RB Leipzig

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von HB2108, 30. Mai 2009.

Diese Seite empfehlen

  1. Ich halte mich mal kurz.
    Rattenball Leipzig ist Moppelkotze.
    Nough said.
     
  2. Juri

    Juri Guest

    https://925-fotos.com/2016/10/19/kommunique-zum-auswaertsspiel-bei-rb-leipzig/

    Das gefällt mir ganz gut.

    Leipzig ist einfach eine Ausgeburt unserer Zeit. Aber auch nicht der schlimmste Verein.

    Ich bin dafür, viel mehr zu differenzieren, nicht zu sagen: hier die Traditionsvereine / dort die Retortenclubs.

    Sondern zu sehen: Welcher Traditionsverein hat schon besonders viel Tradition über Bord geworfen (Börsengang der Dortmunder), wer entfaltet kriminelle Tätigkeiten (die Bauern), wer hält hingegen immerhin noch alle Anteile beim Stammverein oder ist gar noch ein Sportverein (Schalke 04).

    Wird nur über Leipzig geredet, haben Traditionsvereine weniger Anreiz, für die Tradition zu kämpfen, wenn das nicht gewürdigt wird.
     
    Pardus Viridis gefällt das.
  3. qwertzu

    qwertzu

    Ort:
    NULL
    Finde ich eine coole Sache. Könnten auch andere Bundesligisten ruhig mal einführen.

    Ich persönlich denke auch, dass man bei RB Leipzig differenzieren sollte. Aber in etwas anderer Hinsicht. Zum Einen halte ich auch nicht besonders viel von RB im Fußballgeschäft, aber zum Anderen hat das grundsätzlich Hand und Fuß, was in Leipzig gemacht wird. Für die Region ist es nämlich eine echt gute Sache. Ein Freund, der aus Sachsen kommt, hatte mir mal berichtet, dass RB gerade für fußballbegeisterte Familien ein Segen ist, da es dort im Stadion wesentlich friedlicher zugeht als z.B. bei Lok Leipzig, wo die Fansszene ja eher als gewaltbereit und rechtsorientiert gilt. Unter dem Aspekt kann ich einen Verein wie RB Leipzig durchaus akzeptieren. Und dementsprechend sollte man auch die Fans von RB akzeptieren. Ich würde auch nicht gerne zu einem Verein meiner Heimatstadt gehen, wenn die Fanszene dort aus Vollidioten und Zurückgebliebenen besteht, wo man sich nichtmal sicher sein kann, ob man sein Kind mitnehmen kann oder nicht. Und die Ultras bei RB fand ich von dem, was ich bisher bei den Spielen im TV sehen und hören konnte, auch nicht so schlecht.

    Außerdem denke ich, dass sich die ganze Aufregung in 2-3 Jahren ohnehin weitgehend gelegt haben wird.
     
    green66 gefällt das.
  4. Fehler? Ich finde da keinen. 17 Vereine und die Meisterschale, um die sie kämpfen. Passt. :)
     
  5. Leipzig wird noch dank Mateschitz eine große Rolle im deutschen Fußball spielen. Der Gesamtkonzern RedBull ist auf citius, altius und fortius ausgelegt. Die werben mit ihrer klebrigen Soße nicht umsonst "RB verleiht Flügel". Mittelmass ist nicht der Anspruch des Unternehmens siehe Formel1.
    Ich gehe davon aus, dass Mateschitz erneut 2017 hohe Mittel zur Verfügung stellen wird. Mateschitz will ja die CL gewinnen, was ich persönlich für unrealistisch halte. Aber eine Teilnahme ist sehr wohl möglich. Dann wird es auch zum Showdown mit Rangnick kommen, denn dessen U23-Credo ist für dieses ambitionierte Vorhaben unbrauchbar. Man braucht Erfahrung im Kader, um oben mitspielen zu können.
    Das Projekt RBL demaskiert auch das wahre Gesicht des DFB und speziell der DFL, die ein solches Konstruikt unbedingt woll(t)en. Hoffentlich fällt nun auch endlich die 50+1 Regel, die seit Jahren von den Organisationen kontiuierlich ausgehöhlt wird.
     
