Politik und Fußball in Bremen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Timbo, 5. Dezember 2010.

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  1. Man bekommt schon oft genug den Eindruck, dass für die Polizei ausnahmslos alle Fans als potenziell gewaltbereite Chaoten angesehen werden. Dabei sollte für die Polizei dasselbe wie für Schiedrichter gelten: am besten, wenn sie nur am Rande wahrnimmt, aber zur Stelle, wenn es nötig wird.

    Ganz schlimm z.B. das "Risikospiel" in Braunschweig letztes Jahr. Vor dem Stadion standen alle Fans gemeinsam an den Fressbuden und haben zusammen gegen Hannover gesungen, dann wurden die Werder-Fans von der Polizei vor dem Eingang zum Gästeblock "zusammengetrieben". Völlig unnötig.
    Dann musste ich in WOB am Bahnhof erst mit nem Polizisten diskutieren, damit ich zum Bahnsteig für den ICE nach Berlin konnte.
     
  2. Es gab vor 2 Saisons einen Werder-Fan, der dies aber fast nicht überlebt hätte. Also mach hier nicht Dein eigenes subjektives Empfinden zum Maßstab.
     
  3. Wo hab ich mein Empfinden als Maßstab gemacht??
    Ich hab nur meine Empfindungen geschrieben....
    :crazy:
     
  4. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    :face:

    Hier wird mit vermeintlich juristischem Halbwissen umsich geworfen, dass sich die Balken biegen.

    (...)

    Eine "Vorlesung" im Polizei- und Ordnungsrecht möchte ich hier nicht halten. Sprengt auch den Rahmen.

    (...)

    Hab da mal ein bisschen was wieder gelöscht!


    Aber mal zurück zum eigentlichen Thema. Natürlich ist es schon heute so, dass bestimmte Kosten für polizeiliches Handeln von dem getragen werden müssen oder besser gesagt können (es braucht eine Ermächtigunsgrundlage zur Kostenerhebung), der für das ganze verantwortlich ist.
    Habe ich ein Grundstück auf dem ein Baum steht, der auf die Straße zu fallen droht, dann wird die (Polizei-)Behörde mir aufgeben das Ding zu entfernen. Denn der Baum ist eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und ich bin für das Ding verantwortlich. Muss das schnell passieren, dann wird die Behörde das Ding selbst entfernen und mir ne Rechnung über die Kosten schicken. Ansonsten bekomme ich nen Bescheid, in dem steht, dass ich das Ding bis zu einem bestimmten Termin entfernen muss, ansonsten machen sies auf meine Kosten selbst.

    Was jetzt bei dem ganzen Thema rund um den Fussball neu ist: Man versucht mit der DFL jemanden fest für die Kosten von Einsätzen der Polizei heranzuziehen, der zum einen nicht wirklich verantwortlich ist und zum anderen auch selbst kaum Möglichkeiten hat mögliche Gefahren abzuwenden. Zudem ist schon fraglich wie weit die Prognoseentscheidung für die Gefahr hier in Ordnung ist. Wer mal Spiele des FC Oberneuland in der Regionalliga besucht hat und sich die 20 bis 50 gelangweiliten Polizisten da angeschaut hat, der fragt sich wirklich, wer da eigentlich was entscheidet. Natürlich kann immer was passieren, aber leben wir in einer Vollkaskogesellschaft. Und wieso soll der DFB/DFL/Verein einen Polizeieinsatz bei einem Regionalligaspiel mit 300 Zuschauer bezahlen, bei dem nun wirklich so gar nichts zu passieren droht? Da liegt in meinen Augen auch ein Problem in der öffentlichen Diskussion um das Thema. Halbwegs Populär bekommt das der Bremer Senat deswegen hin, weil sie ständig vom "Millionenbuisness Bundesliga" sprechen. Was aber ist mit einem kleinen Bremen-Ligisten (Brinkumer SV oder Bremer SV zuletzt), die sich anschicken in die Regionalliga aufzusteigen. Schon heute ist es so, dass die Polizei sich die Spielstätten anschaut und mit Sicherheitsexperten des DFB Maßnahmen bespricht, die getroffen werden müssen, um die Lizenzerteilung zu gewährleisten. Da kommen für Sicherheitsauflagen (Dank der Polizei) schon mal gerne mehrere zehntausend Euro zusammen, die der Verein da hinlegen muss.
    Und da sind wir dann bei dem Thema, welches Reinhard Rauball vollkommen zu recht aufregt. Die Clubs - nicht nur die 36 Lizenzclubs - tun sehr viel, manchmal eigentlich schon über das stemmbare hinaus, um die Sicherheit in und um die Stadien zu gewährleisten und zu verbessern. Also um Gefahren schon präventiv zu begegnen. Die BSAG setzt die Shuttel-Busse für Gästefans nicht kostenlos ein, sondern Werder bezahlt den Spaß, obwohl es eigentlich Werder reichlich egal sein könnte wie die Leute zum Stadion kommen. Gilt übrigens für den ganzen Spaß, dass wir mit den Tickets durch das VBN-Gebiet eiern können. Fanprojekte und Ordnungsdienste werden finanziert und von den baulichen Maßnahmen habe ich schon gesprochen.

