Ole Werner (Cheftrainer)

Ich hatte deine Kritik jetzt nicht so aufgefasst, dass es nur um die Form ging. Wenn ja, mea culpa und ich bin bei dir (den Spieltagsthread würde ich noch etwas anders einordnen, da fliegen die Emotionen gerne mal höher) - ich hatte den Eindruck, dass du jetzt ein paar Mal hier geschrieben hattest und selbst über die Meckerer gemeckert hattest. Und da find ich einfach nur, dass es im Großen und Ganzen doch einigermaßen gesittet hier zu geht, auch wenn man anderer Meinung ist. Und für alles, was darüber hinausgeht, haben wir ja ein Moderatorenteam, was hier gute Arbeit leistet.

 

Trainerwechsel sind doch auch kein Allheilmittel, für genauso viele Beispiele, wo es geklappt hat suche ich dir ebenso viele Beispiele raus, wo es schief gegangen ist.
Hier würde ein Trainerwechsel, was eh utopisch ist im Moment, gerade nach dem Sieg, vielleicht kurzfristig was bringen, vielleicht aber auch nicht.
Glaube auch nicht, dass irgendwer bei uns da was sondiert hat, für so schwach in der Führung halte ich uns da tatsächlich.

Ich denke auch, die Trainer von Augsburg in Mainz sind keine reinen Feuerwehrmänner, auch wenn der Irre von Mainz so wirkt, die werden da schon was aufbauen wollen.
Es bleibt spannend.

 

Otto Rehhagel wäre heute noch erfolgreicher Trainer bei Werder, wenn Bayern ihn nicht weggelockt hätte.

 

Wer ist denn der komische Vogel in deinem Avatar?
Ein echter Rebell, wa, hätte bei den Geschlechtspistolen mitmachen können.

 

Gefühlt haben wir die ersten 10 Fouls begangen - kann sein, dass das den Schwaben nicht geschmeckt hat.
Wie oft wurde hier gebettelt, Werder möge knappe Führungen schmutzig nach Hause bringen. Ging doch!
Die Wechsel Sonntag waren so spät, um das intakte Team so lang wie möglich agieren zu lassen.
Nur den letzten Wechsel fand ich "scheisze", weil der Schlusspfiff kurz bevor stand und ihn dadurch noch einmal hinauszögerte.

 

ihr hättet Otto wahrscheinlich in den 80ern auch am liebsten entlassen, weil er lange immer nur zweiter oder dritter wurde und es zwischen 1982 und 1987 keine spürbare Weiterentwicklung gab.

Fun fact: hätten die Dirks in Freiburg was zu sagen, hätten die Streich schon vor vielen Jahren rausgeschmissen, lange bevor der Erfolg kam.

 

Ich finde es immer schwierig eine was wäre wenn These aufzustellen, die Glaskugel heraus holen und die Zukunft vorherzusagen zu wollen.

Jetzt haben wir ein Spiel gewonnen und jeder der Abstand davon nimmt einen Trainerwechsel zu befürworten fühlt sich bestätigt.
Man glaubt, OW wäre der richtige.

Dabei verdrängt man aber, dass der Verein ein klares Ziel für die Zukunft definiert hat. Und das heißt, junge Spieler zu entwickeln und mit diesen auch erfolgreich zu sein.

Ich hoffe nicht, dass man mit erfolgreich meint, nicht abzuschteigen.

Die Zukunft kennt niemand, aber die Arbeit von OW in den letzten 2,5 Jahren jeder.
Wir sind aufgestiegen und haben 2 mal den Klassenerhalt geschafft (hoffe ich jedenfalls).
Das war gute Arbeit.
Aber ich sehe einfach nicht, dass OW es schafft Spieler zu entwickeln. Es gibt ein paar Fortschritte zu sehen bei ein paar Spielern aber der große Wurf ist nicht dabei. Es sind Kleinigkeiten verbessert aber mehr leider auch nicht. Und das bisschen Entwicklung hat viel zu lange gedauert und ist auch nicht konstant. Außerdem sieht es eher so aus, als das es OW weder schafft, jungen Spielern so viele Dinge beizubringen um richtig gut zu werden, noch sie vom Werder Weg zu überzeugen und Perspektiven zu bieten.

Er ist selber noch jung und muss sich entwickeln. Aber ich denke er ist selbst fußballerisch limitiert und an seiner Leistungsgrenze angekommen. Wie soll er etwas vermitteln was er selber nicht besser weiß. Deswegen wünsche ich mir einen Tapetenwechsel zu einem Trainer der mehr Inhalte, Fähigkeiten und Spielsysteme vermitteln kann und es schafft, die Spieler für JEDES Spiel zu motivieren.

Woher so einen nehmen? Tja, dafür gibt es hoch bezahlte Personen in unserem Verein dessen Job es ist, so einen zu finden...

Auf in die Zukunft, lebenslang Grün-weiß!

 

Ole hat bisher in nicht mal 3 Jahren auch 2 Nationalspieler entwickelt. Und mindestens Friedl zu einem gestandenen Bundesligaspieler gemacht. Dazu Njinmah gefördert und Zetti befördert.

