RB Leipzig

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von HB2108, 30. Mai 2009.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :tnx:

    der große schub an Fans und auch Mitgliedern für Werder kam doch nach dem Doublegewinn 2004, man braucht sich doch hier nicht allen ernstes hinstellen und erzählen man wäre ein Besserfan, nur weil es den Verein dem man angehört länger gibt. Und das das so gar nichts mit dem Erfolg oder der Ligazugehörigkeit zu tun hat. Das ist doch Heuchelei ohne Ende.
     
  2. Ich bezweifel das, aber das musst du die Leute persönlich fragen. Ich denke aber, dass du bei 1000 Fällen 1000 unterschiedliche Geschichten finden wirst. Wie zum Beispiel die vom werdertantchen aus unserem Forum, die Werder zufällig in Basel (?) gesehen hat und mittlerweile sogar in Bremen lebt (?). :) Erfolg begünstigt so etwas sicherlich, ist aber in solchen Fällen kein ausschlaggebendes Kriterium. Die Leute, die wegen Erfolgswahrscheinlichkeit ins Stadion gegangen sind, sind heute vermutlich fast alle weg, weil Werder in der Relation zu vor einigen Jahren viel schlechteres Spielniveau und auch viel schlechtere Ergebnisse hat.

    Wohingegen in Leipzig mit einem Schlag durchschnittlich 7000 Leute mehr ins Stadion kommen (wo waren die vorher?) und beim Aufstiegsspiel gegen Lotte sogar 23000 Leute mehr als im vorherigen Schnitt (wo waren die vorher?).
    Und das sagt auch etwas darüber aus, dass die Leute auf Bundesligafußball abzielen. Hätte Red Bull es schon einmal in der 1. Liga versucht, wäre der Zuschauerschnitt jetzt in der 3. Liga mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich niedriger als 13.000.

    Das ist nun kein besonders neues Phänomen, Düsseldorf ist da sicherlich vergleichbar. Man muss ja auch berücksichtigen, dass Fußball ein Event ist, zu dem viele Leute gehen, die daran nicht 70% des Tages denken und einfach ein gutes Spiel sehen wollen. Der Unterschied: Dort gibt es viele tausend Fans, die sich mit dem Verein bedingungslos identifizieren (und das auch in der Regionalliga). Bei Red Bull läuft alles auf das Profigeschäft hinaus, und für diese Aussicht nimmt man dann auch noch zwei oder drei Jahre unterklassigen Fußball in Kauf.
     
  3. Meine Güte, was erwartest Du denn?:unfassbar:

    Der Verein wurde vor ca. 4,5 Jahren gegründet, da spielten sie in der 5. Liga.
    Natürlich waren da keine 10000 Zuschauer anwesend.
    Klar, die Leute sind kritisch und schau´n erst mal, und da es sich um einen Sportverein handelt ist natürlich sportlicher Erfolg die beste Werbung.
    Und da braucht einfach auch seine Zeit.
    Das ist doch völlig normal,
    oder glaubst Du in der 2. Liga wäre das Weserstadion immer ausverkauft?

    Nur weil dieser Vereine unter anderen Bedingungen startet und dadurch sicherlich auch zum Teil überzogene Erwartungshaltungen geschürt werden, kann man deshalb nicht alle Fans als Event-Fans betrachten.

    Und nicht wenige, die am Anfang gerade deshalb kommen, stehen dann auch in schlechten Zeiten zum Verein.
     
  4. la_mariposa

    la_mariposa

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    Manchmal glaube ich auch einfach, dass hier viele vergessen, dass eben jene Fans die in Foren wie diesem angemeldet sind und die jeden Samstag im Stadion oder aus der Ferne mitfiebern und die ganze Woche nur auf Samstag 15:30 Uhr warten einfach nicht die Masse der Stadiongänger/Fussballkonsumenten sind - und dazu gibt es durchaus Studien/Statistiken. Die meisten fußballinteressierten Menschen sind doch eher Gelegenheitsfans.