    Um die Idee des Bremer Senats mal weiter zu spinnen: Die Juweliere in der Sögestraße sollten unbedingt anteilig die Kosten für Polizeistreifen in der Innenstadt übernehmen. Schließlich ist so ein Juweliergeschäft immer ein potentieller Anziehungsort für eine Gefahr. Und wenn natürlich was passiert, dann sollten die auch Blechen.
    Die Kneipen- und Diskothekenbetreiber sollten unbedingt auch die Kosten für Einsätze im Viertel und auf der Diskomeile bezahlen, denn schließlich kommen die Leute doch zu einem großen Teil wegen denen dorthin. Dazu schenken sie denen auch noch Alkohol aus, was ja bekanntlich die "Stimmung hebt" und es daher gerne mal zu Verletzungen der öffentlichen Sicherheit (und Ordnung) kommt.

    Richtig wäre es sich wirklich die Leute zu krallen, die die Sch*** bauen. Allerdings kann man dann da das nächste Fass aufmachen. Hier sind ja auch schon einige andere Erfahrungen im Zusammenhang Fussball/Polizei angedeutet worden. Könnte da auch einiges zu sagen, gerade im Zusammenhang mit dem Besuch von Auswärtsspielen.

    Sicherlich sind die Kosten für die Polizeieinsätze hoch. Allerdings finde ich da den Ansatz aus NRW zu schauen, wo man wirklich Polizei braucht und wo nicht, wesentlich sinniger, wenn man an die Kosten heran möchte. Hier muss vielleicht auch mal bei der Polizei intern überlegt werden, ob man nicht Leute mit der Einsatzplanung (mit-)betraut, die mal wirklich Ahnung von Fan- und Hooliganszenen haben. Dann kann man sich sicherlich so manchen Einsatz sparen. So manches Regionalligaspiel des FC Oberneuland war für mich immer ein erschreckendes Beispiel. Da kamen wie gesagt auf 250 Zuschauer, 30 Polizisten mit fünf Hunden, weil gefühlt ganze zehn Gästefans da waren, die sich nen lustigen feucht-fröhlichen Nachmittag gemacht haben. Im Stadion selbst fand dann nicht mal mehr eine "Fantrennung" statt, weil alles völlig harmlos war und der FC Oberneuland auch höchsten über ein paar Zuschauer verfügt(e?).
     
  5. DJRon

    DJRon

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    Berlin
    Das absolut Unsinnige an der Gangart NRW ist doch, dass sie diesen Weg öffentlich diskutieren! Wenn ich so etwas testen will, dann mach ich das heimlich still und leise und mach nicht ein Tam Tam in der Presse darum, so dass jede Gruppierung, die gelegentlichem Stress mit anderen Fangruppen nicht abgeneigt gegenübersteht, sich auf solche Szenarien einstellen und für sich nutzen kann. Insofern finde ich, dass es schon an absoluten Schwachsinn grenzt, was NRW da gerade tut!

    Zu den vermeintlich gut gelaufenen Spielen, dem Zuviel an Polizei und man sollte doch Kenner der Fanszenen mit planen lassen....

