Ole Werner (Cheftrainer)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von bombadil, 28. November 2021.

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  1. Ich stelle hier mal die provokante nicht beantwortbare Frage: wo würde Werder heute stehen, wenn sie nicht sein 9 Jahren auf Trainernovizen gesetzt hätten? Man hat denen oftmals die Verträge ohne Not verlängert und sie dann beim Versagen zugleich gegen einen neuen Traineranfänger ersetzt. Dann wieder VVL und Entlassung usw. usf.. Bei FK war man sogar soweit in der WP, notfalls mit ihm in die 2.Liga zu gehen. Wahnsinn.
    OW (ebenfalls ein Anfänger) soll mit jungen Spielern die Zukunft von Werder gestalten?! Das ist überhaupt nicht sein Ding. Bei einem Musiala oder Wirtz würde er sich leicht tun. Aber die haben wir nicht. Das will er nicht, das kann er nicht und das wird er auch nicht tun, solange er es mit seinen bewährten Kämpen durchziehen kann. Jeder Neuzugang ist für ihn zunächst einmal ein absoluter Fremdkörper.
    Ich nehme mal das Beispiel Deman: als der damals kam, hat er auf der linken Seite keine schlechte Leistung abgeliefert. Er hat auch keine Bäume ausgerissen aber immerhin war der nie der Allerschwächste. OW hat ihn sukzessive demontiert und nun ist er ein Schatten seiner Selbst. Bei Alvero scheint es in die gleiche Richtung zu laufen? Beide Spieler sind ja nicht gegen OWs Willen verpflichtet worden. In der WP kann man Beide abgeben. Nur um den Spielberichtsbogen zu füllen, braucht man sie nicht. Ich bin mal gespannt, inwieweit CF & PN das Dilemma antizipieren, mit einem Trainer zusammen arbeiten zu müssen, der die Zukunft mit jungen Spielern gestalten soll und das eigentlich nicht will und auch wohl nicht kann? Was hat er denn auch vorzuweisen? Er war bei dem Topclub Holstein Kiel erst in der 2. Mannschaft und später in deren 2.Ligakader der Trainer und musste dort nach einer Misserfolgsserie höchstselbst die Reißleine ziehen. Mit Nachwuchskräften in einem NLZ bei einem Spitzenclub der Bundesliga hat er mWn nie gearbeitet. Die Erfahrung geht ihm komplett ab. Das merkt man.
     
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  2. Whythat

    Whythat

    Ort:
    KÖLN
    Dieser Trainernovize hat seit Amtsantritt den Großteil der Spieler stetig verbessert und hat ab dem Zeitpunkt der Übernahme aus einer tabellarisch grauen Maus in Liga 2 ein Team geformt, was sich schnell wieder in Liga 1 etabliert hat, ohne große Abstiegssorgen trotz verhältnismäßig kleinen Budget. Ich wünschte wir hätten ihn bzw. einen Trainer wie ihn schon einige Jahre früher gehabt,dann wären wir nicht abgestiegen.Er hat einen klaren Plan und arbeitet sehr akribisch.
    Mittlerweile spielt Werder auch wieder ansehnlichen Fussball..
    Es hat weniger mit Erfahrung, sondern mehr mit den vorhandenen Trainerskills zu tun, ob ein Trainer erfolgreich ist oder nicht. Ich denke nicht, dass z.B. ein Gisdol, Labbadia und Co mehr als er mit den Voraussetzungen erreicht hätten..

    Was ist mit Schmid, Njinmah, Friedl und Agu? Mit 21, 22 und jeweils 23 als er Werder übernahm auch junge Spieler und bundesliga unerfahren. ..Selbst Woltemade hat sich unter ihm weiterentwickelt...Warum sollte Werner eine funktionierende Mannschaft opfern, nur um Neuzugänge sofort spielen zu lassen? Stage und Lynen sind feste Bestandteile der ersten Elf mittlerweile..Das hier jetzt schon wieder gemault wird, weil man gegen Frankfurt und Stuttgart nur einen Punkt geholt und dadurch die Chance auf einen EL Platz zu stehen verpasst hat, liegt doch nur daran, dass er es geschafft hat, diese Mannschaft so dahin zu entwickeln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2024
  3. ...hat laut Niklas Füllkrug alle(!) Spieler, die er trainiert hat, besser gemacht. Ich weiß aber nicht, ob Füllkrugs Meinung zählt.
     
