RB Leipzig

Muß man das?

Mir persönlich ist das ganze Gerede um "Traditions"- und "Retortenclubs" und Wettbewerbsvor- oder Nachteile eigentlich ziemlich egal. Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim (so würde ich auch gerne Werder spielen sehen .. ) machen mit ihrer Spielweise die Liga interessant und das ist das, worum es mir geht.

 

@ Bremen:

Will da nur noch was ergänzen:

Klar, es gibt die von extern aufgeblähten Retortenclubs. Klar auch wie von dir bereits ausgeführt, dass es auf der anderen Seite Traditionsvereine gibt, die sich selbst durch Mißwirtschaft ruinieren.

Es gibt aber auch Vereine wie den FCK, die den rheinland-pfälzischen Steuerzahler einen Haufen Geld gekostet haben (wie auch der Nürburgring, Flugplatz Frankfurt-Hahn etc.).
Ich mag Hoffenheim (nur mal als Beispiel) jetzt nicht weil man da künstlich versucht, einen auf Stimmung zu machen etc.
Aber da ist es mir doch lieber, wenn sowas auf Kosten des Herrn Hopp geschieht als auf meine (Steuergeld).
Außerdem finde ich den Begriff "Tradition" für inflationär benutzt und überbewertet.

 

Man kann es ja auch einmal so sehen: Leipzig ist mit über 530.000 Einwohnern eine Stadt mit Potenzial. Wie überall interessieren sich viele Menschen auch dort für Fußball und würden natürlich gerne auch hochklassigen Fußball sehen.

Was bieten die Traditionsvereine VfB Leipzig, Sachsen Leipzig und 1. FC Lokomotive? Die ersten beiden gibt es gar nicht mehr und die Lokomotive ist in der 4. Liga. Ihre Spiele wurden aber immer wieder von heftigem Krawall begleitet.

Und da kommt dann die Brausefirma und investiert und plötzlich haben die Leipziger einen Club, in dem die Zuschauer friedlich sind und in dem erfolgreicher Fußball geboten wird. 6 bis 12-jährige Kinder zum Beispiel, die gerade anfangen, sich für Fußball zu interessieren, sind da sicher besser aufgehoben als bei Lok. Was soll man denen von Tradition erzählen? In 10 Jahren werden die mit dem Verein gewachsen sein, der sie ihr Leben begleitet hat. Das ist ihr Leben, da spielt eine Tradition überhaupt keine Rolle, die ja sowieso nur deswegen ins Spiel gebracht wird, weil es anderen nicht passt, dass da ein finanzkräftiger Sponsor hinter steckt.

 

Tradition = alt bewertest!!
Die Gesellschaft wandelt sich aber ständig! Auch die Vereinslandschaft ist diesen Wandel ausgesetzt. Ob nun gut oder schlecht ist dahin gestellt.
Tradition: Geld schießt nun mal keine Tore!
Ich halte diese Aussage für nicht mehr zeitgemäß. Ich finde schon das Geld Tore schießt siehe Bayern.
Ein Verein (Bundesliga) ist nicht mehr "nur" ein Verein, sondern eine Kapitalgesellschaft. Es gibt auch Privarpersonen die Spieler kaufen/finanzieren und dem Verein zu Verfügung stellen.
Also wo ist hier das Problem bzw. die Grenze? So lange RBL sozial der Allgemeinheit sprich der Öffentlichkeit dienlich ist, sollte es OK sein.
Klar, total fremd finanzierte Vereine haben vielleicht einen geldlichen Vorteil, aber die genannten Traditionsvereine könnten durch ein straffes gutes Management auch viel wettmachen, siehe Bayern auch wenn ich sie nicht gerne mag.
Also, ist oder könnte hier in der Diskussion auch viel Neid sein? Oder Angst vor einen starken Mitbewerber weil wir immer durch falsche Philosophie oder Geschäftsführung langsamerer und schwächer werden.
Ob ein Verein sich abhängig macht von der Börse, Sponsor, Bank oder einer Firma wo ist hier der Unterschied?
Eine Abhängigkeit ist eigentlich nie von Vorteil und wenn kann sie eigentlich nur von kurzer Dauer sein. Aber auch dieser Zeitstrahl ist schon für sich Diskussion würdig.

 

Aha, sie machen die Liga interessanter.
Selten so einen Quatsch gehört.
Was bringt der Liga ein Verein wie Wolfsburg der sich über jede schwierige Situation mit Geld hinwegsetzt.
Das Beispiel habe ich schon oft genannt, aber ist es fair das Wolfsburg keinerlei Konsequenzen zu fürchten hat und Werder die bittere Pille schlucken muss?
Beide Vereine haben die letzten Jahre nur Rotz zusammengespielt, nur mit dem Unterschied das es in Wolfsburg gar niemanden interessiert wo der Verein am Ende landet.
"Shice drauf, hauen wir nächste Saison noch mehr raus und irgendwann läuft dann der Laden".