    Eines möchte ich mal zu bedenken geben und das gilt in ebensolchem Maße für Demonstrationen wie für Fußballspiele, da kann man noch so Kenner von Fanszenen sein, keiner kann doch wirklich vorhersagen oder bestimmen, dass derselbe Polizeieinsatz (ob nun bzgl. einer Demo oder eines Fußballspieles) mit weniger Polizisten ebenso friedlich gelaufen wäre! Es ist doch eben ein ganz wichtiges Kriterium, WIE VIELE Polizisten die Veranstaltung betreuen oder eben nicht! Danach richtet sich doch eben recht oft, läuft es friedlich oder hauen sich die Hirnies die Köppe ein. Die geneigten Gruppen gucken doch bei Demonstrationen ganz genau, wo sie was reißen können und wo nicht. Und beim Fußball ist es doch ähnlich. Da wo wenig oder gar keine Polizei ist, lasse ich es krachen, wenn ich Bock habe. Und so ist die Polizei immer der Gelackmeierte in der Gleichung. Wenn alles friedlich bleibt und ich hab zig Polizisten im Dienst, bin ich der paranoide Übertreiber-Polizeiführer. Wenn es richtig knallt, stellt sich jeder hin und stellt die gesamte Einsatztaktik in Frage und sagt, er hätte es besser gemacht. Und das ist ein ziemlicher Balance-Akt, den die Polizei da vollbringen soll.

    Wie gesagt, man kann so etwas testen, langsam die Truppenstärken zurückfahren und gucken ob es klappt. Aber dann doch bitte nicht in der Presse groß ankündigen. Das ist in einer Form dämlich, da schämt man sich ja schon mit....
     
  6. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    @ psychowulf: Es bleibt doch die Frage, wie weit kannst du einen privaten Veranstalter haftbar machen? Wenn du Geburtstag feierst mit deinen Freunden und zwei deiner Gäste prügeln sich auf dem Nachhauseweg und dabei geht eine Schaufensterscheibe kaputt, weil der eine den anderen da rein donnert, möchtest du doch dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden oder? So wie du argumentierst, würde es keine öffentlichen Veranstaltungen mehr geben, denn welcher Veranstalter möchte sich denn so einem unvorhersehbarem Verlauf stellen? Ich würde doch nie ein Konzert veranstalten, kein Kino bauen, keinen Rummel veranstalten etc, wenn man mich für das Verhalten der Besucher AUF DER AN- UND ABREISE haftbar machen könnte? Wo möchtest du denn da die Grenze ziehen? Bzw. wo siehst du die Grenze? Endet die Haftung von Werder, wenn der gemeine Fan sein zu Hause erreicht hat? Oder soll er auch dafür haften, wenn an einem Mittwoch ein Werderaner und ein Stellinger sich in der Stadt vor den Kopf hauen?

    So eine schwammige Kiste wird sich rechtlich niemals erfassen lassen! Die Polizeien der Länder sind für die öffentliche Sicherheit verantwortlich! Der Weg, den Bremen hier geht, bedeutet im Umkehrschluss, dass sich zahlungskräftige Vereine/Private einen Schutz leisten können und andere nicht. Damit würde die Polizei zu einem Sicherheitsunternehmen verkommen. Das wird und darf niemals passieren!

    Ich gebe dir Recht, in Teilen, die Polizei KANN eine Veranstaltung untersagen. Sie muss es aber, so wie von dir geschrieben, keineswegs! Eine unfriedlichen Verlauf zu prognostizieren funktioniert juristisch nicht einmal zu den alljährlichen "Mai-Festspielen" in Kreuzberg! Die Argumentation dahin, dass es "DEFINITIV" zu einem unfriedlichen Verlauf kommen wird, ist fast unmöglich!

    Es ist ein schwieriges Thema. Mir gehen Vereine wie Dynamo Dresden mit seinen Anhängern auch auf den Sack. Und die Tatsache, dass zu Drittligaspielen teilweise mehr Polizei als Fans kommen müssen oder dass es bei Jugendmannschaften zu Ausschreitungen kommt, ebenso. Aber der Bremer Weg kann so nicht richtig sein. Es darf nicht sein, dass sich einer "seine Polizei" leisten kann und der andere nicht!
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Was der Mäurer da vor hat ist richtig. Bremen hat 20 Mrd. Euro Schulden und gegenwärtig wohl ein Haushaltsloch von 60 Mio Euro. Dazu kommt die Schuldenbremse 2020 und das Ende der Bundeszuschüsse.

    Das sich das Innenressort an einem Haushaltsausgleich beteiligen muss ist richtig. Dazu zählen natürlich auch die Mehrstunden der Polizei bei den Werder Spielen. Was da beispielsweise vorm letzten Nordderby an Polizeiaufmarsch stattgefunden hat ist unglaublich. Man dachte an Kriegszustand und nicht an ein Fussballspiel.

