretten, 1,5 Kisten Bier - 2 Kinobesuche mit Getränk - für die disco Gänger 1 Abend weggehen, die die sich dabei auch noch die Lichter ausschießen ist das nicht mal ein halber Abend....

    Sprich für einen fan, dem es wirklich wichtuig ist Fussball zu sehen,
    ist der Nutzen von Pay TV inkl der oft wiederholenden und guten Zusammenfassungen das doch locker Wert. Selbst als Student der sicher nicht viel Geld hat, ist mir Werder in Buli und CL live zu sehen 35€ im Monat wert,
    das ist weniger als 1 Stadionbesuch (Sitzplatz) mit Anreise sogar deutlich weniger.

    Ich kann die Argumentation des Kartellamts ja nachvollziehbar, ABER was wäre die Folge? Bringt die DFL keine Zusammenfasung vor 20 Uhr, wird quasi die Zentralvermarktung nicht mehr zugelassen - na Prost Mahlzeit - und dass soll dann besser sein? Jeder Verein muss sich selber vermarkten, die Schere geht noch weiter auseinander, und die Gesamteinnahmen würden dadurch wohl auch kaum steigen.
     
  5. Haha, sehr gut.. Das wird höchstens die nächste Erhöhung nach hinten verschieben.

    Ich halte von der Grundversorgungsidee recht wenig. Entweder wird das in einem qualitativ vernünftigem Niveau übertragen oder eben garnicht.
     
  6. Nein. Dir mag es das wert sein, aber dann sprich bitte auch nur für dich. Wenn es mir das nicht wert ist, willst du mir dann das Fan-Sein absprechen?

    GWG Niedersachse
     
  7. :tnx:

    Es geht hier ja um ein Hobby, eine Leidenschaft, die jedem echten Fussballfan eigentlich 19,99 € im Monat wert sein sollte. Zumal man ein enorm gutes Produkt für sein Geld bekommt. Da wären noch nicht mal 5 € pro Spiel, in einer Qualität bei Premiere, die Du sonst nirgends findest. Vergleich ich die BuLi und CL Spiele bei Premiere mit z. B. der letzten EM in ARD und ZDF, dann fällt das ÖR-Fernsehen aber stark dagegen ab und die nehmen wesentlich mehr Kohle ein, als das PayTV.

    Der Borni hat das diese Woche im Interview sehr gut zusammengefasst. Wer Qualität will, muss auch ein bisschen dafür bezahlen, zumal es nicht die Welt ist, was für BuLi drauf geht. Und auch die Stadion- und Anti-PayTV-Fraktion sollte mal überlegen, dass ohne PayTV kein Diego in Bremen spielen würde und auch sonst sehr viele andere Stars ebenfalls nicht.
     
  8. Quatsch. Man kann ohne weiteres Fan sein ohne zum Kreis der Premiere-Kunden zu gehören.

    GWG Niedersachse
     
  9. Einverstanden. Soll Fußball meinetwegen künftig im Pay-TV gezeigt werden und die Mehrheit der Fans guckt sprichwörtlich in die Röhre, weil sie sich die Kosten nicht leisten können oder wollen. Dann wird der Volkssport Fußball endlich ein Sport für die zahlungswillige Elite.

    Die profitorientierten Fußballvereine werden dann sicherlich gerne die Kosten für die jeweiligen Polizeieinsätze selbst tragen, statt wie bisher der Steuerzahler. Die Kosten können ja auf den Abopreis aufgeschlagen werden.

    Zuschüsse durch Steuergelder bei einer Stadionmodernisierung etc.? Dito.

    Als "echter" Fußballfan nimmt man so was doch gerne in Kauf, oder?
     
  10. Nur weil in England die Liga mit Geld zugeschmissen wird und in Italien/Spanien die Megaverschuldung der Vereine nicht gestoppt wird, müssen wir diese Endlose Spirale der absolut unvernünftigen Geldausgeberei nicht mitmachen.

