Politik und Fußball in Bremen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Timbo, 5. Dezember 2010.

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  1. Benni4all

    Benni4all Guest

    Kann ich nicht ganz folgen , denn , bis heute ist lediglich die Stadt Bremen , federführend durch Herrn Mäurer auf die gloreiche Idee gekommen,
    neues Geld ins leere Säckel zu holen .
    Noch gibt´s also für St.Pauli , offiziell , keine Risikospiele , ich hätt ´auch jeden anderen Verein benennen können , daher rührt meine
    Überlegung .
    Wenn jetzt auf die Solidarität unter den Vereinen gepocht oder gehofft wird , dann ist ein schöner Traum .
    Ergo , WERDER braucht die Gemeinschaft , aber die Gemeinschaft braucht , Status Quo , Werder nicht .
    Mit dem Herzen bin ich auch bei deiner Hoffnung , dass sich alles zum Guten kehrt .
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Eben, zumal die Polizeieinsätze sich bei weitem nicht nur auf das Stadiongelände beschränken, sondern besonders auch dem öffentlichen Raum.
     
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  3. Lübecker

    Lübecker

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    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Das beträfe nur die KGaA, wo die Profis angegliedert sind, der Rest bleibt im e.V.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    ich habe auch nichts anderes behauptet ;)
     
  5. Juri

    Juri Guest

    Rummenigge... nicht mal Hoeneß macht mich so aggressiv.
    Der wendet sich jetzt gegen Werder.
    Es war einzig und allein die Solidarität von Werder und den anderen Bundesligisten, die Bayern beim Kirch-Skandal in der Bundesliga hielt. Man wollte die Bayern letztlich nicht verlieren, aber das war eine Gnade, sonst nichts.
     
  6. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    "Was schert mich das Geschwätz von gestern."
    Was gestern war, interessiert heute ´nen feuchten Kericht.
     
  7. Das Werder Bremen daran geglaubt hat, dass es im Profifussball Solidarität gibt, dies ist ja von vorn herein reichlich naiv gewesen. Der Profifussball ist nun mal ein Abbild der Gesellschaft. Und da heißt es eben, jeder ist sich selbst der nächste. Die Worte von Rummenigge sind doch sinnbildlich dafür. Er wirft Werder vor den Solidaritätsgedanken zu verletzen. Ausgerechnet Bayern Münschen, die die Liga betrogen hat bei der Kirch Pleite.
    Ich hoffe das Werder jetzt wirklich weitergeht und alle juristischen Mittel ausschöpft.
    Ich äußere jetzt einfach mal einen ketzerischen Gedanken. Es gibt einfach keine Risikospiele mehr. Es werden zu allen Spielen nur die normale Anzahl von Polizisten eingesetzt. Und die können dann eben nicht mehr alles verhindern. Mal sehen was dann dabei heraus kommt. Denn an eine Säuberung von innen in der Fanszene glaube ich nicht. Wenn dann die Stadien halbleer sind, weil viele aus Angst nicht mehr hingehen, vielleicht kommt dann ein Umdenken. Ich hoffe das es nicht soweit kommt, das ein Stadionbesuch noch einigermaßen sicher ist. Ich sehe aber nicht ein das mein Bruder als Polizist seine Gesundheit riskiert wegen dem Profitstreben der Vereine, vor allem aber wegen der sogenannten Fans die nur auf Krawalle aus sind.
     
  8. Ich bin mir relativ sicher, das in nächster Zeit sich einiges in Deutschland verändern wird. Insbesondere werden die Stehplätze auf den Prüfstand kommen. Und ich befürchte, das diese nicht mehr lange haltbar sind, wenn es so weitergeht.
    Die Folgen sind klar: Die Stimmung in den Stadien wird deutlich schlechter werden, das sogenannte "Eventpublikum" sich vermehren und die Eintrittspreise deutlich steigen. Dafür wird die Sicherheit bedeutend größer. England hats vorgemacht...
     
  9. ….. tja, das könnte passieren …..
    Hier verselbständigt sich eine Kultur die ihr Fandasein teilweise nur als Deckmantel für politische Agitationen
    nutzt. In Ansätzen sieht man im Verhalten dieser Ultra-Chaoten, wenn sie gegen den eigenen Verein/Spieler
    zur Interessenwahrung vorgehen, worum es denen eigentlich geht.
    Eine gewisse Parallelität zu den "Clan-Strukturen".
    Dies betrifft in der Regel den kleineren Teil dieser Ultragruppierungen. Allerdings sind sie umgeben von "Mitläufern"
    die eben diese Strukturen festigen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2019
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  10. Natürlich gibt es sie. Noch bezahlen sie dafür aber nicht. Ohne Polizei keine Risikospiele, kein Zirkus. Werder wird diesen Prozess gewinnen. 100%ig!

