Politik und Fußball in Bremen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Timbo, 5. Dezember 2010.

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  1. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Die Bremer FDP hat vor den Problemen des Flughafens schon lange vor der Wahl gewarnt und eine Unterstützung gefordert. Dies wurde damals noch als "grotesk" ziurückgewiesen. Quelle

    Sowohl Werder als auch der Flughafen sind elementare Standortfaktoren für Bremen. Wie gesagt es gibt andere Dinge, die in Bremen nicht zwingend notwendig sind. Wie beispielsweise das rote Anmalen einer ganzen Straße oder sinnfreien Austausch von Pflastersteinen, die noch in Ordnung sind. Es gibt in Bremen einige Stellschrauben an denen man in finanzieller Hinsicht drehen könnte.
     
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  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Finanzielle Stellschrauben gibt es in Bremen sicherlich reichlich und genau deshalb ist es müssig, in der Bürgerschaft über ein Thema zu debattieren, über das das BVerG bereits ein Urteil fällte.
     
  3. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
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    Was hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden? Nichts anderes als, dass der Gebührenbescheid dem Grunde nach rechtmäßig ist. Aber nur weil der Staat - in diesem Fall das Land Bremen - etwas machen darf, heißt dies noch lange nicht, dass er dies auch sollte. Insbesondere dann, wenn es einen Wettbewerbsnachteil für Werder darstellt und somit die Bundesliga in Bremen gefährden könnte. SPD und Grüne haben die Entscheidung immer damit verteidigt, dass die Kosten ja nicht Werder sondern die DFL tragen solle. Dies war nie realistischt. Dies wird jetzt eben wirklich klar.

    Es ist eine politische Entscheidung, ob man Gebühren für die "Hochrisikospiele" verlangt oder nicht. Man könnte auch darauf verzichten, um den Bundesligastandort nicht zusätzlich zu gefährden, denn dieser bringt laut HHG immerhin jährlich knapp 400 Mio Euro finanzieller Effekte für Bremen.
     
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  4. Natürlich ist es eine politische Entscheidung und sicherlich könnte man auf die Zahlungen verzichten. Ich behaupte auch einmal, wenn hier die politischen Strukturen noch wie vor 10 Jahren wären, hätte es diesen Vorstoß nicht gegeben.
    Dafür hätten politische Größen hier im Lande schon gesorgt. Die Politik der etablierten Parteien wird mehr und mehr
    von der Basis geführt. Es werden nicht mehr vom "Paten" vorgegebene politische Richtungen durchgesetzt.
    Dennoch sollte man bei der ganzen Betrachtung auch in die Bewertung einbeziehen, inwiefern diese Zahlungen
    Werder einen Wettbewerbsnachteil bescheren. Ja, es ist ein Nachteil, aber schaut man auf die sonstigen Kosten die
    Werder sich so leistet, wie Strafzahlungen wegen Pyro, Personalkosten im aufgeblähten Personalkörper und die
    Frage ist auch gestattet ein Fan-Projekt in diesem Umfang. Letztendlich besteht doch auch die Möglichkeit seitens
    Werder beim DFB einen Vorstoß zu tätigen um z. B. die Strafzahlungen aller Vereine in einen "Topf" zu werfen.
    Aus diesem Topf könnte man die Kosten für die Risikospiele begleichen. Auch sollte man auf das Aggressionspotenzial
    der eigenen Leute massiver mit Folgekosten oder Verboten rechnen. Ich finde, auch das kann man sich auf den
    Verhaltenskodex schreiben bzw. über das Fan-Projekt klar und unmissverständlich formulieren.
    Die Kosten für die ein oder andere Personalstelle im oberen Bereich könnte man auch durchaus reduzieren.
    Jetzt so zu tun, als würde Werder an diesen Kosten zu Grunde gehen, ist lächerlich.
    Wie gesagt, es wäre vielleicht deutlich besser gewesen das Urteil erheblich leiser zu diskutieren.
     