    Natürlich hat die Fussballübertragung auf Premiere eine gewisse Qualität die auch entsprechend entlohnt werden muß. Aber die Verlegung der Zusammenfassung für den allgemeinen Fußballfan deren Brieftasche nicht so locker in der Hose sitzt, ist falsch und wird auch keinen großen finanziellen Ertrag bringen. Beispielsweise die 4 köpfige Familie mit geringen Einkommen aus Dresden, Papa und Söhne sind Dortmundfan. Statt bisher mit den Kindern schön um 18 Uhr die ARD Fussball-/TComwerbe-show zu sehen, müßten sie jetzt 35€ p.M. zahlen um noch ihr Grundbedürfniss an Fussball zu befriedigen. Natürlich haben sie jetzt das volle Programm aus DFB Pokal, Champleague und Buli. Dortmund im DFB Pokal erste Runde raus, Champleague nicht dabei und jeden Samstag haben sie auch gar nicht Zeit um sich 15:30 vor dem Fernseher zu versammeln. Dann noch in der Summe 3 Monate fußballfreie Zeit. So zahlen sie trotzdem 420€ im Jahr. Dieses Geld muss irgendwo anders im Budget abgeknappst werden. Fällt halt der Urlaub flach, haha Mutti wird euch was husten. Oder eben die beiden jährlichen Live Stadionfahrten müssen ausfallen, 2 Heimspiele lang bleiben die 3 Plätze leer, werden 3 Bratwürste weniger gegessen, gibts 3 mal weniger Bier/Cola. Und wem fehlt dieses Geld dann? Dem Verein.

    Man muss einfach davon wegkommen, den Fussballspielern zu viel Geld zu bezahlen. Sie sollen ja gutes Gehalt haben, sind ja schließlich wie Gladiatoren in der Arena als Schauspiel für die Massen. Aber muß ein Spieler 12 Mio. Euro im Jahr verdienen? Muss ich für einen Spieler 100 Mio. Euro bieten?

    Zu dem Wahnsinn der europaischen Topvereine können wir gar nicht aufschließen, da wir gar nicht genug Geld akquirieren könnten. Selbst wenn Bayern jedes Wochenende nach Japan fliegt und dort gegen unterklassige Vereine gewinnt....
     
  11. Jagger

    Jagger

    Ort:
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    @ Mattlok

    Du sprichst mir aus der Seele - Danke! :tnx:

    @ Werderano

    Statement passt auch ... :)
     
  12. Pah, Polizei wird dann gar nicht mehr gebraucht. Zuschauer sind nicht mehr erwünscht, die sollen gefälligst zu Hause bleiben und sich ein Premiere-Abo zulegen.
     
  13. Wenn erst einmal gemäß dem tollen englischen Vorbild jeder Bundesligaspieltag auf alle Wochentage zu den unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten aufgesplittert ist, damit auch die riesigen Märkte in Afrika, Asien, Amerika und der Antarktis zur besten Sendezeit bedient werden können, haben die "echten Fans" ohnehin nichts anderes mehr zu tun als blöde vor dem Fernseher zu hängen... :applaus:

    GWG Niedersachse
     
  14. Also sind alle Fans, die kein Premiere haben deiner Meinung nach keine bzw. falsche Fans?

    Wieviel jemand für sein Hobby auszugeben bereit oder überhaupt in der Lage ist, sollte doch wohl jeder selbst beantworten dürfen ohne dafür als schlechter oder guter Fan beurteilt zu werden. Das ist genauso sinnig wie bspw. Fanshopumsätze eine Fans als Gradmesser für seine Leidenschaft zu nehmen. Wer nicht mindestens 250 € für Fanutensilien, 300 € für Tickets und 75 € fürs Stadioncatering pro Saison ausgibt, dem liegt der Fußball und sein Verein nicht am Herzen. Das ist natürlich sehr überspitzt ausgedrückt, läuft aber aufs gleiche hinaus.

    Ich würde dem PAY-TV nie seine Berechtigung absprechen. Und ich sage selbst, das eine gewisse Qualität auch durchaus ihren Preis haben kann. Und somit sei es doch jedem selbst über lassen, ob er gerne 20 - 40 € im Monat für Fußball auf Premiere ausgibt. Aber im Umkehrschluß bedeutet dass doch nicht, dass eine Produkt anderer (meinetwegen auch schlechterer) Qualität deswegen keine Daseins-Berechtigung mehr hat. Oder würdest du auch fordern, dass man alle Discounter dicht macht, weil Markenprodukte eine höhere Qualität (zu einem deutlich höherem Preis) bieten. Oder ein vollkommen überspitztes Beispiel: Ab sofort wird die produktion von Kleinwagen eingestellt, weil Oberklasselimousinen a la Phaeton eine höhere Qualität haben und die nun Mal mehr kostet.