    Und wenn ich dann KHR und vor allem Watzke höre, dann freue ich mich sogar auf die Klage damit DIESE beiden Hohlpumpen dumm aussehen.
     
  11. Also ganz ehrlich, der Schrei nach Solidarität ist auch nichts anderes als purer EGOISMUS, dahinter steht immer "bitte entlastet MIIIIIICH". Letztenendes geht es hier um Kohle und Verteilungskampf und der linken Bremer Politik steht nach gefühlten 150 Mio. Jahren Erfolgslosigkeit das finanzielle Wasser bis zum Hals. Und da nimmt man jeden Cent. Da wurden Maßnahmen zur Entlastung generiert und eine war die "Beteiligung der DFL, sorry von Werder Bremen an den Polizeikosten". Das ist eine getarnte Steuererhöhung über "Gebühren" garniert mit der politischen Floskel "wir wollen den Steuerzahler entlasten". Der davon rein gar nichts hat. Wie gesagt, meine Abrechnung ist die gleiche, nur Werder gibt es demnächst vielleicht nicht mehr. Und dieser Irrsinn treibt jetzt entsprechend Blüten in jede Richtung.

    Da wird versucht diese Kapriole rechtlich zu begründen, da wird nach Solidarität geschrien und da gibt es je nach Gesinnung mal temporär Verbündete, da wird auf die Millionen der DFL verwiesen, da wird mit den Interessen der Zuschauer argumentiert, da wird Werder geraten sich gegen die DFL zu stellen, da wird auf außergewöhnliche Polizeiaufwendungen verwiesen und und und und. Alles mehr oder weniger akademischer Unsinn mit Rechtfertigungscharakter. Es ist und bleibt der versuchte Griff des Staates in die Tasche der DFL. Und ich sage es nochmal, bei dem Steueraufkommen in diesem Land und der hohen Abgabenlast für Bürger, Unternehmen, Vereine etc., sollte die vollumfängliche Bezahlung aller Polizeileistungen, als Basis für Recht und Ordnung, aber mal so ganz locker drin sein. Das Geld wird nur an anderer Stelle mit vollen Händen raus geschmissen. Nicht Steuererhöhungen sollte das Ziel sein, sondern Steuerentlastungen, und nicht Gebühren, sondern Vergünstigungen.

    Und in mir löst das Thema gleich zweierlei Unbehagen aus, 1.) wenn man über ominöse Gebühren an das Geld der DFL kommt, kommt man früher oder später auch über ominöse Gebühren an das Geld der Bürger und nichts anderes steht hinter linker Umverteilungsideologie. Und 2.) mir verdeutlicht das anhand von Werder Bremen ganz klar, wie schnell man ohne Schuld mit dem Rücken zur Wand steht in einem politischen Schlachtfeld. Man kann es nicht häufig genug betonen, die Bremer Politik hat Werder Bremen aus rein ideologischen und finanziellen Motiven, in eine äußerst prekäre Lage gebracht und diese absehbare Entwicklung billigend in Kauf genommen. Warum in Dreigottesnamen gefährdet man das wohl einzige Zugpferd der Stadt. Selbst wenn alles rechtens ist, hätte man nach Verhältnismäßigkeit abwägen müssen. Das zeigt mir wie verbohrt und stark diese Ideologie verankert ist. Erschreckend!

    Wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit an dem Versprechen war "Werder nicht nachhaltig schädigen zu wollen" bleibt nur die Rücknahme der Rechnungen .......
     
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  12. Also anstelle der Polizei würde ich Partei ergreifen: Keine Überstunden mehr für Großveranstaltungen. Wollen doch mal sehen was die DFL in ihrer Selbstgefälligkeit dann macht. A propos: Rummenigge :XD:

    Und @beckstown : Bitte etwas mehr Selbstbewusstsein ;) Wenn wir FC Bosman werden, sei es so! Bange machen gilt nicht und rumjammern über die bösen Gerichte und den Staat sowieso nicht. Souverän sein wie Bode in seiner Replik, so geht das!
     
