Radsport

Wie gesagt, Sonntag ist Voigt ab km 60 aber dann "gemütlich" nach Hause gerollt und es gab einen Ruhetag nach dem Zeitfahren. Wenn er allerdings morgen wieder in Aktion sein sollte, dann ist es natürlich auch wieder mal absolut unglaubwürdig.

Und Europcar kam ja vor der Tour auch wieder in den Fokus der Dopingermittler, die ja seit der letzten Tour ein Auge auf sie haben. Vielleicht hat Voeckler auch deshalb kurz vor der Tour ne "Knieverletzung" gehabt, damit die Erwartungen auch schön tief sind, wenn man nicht mehr so ungestört ist ;-)

In vielen Ländern interessiert Doping nicht. Woher Froome plötzlich kommt, ist ja auch völlig unglaubwürdig. Schwer zu sagen, ob Radioshack weniger dopt. Die wissen alle schon genau was sie tun und sind den Doping-Fahndern und Tests ja sowieso immer einen Schritt voraus. Und das ganze Team fährt ja schon vorne mit. Gerade ein Zubeldia, der seit seiner tollen Tour vor vielen Jahren für Euskatel nix mehr gezeigt hat, lässt mich doch vermuten, dass Radioshack gut dabei ist

Generell sind die teilweise extremen Leistungsschwankungen aber wirklich nur so zu erklären, dass manche vorsichtiger sein müssen oder einige wirklich denken, es wird mir zu heiß, ich fahre jetzt sauber.

 

Radsport ohne Doping? Wird es wohl nie mehr geben. Es gewinnt der, dessen Körper gut getuned werden kann und dessen Labor im Hintergrund am innovativsten ist. Who cares?

 

Mal sehen was heute passiert. Wenn Evans heute nichts probiert, dann hat er die Tour bereits aufgegeben.
31 Mann vor dem Feld. Das könnte interessant werden.

 

Häufig sind diese "heftigen" Etappen eher langweilig. Etappen wie gestern sind lustiger.

 

Ja, schon. Trotzdem hoffe ich darauf, das Evans und co. Wiggins angreifen. Wenn nicht heute, wann dann? Heute könnte man das Rennen schwer machen, um Wiggings zum Reagieren zu zwingen.
Ich hoffe einfach immer wieder...

 

Der Schlussanstieg ist zu kurz und nicht heftig genug.

 

Das Problem ist aber, dass sie nicht die Teams dafür haben. Ich würde eher mit Attacken von Fränk Schleck rechnen und den kann man getrost fahren lassen.

 

Nicht am Schlussanstieg. Die Angriffe müssten am Croix de Fer erfolgen. Und dann in den Abfahrten die Zeit herrausholen, die man benötigt.
Aber das ist mehr Wunschdenken als Realität... Leider

 

Wie soll das funktionieren? Das Feld fährt die nach der Überquerung der Kuppe doch in Grund und Boden.

 

Der Spannung wegen, oder weil du Wiggins doof findest?

Ich war bei der Tour eigentlich immer - wenn nicht gerade Ullrich am Start war - für den besten Bergfahrer, der in den Bergen auch ordentlich Zeit rausholen musste, die er in den Zeitfahren verloren hat. Der Typ Pantani. Dieser Fahrertyp hat die Tour eigentlich immer bereichert. Der Alleskönner à la Armstrong, Evans, Wiggins hat die Tour eher langweilig gemacht.

 

Wenn scharf gefahren wird, wird kein Feld über den Croix Fer rüberkommen. Außerdem hilft das Feld auf der Abfahrt nichts. Aber wenn Wiggins 2-3 Helfer über den Croix Fer mitnimmt, holt er die im Schlussanstieg wieder rein.

 

@Maddin:

Wann hast Du "DAS" das letzte Mal erlebt?

 

Mit Schleck letztes Jahr? Oder war das das vorletzte Jahr?

 

Nibali zuletzt, der ist auf der Abfahrt weg und wurde im Berg von den Skylinern zurückgeholt.

Eigentlich kann man nur versuchen, sky frühzeitig zu dezimieren und dann im Schlussanstieg zu attackieren.

 

:thx:

Den Schlussanstieg halte ich leider für sehr kurz, um wirklich Zeit gutzumachen. Aber vielleicht gibt es ja auch mal wieder etwas Verwunderliches.

 

Maddin hat recht. Oftmals passiert auf den sogenannten Königsetappen viel zu wenig, weil keinerlei Unkonventionelles ausprobiert wird. Es wird dann am Schlussanstieg ein paar km vor dem Ziel was probiert und mehr als Sekundenabstände kommen nicht dabei raus. Den meisten Fahrern ist hier 5.,6., oder 10. Platz im Klassement heilig und sie trauen sich nicht, den aufs Spiel zu setzen und was zu riskieren.
Heute müssen Attacken spätestens am Croix de Fer erfolgen und zwar nicht, weil ich den Schlußanstieg für zu kurz halte, sondern weil man Wiggins und SKY einfach vorher unter Druck setzen muss. Das zurecht hochgelobte Team SKY besteht im Prinzip aus 4 Helfern: Boasson Hagen, Knees, Porte und Rogers. Die beiden Erstgenannten sind schnell weg, wenns richtig zur Sache geht und Rogers und Porte können nicht die ganze Tour solch eine Leisung bringen. Gestern, nach dem Schaden von Rogers, war es Porte, der alleine Tempo gemacht hat und Nibali wieder eingeholt hat. Das war schon enorm.
Also muss man weiter Druck machen und SKY zwingen, zumindest schon mal Froome zu opfern. Nur dann kann man ne minimale Chance haben. Das Problem ist allerdings, dass alle Mannschaften außer Radioshack dafür viel zu schwach einen, denen allerdings der Leader fehlt, der ganz nach vorne fahren kann. BMC ist bisher sehr enttäuschend und dadurch sind Evans eigentlich die Hänge gebunden. Einen superstarken Helfer braucht es Minimum, der richtig Tempo bolzen kann und die anderen Kapitäne mal isolieren kann. Den sehe ich dort aber nicht.

 

:thx:
Das Problem ist eher, das die Teams nicht miteinander sprechen / planen sondern jedes Team sein eigenes Ding macht.
Würden sich Liquigas, Radioshack, BMC etc. zusammentun und gemeinsam gegen Sky fahren, dann hätten sie eine Chance. Aber wie du sagst, niemand möchte seinen guten Platz riskieren...

 

Ich habe mir grad einfach das Profil angesehen und aus den Erfahrungen der letzten Jahre abgeleitet, dass das wohl nicht passieren wird. Die aktuelle Tour habe ich nicht so intensiv verfolgt wie Du Simac.

Aber interessant, dass Du es für möglich hälst, Sky zu pletten.

 

Natürlich ist es möglich.
Es wäre früher auch möglich gewesen, US Postal zu plätten, wenn die Teams alle zusammen gearbeitet hätten. Aber die haben sich ja lieber das Tempo von den Amerikanern aufzwingen lassen.

 

Ich lasse mich überraschen. Aber so wie es aussieht, wird es wohl auch in diesem Rennen keine Überraschungen geben.