    Und zu dem Diego-Argument möchte ich auch noch drei Dinge sagen.

    1.) Ich war bereits Fan von Werder-Bremen bevor Micoud und dann Diego hier spielten, und werde es auch noch sein wenn letzterer nicht mehr hier spielt. Wenngleich ich natürlich zugeben muß, dass mir das Bällchen, welches Diego spielt sehr gut gefällt.

    2.) Will hier bisher niemand Pay-TV verbieten sondern die Alternative im Free-TV erhalten.

    3.) Wird vielleicht sogar umgekehrt ein Schuh daraus. Die anderen Länder sind uns ja nur voraus, weil Sie so hohe (Pay-)TV-Einnahmen haben (Hört man zumindest überall). Folglich würde ein europaweites PAY-TV Verbot (rechtlich nicht machbar und von mir auch nicht gefordert) dafür sorgen, dass die Bundesliga durch ihre starke Fan-Basis viel attraktiver wird und mehr Stars hier hin wechseln. Wenn die englischen und französischen PAY-TV Einnahmen weg sind, spielen hier neben Diego bald auch Fred und CR7. ;)
     
  15. Natürlich nicht! Ich meinte in meinem Post das "Echter Fan" eher in Richtung Fussballfanatiker, der sich eben vom normalen "Fussballinteressierten" unterscheidet.

    Nichtsdestotrotz stehe ich dazu, dass jeder, der öffentlich KA kritisiert, dass man nicht mehr finanzielles Risiko geht, im Gegenzug aber nicht bereit ist einen überschaubaren Betrag fürs PayTV zu zahlen, sich im Grunde nicht zu Wort melden darf.

    Klar gibt es Leute, denen auch 20 € im Monat zuviel sein werden und die sich selbst einen solch kleinen Betrag nicht leisten können. Aber solange ich hier immer lesen, dass welche schreiben, dass sie grad vom Saufen nach Hause kommen oder vom Zigaretten holen, dann aber jammern, dass das PayTV viel zu teuer ist, schüttel ich nur den Kopf und stehe voll zu meinem Post.

    Wem Werder wirklich am Herzen liegt und eben keine Dauerkarte hat oder nicht öfters in Stadio gehen kann / will, für den ist Premiere eine sehr günstige Alternative. Dann wie einer meiner Vorredner schon sagte, für 19,99 € im Monat, bekommt man kaum einen Stadionbesuch mit allem Drumherum und bei Premiere bekommt man dafür mindestes 4 Spiele im Monat, in Topqualität.

    England hat deutlich mehr Kunden, bei deutlich höheren Abopreisen und vorallem auch deutlich weniger Einwohnern. Dass ein Volk von angeblich 80 Millionen Fussballverrückten in Europa bei PayTV auf den Abstiegsrängen liegt und die Liga finanziell bei den Fernsehgeldern Meilenweit hinterherhinkt, ist eigentlich unvorstellbar.

    Achja, was ich aber als noch eine wesentlich größere Sauerei empfinde, ist die Tatsache, dass das Kartellamt seit Jahren nichts gegen die offensichtlichen Preisabsprachen der Mineralölkonzerne unternimmt und tatenlos zuschaut, nun aber plötzlich dem ÖR Fernsehen den Rücken stärkt.

    PS: Falls es einige jetzt denken mögen, aber ich arbeite nicht bei Premiere und bekomm auch keine Provisionen für Werbungen... ;)
     
  16. Unabhängig davon, ob das Gequake nach mehr Risiko einen Sinn hat oder nicht: Selbst mit den Mehreinnahmen aus dem vom Kartellamt gekippten Kirch-Vertrag wären die Bundesliga-Vereine immer noch deutlich von den finanziellen Möglichkeiten englischer, spanischer, italienischer und sogar ukrainischer Vereine entfernt, denn die Gründe für die Differenz liegen bei weitem nicht alleine in der Pay-TV-Verbreitung. Zu glauben, daß Werder ungehemmt einkaufen könnte, wenn nur genug Fußball-Kunden ein Premiere-Abonnement abschließen, wäre erbärmlich naiv.

    GWG Niedersachse
     
  17. Wie hoch ist nochmal die monatliche Fernsehgebühr bei der GEZ? -_-
     
  18. Nö!

    Vielleicht sehr vereinfacht dargestellt, aber im Kern so richtig!