    Entweder die Polizeipräsenz wird reduziert (NRW-Vorschlag) oder der Veranstalter DFL erhält eine Rechnung vom Land Bremen wegen Überbeanspruchung der Polizei. Die Alternative zur Polizei wäre eine Erhöhung des Personals der Elkos, was wiederum Werders Kasse belasten wird....

    Ist absoluter Quatsch, daß da argumentiert wird, man zahle doch Steuern. Steuern setzen keine direkte Gegenleistung des Staates voraus. Steuern zahlen wir alle und ich kann auch nicht die Berufsfeuerwehr zum Geburtstag aufmarschieren lassen, weil ich Steuern bezahle.

    Ich finde es richtig, daß der Staat die Überbeanspruchung der Polizei dem Verantwortlichen in Rechnung stellt. Wie "Überbeanspruchung" definiert wird, ist Sache des gewählten Gesetzgebers. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war der Erdogan vor ein paar Wochen in Köln und auch dort war ein massiver Polizeiaufmarsch nötig, um die Krawallmacher im Griff zu haben. Der Erdogan hat hohe Polizeikosten verursacht und vermutlich nichts bezahlen müssen. Eine Einladung des Landes NRW lag seinem Besuch nicht zu Grunde. Auch da stellt sich die Frage wieso der Staat solchen Veranstaltungen kostenlos im dem Ausmaß die Polizei als kostenlosen Sicherheitsdienst bereitstellen soll?! Die Polizisten haben schon jetzt viele Überstunden, die eigentlich nicht finanzierbar sind.

    Ob das Gribaltar-Spiel nun in Bremen stattfindet oder in China fällt ein Sack Reis um. Ich wäre da so oder so nicht hingegangen. Die paar Touristen können sich in Bremen andere Sehenswürdigkeiten angucken. Ich habe ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben, daß das Weserstadion meiner Meinung nach im Innenraum nicht sehenswürdig ist.
     
  8. :lol:
    Schön mal daran gedacht, dass die Wirtschaft (Kneipen, Bars, Hotels, etc.) in Bremen auch von einem Natio-Spiel profitiert?
     
  9. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    @RolandvonBremen

    Wo beansprucht die Polizei und/oder Werder Bremen die Polizei?

    Das ist doch der Kern des Problems. Die Gefahr für die öffentliche Sicherheit und/oder Ordnung wird doch nicht durch das Fussballspiel verursacht, weshalb die DFL/DFB/Werder nicht verantwortlich sind.

    Für die Gefahr sind einzelne Zuschauer verantwortlich. Soll man die doch für die Kosten heranziehen, wenn man diesen habhaft wird. Das ist aber natürlich auch nicht so einfach. Und selbst, wenn man einen vollstreckbaren Titel hätte, ist es in vielen Fällen nicht so einfach das Geld beizutreiben. Mitunter zahlt man da sogar drauf.

    Das ist populistischer Unsinn, den der Senat da betreibt!
     
  10. Vielleicht steckt er gerade in einer depressiven Phase? Ich konnte nicht eine positive Äußerung in all seinen Posts lesen...
    Familientag? Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;)... Stadionwurst? Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) und zu teuer... Stadionheft? Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;)... Länderspiel? Auch Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) egal...
    hmm... ich mache mir Sorgen... Oder ist alles in und um den SVW so Schei...e wie du es schreibst?
    Schaut euch mal sämtliche Beiträge an, das ist wirklich Besorgnis erregend...
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich halte das für richtig, wenn der Staat die Überbeanspruchung in Rechnung stellt. Besonders in Bremen, weil eben die 20 Mrd. Schulden bereits da sind und die 60 Mio im Haushalt fehlen. Da kann man nicht so weiter machen wie bisher. Polizei im Normalbetrieb ist i.O. und kostenlos, aber: Hast du mal bewusst beobachtet, welchen Aufmarsch die Polizei aus Bremen, Niedersachsen und des Bundes beim letzten Nordderby machen musste, damit die Krawallmacher nicht ausgetickt sind?

    Der Staat kann doch wohl seine Dienste nicht immer kostenlos machen. Wenn ein Veranstalter die Polizei übermäßig beansprucht, dann soll er auch dafür zahlen. Ich denke dabei speziell an das Gewaltmonopol. Die Elkos dürfen da nur passiv agieren und das auch nur im Bereich des Stadiongeländes.