    HamburgSüderelbe gefällt das.
  6. Da ja so viele "Schummler" sich schon in Liga 1 tummeln, könnte man zu der Vermutung kommen, dass es jedes Jahr schöne "Präsentkörbe" gibt, die bei der Aufhebung von 50 + 1 wegfallen würden, was die Entscheider dazu bewegt, es so laufen zu lassen...

    Wie ich bereits schon zuvor mal schrieb...Der Umgang seitens der DFL und dem DFB mit 50 +1 ist eine Riesenfarce.. eigentlich schon skandalös...Daher gehe ich auch davon aus, dass die Herren immer gut geschmie..ehm..gelaunt mit der IST-Situation sind..
     
    syker1983 gefällt das.
  7. Ich vermute mal, dass der größte Präsentkorb aus München kommt? Nur mal so ins Unreine:
    gesetzt dem Fall, dass die DFL + DFB diese Regel kippen, was sie ja de facto schon seit Jahren explizit mit Sonderregeln tun, würde bei zB 10 Investoren in der Liga die finanzielle (nicht die sportliche!) Chancengleichheit weitestgehend mit dem FCB hergestellt werden. Das Modell des FCB beruht darauf, vom ärgsten Konkurrenten die besten Spieler wegzukaufen (zuletzt Hummels), um ihre USP zu zementieren. Klappt auch seit Jahrzehnten wunderbar mit Titelgarantie all inclusive. Im anderen Fall würden die Spieler nicht mehr so leicht den Weg nach München finden, so dass eine echte Konkurrenzsituation sich peu a peu entwickeln würde, was sicher nicht im Sinne des FCB ist.
    Die Gesamtentwicklung mit dem Kommerz ist in der Liga nicht mehr aufzuhalten. Darüber darf man sich keinen Illusionen hingeben. Aber die Rolle des DFB und der DFL in dieser Diskussion ist mit einem Januskopf noch milde beschrieben.
    Zu RBL: für einen Mateschitz ist der Zweite bereits der erste Verlierer. Ich bin mal gespannt, was der noch für Mittel heraushauen wird, um sein Ziel CL zu erreichen? Da werden wir noch alle mit den Ohren schlackern. Speziell die Herren Völlers und Allofs (was ich denen von Herzen gönne!) werden sich durch ihren Mutterkonzern und den Dividenden ganz schnell in der Hinterhand befinden. Ob sie dann auch noch die Teilnahme von RBL so euphorisch betrachten, wie sie es vor vielen Monaten getan haben???
     
    Bremen gefällt das.
  8. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Hätte etwas von "Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder"
     
  9. Die Antwort darauf wäre ein Nein von mir. Wir haben zwei verschiedene Modelle:
    - auf der einen Seite einen Privatier mit einem Lifestyle-Produkt, der sich die CL zum Ziel gesetzt hat und bereit ist, hohe Investitionen zu tätigen. Je nachdem wie RBL diese Saison abschneidet, wird er im Falle eines internationalen Wettbewerbs sicherlich Investitionen in den Kader vorziehen? Abramowitsch hat am Ende 1,1 Mrd € bis zum CL-Sieg ausgegeben.
    - WOB und Lev sind reine Betriebssportgruppen, die bei DAX-Unternehmen verortet sind. Kein Vorstand wird nur einen Cent weniger an Dividenden an seine Aktionäre ausschütten, um Spielern wie Volland oder Draxler eine Mio€ mehr zu zahlen. Dieses Modell ist in sich limitiert, auch wenn Lev 2002 fast den großen Triumph geschafft hätte. Das ist aber 14 Jahre her und die Zeit hat die Rahmenbedingungen in o.g. Weise verändert.