    British Sky Broadcasting hat einen Jahresumsatz von 4,5 Mrd. Pfund Umsatz gemacht, was ca. 5,7 Mrd. Euro entspricht, dabei 815 Millionen Pfund Gewinn erwirtschaftet (knapp 1 Mrd. Euro) und knapp 9 Millionen Abonnenten hat. Das bei solchen Zahlen die englischen Vereine solch exorbitant hohe TV-Gelder erhalten können, ist doch wohl klar.

    England ist von der Bevölkerungsstruktur sehr mit Deutschland zu vergleichen. Man hat dort ähnliche Verhältnisse, mit einer im Verhältnis ähnlichen Unterschicht. Wenn es dort für ein PayTV-Unternehmen möglich ist, solche Zahlen zu erwirtschaften, wieviel mehr müsste dieses in Deutschland möglich sein.

    Zum Vergleich:

    Großbritannien hat 60 Millionen Einwohnen mit einem BIP von 2.373 Mrd. Dollar, pro Kopf 39.213 Dollar.

    Deutschland hingegen 80 Millionen Einwohnen mit einem BIP von 3.773 Mrd. Dollar, pro Kopf 45.862 Dollar.

    Beide Länder stehen in der Relation wirtschaftlich eigentlich auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für Deutschland.

    Wenn in Deutschland eine ähnliche Pay-TV-Kultur wie in England wäre, könnte man für die BuLi ebenfalls einen Vertrag von 1 Mrd. und mehr pro Jahr aushandeln. Wenn in Deutschland ebenfalls 9 Millionen Abos verkauft würden, lassen wir es der Einfachheithalber mal nur Sportabos sein, zu 19.99 im Monat, ergäbe das Einnahmen in Höhe von 2,16 Mrd. Dann könnten die Vereine doppelt soviel TV-Gelder investieren und der einzige Anreiz für die TOP-Spieler, nämlich das Mehrgehalt, würde auch dann in Deutschland gegeben sein.

    Wo ist das also naiv?

    Spätestens seit Moreno sollten auch die letzten gemerkt haben, dass sportliche Perspektive nicht mehr primär zählt, sonst wäre der nicht in eine drittklassige Liga wie die der Ukraine gewechselt. Nur weil er dort mehr Geld kassiert, hat er sich letztlich gegen Werder und damit gegen die sportlich deutlichst attraktivere Liga entschieden, von der Lebensqualität in der Ukraine mal ganz zu schweigen.

    Wenn man jetzt mit den Investoren argumentiert, die ebenfalls riesiges Kapital mitbringen, dann sei gesagt, dass die eine Folge der hohen TV Gelder sind. Nur weil man soviel bekam, konnten in den 90er die ersten Stars, die sonst nur Italien oder Spanien präferiert hätten, in die PL gehen. Dann kamen weitere Stars und die Liga wurde so für Investoren attraktiv, die dann wiederum noch mehr Stars ermöglichten.

    In England hat man damals mit BSkyB auch das ÖR TV ausgeschaltet und kostenlose Berichte sind, wenn, dann nur sehr zeitversetzt möglich. Auch in England ging damals ein Aufschrei los, der aber schnell verebbte, als man sich ans PayTV und die damit verbundene höhere Qualität gewöhnt hatte.

    Daher, kippt die Sportschau in Deutschland, auf Dauer, gebt dem PayTV absolute Exklusivität, und man fängt an öffentlich zu jammern. Letztlich wird man aber das Angebot des PayTV massiv nutzen, weil man auch hier die bessere Qualität bemerken wird und man dann am Ende doch nicht auf Fussball verzichten will.
     
  19. Ganz einfach: Weil deine schöne Premiere-macht-alles-bunt-Rechnung sämtliche anderen Gründe für die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Vereinen komplett ausblendet. Es geht dabei längst nicht nur um Unterschiede bei den Fernseheinnahmen, sondern auch um Dinge wie die unterschiedlichen Lizensierungsbedingungen, die unterschiedlichen Sponsoreneinnahmen oder die unterschiedlichen Bedingungen für Investoren bei den Vereinen. All das läßt du in deiner Milchmädchenrechnung völlig weg, obwohl es ganz sicher nicht durch ein paar Brosamen mehr von Premiere ausgeglichen werden kann. Deswegen nenne ich das Schafft-die-Sportschau-ab-dann-brechen-paradiesische-Zeiten-an-Gefasel erbärmlich naiv.

    GWG Niedersachse