    Der Fall Erdogan in Köln ist ähnlich zu sehen. Das hat mit der DFL nichts zu tun. Wegen dem musste in Köln die Polizei in großer Anzahl aufmarschieren, damit die ganzen Türken nicht zusammenprallen. Soll das ernsthaft kostenlos sein, wenn ein Veranstalter große Gruppen an Polizei bindet? Ja, auch Facebook-Partys sollten kostenpflichtig werden, wenn mehr als das Normalmass an Polizei kommen muss.
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Ja, aber nicht nur anschauen, sondern auch lesen und sich zur Sache Gedanken machen. Das wärs doch mal. Lesen, denken und antworten....

    Da muss ich Dich enttäuschen, denn mir gehts prima. Es war und ist gar nicht meine Absicht Applaus zu kriegen. Für die Lobgesänge gibt es genug Betriebsblinde bei Werder. Da brauchen wir jetzt nicht den zehntausendsten, der alles toll findet und Werder in die Champions League labert. Das sind wahrscheinlich diejenigen, die am goldenen Standbild für Kaiser Klaus-Dieter I. basteln.

    Bedenklich ist es, daß du zu keinem der Inhalte etwas schreiben konntest und mangels Argumenten versucht auf lächerliche Art die Person anzugreifen. Da lach ich doch über!

    "Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;)" habe ich nirgends gebraucht, aber wenn das Deine übliche Wortwahl ist, dann ist das Dein Problem.

    Ja, ich finde div. Dinge rum um Werder schlecht und wenn Du Demokrat bist, dann solltest du mit anderen Meinungen kein Problem haben.
     
  13. dieeeter

    dieeeter Guest

    woher weißt du denn, dass "die krawallmacher" bei weniger polizisten nicht auch ruhig geblieben wären? ansonsten könntest du mit diesem argument nämlich im nachhinein auch einen einsatz von 10000 polizisten bei rheden-werder 2 begründen.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ja das habe ich bedacht und komme zu keinem anderen Ergebnis. Es gibt in Bremen auch ohne "Natio-Spiel" genug Touristen, die die hiesige Wirtschaft stützen. Bremen hat nämlich auch ohne "Fussi" gute Übernachtungszahlen, wie du sicher weißt.

    Ist das Spiel wirklich sehenswert? Wirst Du mit angespannten Nerven im herbstlich kalten Stadion sitzen und die Deutschen anfeuern???

    Es ist ein Dödel-Spiel. Null Spannung, es wird sehr langweilig werden und ich vermute, daß sich die "Natio-Spieler" auch nicht reinhängen werden, weil die Liga wichtiger ist und sich da niemand verletzten will. Bremer Nationalspieler werden eher nicht dabei sein. Im November ist auch nicht mit tollen Bedingungen zu rechnen. Schmuddelwedder. Die Natios kommen her, spielen das Spiel mit Routine und hauen dann schnell wieder ab und am nächsten Tag ist alles vergessen und die Medien haben ein neues bzw. wichtigeres Thema! Das Spiel wird in 15 Sekunden in den Medien unter Kurzmeldungen beiläufig erwähnt.

    Bremen braucht das Spiel nicht und Nürnberg braucht das Spiel übrigens auch nicht. Denn auch Nürnberg hat viele Touristen, auch ohne Fussi!

    So wie ich das sehe hat Bremen das Spiel als Beruhigungspille bekommen, weil man eben auch mal vorkommen will. Du weisst schon, WM 2006 leider abgesagt zu Gunsten von Hannover... Bremen ist als Stadion bzw. "Eventlocation" völlig bedeutungslos und das auch nach dem 70 Mio Umbau. Wenn man sich mal umhört, dann wird das Weserstadion kaum gelobt und als sehenswert bewertet. Schlimmer noch: Das Stadion erntet Hohn und Spott. Die Mängel sind offensichtlich. Deswegen kommt ja auch kein Konzertveranstalter oder hast du was gehört? AC/DC, Queen, Die Toten Hosen, Metallica in Bremen? Tote Hose ist nur im Stadion....

    Provinzspiele werden in einem Provinzstadion gemacht. So ist das.

    Allein die Tatsache, daß so ein Dödelspiel nach Bremen vergeben wird, würde mich als Werder Chef bzw. Senat mehr nachdenklich als erfreut stimmen.

