RB Leipzig

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von HB2108, 30. Mai 2009.

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  1. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Wenn es nicht am Unvermögen liegt, sondern einfach daran, dass man sich gegen die Plastikvereine nicht mehr wehren kann, sehe ich das nicht einfach als Pech an, sondern als große Ungerechtigkeit, da Werder dann das, was man in vielen Jahren alles aufgebaut hat, verlieren würde, nur weil eine Firma einen "Verein" zu Marketingzwecken brauchte und um Profit aus dem Geschäft Bundesliga rauszuholen.

    Warum sollte ich mir dann einen Plastikverein suchen??

    Natürlich sieht es im Moment auf den ersten Blick noch nicht so schlimm aus. Aber es ist leider ein klarer Trend hin zu solchen Plastikvereinen zu erkennen.
     
  2. Masa

    Masa

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    auch Werder kann es so gehen... wenn zum Beipiel Becks zu viel Kohle hat...

    Ich sehe das Problem weniger in der Sache, dass die eben mehr Geld zur Verfügung haben.
    Inzwischen dreht sich doch eh alles ums Geld. Ich will nicht wissen, wie groß der Einfluss von Sponsoren auch bei den "ungekaufen" Vereinen ist.

    Der feine Unterschied ist doch, steht bei allen Sachlagen das sportliche noch im Vordergrund oder ist es das ökonomische Interesse eines Geldgebers.
    Solange der Verein so agiert, weil er sportlichen Erfolg anstrebt, sehe ich keine Probleme darin ob das Geld nun von einem oder vielen Sponsoren kommt.
     
  3. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Und Red Bull gehts nicht in der Hauptsache um Marketing bei RBL?
     
  4. DER VEREIN STREBT ABER KEINEN SPORTLICHEN ERFOLG AN! Der angepeilte Bundesligaaufstieg wird nur durch das Kapitalinteresse von Red Bull impliziert. Und wenn genug Deppen in diesem Land Red Bull trinken und zwei Blubbervereine international spielen, dann sind die neoliberalen Red-Bull-Herren endlich zufrieden und überlegen sich hundertmal, ob sie dem Verein weiterhin Geld in den Ársch pumpen oder es beim bisherigen Erfolg belassen. Dass Red Bull gesundheitsschädlich ist, sollte allen bekannt sein, aber jetzt gibt es noch einige Gründe mehr, diesen Scheiß nicht zu kaufen.
    Es schadet der Wettbewerbsgleichheit der Bundesliga, einer Liga, die in der Lage ist, internationales Ansehen und internationale Erfolge ohne sämtliche Investoren zu erringen. Was Red Bull macht, ist nichts anderes, als dieses gesunde Gefüge zu zerstören und das sollte selbst der egoistischste Leipziger einsehen!
     
  5. Masa

    Masa

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    weiß ich nicht!
    Kann ich nicht beweisen.

    Aber ich nehme an, DU kannst beweisen, dass es Red Bull nur ums Geldverdienen geht?!
     
  6. Masa

    Masa

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    ich nehm auch gern einen Beweis von dir darüber an.

    btw: Red Bull ist gesundheitsschädlich.
    Mag sein, aber was hat das mit dem Sponsoring zu tun?
    Haacke Beck ist auch keine Medizin.... und Werder lässt sich trotzdem sponsorn... FRECHHEIT!!!
     
  7. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Worum soll es denen den sonst gehen? Meinst du die hatten nur Mitleid mit Leipzig und wollen der Stadt einen Bundesligaclub schenken?
     
  8. Wenn ich sage, dass es keinen Gott gibt, kann ich das auch nicht beweisen. Es liegt ganz einfach auf der Hand.

    Und den letzten Absatz verstehe ich nicht. Wieso gehst du auf alles andere nicht ein, aber diesen popeligen Nebensatz zerpflückst du, als wäre es meine Hauptaussage?
     
  9. Masa

    Masa

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    ich habe in meinem früheren Post geschrieben "vordergründig" um das sportliche oder ökonomische Interesse.

