Radsport

Meinst du, ein Messi würde es sich gefallen lassen, das er 365 Tage im Jahr angeben muss, wann und wo er gerade auf dem Klo sitzt?
Es wäre klasse, aber dafür geht es im Fussball um zuviel Geld, als das da die Fifa von ihrem korrupten System abweicht.

 

Wieso? Weils in der Leichtathletik in Zahnpastatuben verabreicht wird?

Warum meinst du, das im Fussball nicht so systematisch gedopt wird, wie im Radsport?

 

Ok, das habe ich falsch gelesen, sorry. Aber da nehmen wir doch einfach mal das Interview, dass fdb eben gepostet hat und schauen uns die passenden Passagen an:

Sie haben auch Erfahrungen im Fußball gemacht?
Sicher.

Welche?
Fußball ist eine prädestinierte Sportart für Doping, denn dieser Mix aus Schnelligkeit und Ausdauer, der heute verlangt wird, ist nicht mehr natürlich.

Was würde einem Fußballer helfen?
Epo, Testosteron, Wachstumshormon – und ich weiß, dass dies auch genommen wird.


Und wie FF ja bereits erwähnt hat, standen viele Fußballer auf der Fuentes-Liste, aber da der Fußball viel Macht hat, sind die dort alle wieder verschwunden

 

Weil ich glaube, dass Doping bei Mannschaftssportarten kaum von Bedeutung sein wird... sicherlich mag es auch beim Fussball schwarze Schaafe geben, aber nicht in der Dimension wie wir es beim Radsport oder der Leichtathletik sehen. Beim Radsport müssen die Sportler auf den Tag genau "fit" sein und dann über drei Wochen bei einer großen Rundfahrt alles abrufen können... und da ist Doping mit Sicherheit nützlich. Du hast während so einer Tour kaum Erholungsphasen, dass sieht beim Fussball doch ganz anders aus... und auch bei der Leichtathletik kommt es nur auf die großen Turniere an, weil es sich sonst um Randsportarten handelt... hier wirst du nur bei großen Turnieren zum Star und kannst ordentlich Geld verdienen... die Vorraussetzung sind doch schon grundverschieden... ich glaube einfach nicht, dass die Fussballprofis so auf Doping angewiesen sind.

 

@Simac:

Der Fliegenfänger deutet ja auch selbst an, warum der Fußball so "save" ist. Schließlich bestimmt da ein korrupter Scheißhaufen, was gemacht werden darf.

Und ich stimme zu. Das was den Leichtatlethen und Radfahrern da zugemutet wird, werden wir im Profifußball wohl nie erleben. Also ist derjenige "save", der alles unter dem Deckmantel des Schweigens erledigen kann.

 

Eine Sache möchte ich ergänzen: Ich differenziere in meinem Beitrag zwischen Doping und Korruption! Mir ist durchaus bewusst, dass auch im Fussball das Geld eine große Rolle spielt und Korruption/Bestechung an der Tagesordnung ist - siehe Italien, Fifa und die osteuropäischen Länder...

 

Im Fußball gibt es nur Urin- und keine Blutkontrollen. Es gibt keine Pflicht den Aufenthaltsort anzugeben und Kontrollen finden nur nach Wettkämpfen oder ganz selten, angemeldet im Training statt. Wie soll da irgendein Fußballer positiv erwischt werden? :cool:

 

Da wird sicher noch vorher angerufen, damit kein "Schaden" entsteht. Das Korrupte geht mit dem Doping Hand in Hand - so wurde es ja auch im Text beschrieben.

Im Radsport machen sie im Gegensatz zum Fußball vielleicht eher etwas falsch.

 

Und warum? Weil diese ganzen Anti-Doping-Verfahren/Doping-Tests eine Menge an Geld verschleudern und beim Fussball nicht ansatzweise im Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen würden.

 

Wie gesagt, welcher Fußballer würde es sich bieten lassen, dass an einem freien Sonntag, den er mit der Familie verbringt, der Dopingkontrolleur klingelt, sein Haus betritt und ihm solange nicht mehr von der Seite weicht, bis er seine Probe hat.

 

:daumen:

Koh for President! Der würd dem Blatter wirklich Konkurrenz machen. Respekt.

 

Der würde ihm ein paar Scheine in die Hand drücken und dann wäre das Thema erledigt

 

Ich beneide Leute, die wirklich glauben, dass der Fußball ohne Doping auskommt.
Es ist immer zu amüsant, wenn Leute wie Blatter einfach mal sagen, dass Doping ja nix bringe und schon ist alles gut.

 

Ihr solltet beide nochmal Nachhilfe nehmen und lesen/verstehen lernen.

Ich habe nicht geschrieben: OHNE Doping

Mein Wortlaut war: Nicht in der Dimesion wie im Radsport oder in der Leichtathletik.

 

@Simac:

Aber schon perfide. Beim Fußballspiel sagen wir: "geil gespielt" und beim Radsport: "Na, ich weiß ja nicht, was sein Cocktail heute dazu beigetragen hat.


@Koh:

Das war nicht persönlich gemeint und auch nicht herablassend. Ich weiß, das man das so verstehen kann, so war es aber nicht gemeint. Mein Präsidentenspruch galt der Aussage: "Kosten/Nutzenverhältnis ist nicht gewahrt!"

Welchen Nutzen hat denn bittesehr eine Sportart, wenn dadurch ihr Image lediert wird?

 

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/doping-teamarzt-von-juventus-turin-zu-22-monaten-gefaengnis-verurteilt-1193087.html

Den Artikel habe ich gesucht. Bei Juve wurde das systematische Doping ja nachgewiesen.
Und selbst die Helden von Bern wurden 1954 ja schon mit der "Fliegerdroge" scharf gemacht.

 

Habe ich auch nicht so aufgefasst, es nervt halt nur, wenn ständig meine Aussagen verdreht werden.

Zu deiner Frage: Das Image des Fussballs ist nicht lediert und wird es auch nicht, weil zu viel Geld im Spiel ist :> Und so lange Blatter das Sagen hat ohnehin nicht... und ganz ehrlich: Was in anderen Ländern abgeht - von wegen Korruption/Doping/(Anti)-Financial-Fair-Play interessiert mich nicht wirklich. In Deutschland läuft das alles noch in einem vernünftigen Rahmen ab und das soll gern auch so bleiben.

Oder glaubst du wirklich, dass in der Bundesliga wirklich mehr als 5 Spieler dopen? Ich glaube es ehrlich gesagt nicht...

 

Ich gehe davon aus, dass auch in der Bundesliga systematisch gedopt wird und damit meine ich keine "Schmerztabletten" die werfen die Profis sowieso schon wie Bonbons.

 

Bei den Topleuten auf jeden Fall.

Kuck Dir mal Spiele(r) aus den 70ern an. So wie die heute laufen, und das über 70 Spiele im Jahr, das kann keiner auf Toplevel ohne Mittel. Die Mittel geben jene 5-10% mehr, die man in jedem Sport braucht, um top zu sein.

Mir ist das im Übrigen völlig egal, jeder Beruf hat seine Berufskrankheiten. Dopingschäden sind für den Berufssportler dasselbe wie die Staublunge für den Bergmann.