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  4. Da Frage ich mich jetzt warum Keita nie eine ernste Option war.
    Aber wenn Fülle das sagt...
     
  5. Ich fand bis zur 83. Minute hat OW das gut gemacht. Mit einer 4 Kette endlich überrascht und was verändert. Stuttgart hatte keinen Zugriff wurde taktisch ausgeguckt. Genauso muss das sein... Veränderungen bringen. Fordere ich immer und fand das dementsprechend gut. Wir waren auch klar Feldüberlegend. Tja und dann kam die 83. Minute und Friedl verletzt sich.

    Und da hat Ole meines Erachtens falsch reagiert. Bei 2 zu 1 Führung hat er 1 zu 1 Burke gg Ninja gewechselt. Besser wäre gewesen Burke gg Duksch zu wechseln. Zwei schnelle vorne die jagen und Stage und Schmidt weiter zurück ziehen und dichter bzw. Gestaffelter stehen. Wir hatten bis dato schon häufiger zu wenig Tiefe in der Abwehr so das es immer wieder zu Laufduellen auf unserer letzten Linie kam. Da hätte er absichern müssen und vorne mit zwei schnellen Spielern kontern.

    Ole macht im Moment 95% gut, aber die 5% Erfahrung fehlen ihm einfach. Da darf er ruhig mal etwas weniger analytisch sein und etwas mehr Instinkt. Und wie gesagt auch mal Ducksch runternehmen der bis dato gut war. Sehr Ärgerlich heute. Die Mannschaft reicht locker bis Platz 6. Aber so langsam sollten wir es mal ins Ziel bringen .....
     
  6. Natürlich :XD:
     
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  7. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

    Ort:
    Wietmarschen/Block 52
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    Der verletzungsanfällige Keita hat sich selbst demontiert.
    Und überhaupt, was ist das hier für eine Diskussion :crazy:
     
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  8. green66

    green66

    Ort:
    Oldenburg
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    Wieso hat Stage nicht von Anfang an gespielt?
     
  9. War noch nicht bei 100% hat es geheißen
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Diese Frage hast du dir de facto mit dem letzten Statz selbst beantwortet: bis einschließlich des Abstiegs war Werder Trainerfrage "nur" eine Wirkung der Ursache der Langjährigen-Werderaner-Klüngeleien in den Hierarchien darüber, v.a. der ehemaligen Mitspielerachse Bode & Baumann. Diese ist jedoch mittlerweile Geschichte und seitdem geht es mit Werder wieder aufwärts, wenn auch nur in kleinen Schritten. Aber diese kleinen Schritte sind zielführender als wie Phönix aus der Asche zu kommen und kurz danach wieder zu Asche zu werden.

    An diesem Aufwärtstrend hat OW einen nicht unerheblichen Anteil. Denn als er den Trainerstuhl übernahm, drohte Werder wegen des Scherbenhaufens... des Scherbenberges der Jahre davor sportlich ein zweiter HSV, ggf. sogar ein zweiter 1. FC Kaiserslautern zu werden. Doch OW holte Werder nicht nur aus dem gefährlichen Mittelmaß-Strudel der 2. Liga heraus, sondern direkt zurück in die 1. Liga, wo Werder die für einen Aufsteiger i.d.R ersten beiden gefährlichen Jahre von einigen Kratzern abgesehen einigermaßen gut überstand.



    Woher soll OW diese Erfahrung auch haben, wenn er zuvor noch nie auf dem Niveau gecoacht hat? Ein Xabi Alonso z.B. wurde ja auch nicht "über Nacht" Erstligatrainer, sondern coachte erst im Jugendbereich von Real Madrid und die 2. Mannschaft von Real Sociedad San Sebastian, bevor er 2022 zu den Pillendrehern ging. Es gibt einige Punkte, die am Wirken von OW zurecht kritisiert werden (können), und daran wird er auch arbeiten müssen. Gerade wenn es um die Reduzierung altbekannter Defizite geht, die auch gestern wieder einmal für unnötige Punktverluste sorgten. Aber trotz allem, und somit auch, dass von den letzten 5 Punktspielen nur 1 gewonnen wurde, so hat OW bei aller berechtigter Kritik soie aller nach wie vor (auch bei mir) vorhandener Zweifel in den bisher 2 ⅓ Erstligajahren Werder mehr Stabilität verliehen als seine Vorgänger in den Saisons 10/11 bis 20/21.
     