    Dass RB nicht aus lauter Liebe zu meiner schönen Heimatstadt handelt, ist mir klar.
    Aber das ist ein Beweggrund, den JEDER Sponsor hat. Und gegen die Werderschen Sponsoren stänkerst du auch nicht!
     
  10. Masa

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    sorri, weil er mir ins Augne gefallen ist.

    Ihr seid hier irgendwie alle am rumwettern, wie schlimm es ist, dass RB sich nen Verein gekauft hat. Aber wollt nicht sehen, dass jeder andere Verein im Prinzip genauso zu seinem Geld kommt.
    Was bei RBL über RB kommt, bekommt zum Beispiel Werder halt über mehrere Sponsoren.
     
  11. Nein, genau da liegt der Punkt. Mich stört, dass du normale Sponsoren eines jeden Vereins mit Red Bull gleichsetzt, denn ein Sponsor unterzeichnet einen Vertrag mit einem Verein, zahlt diesem dafür eine Summe und irgendwann ist die Zusammenarbeit beendet. RB Leipzig ist für Red Bull nur das Mittel zum Zweck, der Verein hängt am Unternehmen Red Bull und hat dementsprechende finanzielle Möglichkeiten, die in Deutschland kein Verein sonst durch einen Sponsor haben könnte. Was Wolfsburg oder Leverkusen angeht, so haben deren Sponsoren einen eindeutigen regionalen Bezug und wurden damals von diesen Unternehmen für die Arbeiter gegründet. Ich persönlich halte deren Existenz in der Bundesliga auch für falsch, aber dafür ist es längst zu spät und eine gewisse Legitimation der Gründung dieser Vereine kann ich sogar noch nachvollziehen. So etwas gibt es in Leipzig ganz einfach nicht, Red Bull ist ein Marketingverein und nichts weiter. Und so etwas ist abstoßend, da Fußball zum reinen Kommerzprodukt gemacht wird. Das hat mit einer gesunden Betriebswirtschaft kein bisschen mehr zu tun.
     
  12. Masa

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    Wart doch erstmal ab, in wie weit die wirtschaftlichen Interessen überweigen werden. Jetzt aufschreien ist doch kindisch. In Zeiten der Globalisierung muss es auch für jedes beliebige Unternehmen möglich sein, sich "Marketinginstrumente" dort zu suchen, wo er Kunden akquirieren will.

    Und jaaa, ich stell das gesamte Sponsoring auf eine Stufe. Die größte Gefahr, die ich an dem Engagement eines einzige Unternehmens sehe, ist die, dass beim Rückzug der gesamte Verein zum scheitern veruteilt ist.
    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich alles, wa sin Lpz Geld hat, sofort auf RBL stürzt, sobald sie höherklassiger spielen. Da ich leider im Moment nicht daheim bin, kann ich die aktuelle Entwicklung dazu noch nicht näher erläutern, aber ich vermute, dass schon jetzt ein gesteigertes Interesse da ist.
     
  13. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Warum ist jetzt aufschreien kindisch? Wenn es so eindeutig ist, dass ein "Verein" mit Ziel Bundesliga aus rein wirtschaftlichen Gründen gegründet wird, ist aufschreien alles andere als kindisch. Ich brauche keinen Wettbewerb zwischen irgendwelchen Unternehmen, die nur ihre Ware verkaufen wollen.
    Und warum du das ganze Sponsoring auf eine Stufe stellst, ohne Unterschiede zw. normalen Sponsoren und den RB-Maschenschaften, verstehe ich nicht. Das musst du mal erklären.

    Wer sagt denn, dass ich gegen die Werder-Sponsoren nicht stänker? Ich bin allgemein der Meinung, dass Sponsoren zu viel Macht im Fussball haben. Aber was Red Bull da macht, ist einfach noch eine weitaus höhere und schlimmere Stufe.

    Ein Unterschied zu einem Werder-Sponsor wäre z.B., dass die "Citibank" (nur ein Beispiel) Werder nicht gegründet hat und relativ wenig Macht bei Werder hat.
     
  14. Masa

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    Wo siehst du den Unterschied??

    Ob das Geld nun aus einer Hand kommt oder aus mehreren??
    Alle haben das gleiche Ziel: Markenimage verbessern, soziales, sportliches, etl. Engagement zeigen und natürlich Geld verdienen. Da ist ja auch nichts dabei.