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  5. Find ich witzig was Werder alles richten soll. Werder soll die DFL überzeugen am besten einen Topf für Risikospiele einzurichten bzw. sich gegen die DFL stellen. Werder soll den DFB überzeugen einen Pott aus Strafzahlungen zu bilden um dann die Risikospiele zu bezahlen. Werder soll Personal abbauen und Fanprojekte verkleinern .......

    Werder richtet da gar nichts bei DFB und DFL WERDER IST SCHWACH und hat da gar nichts zu melden bei DFL und DFB. Außerdem steht man in einem Abhängigkeitsverhältnis. Warum soll Werder diesen ideologischen Wahnsinn der Bremer Politik durchs Dorf treiben?

    Ein ohnehin schon schwaches Bremen zerschießt sich auch die letzten Verbündeten wie Werder. Die Polizeikostenposse ist nun wirklich so ziemlich das schwachsinnigste was ich hier erlebt habe. Schwache Elemente sollten zusammenhalten, aber man kann natürlich auch ideologisch getrieben sich gegenseitig noch mehr schwächen ......
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Daß HHG die rhetorischen Säbel rasseln lässt, ist grundsätzlich legitim. Dennoch sollte er nicht nur mit dem Finger auf die Stadt zeigen, sondern auch vor der eigenen Haustüre kehren, denn der größte Teil der finanziellen Defizite ist hausgemacht; @Eisenfuss57 hat schon ein paar Punkte davon aufgezählt. Und diese hausgemachten Defizite tragen auch dazu bei, daß die Zuschauer im Weserstadion überdurchschnittlich hohe Preise für Tickets und Gastronomie bezahlen müssen, so daß es schon ein wenig nach Pharisäertum klingt, gegen die Mehrkosten für Polizeieinsätze auf die Barrikaden zu gehen, aber gleichzeitig den eigenen Fans überdurchschnittlich hohe Preise abzuverlangen. Daß Werder der alleiniger Zahler unter den Proficlubs für die Mehrkosten wäre, finde ich auch nicht gerechnet, aber statt den Lösungsweg eines Pools zu unterstützen, legt Werder sich in Person HHG sich lieber mit der Politik an (eine solch konsequente Haltung gegenüber Krawallmacher und Pyromanen wäre sogar wünschenswert), von der gleichzeitig eine finanzielle Beteiligung am NLZ gewünscht / erwartet wird.
     
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  7. Bevor ich Forderungen aufstelle, muss ich auf der anderen Seite aufzeigen, dass ich bereit bin auch Kosten
    zu minimieren.
    Wenn ich lese Werder ist schwach, kann ich das auch nicht ganz nachvollziehen. KF war seit 2015 Mitglied im Präsidium der DFL. Wir hatten hier eine recht gute Stellung in der DFL. Seit August 2019 sind Filbry und Werder raus aus diesem
    Gremium. Nun kann man hier auch die Frage stellen, was hat denn der Herr Filbry für diese außerordentliche
    Sonderstellung getan???
    Ich formuliere deinen Satz,
    "Ein ohnehin schon schwaches Bremen zerschießt sich auch die letzten Verbündeten wie Werder."
    mal um in,
    "Ein ohnehin schon schwacher SV Werder zerschießt sich auch die letzten Verbündeten Politiker in Bremen."
    Hier geht es ja nicht nur um die Polizeikosten sondern man möchte ja auch Geld für das NLZ und das ist mMn
    jetzt noch weiter entfernt, als es eh schon war.
    Meine These war, leise weiter diskutieren und das Geld für die Polizeikosten an anderer Stelle einsparen.
    Wie das gehen könnte habe ich ja kurz beschrieben. Bei den Personalkosten meinte ich bestimmt nicht den
    Mitarbeiter im Fan-Shop.
    Bei mir im Haushalt ist es so, dass ich für meine Kosten selbst aufkommen muss und zur Not muss ich mir
    vielleicht den ein oder anderen Luxus abschminken.
    Es bleibt sicherlich auch die Möglichkeit mich durch eine gesunde Investition zu verschulden, fragst sich nur
    wo und wie ich investiere.
     
