Radsport

Ein gutes Beispiel in der Dopingproblematik waren ja die französischen Teams nach dem Fall Festina. Die schlossen einen eigenen Pakt gegen Doping und in den Folgejahren waren sie bei der Tour sehr weit hinter der Musik. Das hat dann aber scheinbar auch nicht wirklich jedem Gefallen, wenn man sich ansieht, wie die Franzosen dann doch wieder gekommen sind in den vergangenen Jahren. Man brauchte auch in Frankreich wieder eine Tour-Hoffnung und jetzt sind mit Rolland und auch Pinot ja wieder zwei Hoffnungsträger da. Vor allem der 22jährige Pinot erstaunt mich doch sehr.

 

Ja, abwarten wie die 2 sich in den nächsten Jahren schlagen.
Gab ja schon öfter mal solche Himmelsstürmer die dann nur 1-2 Jahre auf dem Leistungslevel fahren konnten.
Aber im Grunde hast du da recht, ja

 

Doping ist und bleibt ein "sonoriges" Hintergrundrauschen bei der TdF! In Bezug auf die paar Prozent. Auch das Tuning des Körpers entscheidet, was möglich ist.

@Simac:

 

Ein interessanter Artikel zum Fall Schleck, der auch gut deutlich macht, wie schwer es eigentlich ist, einem Radfahrer noch zu glauben.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_76586.htm

 

Ja sicher, die einen können mehr (Armstrong z.B.) Aber dennoch macht Doping dich nicht automatisch zum Sieger. Wurden schon oft genug Fahrer erwischt die 110. oder 150. im GC waren...
Das Talent, der Wille, das Training spielen die größere Rolle. Mit Doping wirds einfacher, aber eben nicht mehr.

 

@Simac, Fliegenfänger: Was ist mit Doping möglich - ein erwischter Tuner über die Praxis, was möglich ist und warum er keinen Sinn darin sieht, die Menschen ans Messer zu liefern.

 

Radsport ist auch mit Doping eine der härtesten Sportarten der Welt und erfordert absolute Entbehrung, das ganze Jahr über. Dazu muss man im Zuge der Dopingkontrollen seine komplette Privatspähre aufgeben. Und klar wird mit Doping aus einer Nulpe kein Topfahrer. Extrembeispiele wie Bernhard Kohl zeigen jedoch, wieviel stärker man durch Doping wird, wenn man wirklich alles einschmeisst. Der wurde vom "ordentlichen Bergfahrer" plötzlich zum Bergkönig der Tour.
Was die Tour angeht, bin ich nach wie vor der Meinung, dass man komplett sauber nicht in die Top 10 fahren kann. Gerade was auch die Verbesserung der Regeneration in 3 so harten Wochen angeht, kann man vieles mit Doping erreichen.

 

Wer absoluten Erfolg will, der muss dopen.

Mir fällt es aber nach wie vor schwer, etwas ähnliches wie Maddin in die Tasten zu hauen, wie "der ist heute toll gefahren!" Vielleicht hat der Radsport wirklich das Problem, zu sehr kontrolliert zu werden.

 

Der Kerl haut ja ganz schön auf die Ups, ich muss meine Wortwahl ändern . Aber steht ja auch nix neues drin, außer, dass er hier und da ein bisschen übertreibt.

 

Wo übertreibt er?

 

Was Simac richtig geschrieben hat:
Radsport ist auch mit Doping ein verdammt harter Sport. Wer selber mal einen Berg hinaufgefahren ist, der weiß wie hart das ist, wenn man nicht absolut 100% fit ist.
Ich weiß, das in jeder Leistungssportart gedopt wird. Fussball, Radsport, Wintersport, Leichtathletik etc.
Hindert mich aber nicht, den Sport zu gucken oder in Form vom FM, oder RSM nachzuspielen.

Das einzige, was mich bei der gesamten Dopingproblematik stört, ist das eindimensionale Verhalten der Medien.
Der Radsport ist der böse Sport aber alle anderen sind sauber. Und wenn doch mal ein Fussballer erwischt wird, dann wars eben ein Einzeltäter...

 

Du willst doch jetzt nicht allenernstes behaupten, dass im Fussball (einem Mannschaftssport) so systhematisch wie im Radsport oder der Leichtathletik gedopt wird, oder?

 

Warum sollte in anderen Sportarten bittesehr nicht gedopt werden? Gibt es dort kein Geld zu verdienen?

 

Er stellt sich gernell einfach als den Geilomaten hin, der alles gecheckt hatte und das System komplett im Griff hatte. Er will halt auch Aufmerksamkeit erregen und da legt man generell bei den Aussagen einfach mal ein paar Prozent drauf, da es besser klingt. Das zieht sich imho durch den ganzen Artikel, auch wenn er von den Grundaussagen her sicher recht hat.

 

Na sicher. Auf der Liste von Fuentes 2006 standen z.B. viele Spieler von Real madrid, Barcelona...
Meinst du, die haben sich da nur Antibiotika gekauft?
Der Arzt, der u.a. Armstrong betreut hat und lebenslang gesperrt wurde, betreut auch Valencia und Barcelona.
Meinst du die lassen nur Grippe und Schnupfen bei dem Doktor behandeln?

 

@Simac:

Das er da was "Richtig" gemacht hat zeigt doch der damalige Erfolg von "Kohl". Der wusste was er tat und er ist nicht der Einzige auf dem Planeten, der das kann.

Ich kann nicht beurteilen ob er übertreibt. Die Tatsachen als Solche sprechen für sein Geschick und für die Erfolgsgeilheit der Sportler.

Deshalb glaube ich ihm auch in der Hinsicht, dass sie Doping nicht auf reine Ausdauersportarten begrenzt, sondern in jeder Sportart auf die eine oder andere Art und Weise vorzufinden ist.

 

Du denkst wirklich, dass bspw. in der Leichtathletik nicht gedopt wird? :eek:
Und das Gerede davon, dass im Fußball Doping ja nix bringt, ist absolut naiv. In jeder Sportart gibt es Mittel, die dich besser machen. Ob es Epo für den Ausdauersportler ist, oder irgendein Mittel, dass der Sportschütze die Hand ruhiger hält.
Wo es um Geld, Erfolg und Macht geht, da wird betrogen. Ob das Sport oder Politik ist, ist völlig egal.

Zweifelsfrei sind im Radsport die Kontrollen jedoch am Schärfsten und zweifelsfrei wird der Radsport gerne als schwarzes Schaf genommen, auf das alle anderen Sportler mit dem Finger zeigen können.

Aber ARD und ZDF jubeln liebend gerne irgendwelchen Gewichtshebern bei Olympia zu, als noch irgendwas von der Tour de France zu berichten

 

Anabolika und Steroide bringen doch keine Vorteile... *hust*

 

:megafon:Wir sollten das System des Radsports vielleicht auf alle Sportarten übertragen und ein wenig "Licht" ins "Dunkel" bringen.

 

Lies meinen Satz bitte noch einmal in Ruhe... der Vergleich Fussball vs. Radsport/Leichtathletik in Bezug auf Doping hinkt gewaltig ;-)