    Nur versteh ich euren Punkt nicht.
    Ob nun ein Unternehmen einen bestehenden Verein sponsort um an derem Erfolg teilzuhaben oder ob ein Unternehmen einen Verein erst zum Erfolg "finanziert" um dann daran teilzuhaben.... tut mir leid, ich seh da keinen wirklichen Unterschied.
    Aber ich bin waaahnsinnig gespannt auf deine Erklärung.
    Ich fänd es aber noch interessanter, wenn du das könntest ohne mit der Tour "die armen anderen Vereine...".

    Die anderen Vereine sind kein Maßstab!


    RB hat den SSV Markranstädt auch nicht gegründet.... sondern lediglich umbenannt.
     
  15. Und das ist wahnsinnig schnell erklärt: Ein normaler Sponsor wie bei uns die Kreiszeitung oder Dodenhof sind auch auf Werbung aus, das ist nicht verwerflich, sondern das Ziel eines jeden Unternehmens. Red Bull missbraucht einen ganzen Sport, einen ganzen Fußballverband und mehrere Ligen, um für das Produkt zu werben. Dabei wird dutzenden Vereinen finanzieller Schaden zugefügt und der Großteil der Fußballfans verliert ein Stück weit die Begeisterung an dieser tollen Liga.

    Und das ist ja wohl der asoziale Satz überhaupt. Meinen Glückwunsch. :roll:
     
  16. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Einen Unterschied zitier ich mal von meinem vorherigen Post:

    Klar haben alle das gleiche Ziel. Ein Unterschied ist aber, ob der Verein eben nur für diesen Marketingzweck existiert oder ob er aus sportlichen Gründen existiert und gegründet wurde.

    Also ich sehe da einen gewaltigen Unterschied. Werder z.B. hat sich hochgearbeitet, war aus eigenem Antrieb und wegen des eigenen Könnens erfolgreich (später natürlich auch mit Sponsoren, die aber eben wegen des erarbeiteten Erfolges kamen). RBL wird dagegen der Erfolg bereitgestellt, sie müssen sich nicht mit eigenen Mitteln hocharbeiten, sondern werden auf ein höheres Level gebracht, damit das Marketing von red Bull auch was bringt.

    Wenn ein Verein in einer Sportart durch ein Unternehmen geschädigt wird, dass nur wirtschaftlichen Antrieb hat (so wie es mit den Vereinen passiert, denen RB bald den Platz in den Ligen wegschnappt), dann bedaure ich diese Vereine nunmal, da es eigentlich nix mehr mit Sport zu tun hat, sondern nur noch mit Wirtschaft.
     
  17. Masa

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    ich glaube nicht, dass es dir zusteht soooo zu urteilen!
    Der Satz ist ne Frechheit.

    Eine Diskussion bringt es übrigens nnicht vorran derart plakative Sachen rauszuhauen wie "Red Bull missbraucht einen ganzen Sport, einen ganzen Fußballverband und mehrere Ligen" .

    Dieser Satz hat null Aussage, weil du das genauso auf jeden anderen Sponsor ummünzen könntest.
    Warum ist es gut, dass andere werben, abe rRed Bull nicht?

    Ich hab bei dir das Gefühl, dass ist dein persönlicher Rachefeld-Zug gegen Red Bull.

    Da find ich die Argumentation von rheinbacher nachvollziehbarer. Der hat allgemein etwas gegen die Macht der Sponsoren.
    Die ich übrigens selbst bei einigen für zu groß halte.
     
  18. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Wenn es die Wahrheit ist, darf man es auch mal sagen. ;)

    Mann kann diesen Satz eben nicht auf jeden anderen Sponsor anwenden, da "normale" Sponsoren nicht einen kompletten Verein übernehmen um ihre Ziele zu verwirklichen.
    (Wenn man den Anfang des ganzen Sponsoring betrachtet kann man diesen Satz natürlich in gewisser Weise auf alle anwenden, aber an das "normale Sponsoring" hat man sich ja schon gewöhnt.)
    Wenn Red Bull bei einem Verein nur auf einer Werbebande sponsern würde, wäre der Aufschrei und die Empörung auch nicht so groß bzw. nicht vorhanden. Es liegt nicht am Unternehmen Red Bull, sondern an der Art wie sie das Sponsoring angehen.
     