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  8. Das ist vollkommen egal was Filbry für eine Stellung da hatte. Ich frage mich eher, warum hat er die Stellung nicht mehr? Vielleicht hat die Polizeikosten Posse da Werder schon geschadet .....

    Die Polizeikosten "GEBÜHREN" als VERSTECKTE STEUERERHÖHUNG hat die Bremer Politik kompromißlos und Ideologisch motiviert auf dem Rücken von Werder Bremen durchs Dorf getrieben und damit das Aushängeschild der Stadt beschädigt. Zudem der aberwitzige Vorschlag sich gegen die DFL zu stellen, weil man ja Werder angeblich nicht schaden möchte .....:denk:
    KEINER ZIEHT MIT, nur Bremen. Die Bremer Politik hat versagt. Und jeder wußte es vorher. Und Werder soll jetzt stattdessen diese Gebühren über die Dörfer in die deutschen Fußballgremien einbringen! Also das regeln, was die Bremer Politik nicht hinbekommen hat. Ich fasse das nicht, Werder soll ein politisches Thema wie diese "Gebühren", die die Staatskassen füllen, in die Deutsche Fußballwelt integrieren??? Und WARUM?

    ..... weil man Werder so einen Wettbewerbsnachteil verschafft hat, daß Werder jetzt quasi GEZWUNGEN IST, seine Position über Bord zu schmeißen. IST DAS DER RICHTIGE UMGANG MIT WERDER??? Sind das die neuen Methoden?!? Das Ding wird immer abstruser, je länger ich mich damit beschäftige. Das ganze ist vollends in die Hose gegangen und KEINE ERFOLGSGESCHICHTE für die Bremer Regierung. Es ist misslungen!

    Die Bremer Politik hat zudem Ihr Versprechen nicht eingehalten: MAN WOLLE WERDER BREMEN NICHT BELASTEN. Diese Aktion zeigt sehr deutlich, daß da ohne Weitblick gearbeitet wurde und das VERSPRECHEN NICHT EINGEHALTEN WERDEN!
     
  9. Deine Meinung! Ich habe das Gefühl, du agierst hier sehr emotional und blendest einfach die Gegenargumente
    völlig aus. :beer:
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Keiner?
    https://www.weser-kurier.de/bremen/...eikosten-fuer-risikospiele-_arid,1846229.html
     
  11. Meine Smileys sind wieder da! :klatsch::klatsch:
     
  12. Die Frage, die sich mir dabei die ganze Zeit stellt:
    Wieso muss / soll Werder die Gebühren, die der DFL in Rechnung gestellt werden, überhaupt zahlen :denk:

    Werder ist doch nur der Ausrichter der Spiele, der Veranstalter die DFL und an den ging doch die Rechnung oder hab ich da was falsch verstanden :denk:

    Ich finde es jedenfalls schade, das Werder die Chance verstreichen lässt, diesen Punkt "Ausrichter / Veranstalter - wer muss zahlen" zu prüfen bzw. prüfen zu lassen und stattdessen auf die Politik einhaut, den Schwanz vor der DFL einzieht.

    Rum jammern von wegen Wettbewerbsnachteil wegen der Polizeikosten , die letzten Ticketpreiserhöhungen (mMn eine Frechheit sondergleichen) mit dem Mindestlohn der Servicekräfte :facepalm: rechtfertigen, die teuersten Würste und Biere verkaufen, mehr TV-Gelder bekommen, und den Spielern immer mehr Millionen in den Hintern blasen...
     