Man kann die Zeiten natürlich nicht vergleichen, aber um den Kreis zu meiner Kernaussage zu schließen: zu frühes entlassen finde ich blöd.

 

1. Jahr Aufstieg. 2. Jahr souveräner Klassenerhalt, 3. Jahr schnuppern an Europa. Wenn das keine Weiterentwicklung ist, was denn dann?

und auch wenn ich vielleicht etwas übertreibe mit „schnuppern an Europa“, ist das doch bisher zumindest eine sehr stabile Bilanz vom Trainer unter gar nicht so leichten Voraussetzungen, oder etwa nicht?

 

Wir woll'n mal die Kirche im Dorf lassen.

Otto brachte als Spieler ruhmreiche Mittelfeld-Jahre bei Hertha und in Kaiserslautern mit. Was dann in Bremen passierte, kann OW auch widerfahren.

Bei Zweifel:
Klopp wird frei. Der fühlt sich in Hafenstädten wohl und hat bestimmt genug Kohle verdient. Ich freue mich auf seine soziale Tätigkeit bei uns und die Werte, die er unseren Spielern beipulen wird.

 

Selbst die größten Kritiker müssten doch immerhin anerkennen, dass Ole Werner der erste Werder Trainer seit Jahrzehnten ist, der die Defensive stabilisieren konnte. Und eine stabile Defensive ist ja wohl die Grundvoraussetzung für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Auch wenn das manchen zu langsam geht und sie lieber ein bis zwei Trainerwechsel im Jahr hätten, bis es wirklich mal wieder gut läuft.

 

Ja, war schon beruhigend Sonntag. Allein schon die Fußspitze von Veljkovic.
Und "Einen unter", wenn mal kein Rausspielen möglich ist. Die Abwehr ist eigentlich gut gesattelt.
Für "kein" Geld richtig bundesligareif. Alles mit Baumann ... komisch.

OW soll so weiterarbeiten.

Und früher nach einem verlorenem Spiel wurde kein langes Aufhebens wie hier im Forum gemacht.
Man wurde gefragt: "Wie war Werder?" "Scheizse, verloren!" "Zigarette?" "Ja, danke!"

 

Was ein Sieg und lumpige drei Punkte mehr doch ausmachen können, plötzlich ist Alles doch gar nicht so schlimm, hier...

 

Ist doch immer so. Nach einem Sieg sülzen die Optimisten, nach einer Niederlage poltern die Unzufriedenen.

 

Naja, letzte Saison 3 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz würde ich persönlich nicht als souverän bezeichnen, und 64 Gegentore (nur Schalke und Bochum waren schlechter) werte ich nicht als stabile Defensive.
Aber ich gebe dir Recht, es hat sich auch ein bisschen was entwickelt.
Nur ich persönlich gebe mich nicht mit minimalistischen Zielen zufrieden.
Das kann natürlich jeder sehen wie er möchte.
Man kann sich immer hinstellen und sagen es könnte auch schlechter sein, aber wenn man so denkt, wird es schwer richtig erfolgreich zu werden.
Im privaten Bereich denke ich genau so, damit ich mit mir und meinem Leben zufrieden bin und ich mich gut fühle.
An der Arbeit zählt der reine Leistungsgedanke und das streben nach maximalen Erfolg. Nur so kann man erfolgreich sein. Und da muss unser Verein hin kommen.
Ich sehe unter OW so gut wie keine Weiterentwicklung im Spielsystem oder von Spielern. Andere sehen das Ergebnis des nicht Abstiegs (hoffentlich) oder uns sogar schon fast in Europa.
Jeder wie er mag, und genau dafür gibt es so ein Forum, damit man sich austauschen und diskutieren kann.

 

Die Sophisterei ist der nette Versuch vom Wesentlichen abzulenken, tüchtig waren mit Sicherheit beide Mannschaft, dass Werder sein Spiel ab der 70. Minute ausschließlich auf "Glück" aufbaute und keine passende Antwort hatte. Was Du oben beschreibst würde ich bei gleichwertigen Gegnern und Spielanteilen sicherlich unterschreiben, davon konnte aber letzten Sonntag nur für eine kurze Phase die Rede sein. Es geht auch viel weniger um die Normalverteilung von "Glück", sondern um den Fakt, dass durch OW keine entsprechende Reaktion auf das Spielgeschehen erfolgte. Was vorher gut funktionierte, wurde spätestens ab der 70. Minute aufgegeben, musste aufgegeben werden, weil einige Bremer keine Kraft mehr hatten. Wenn man ca. 30 Minuten, also 1/3 der Spieldauer, so spielt, der hat alles in die "Hoffnung", aber nichts in sein Können investiert.

Am Ende war ich natürlich auch happy, dass das Ergebnis stimmte, die Leistung ordentlich war und ich hier lediglich OW dafür kritisiere, nicht entsprechend reagiert zu haben. Die Ausrede man habe nichts auf der Bank (kam übrigens nicht von ihm) lasse ich nicht gelten, es mag unterschiedlich starke Spieler geben, aber ein Spielsystem sollten alle Spieler umsetzen können. Groß kann das, Malatini kann das und Deman ist auch nicht schlechter als Agu.