    Es wird Zeit, diese unsägliche 50+1 Regel zu kippen, um mehr Wettbewerb in die Liga zu holen. Dieses ständige Unterlaufen der eigenen Regeln seitens der DFL und des DFB ist nur noch Augenwischerei. Die Büchse der Pandorra ist längst geöffnet.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    @syker1983

    Die Modelle sind unterschiedlich, jedoch sehe ich den Vorteil bei RB nicht in dem Modell an sich, sondern in den Märkten der jeweiligen Unternehmen begründet: RB hat bei den Energy-Drinks einen Weltmarktanteil von ca. 42-43% (VW-Konzern ca. 23%, Bayer ca. 2%) so daß man dort aufgrund der hohen Marktanteile mit ganz anderen Summen um sich werfen kann, was sich auch in der deren hohen Eigentum- und Werbepräsenz in populären Sportarten wie Fußball, Eishockey und vielen Bereichen des Motorsports widerspiegelt. Oder anders formuliert: wenn VW oder Bayer über die Marktanteile von RB verfügen würden, wären deren Investitionen in den Profifussball deutlich höher. Daß RB im Gegensatz zu den beiden anderen Unternehmen nicht börsenorientiert ist, sondern es sich um eine GmbH österreichischem Rechts handelt, an der Mateschitz über eine Holding 49% besitzt, ist mMn lediglich ein Zusatznutzen für deren Aktivitäten, weil Dritten gegenüber keine Rechtfertigungspflicht besteht.

    Zwischen WOB und LEV bestehen jedoch auch Unterschiede. Die Pillen waren, wie von Dir beschrieben, 2002 ganz dicht an den großen Coups dran und haben in der Zeit für damaligen Verhältnisse viel Geld investiert. Doch irgendwann hat Calli (auf Druck von Vorstand und/oder AR?) die Notbremse gezogen. Davon ist bei den Radkappen wenig zu sehen, denn trotz der 74 Mio € Ablöse für KdB hatten die Radkappen in den letzten 5 Jahren eine kumulierte Transferbilanz mehr als -36 Mio € zu verzeichnen, auch wenn durch den Abgasskandal dieses Jahr sich das Minus "nur" auf 3,4 Mio.belief.
    Deren Problem ist jedoch, daß sie im Gegensatz zu LEV, wo Düsseldorf und Köln vor der Haustür liegen, über keine vergleichbare Infrastruktur verfügen, um die Herren Jungmillionäre auch abseits der monatlichen Gehaltsüberweisungen bei Laune zu halten.
     
  11. @Bremen

    Dieser Argumentation kann ich nur zum Teil zustimmen, denn wir vergleichen hier zwei Modelle. Nehmen wir doch nur mal Mateschitz, Hopp und Kind als Vertreter des Modells Mäzens, wobei mir klar ist, dass hier unterschiedliche Gesellschaftsformen verwandt werden. Das reine Mäzenatentum ist in Lage kurzfristig hohe Summen für den entsprechenden Verein zur Verfügung zu stellen. Ich könnte mir zB im Falle Burke RBL vorstellen, dass es dort so gemacht worden ist, denn die Verpflichtung wurde gegen starke inländische (=England) Konkurrenz durchgesetzt. Also musste eine Summe sofort zur Verfügung stehen.
    Bei den Betriebssportgruppen WOB und Lev wird ein definiertes Gesamtbudget ganzjährig ausgewiesen. Die Konzerne sind immer ihrem Gesamtbetriebsergebnis verpflichtet und werden daher kaum hohe kurzfristige Gelder zur Verfügung stellen können, weil das buchhalterisch schon allein durch den genehmigten Finanzplan sehr aufwendig wäre, hier etwas mit Mehrheitsentscheid im Vorstand zu ändern. Man kann zwar Gelder aus dem kommenden Jahr zum Einsatz bringen, wird aber immer an ein natürliches Limit, sprich Dividende der Aktionäre stoßen.
    Ich sehe diese Clubs Lev und WOB auf längere Sicht eindeutig im Nachteil zu den Mäzenclubs. Daher sehe die Abschaffung der 50+1 Regel als obligat an. Jeder Verein kann selber entscheiden, ob er sich einem Mäzen in die Hände gibt oder eben nicht. Diese ständigen Ungehungstatbestände seitens der DFL und des DFB in Bezug auf diese Regel macht die Sache unglaubwürdig, zumal die DFL mit Chr. Seifert den Kommerz immer weiter forciert.
     