  13. Komisch, ich hab den selben Eindruck, nur von der anderen Seite :beer: ...emotional JA, aber das schafft auch die Klarheit für die Einordnung dieser vollkommen unsinnigen Aktion, die weder Bremen noch Werder hilft.
    Für mich ist das ein füllen der Staatskassen über den Begriff "Gebühren" und die Risiken für Werder werden sukzessive klein geredet. Für mich wirkt das schon fast wie so ein "Oh Mist, jetzt müssen wir aufpassen, daß uns das Ding nicht um die Ohren fliegt" .....
    ....und den Raum der da geschaffen wird für Willkür in der Abrechnung ist immens ......Ab wann ist es ein Risikospiel? Wieviel Polizeieinsatz ist normal. Wer legt das fest, ob es ein Risikospiel ist. Wie erfasse ich die Arbeitsstunden, Reisezeiten, Unterbringung etc. Welcher Grundlohn wird angesetzt. Gibt es Zuschläge. Gibt es anteilige Sachgemeinkosten und und und ....wenn man da mal reingreift kriegt das Wort Gebühren einen ganz anderen "touch"! Das Geld von anderen gibt sich immer leichter aus!

    Diese Maßnahme trägt Nullkommanull zur sozialen Gerechtigkeit bei und löst kein Bremer Problem...... die Maßnahme ist die Steigerungsform von FLÜSSIG .............
    .....nämlich vollkommen ÜBERFLÜSSIG :facepalm2:
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. September 2019
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Zum Fettgedruckten:
    https://www.vice.com/de/article/pgjd77/der-fuballostenein-einziges-risiko-271

    Zum Übrigen: unter den Mehrkosten fallen - wie bereits hier in der Vergangenheit erörtet - die Kosten, für die Einsätze von Beamten aus anderen Bundesländern, die von den jeweiligen Innenbehördern gemäß deren Gebührenverordnung an das anfordernde Bundesland berechnet werden. Wenn der (darauf folgende) Rechnungsempfänger Zweifel an der Höhe der in Rechnung gestellten Gebühren hegt, steht ihm das Recht zu, so wie die DFL dagegen Widerspruch einzulegen und sich die Möglichkeit vorzubehalten, jeden einzelnen Bescheid gerichtlich überprüfen zu lassen. Somit dürfte wohl kaum Raum für Willkür bei der Abrechnung vorhanden sein, oder?
     
    Kappel1973 und Eisenfuss57 gefällt das.
  15. Danke für die wiederholte Antwort auf die wiederholt gestellte Frage!
    Ich hoffe die Information reicht diesmal aus, um sich nicht ständig wiederholen zu müssen. Wenn man dies
    aufmerksam liest, kann man nicht von Willkür reden und es lässt klare Schlüsse in Richtung der Verantwortlichen zu.
    Die Polizei ist ein Teil des Entscheidungsgremium. Was sie allerdings machen, dass ist der Einschätzung des
    Personalansatzes sowie die Einsatzmittel. Diese Einschätzung basiert auf das Bedrohungspotenzial und das sollte man
    der Polizei eigentlich schon zutrauen. Natürlich liegt man da auch mal daneben. ;)
     
  16. Natürlich gibt es da noch Raum. Gebührenordnung hin oder her, kenn mich damit zwar nicht aus und werde mir diese nicht zu Gemüte führen, aber falls da auf Stundenbasis abgerechnet wird oder es irgendwelche individuellen Wahlmöglichkeiten gibt wie Stunden zu erfassen sind oder Reiseaufwand oder sonstiges Equipment kann das immer Probleme bei der Erfassung geben oder bei Pauschalansätzen. Solche Einsätze sind so aufwendig, das kann niemals alles in einer Verordnung beschrieben sein. Ich sage nicht, das das jemand macht, also nach oben "korrigieren", ich glaube aber das das möglich ist. Wie will man da die Kapa-Stunden genau erfassen, wie Reisekostenpauschalen, da werden auch Dinge in Ansatz gebracht, die nicht in der Verordnung aufgeführt sind und und und. Das ist doch später gar nicht mehr nachvollziehbar und basiert teils auf Behauptungen oder gibt es jetzt durchgängig Stempelautomaten für auswärtige Beamte und Gäule vorm Stadion?
    Wenn die DFL das anzweifelt, gibt es womöglich nachher irgendeinen Kompromiß, wie aufm Basar! Unmöglich!