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  13. Lübecker

    Lübecker

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    ........Womit sollten sie das auch tun?
     
  14. Bei der derzeitigen Personal- und Überstundenlage bei den Polizeien würde ich in Absprache mit den anderen
    IM begrenzte Unterstützungsmaßnahmen absprechen. D. h. das u. U. Spiele konkret abgesagt werden müssen.
    Bei ein oder zwei Spielen dürfte durch Umlegung kein großer Schaden entstehen, aber sind es alle Risikospiele
    dann wird es schwierig bis unmöglich den Spielplan einzuhalten.
    Dies erfordert aber eine konkrete Solidarisierung auf der politischen Ebene.
    Eine Absage der Spiele kann nur erfolgen, wenn die Polizei ihrem gesetzlichen Auftrag aus gewissen Gründen
    (Personal etc.) nicht nachkommen kann.
     
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  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Ultra-Gruppierungen haben mittlerweile einen so hohen Einfluß auf die Clubs, daß sich schon fast von einer Zersetzung sprechen lässt. Warum werden keine wirksame Maßnahmen gegen Pyros ergriffen? Warum dürfen die Werder-Utras eine Fahne im Stadion aufhängen, die sich gegen Namensgeber des Weserstadions richtet? Die Antwort ist einfach: die Club-Oberen haben die Buxe voll, daß durch solch unpopulären Maßnahmen die Stimmung in den Stadien - die so gut ist, daß sich selbst englische Fußballs für den deutschen Fußball interessieren - schlechter wird und die Bundesliga ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im internationalen Vergleich und somit Geld verliert.

    In England zeichnen sich dafür jedoch nicht Eigeninitiativen der Clubs verantwortlich, sondern eine restrikive Gesetzgebung: u.a. a) Verbot von Stehplätzen (die Folge der Hillsborough-Katastrophe), b) lückenlose Viedoüberwachnung der Zuschauerränge c) striktes Alkohlverbot in den Stadien d) Stadionverbote fallen nicht unter das Hausrecht der Club, sondern werden von den Gerichten ausgesprochen und können somit auch schon bei Randale außerhalb des Stadions verhängt werden und last but not least e) herrscht eine strikte Trennung hinsichtlich der Einsatzkosten für die Polizei, d.h. außerhalb der Stadien trägt der Staat die Kosten, während für die in den Stadien engesetzten Polizeikräfte die Clubs bezahlen müssen - und somit unter dem Druck stehen, durch wirkungsvolle Maßnahmen die Zahl der dort eingesetzten Polizisten möglichst gering zu halten und die Club-Oberen bzw. ihr Verband sich anders als hierzulande nicht in den ach so bequemen Steuerzahler-zahlt-alles-Sesseln zurücklehnen können.
     
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  16. Lübecker

    Lübecker

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    Das versuche mal, hier einzuführen. Das Geschrei möchte ich hören! Lückenlose Videoüberwachung , striktes AlkoholverbotHausrecht einschränken . Einzig die "Gewaltenteilung" innerhalb/außerhalb des Stadions käme halbwegs durch die Instanzen.
     
  17. Absolut richtig! Und so schade ich auch den Wegfall der Stehplätze dort finde, weil eben die Stimmung erheblich drunter leidet, so positiv muß ich mich über die Sicherheit in und um die Stadien herum äußern. Bleibt die Frage: Was ist uns lieber? Beides zusammen scheint offensichtlich nicht mehr zu gehen bei uns....
     
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das Geschrei möchte ich auch hören :D
     
  19. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Stimmt... Doof wie Brotrinde
     
  20. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    Bin hin und her gerissen und um ehrlich zu sein gibt es wie immer 2 seiten der Medaille.

    In erster Linie war und ist das vom Bremer Senat einfach schwach bzw. von der Stadt. Wenn jemanden der groll erreichen soll dann der jetzigen Regierung. Die haben uns doch erst diesen Wettbewerbsnachteil eingebracht und das nach all den positiven Errungenschaften (Glanz und Glorie und internationale Bekanntheit CL und und und).

    Das die anderen vereine nicht zahlen möchten kann ich gut nachvollziehen. Warum auch, erst wenn mehr diese problem haben wird es Allianzen geben.

    Also Mäurer oder wer das verzapft hat nicht mehr wählen und SPD darf kein Bein mehr auf den Boden bekommen. geld regiert die Welt und das sollte dann auch mal die Politik in Bremen begreifen.
     
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