  12. Das einzig gute an Leipzig ist, dass K. H. Rummenigge seit letzten Sonntag wieder schlechter schläft, grins!
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Ich befürchte, das unsere Diskussion ein wenig den Boden der Tatsachen verlässt, nicht in der Rhetorik sondern inhaltlich.

    Denn auch wenn RBL durch die mit der Person Mateschitz in Verbindung gebracht wird.so ist es zumindest rein formell kein Mäzen-Club. Denn anderes als wie z.B. bei der TSG Hoffenheim mit einem Hopp als Gönner, der "seinem" e.V. etwas gutes tun will, spielt RBL in der 1.Liga nicht unter dem Dach eines e.V., sondern als eine aus dem e.V. ausgegliederte GmbH (der RBL GmbH, deren Gesellschafter zu 99% Red Bull GmbH, und zu 1% RBL e.V. sind), und befindet sich somit genau so unter der Kontrolle eines Unternehmens wie die GmbH-Fußballabteilungen in Leverkusen und Wolfsburg. Der Unterschied liegt darin, daß es sich bei der "Mutter" von RBL um eine GmbH, bei den anderen beiden jeweils eine AG handelt, ergo dreht sich bei RBL die Diskussion nicht um Mäzen- und Konzern- , sondern um GmbH- und AG-Clubs, was auch an den unterschiedlichen Zielen zwischen Mäzen- und Konzernclubs, erkennbar ist: für den in Hoffenheim aufgewachsenen Hopp ist die TSG ein mehr oder weniger privates Spielzeug, bei RBL, WOB und LEV sind die Ambitionen gänzlich andere, sprich dort fungiert der Profifußball als ein Marktetingprojekt zur Imagepflege sowie für den Verkauf ihrer Produkte.

    Zurück zum Kern der Diskussion: grundsätzlich hast Du Recht, daß man bei RBL als GmbH-Tochter finanziell freier und flexibler agieren kann, weil man dort nicht auf die Erwartungshaltungen von Aufsichtsräten und Aktionären einer AG Rücksicht nehmen muß, so daß oberflächlich betrachtet RBL langfristig an WOB und LEV vorbeiziehen kann.Kann wohlgemerkt, denn auch dort muß nach kaufmännischen Prinzipen gewirtschaftet werden, d.h. daß weiterhin nur so lange viel Geld in den Profifußball und anderen Aktivitäten gepumpt werden kann, wie das Kerngesschäft auf dem boomenden Markt der Energy-Drinks (Umsatzverdopplung zwischen 2007 und 2014) mit einem Marktanteil von über 40% weiterhin so gut läuft wie bisher. Aber wer kann schon behaupten, daß dies alles so bleibt? Jeder Boom flacht irgendwann ab und der Hauptrivale Monster Energy hat durch einen umgerechnet güstigeren Literpreis sowie seit 2014 mit Coca-Cola einen starken Anteilseigner an der Seite, über dessen weit reichende Vertriebskanäle der Verkauf von Monster Energy läuft.

    Bei der Abschaffung der 50+1-Regel bin ich eher skeptisch.Theoretisch kann sie zwar für einen wirtschaftlich faireren Wettbewerb sorgen, aber würde es in der Praxis genau so funktionieren? Grundvoraussetzung für einen einigermaßen fairen Wettbewerb ist, daß a) sich erst einmal ausreichend Investoren für alle Clubs finden lassen müssen und b) deren Investitionen sich in einigermaßen ausgewogenen Budgets zu bewegen haben bzw. diese ein gewisses Limit nicht überschreiten dürften. Denn wenn z.B. RB oder VW 50 Mio € für Spielertransfers in ihre Clubs pumpen können, der Werder-Investor X aber nur 10 Mio €, ist der Grundgedanke eines fairen Wettbewerbs ohnehin wieder obsolet. Aber würden sich Investoren und die Verantwortlichen bei DFB/DFL auf den "Sozialismus" eines solchen Limits überhaupt einlassen? Wohl kaum, denn gerade bei der schwammigen Handhabung der 50+1-Regel haben die Fußballfunktionäre doch schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt, daß für sie der rollende Rubel oberste Priorität hat.