    Ich finde die Gegner der Polizeikostenbeteiligung haben jetzt schon sehr viele unterschiedliche Blickwinkel genannt, warum man das lieber hätte sein lassen sollen. Die Befürworter flüchten sich immer in Gesetze und Verordnungen und in viele moralisch angeblich höher zu bewertende Alternativverwendungsmöglichkeiten.

    Das ist aber nicht die Frage. Die Frage ist, warum nimmt man das Risiko in Kauf Werder zu destabilisieren und warum betont man fadenscheinig Werder nicht belasten zu wollen, obwohl jeder dreijährige weiß, daß die DFL die Kosten auf Werder abwälzt?

    Ich bring mal noch nen Blickwinkel:

    Wie wäre es mit einer Umfrage nach dem Motto:

    Wären Sie dafür, daß man die Eigenkosten (also IT-Ausstattung, Beratung, Lederkoffersets, Schulungen und und und) im Rathaus um 500 Tsd. € senkt, damit man Steuern spart und Werder Bremen nicht an Polizeikosten beteiligt werden muß und somit eine verbesserte Wettbewerbsposition hat.

    Das wäre doch mal ne spannende Frage. @Eisenfuss57 .....Im übrigen wären bei einem Abbau von 3 gut bezahlten Angestellten im Rathaus auch die 500 Tsd. € schnell drin, sowas kann man ja mal fordern .... nur nicht bei Werder, sondern lieber bei denen die mit dem Unfug angefangen haben!

    Nein, nein, nein liebe Leute .....es ist wie immer, man braucht Geld, setzt aber nicht bei sich selber an, sondern schröpft einen anderen .....in diesem Fall Werder Bremen über ein Gesetz. Die Staatskassen füllen sich, ob nun über Gebühren oder Steuern, macht keinen Unterschied ...... man hätte das nicht machen müssen, wollte aber ideologisch ein Zeichen setzen. Umverteilungspolitik vom aller Übelsten ist das für mich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. September 2019
  17. Du kennst die Gebührenordnung nicht, willst sie aber auch nicht einlesen, stellst aber abenteuerliche Behauptungen auf.
    Die Gebührenordnung ist wohl eher das kleinere Problem für die DFL sondern eher der Kräfteansatz für die jeweiligen
    Risikoeinsätze (um die geht es ja nur!!!).
    Wo wären denn deiner Meinung nach Manipulationsmöglichkeiten? Diese Möglichkeiten gibt es eben nicht.
    Es sei denn du unterstellst der Haushaltsstelle betrügerische Absichten. Z. B man meldet eine Hundertschaft
    und schickt diese dann einfach nicht, rechnet aber komplett ab. Geht auch gar nicht, da diese Einheit aktiv in die
    Einsatzabwicklung des örtlichen Einsatzleiters eingebunden ist. Dieser macht ja auch eine Nachbereitung.
    So sieht es auch bei den Einsatzzeiten aus. Praktisch ein Vieraugenprinzip. Selbst auf der Rückfahrt
    kann man mal nicht eben "kurz in den Puff nach Barcelona fahren".
    Also ehrlich, ……...
     