    Und irgendwo kann ich das auch nachvollziehen. Auch wenn ich in Werder mehr investiere, in erster Linie gucke ich halt gerne Fußball, und da müssen auch nicht immer die ganz großen Emotionen dabei sein. Es wird ja keiner gezwungen zu RB zu gehen und anscheinend tun es trotzdem immer wieder Leute, also wird es dafür einen Markt geben. Das kann uns misfallen, aber ich finde zum Beispiel auch Eier aus Käfighaltung nicht gut (um eine Brücke zu Werder zu schlagen, im entferntesten Sinne ;)) trotzdem werden die verkauft solange die Nachfrage da ist.
     
  5. Genau da gibt es allerdings massive Unterschiede zwischen den verschiedenen Vereinen. Vereine wie Schalke, Dortmund, Dynamo usw. sind, wie oft gesagt wird, Religion in ihren Regionen. Dort ist der prozentuale Anteil an Gelegenheitsfans mit Sicherheit sehr viel niedriger als bei Werder, Bayern oder gar RBL, das spiegelt sich dann i.d.R. natürlich auch in der Stimmung und Atmosphäre wieder.
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Und wohin das führt wenn für die Leute der Verein alles ist sieht man auch gern in diversen Auswüchsen:p

    Was man nun bevorzugt ist sicher jedem selbst überlassen. Das man hier aber Menschen einfach so abkanzelt ist und bleibt trotzdem ziemlich daneben.
     
  7. w00t

    w00t

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    ich finde das konzept ja eigtl. recht gut, irgendwo aber auch angsteinflösend wenn die mal in der buli angekommen sind(2. liga wird mmn. ein durchmarsch werden, nur heuer sollten sie aufsteigen). den kaum sind die in der 2. liga wird plötzlich die hälfte der salzburger stars für leipzig auflaufen und durchmarschieren. zu den "youngstars" noch ein paar erfahrene bundesliga recken gekauft und schon hat man ein mMn. höchst konkurenzfähiges team um die europäischen plätze. das man dann noch die möglichkeit hat erfolgsversprechende nachwuchsspieler aus quasi jedem kontinent dieser welt durch die hauseigenenen akademien dort auszubilden und zu holen wird das übrige dazutun. ob man dieses red bull konstrukt nun mag oder nicht, was sie da in den jahren seit ragnick aufgebaut haben entwickelt sich mMn. im moment zu einem äußerst effektiv arbeitenden monster :ugly:. Wie auch immer man dazustehen mag, ich finde es durchaus auch beeindruckend.
     
  8. celine1912

    celine1912

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    RBL gewinnt das Spitzenspiel in Darmstadt mit 1:0
     
  9. suuupiiiii:applaus:
     
  10. Masa

    Masa

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    Natürlich ist das den Leuten egal.
    Wie schon erwähnt sind die meisten Fans nun mal Gelegenheitsfans - es kann nicht nur glühende Anhänger geben. Aber die gibt es dafür überall - auch in Leipzig, auch bei Hopp oder VW. So seltsam es für manche klingen mag.
    Aber um zu deinem Punkt zurück zukommen:
    Erklär mir doch, warum ich mir Gedanken um die Zusammensetzung der Bundesliga machen soll.
    Warum darf ich mir - als gebürtige Leipzigerin - nicht meine Heimat in Liga 1 wünschen, sondern soll lieber Kaiserslautern, Düsseldorf oder Saarbrücken dort sehen?!
    Mir sind die ehrlich gesagt ziemlich egal. Und nur weil die vielleicht mehr Tradition haben, muss ich die nicht haben.
    Im Endeffekt spielen die in der 1. Liga, die sich spielerisch dafür qualifiziert haben. Sicher hilft Geld da enorm, aber es geht auch mit wenig - schaut doch mal in den Breisgau.

    RB hat schon viel gelernt aus ihren anderen Projekten und übt sich in Leipzig in Bescheidenheit. Da werden keine dummen Sprüche geklopft, da wird auch keine Kohle verbrannt. Die leisten solide Arbeit. Wenn sie das so durchziehen, hassen viele Verbohrte sie zwar trotzdem, aber der eine oder andere wir das anerkennen.
    Und sollten sie doch arrogant werden und mit Geld um sich schmeißen: tja
    Dann hasst ihr sie wenigstens zurecht. Und ihr könnt euch in Gehässigkeit wie bei den Bazis ergötzen, wenn sie verlieren.
    Sollte RB ne neue SUPER-Sportart entdeckt haben, und das Geld aus Leipzig abziehen, blüht ihnen das Malaga-Schicksal und irgendwann sind sie wieder in den Niederungen des Ligasyszems verschwunden.