    Daß bei dieser schwammigen Handhabung die 50+1-Regel oberflächlich betrachtet sinnlos ist, ist selbsterklärend. Ich hege jedoch die Befürchtung, daß durch deren Abschaffung die finanzielle Schere zwischen den Club noch weiter auseinandergehen und somit weniger fairer Wettbewerb ermöglicht wird. Die Meisterschaftsfrage würde ggf. ein wenig spannender werden als in den letzten Jahren, nur die Kehrseite der Medaille wird sein, daß die Clubs mit den finanzstärksten Investoren die obersten Plätze i.d.R: unter sich ausmachen. Man muß doch nur einmal nach England blicken, wo in den letzten Jahren die 4 großen Clubs ManU, ManC, Chelsea und Arsenal die CL-Plätze fast alleine unter sich aufteilten, auch wenn der Titelgewinn von Leicester City in diesem Jahr eine rühmliche Ausnahme war. Ein weiterer Punkt, der gegen die Abschaffung der 50+1-Regel spricht, ist der, daß wenn die Clubs sich mehrheitlich in Investorenhand befinden, so wie im US-Sport der Möglichkeit eines "Transfers" eines Clubs von Stadt A zu Stadt B Tür und Tor geöffnet wird und das wäre wohl kaum im Sinne der Fußballfans.

    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, daß die hiesigen Fußballfunktionäre die 50+1-Regel bewusst so schwammig handhaben, damit sie diese am Tag X wegen Überflüssigkeit abschaffen können. Gedient wäre damit nur den wenigen finanzstarken Clubs, während die mit kleinerem Geldbeutel auf der Strecke bleiben, so daß zu Gunsten der Gelddruckmaschinerie noch weniger Spannung aufkommt. Es ist eine immer sich weiter drehende Spirale, ähnlich wie die CL, die mittlerweile in ihrer finalen Phase überweigenst eine langweile Alleinuterhaltungsveranstaltung der 3 großen Clubs Spaniens, des FC Bayern und punktuell dem einen oder anderen Club aus England oder Italien geworden ist, weil dort eben das meiste Geld sitzt. Überraschungserfolge kleinerer Clubs sind dadurch immer unwahrscheinlicher und sind auch nicht erwünscht, denn es kratzt einem Großverein gewaltig am Selbstbewußtsein (oder der Arroganz?), wenn ein Underdog ihm mit einem Titelgewinn ausnahmsweise die lange Nase zeigen kann, so z.B.Leicester City in der angelaufenen PL-Saison. Wann gab es denn zuletzt Deutsche Fußballmeister, bei dem das ganz große Geld nicht einer der entscheidende Faktoren für den Titelgewinn war? Es waren 2007 der VfB Stuttgart und davor 2004 Werder Bremen - lang, lang ist es her... Wenn DFB/DFL Interesse an einem fairen Wettbewerb in der Bundesliga hätten, dann hätten sie die 50+1-Regel auch konseqeunt eingehalten. Jedoch ist deren Politik ist ganz klar auf das Gegenteil ausgerichtet, weshalb 50+1 mit einer Art Salamitaktik eine sehr inkonseqeunte Handhabung erfährt, bis sie wegen Nutzlosigkeit eines Tages als überflüssig erachtet und letzlich abgeschafft wird - und damit wäre das letzte Hindernis für eine noch größere wirtschaftliche Spaltung im deutschen Profifussball beiseite geräumt.
     
  14. Egal alles derselbe Rotz. Ich pfeif auf Leverkusen, Hoffenheim, Bayern, Wolfsburg, Dortmund, Schalke u. Leipzig. Die haben soviel Kohle und bis auf die Bayern uhd Dortmund bringen die für ihr Geld relativ wenig. Zu dem vertrete ich die Meinung, dass durch die teils bestehende 50 plus 1 Regel eh keine Gleichheit in der Liga herrscht.