    Kappel1973 und syker1983 gefällt das.
  18. Ich will mal vorsichtig Deinen Post interpretieren. Mir scheint es, dass Du nicht ein unbedingter Fan dieser neuen Landesregierung und ihren Mehrheitsverhältnissen bist? Ich oute mich auch und schreibe, dass ich es ziemlich schwach finde, wenn eine Partei nach 73 Jahren abgewählt wird, man eben mit der Linkspartei in die Koalition geht, um an der Macht zu bleiben. Hat schon ein Geschmäckle. Das ist Demokratie allerdings.
    Der Bremer Landeshaushalt wird sich nicht durch die ca 1 Mio€ von Werder sanieren. Bleibt für mich die Frage nach der Motivationslage von Mäurer bei seinem Alleingang? Warum hat er sich nicht mit seinen SPD-Innenministern abgestimmt? Damals war NRW noch Rot/Grün. Dort hätte ich es voll verstanden, weil die nun wirklich nahezu jedes WE irgendein Event haben, in dem sich Ultras diverser Clubs die Schädel einschlagen wollen. Das geht von 1. bis zur 3. Liga runter.
    Man darf auch nicht vergessen, dass Bremen damit für immer von der Landschaft für Länderspiele verschwindet, weil der DFB pars pro toto des Streites ist. Es gab schon mal Länderspiele in Bremen, was nun endgültig vorbei ist. Die Frage darf man Herrn Mäurer auch mal stellen, ob es das wert ist?
    Ich vermute bis heute, dass Mäurer durch die Summen in der DFL und im allgemeinen Transferwahnsinn unbedingt ein rein ideologisches Zeichen setzen wollte. Nichtsdestotrotz hat er durch diese Urteile die Handhabe Kostenbescheide zu schicken. Und das tut er nun.
    PS: Werder sollte mEn das neue NLZ nach Weyhe verlegen, um der Landesregierung zu zeigen, dass man nicht länger sich von ihnen gängeln lässt. Vom Senat kommt kein Cent zum NLZ, wenn es am Weserstadion gebaut würde. Insofern eine Möglichkeit Zeichen zu setzen.
     
  19. Zum Thema Länderspiele:
    Richtig, dieses Thema kann man nun definitiv ad acta legen, Bremen wie auch Werder. Selbst der Verbandspräsident des BFV (Mitglied
    im DFB-Präsidium) spricht sich für Länderspiele und auch eine Bewerbung als Austragungsort für die EM 2024 aus.
    Selbst Herr Fecker hat da keine Lobby und ich bewerte es als untauglichen Versuch. Insbesondere nach dem jetzt vorliegenden Streit.
    Eigentlich waren wir aber schon weit vorher abgehängt, selbst Kaiserslautern hat mehr zweitklassige FS (nehmen wir das Spiel gegen
    Frankreich hier im Weser-Stadion mal aus) aufzuweisen.
    2006 wurden wir abgekoppelt, obwohl es wohl eine Zusage vom DFB-Präsidenten Braun gab, aber als es wichtig wurde seine Unterstützung
    zu bekommen, war er nicht mehr im Amt. Werder war in aller Munde und kam nicht zum Zug. Was willst du dich da noch anbiedern?
    Da werde ich eher zum Gallier.
    Also wir hatten nie eine Chance und werden auch nie eine bekommen ernsthaft Länderspiele austragen zu können.
    Meine persönliche Meinung, nach diesen Geschehnissen war für mich die Lust auf Länderspiele im Weser-Stadion erleben zu wollen
    eh gen Null und schon gar nicht gegen Mannschaften aus Usbekistan.
     
  20. Lieber @Eisenfuss57, wenn man eine gewisse Erfahrung mit Finanzströmen und Rechnungserstellung hat weiß man, daß so eine Verordnung nun eben nicht alles regelt und zudem häufig GERUNDET und PAUSCHALISIERT ist. Eigentlich wußte ich es ohnehin, aber nach kurzer Durchsicht der Niedersächsischen Allgemeinen Gebührenordnung hat sich das nun auch voll bestätigt