    Denk mal drüber nach....
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Es ist doch wohl klar, daß die Polizei richtigerweise den Krawallmachern allein durch die große Anzahl an Polizisten und deren Fahrzeuge (Wasserwerfer meine ich gesehen zu haben) eine optische Warnung geben muss. Wenn da nur ein paar olle Polizei-Bully gewesen wären, würde der erforderliche Einschüchterungseffekt nicht entstehen. Beim HSV laufen nun mal Vollpfosten rum, die ihren bald 30jährigen titellosen Frust liebend gerne in Bremen entladen hätten.

    Es gibt da genug offene Rechnungen in Sachen Papierkugel usw..
     
  16. dieeeter

    dieeeter Guest

    nein, ist es für mich nicht. das geht dann richtung "wem gehört die straße?", was ich für eine falsche taktik halte. die polizei sollte beobachten und eingreifen, wenn es nötig ist. irgendwelche optischen warnungen oder drohungen werden dagegen aber eher anheizen denn deeskalieren.

    außerdem geht es deutlich in die falsche richtung, wenn sich die einsätze der polizei selber rechtfertigen, indem gesagt wird, dass nur wegen der anwesenheit der polizei die fans ruhig gebleiben sind. damit spricht man dem fußballfan jede eigene verantwortung und vernunft ab und reduziert ihn auf ein wildgewordenes tier, das losbeißt, wenn es nicht im zaum gehalten wird.
     
  17. Wenn du beim Nachdenken darüber irgendwann einmal beim Punkt "begrenzte Zuschauerkapazität" angekommen bist, darfst du dir zu deinem Scharfsinn gratulieren.
     
  18. Karl-Gustav

    Karl-Gustav

    Ort:
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    Kartenverkäufe:
    +1
    angemeldet seit gestern - aber schon über ein Dutzend Beiträge, und aller voller Polemik!

    Tut mir leid, solche Leute kann ich einfach nicht ernst nehmen.

    Eigentlich ist dieses Forum doch für Werder-Fans - und nicht für das Gegenteil davon.

    Wäre schön, wenn ich von Herrn Roland von Bremen (der bestimmt nicht aus Bremen kommt) NICHTS mehr lesen müsste.
     
  19. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    Meine Güte, du kannst doch nicht völlig undifferenziert die Fangemeinde als Einheit darstellen! Es existiert doch die komplette Bandbreite an Persönlichkeitsstrukturen in den Fanszenen bei solch einem Fußballspiel. Und natürlich gibt es "Gewaltsucher"! Und nur um die geht es doch hier! Und ja, die lassen sich sehr wohl von "Gelegenheiten" leiten! Das heißt, wenn die mitbekommen, da und da sind gegnerische Fans UNBEGLEITET von der Polizei unterwegs, werden sie eher versuchen die Auseinandersetzung zu finden, als wenn da 500 Polizisten mitlaufen. Ist doch weltfremd, was du da schreibst! Nur weil es auf dich nicht wirkt oder dich eher stört (warum auch immer), so hat es doch einen Effekt auf diese Klientel! Natürlich laufen auch genug Pfosten herum, die so voll sind, dass sie nicht einmal die Polizeibegleitung stört und die trotzdem Stress machen, keine Frage. Und es gibt Unzählige, die bemerken nicht einmal, dass da ein Wasserwerfer steht. Und selbst, wenn sie es merken, stört es sie nicht im Geringsten! Es ist doch interessant, dass es soooo viele Menschen gibt, die seit zwanzig Jahren zum Fußball rennen und noch nicht eine schlechte Erfahrung mit der Polizei hatten, während andere jedes Wochenende von der Staatsmacht "provoziert" werden.
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Dann sollen also die vereinten Hamburger Chaoten ohne Eskorte vom Bahnhof aus randalierend Richtung Stadion ziehen und Bremen in ein Trümmerfeld verwandeln? Die werden zu Hause vorglühen und sich dann im Zug aufputschen und dann tickt der Erste aus und die Meute legt los.

    Das wäre die Folge, wenn die Polizei nur noch beobachtet und keine Einschüchterungstaktik verfolgt.

    Die Fans sind ruhig geblieben, weil die Polizei offenbar ausreichend Einschüchterung erzeugt hat. Der Osterdeich stand voller Polizisten und ich meine mich auch an Feldjäger der BW zu erinnern. Die standen 2. Reihe. Mäurer hat Recht, daß die Überbeansprung durch einen Veranstalter zu bezahlen ist.