  19. Die Panik ist doch überzogen...

    Ein Szenario, dass irgendwann Bayern, Schalke, Bremen und Co. nicht mehr existieren und dafür dann nur noch neu gegründete Vereine wie Red Bull zu finden sind ist einfach unrealistisch.

    RB und Co. Haben die Zielsetzung, dass sie mit ihrem Engagement am Ende etwas verdienen wollen. In dem Moment wo die Liga nicht mehr attraktiv wäre würde sich somit auch das Interesse dieser Unternehmen wieder zerschlagen. Wir sind uns wohl einig, dass eine Liga ohne die bekannten Größen einfach nicht attraktiv wäre. Somit wird es also immer einen gesunden Mittelweg zwischen dem einem oder anderem Sponsorenclub sowie den bestehenden und in den Regionen verankerten Traditionsvereinen geben.

    Auch diese Traditionsvereine sind reine mittelständische Wirtschaftsunternehmen die sich auch entsprechend verhalten und zum Teil bereits veräußert haben. Z.B. haben sich die Bayern auch schon teilweise an Sponsoren veräußert. Audi hat doch neulich erst 10% der Bayern München AG gekauft und auch die Telekom möchte wohl einsteigen. (?)

    Kurz: Auch die heutigen Vereine agieren nach wirtschaftlichen Interessen und haben damit die gleiche Zielsetzung wie eventuelle von Sponsoren neu gegründete Clubs.

    Ich mache mir da viel mehr Sorgen vor dem Fall Hoffenheim. Ein Mäzen hat primär kein Interesse am wirtschaftlichen Erfolg. Daher rüsten diese auch gerne mal einen Dorfverein so auf, dass dieser in der Bundesliga kickt. Würden auf einmal 20 Milliardäre ihre Heimatdörfer, am besten alle aus dem gleichen Bundesland, in die Bundesliga führen, so wäre dieses eine Katastrophe für den Fußball und würde die Liga absolut unattraktiv machen. Ein einzelner Dorfverein wie Hoffenheim ist zu vernachlässigen.

    Das grundsätzliche Interesse von Red Bull sollte sich also eher mit dem Interesse von Traditionsvereinen als das Interesse von irgendwelchen Mäzen vereinbaren lassen.

    Was bedeutet das nun:

    RB und Co. sind nur solange an der ganzen Sache interessiert wie das Produkt Fußball auch entsprechend attraktiv ist. Wir sind uns wohl einig, dass der Fußball nur attraktiv ist wenn dieser mehrheitlich bundesweit in den großen Stadien mit den großen und lokal akzeptierten Vereinen stattfindet.

    RB geht ja nicht zufällig in eine Region ohne Profifußball. Sie hätten es niemals geschafft so einen Verein in Bremen oder Hamburg zu installieren. In Leipzig ist aber sowohl die Infrastruktur vorhanden (Kostenpunkt, dem Mäzen ist so was egal) als auch die Nachfrage und lokale Akzeptanz vorhanden (2,5k Zuschauer in der fünften Liga, hatte Hoffenheim nicht).

    Das Engagement führt nun dazu, dass sie sowohl in der Region eine entsprechende positive Wirkung erzielen als auch bei entsprechendem sportlichem Erfolg irgendwann bundesweit auf sich Aufmerksam machen können. Das entspricht dann wieder genau den Interessen der klassischen Vereine bzw. derer Eigentümer, Partner und Sponsoren.

    Soviel Angst vor einem Fünftligisten der im Endeffekt nichts anders macht wie bestehende Vereine..
     
  20. Gojira

    Gojira

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    Und genau darum kann man das Engagement Red Bulls ganze ohne weiteres schlimm finden - Red Bull handelt nach einer Maxime, von der sie auf keinen Fall wollen, dass sie allgemeine Regel wird. Wer so handelt, verhält sich unmoralisch und ist mir persönlich zumindest damit auch höchst unsympathisch.