Das jetzt einige den Traditionsvereinen selbst die Schuld für Leverkusen, Hoppenheim, Wolfsburg und der drohende Brausehersteller geben finde ich ekelhaft.
"Normale" Vereine müssen ganz anders wirtschaften und können sich mit Konkurrenten wie VW und Co. gar nicht messen.
Red Bull wird garantiert nicht der letzte Verein dieser schmutzigen Art gewesen sein der sich in die Bundesliga einkaufen möchte.
Für mich haben sie kein Anrecht darauf am deutschen Profifussball teilzunehmen.
Sollen sie doch ihre eigene Liga gründen und dann können wir ja mal sehen wie hoch das Interesse ist.

 

Wenn z.B. WOB gegen Hopp spielt, interessiert das kein Schwein.
Desto mehr dieser Drecksclubs mit ihren ekligen Monstercocks in die Liga eindringen, desto uninteressanter, emotions- und leidenschaftsloser wird sie.

 

Ts, Eure Sorgen hätte ich auch gerne ...

Wie man sich sich dermaßen in diese Thematik hineinsteigern kann, ist mir ein Rätsel.

Aber geifert ruhig weiter in Eurer Gossensprache rum, ändern wird sich an dieser Entwicklung trotzdem nichts ...

 

Das sich nichts zum positiven ändern kann, solange es Leute wie dich gibt die einfach jeden Dreck akzeptieren ist leider wahr.

 

Manche können halt nur mit Money-Cheat spielen.

 

Bald sind wir in einer künstlichen Welt ohne Tradition und Emotion.

Da kann ich ja gleich Playstation spielen.

WOB raus, Hopp raus, Werkself wech, RB niemals rein .............alles shice

 

Kann mir mal einer das Wort Tradition näher bringen?

Warum, außer das es eine "Werks"-Elf ist, besitzt Leverkusen keine Tradition? Immerhin sind die seit gut 30 Jahren in der 1.BL.

Kann nicht nachvollziehen warum die im gleichen Atemzug mit WOB oder Hoffenheim genannt werden...

 

So isses.


Und im Gegensatz zu WOB, Hoppelheim und Leverkusen, wissen die Leipziger, wie man Stimmung macht im Stadion und wie man vernünftig auswärts den Gästeblock voll bekommt.

Von den Fans und der Stimmung im Stadion werden die sich in der BuLi klar von den anderen "Retorten" Clubs unterscheiden.


Ist von RB nun mal genial gewählt der Standort Leipzig. Klar ist das keine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern knallharte Wirtschaft. So ist Fußball aber nun mal.
Kann man als Fußballfan nun gut finden oder auch nicht.
Für die Region, für die Stadt ist es fantastisch, das es in absehbarer Zeit wieder 1. Liga-Fußball zu sehen gibt.

Btw. wer auf RBL schimpft, müsste auch auf die Bayern schimpfen, die sind zwar n "Traditionsverein" und noch gehört der Verein (offiziell) keinem Sponsor, aber so viel Geld, wie die von der Telekom, Adidas und Co. bekommen, da können WOB, Leverkusen und Hoppelheim nur von träumen.

 

Fußball ist viel mehr als nur knallharte Wirtschaft. Wenn das für dich alles ist, tuts mir leid, ich wäre dann kein Fan. Und ein Fußballverein sollte viel mehr als nur ein Wirtschaftsunternehmen sein, RBL ist das eben nicht, stimmt.

Wer diese lächerlich eklige Stimmung bei RBL gut findet, hat wohl noch nie richtige Stimmung erlebt? Wenn ich an die Spickzettel mit den Fangesängen und Klatschanleitungen denke...

Oder diese Vögel: http://www.youtube.com/watch?v=DAGBeWW90mY

 

Beim Aktien-Pleiten-Club ein feuchtes Höschen kriegen, aber bei RBL den Fußball-Kapitalismus in Frage stellen...

Aber die haben ja Tradition uns die tollsten Fans der Welt - ich vergaß. Super Stimmung gibt's schließlich nur echt, wenn asoziale Schmähgesänge und Nazis im Fan-Block auftauchen.

 

Von welchen Vereinen sprichst du hier?

 

Nach dem ersten Satz müsste es eigentlich Dortmund sein.
Aber Dortmund und tolle Fans und Stimmung passt nicht zusammen.

 

Vor allem wäre das nur EIN Verein, auf dem der zweite Teil zutreffen würde.