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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Dafür hätte er bzw. ein anderer Trainer jedoch vorher für Werder spielen und die eigene U23 trainieren müssen :ugly:
     
  12. socke10

    socke10

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    Du stellst jetzt nicht alonso und Werner auf eine Stufe oder? Eieiei das ist echt harter Tobak. Ich selbst bin kein großer Ole Fan aber das gelaber von dir geht garnicht. Überdenke bitte, Bitte!
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es war kein Auf-eine-Stufe-Stellen sondern nur ein Beispiel - zu erkennen an der Abkürzung z. B. - das ein Trainer zu Beginn seiner Laufbahn nicht gleich einen Erstligisten coacht. Lesen heißt lösen ;)
     
  14. Das gestern war bis zur 83. Minute ein gutes Spiel. OW hat mutig umgestellt in der Aufstellung und es ist fast alles aufgegangen.
    Einzig das 2 zu 2 darf nicht fallen zumal wir vorher schon einige ähnliche Situationen hatten, wo es knappe Laufduelle auf unserer letzten Linie gab.

    OW s Stärke, die Gradlinigkeit, ist auch seine Schwäche. Gestern hat er ein flexibleres Bild gezeigt. Jetzt noch die Stammplatzgarantie für Ducksch kassieren, dann macht er vielleicht den nächsten Schritt und die Mannschaft automatisch mit!
     
  15. Der nächste Schritt passiert, wenn ein guter Mittelfeldspieler und Stürmer kommen.
     
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  16. Sehr guter Beitrag.

    Pläne mögen alle Vorgänger von Ole Werner auch gehabt haben, nur gingen diese aus unterschiedlichen Gründen nicht auf. Das wirkt bei Ole Werner zum jetzigen Zeitpunkt doch deutlich anders, weswegen ich die Diskussion um seine Person derzeit auch nicht wirklich nachvollziehen kann.

    Auch bei Werder gilt, obwohl es von einigen, gelegentlich ein und denselben Kritikern, oftmals anders dargestellt wird, letztendlich das Leistungsprinzip. Wer sich gegen die eigene Konkurrenz durchsetzt, darf spielen. Im Fall Deman sind das aktuell Agu, bzw. Köhn. Im Fall Alvero sind es die Stammkräfte Stage und Lynen, die im übrigen seinerzeit einen ähnlich schwierigen Start als Stammspieler hatten, nun aber absolute Leistungsträger im Werder-Kafer sind. Man könnte, wenn man es wollte, gerade diese Namen (Agu, Lynen, Stage)als Beispiele für sehr gut gelungene Integration verwenden, arbeitet sich stattdessen aber an der durchaus znbefriedigenden Situation derer Konkurrenten ab. Muss ich nicht verstehen.

    Die Frage des @syker1983 ist, abgesehen von Ole Werner, trotzdem berechtigt. Wo würde Werder stehen, hätten statt Skripnik, Nouri und Kohfeldt erfahrene Trainer hier gearbeitet? Die Antwort auf die Frage muss ja nicht unbedingt positiv. ausfallen. Ich denke z. B. an die Situation in Mönchengladbach, wo nach dem Abgang Favres 2015 u.a. Hecking, Rose, Hütte und Seoane gearbeitet haben/arbeiten.

    Gerade eine Diskussion über einen Fall wie Rose fände ich interessant: Bringt es einen Verein tatsächlich nachhaltig voran, wenn ein aufstrebenden Trainer nach kurzer Zeit von der Konkurrenz angeworben wird und der abgebende Verein den nächsten Übungsleiter mit abermals neuen Ideen finden und installieren muss?

    Oder orientiert man sich eher am SC Freiburg, wo ein absolut unerfahrene Trainer im gleich erfolgreichen Fahrwasser wie sein überaus erfahrener Vorgänger segelt?