    Also nur ganz kurz, ich hoffe Du kannst mir folgen; bei den Personalkosten werden die Nettostunden zugrunde gelegt und nicht die Grundstunde (na, was heißt das denn?, zahlt Werder etwa u.a. anteilig alle Fehlstände mit :schock:). Der Sachkostenanteil ist ebenfalls fragwürdig und zudem sehr großzügig nach oben gerundet (Werder zahlt anteilig die jährlichen Arbeitsplatzkosten). Desweiteren können alle Auslagen (Reisen etc.) aus vereinfachungsgründen pauschal angesetzt werden. Sämtliche Planungsleistungen in der Verwaltung, also Vor- und Nachbereitung können ebenfalls angesetzt werden. Ob der Rechnungsersteller hinterher noch weiß, welche Laufbahngruppe der zuständige Planer hatte?!? Oder ob der Rechnungsersteller den Planer ein und ausstempeln läßt, nur für die Planungstätigkeit die Werder bezahlt :D Also die direkte Gebührentätigkeit. Die Gebührenverordnung ist eine sehr Rechnungserstellungsfreundliche Vollkostenberechnung.
    Und die Freizügigkeit bei Entscheidungen, über Anwendung von Equipment sind da noch gar nicht berücksichtigt. Was ist denn wenn der Einsatzleiter unnötigerweise zwei Gäule nach Bremen transportieren läßt. Was das wohl kostet? Dann grasen die beiden Ponys schön am Osterdeich und mit An- und Abtransport und striegeln und ein bißchen voltigieren kostet das nachher nen satten vierstelligen Betrag. Und das Problem das der zuständige Rechnungsersteller nicht alle Daten zusammen bekommt und weil Mutti schon das Essen aufm Tisch hat lieber pauschal was reinschreibt ist auch nicht vom Tisch.
    Das Verwaltungsgericht hat ja schon auf die Gefahr bspw. von Doppelrechnungen bei "Ingewahrsamnahmen" hingewiesen.

    Also es bleibt dabei, die Gebühren für Polizeikosten bei Risikospielen haben Sanierungspotential für Staatskassen. Ich sage nicht das irgendjemand absichtlich falsch abrechnet, aber der Abrechnungsprozess ist so kompliziert und die Gebühren sind so pauschal, das es Potential zur Falschberechnung hat. Und Werder zahlt die Zeche und keiner weiß wo das Geld bleibt.

    Genau deshalb hat der Bund der Steuerzahler nach einer einheitlichen Lösung geschrien. Und genau deshalb hat die Gewerkschaft der Polizei direkt und pauschal 50 Mio. € von der DFL verlangt, für die Polizeibeamten. Keiner hat Lust auf eine Rechenschaftsarie, alle wollen pauschal Kohle von der DFL. Ist ja auch einfach, wie gesagt, das Geld anderer gibt sich immer leichter aus. Und Werder zahlt die Zeche.

    Es ist genau wie ich hier die ganze Zeit schreibe, es ist eine Sanierung über Gebühren mit der billigenden Inkaufnahme Werder zu schädigen.

    @syker1983 ..... ich glaube es ist unschwer aus meinen Posts zu erkennen, das ich eine deutlich liberalere Vorgehensweise in der Bremer Politik bevorzuge und das seit 73 Jahren, wenn ich schon so lange Leben würde ....... Bremen ist nicht ohne Grund so am Ende .... Deine Vermutung teile ich im übrigen zu 100%, es war ein politischer Schachzug um die Umverteilungsideologie aufblitzen zu lassen gg. die ach so reiche und mächtige DFL, ohne Rücksicht und Verluste ggü. Werder. Es wird noch ein Eigentor werden davon bin ich überzeugt, auch wenn es jetzt nicht so aussieht. Dafür birgt die Maßnahme viel zu viel Risiko für alle Beteiligten!

    PS .......Und JA ich würde auch gerne Länderspiele in Bremen sehen und hier nicht einen auf Asterix und Obelix machen, .... Bremen ist eh eher Idefix!
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. September 2019