    Was ich mich allerdings immer wieder frage:
    Wenn RB das Geld nun zum Beispiel beim HSV investieren würde oder bei irgendeinem traditionsreichen Drittligisten - Münster vielleicht? - würdet ihr euch auch so aufregen?!
    Angeblich ist doch die größte Angst, dass Werder durch diesen fiesen Geldclub aus den internationalen Fleischtöpfen fliegt - wär es tatsächlich besser, dass dies durch ne traditionsreichen Club mit zu viel Geld passiert?!
     
  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ja.

    Es macht keinen Unterschied, ob das Geld in ein Projekt oder in einen Traditionsverein gepumpt wird. Entscheidend ist allein die Tatsache, daß in solchen Fällen in eine Mannschaft deutlich mehr Geld investiert werden kann, als durch den Spielbetrieb inkl. der üblichen Sponsorengelder regulär erwirtschaftet wird. Dadurch entsteht für die seriös wirtschaftenden Clubs ein Wettbewerbsnachteil, zu denen eben u.a. Werder Bremen gehört.
     
  12. Ale555

    Ale555

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    Financial Fair Play wird auch für RBL gelten...
     
  13. Hab dein Zitat mal so geändert, wie es aus meiner Sicht passt.
     
  14. Die neue Konkurrenzsituation für Werder ist doch scheiss egal, die ist nicht das Problem. Und wo soll Werder denn rausfliegen? Sind doch eh schon lange nicht mehr irgendwo dabei. Es geht um die Liga im Ganzen, nicht um einzelne Vereine.
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es gilt im deutschen Fußball auch die 50+1 Regel, ohne das sie bei RBL (und anderen) Anwendung findet...
     
  16. Masa

    Masa

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    Und warum sollte mich irgendein "solide wirtschaftender Verein" interessieren?!
    Wie ich schon sagte: Mir gehen Clubs wie Münster, Klautern, etl ziemlich am Allerwertesten vorbei. Ich habe keine Beziehung zu ihnen, sie sind mir egal.
    Wenn ich die Wahl habe zwischen denen und nem Club, der mir näher liegt - da is die Entscheidung doch klar.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das ist ja auch dein gutes Recht - nur mußt du dann auch den Fußball-Fans, die RBL ablehnen, das Recht auf diese Ablehnung bzw. deren Kritik am "System" RBL zugestehen.
     
  18. Masa

    Masa

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    on the way to wonderland!
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    Lass ich doch.
    Das ist absolut okay - wenn man es eben sachlich vorbringt.
    Leider ist das in den meisten Fällen eben nicht so.
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ohne die Unsachlichkeit legitimiern zu wollen: wo Emitionen eine Rolle spielen, kann dies schon mal zu Lasten der Sachlichkeit gehen, auch und besonders im Fußball (Stichwort Schiri-Leistungen bei nicht gewonnen Spielen...)

    ;)
     
  20. Ja, und ebenso geht den Fans dieser Vereine RB eben nicht nur am Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) vorbei sondern deren Wut fokussiert sich eventuell auf solche Vereine. Aus meiner Sicht verständlich. Und mögen diese Vereine einzeln auch nicht viele Fans aufweisen, in der Summe kommt da aber schon eine ganze Zahl zusammen. Und es sind eben nicht nur relativ kleine Vereine bzw. Städte, die das Projekt Leipzig kritisch bzw. ablehnend betrachten... Nein, Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin... alles Städte und Vereine, die aufgrund ihrer Fußballlandschaft ebenfalls wenig mit solch gekünstelten Konkurrenzprojekten anfangen können. Also bitte nicht wundern, wenn der Rest der Republik einem Abscheu entgegenbringt. Denn eines ist mal Fakt: In Deutschland wird sich RedBull als Konzern durch das Fußballengagement unterm Strich kaum Freunde machen... Die Interessen liegen eher in höheren Werbezwecken, gern auch auf den europäischen Markt hinzielend. Ich behaupte einfach mal, der Standort Leipzig ist diesem Konzern scheißegal, der wurde rein aus ökonomisch - sportlicher Perspektive heraus ausgewählt.