    Bei Werder wird diese neuralgische Frage seit den Erfahrungen unter Otto Rehhagel und Thomas Schaaf sehr eindeutig beantwortet. Die stattdessen gewählten Lösungen waren allerdings wenig überzeugend. Bis jetzt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2024
  17. War keine Option da Njinmah selber angezeigt er will runter
     
  18. Das ist doch genau der Punkt. Alonso hat eine Weltkarriere hinter sich mit vielen Trainer of Excellence, was nicht vergleichbar ist. Werder leistet sich seit 9 Jahren Trainer mit einer hohen Lernkurve. Bislang hat OW eine gute Entwicklung genommen, das ist unzweifelhaft. Ich persönlich halte ihn auch für einen besseren Bundesligatrainer in der Zunft. Ich vermute aber, dass Werder in Bezug auf Nachwuchskräfte ein anderes Anforderungsprofil hat. Werder leistet sich Trainer, die nie als Profis gearbeitet haben. Denen fehlt eine wesentliche Erfahrung. Außer Skripnik nur absolute Newcomer. Und nicht Jeder ist ein Nagelsmann.
    Bei Werder muss OW neue Spieler zeitnah in den Kader integrieren. Das erreicht man nicht mit 5 min Einsätzen. Werder hat für fast 10 Mio Deman und Alvero auch auf seinen Willen gekauft und Deman ist durch, bei Skelly sieht es danach aus.
    Dann lese ich, dass hier einige neue Spieler fordern. Wofür bitteschön? Damit Mister X in der RR auf der Bank sitzt, um im Sommer dann für 2-5 Minuten zu spielen? Werder braucht keinen größeren Kader. Man kann in der WP locker 4-5 Spieler ersatzlos abgeben.
     
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  19. Hätte aber schon in der Sommerpause geschehen müssen. Beides. Topp ist schon ein guter Griff und die Gelgenheit musste man nutzen, aber ein (Vor-)Griff auf die Zukunft. In zwei, drei Jahren kann er bei konstanter Entwicklung ein Unterschiedsspieler sein, aber noch ist er nicht so weit. Die Zahlen bestätigen das. 11 Ligaspiele, ein Tor, eine Vorlage. Klar, oft nur eingewechselt, aber das zeigt ja nur, dass OW es ähnlich sieht. Es ärgert mich, dass man mit einer klügeren Personalpolitik im Sommer den Schalter in Richtung Europa hätte kippen können, stattdessen aber nur Halbgares wie Grüll, Alvero (teuer!teuer!teuer!) kamen.
     
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  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das kann ein Vorteil sein, ist es jedoch nicht zwingend. Guck dir doch z.B. van Nistelrooy an: der hat u.a unter Alex Ferguson bei Manchester United und Fabio Capello bei Real Titel gewonnen, musste jedoch 2023 bei PSV Eindhoven trotz des Pokalsiegs gehen und fungiert seit heute gerade mal als "Feuerwehrmann", um Leicester City vor dem Abstieg zu retten. Wogegen ein Jürgen Klopp, der als Aktiver nicht über die 2 Bundesliga hinauskam, mit Dortmund und Liverpool u.a. 3 Meisterschaften, 2 nationale Pokale und 1x die Champions-League gewann.


    Deine Kritik hinsichtlich ein Integration von Neuzugängen teile ich, deswegen hatte ich ja auch schon die ironische Metapher gezogen, dass OWs Umgang mit Neuzugängen an unsere Omis erinnert, die neue Bettwäsche erst einmal zum Schonen in den Schrank legten.

    Und auch wenn bei OW in der Förderung des Nachwuchses durchaus Luft nach oben ist, so gehört zum Gesamtbild dieses Themas auch, dass beginnend mit den CL-Jahren in der Werder-Nachwuchsförderung viele Fehler gemacht wurden, die bis in die Ära Baumann ihre Fortsetzung fanden und mit dem Abstieg der U23 von der 3. in fünftklassigen Bremen-Liga binnen weniger Jahre ihren negativen Höhepunkt hatte. Was in diesen ca. anderthalb Jahrzehnten in der Nachwuchsförderung an Porzellan zerdeppert wurde, kann man OW bei aller dahingehender berechtigter Kritik
    nun wahrlich nicht anlasten.
     
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