    Bode hatte dazu kürlich auch etwas gesagt, wo ich hoffe, wenn die Regel abgeschafft wird, dass wir auch einen Mogul bekommen und mindestens auf finanzieller Eben Gleichstand herrscht.

    Fußballerisch arbeiten wir "Gott sei Dank" bzw. A. Nouri sei Dank wieder auf normalen Level.

    Hurra SV Werder! :wdance:
     
  15. Insgesamt ein sehr guter Post. :beer:
    Ich will nur aus Zeitgründen partiell auf einige Aspekte eingehen. Wie Du richtig beschreibst, gibt es unterschiedliche juristische Konstruktionen, um die 50+1 Regel zu umgehen. Es bleiben aber am Ende Fußballclubs, die sich mehrheitlich in privater Hand befinden. Bei RB geht es in der Tat u.a. darum ein Lifestyle-Produkt zu promoten. Eine ketzerische Frage sei erlaubt? Hast Du iregndwelche Erkenntnisse, wie viele Autos mehr VW im Meisterjahr durch die Meisterschaft explizit verkauft hat? Ich meine nenenswert kaum welche.
    Auisbrefulicher Sicht kann ich allerdings bestätigen, dass der Bayer-Konzern im Rahmen der Finanzkrise und auch beim LipoBay-Skandal deutlich seine einzelnen BUs im Budget beschnitten hat. Das ist normales Geschäftsgebaren.
    Bei reinen Privatiers geht es das zumeist nach Lust und Laune. Interessant wird es, wenn ein Mateschitz plötzlich sein Interesse verliert! Was macht RBL dann?
    Ich stimme mit Dir überein, dass mit Auflösung der 50+1 am sportlichen Ranking in D sich zunächst nicht viel ändern würde. Aber so wie es jetzt läuft mit ständigen Ausnahmetatbeständen macht es auch keinen Sinn. Ich warte, dass mal Einer aus der Riege ausschert, das Gentlemenagreement beiseite lässt und vor dem EuGH dagegen klagt. Dannn haben wir in D Bosman reloaded und die DFL steht ad hoc vor einem riesigen Scherbenhaufen. Daher mein Votum: 50 +1 Regel abschaffen und eine tragfähigen Lösung für D entwickeln. Denn eines ist auch klar. Sobald der eigene Fußballclub unter neuer Führung erfolgreich spielt, werden die größten Puristen der Tradition vom Saulus zum Paulus.
     
  16. nickilauda

    nickilauda

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +1
    vielen Dank für Ihre Nachricht.


    Zu Ihrer Frage: wir haben uns aus Sicherheitsgründen dazu entschieden, die Spendenaktion nicht im Gästesektor anzubieten.


    Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.



    Mit besten Grüßen



    Service RB Leipzig
    [​IMG]

    :D:D:D:D:D:D:D
     
  17. celine1912

    celine1912

    Kartenverkäufe:
    +2
    http://www.der-postillon.com/2016/12/timo-werner.html

    :)
     
    Oberfrankenwerderanerin gefällt das.
  18. Hat die FA nicht vor einiger Zeit eingeführt, nach dem Spiel solche "Schwalben" drakonisch zu bestrafen 4, 5 Wochen Sperre und mehr?!!
    Unabhängig von Schiri-Entscheidungen.

    Hier jodeln die Funktionäre immer was von "Tatsachenentscheidung"

    Da sag ich doch:
    RED BULL SHIT
     
    Oberfrankenwerderanerin gefällt das.
  19. Das allerdings verstehe ich auch nicht, v.a. wenn man das in Relation zur Sperre von Junuzovic damals bringt, der sich lediglich eine gelbe Karte abgeholt hat, um für das Spiel gegen die Bazen gesperrt zu sein. Da ist so eine Schwalbe ja wohl deutlich unsportliche und ein größerer Nachteil für den Gegner. Wenn Werner Werderaner gewesen wäre (Achtung! Alliterationen!) wäre ermindestens 2 Spiele gesperrt gewesen, da bin ich sicher.