Ole Werner (Cheftrainer)

Aber ist es nicht genau diese Eigenschaft die einen guten Trainer von einem durchschnittlichen unterscheidet? Das er rechtzeitig oder zumindestens zeitnah einen neuen Impuls sendet, sobald die Mannschaft nachlässt oder besser noch vorher antizipiert wann das passiert. Fakt ist ... er lag mit der Anfangsformation richtig, hat aber nicht rechtzeitig auf die Umstellungen von Toppmöller reagiert und auch dem Nachlassen der eigenen Mannschaft nicht entgegen gewirkt.
Ingame Coaching war Mist .... Anfangsformation und Taktik war gut ... Ingame Coaching sehr ausbaufähig ... das spiegelt sowohl das Spiel als auch das Ergebnis wieder ....

 

Dich hätte ich lesen wollen, wenn Werner 4x gewechselt hätte und dann das 2:1 fällt.

 

Fakt ist immer noch ein Waschmittel...

 

Wir haben nicht zurück geschaltet. Hast du selbst Sport getrieben, egal welchen? Ich meine jetzt im Wettbewerb. Es ist super einfach zu sagen, man habe das Spielen eingestellt und sei deswegen unter Druck geraten. Zuzugeben, dass man auf den Druck des Gegners keine Mittel gefunden hat...ist etwas schwieriger und hat mehr Selbstkritik. Die Dynamik von Spielen ist eigentlich hinlänglich bekannt. Und nimmt sie erst mal Fahrt auf, schwierig zu steuern. Was so ein Tor selbst gegen beste Mannschaften bewirken kann. Eigentlich bekannt, oder?

 

Ich glaube nicht.
Ok. War ein Waschmittel...

 

Ich glaube da täuscht Du Dich gewaltig in meiner Kritikfähigkeit. Das Leben und auch der Fussball ist lediglich eine Momentaufnahme und ich habe überhaupt kein Problem damit wenn sich neue Erkenntnisse ergeben das auch zu schreiben. Auch wenn ich damit zugeben muss das ich falsch lag ....
Im letzten Spiel und auch generell könnte OW m E schneller wechseln. Das ist im Moment meine Meinung!

 

Ich weiß und ich meinte ja nicht dich. Meine Worte waren frei interpretiert.

 

Kenne ich, wobei mich insbesondere eine Verletzung zurück geworfen hat. Sonst wäre ich trotz Faulheit mindestens Werderprofi geworden Spaß beiseite, es ist leichter zu sagen, man habe verloren weil man zurück geschaltet habe, als das man verloren hat weil man keine Mittel finden konnte. Obwohl ich letzteres eher honoriere, zuzugeben, dass der Gegner (phasenweise) einfach besser war.

 

Was mir auch auffällt, ist einfach das, das die Defensive von uns in den ersten 5-10 min manchmal leider auch 15 min sehr Unkonzentriert ist und gar nicht mehr richtig sicher steht. Möglicherweise ist das ein Grund warum OW so spät als wie möglich wechselt.

Aber ja, das 2-0 muss man zu Hause einfach besser verteidigen. Ist uns vor langer Zeit auch regelmäßig geglückt was ja auch die Zeiten in der CL beschert hat.

 

Naja, ein Flug Helsinki-Frankfurt ist jetzt nicht so richtig belastend und Toppmöller hat ja auch ordentlich rotiert.
Von daher sehe ich da wenig Probleme, zumindest nicht für ein Team von der Qualität der Eintracht.

 

Eben drum. Als Beispiel mal das 2:2. Ja Freistoß, Tor. Aber hat mal jemand drauf geachtet warum es diesen Freistoß überhaupt gab? Wir hatten den Ball sicher in den eigenen Reihen und ohne Not fängt man wieder an den Ball hoch durch die Luft zu passen. Blöd nur dass wir keinen haben, der den Ball von da oben wieder runterholen kann. 99% unserer Hochhalte-Passspielereien endeten mit Ballverlust. Ich hatte das im ST Thread schon am Sonntag angemerkt, dass wir das nicht können und dadurch zu viele Bälle wegschenken *) So auch vor dem 2:2. Da war der Frankfurter durch und konnte nur mit dem Foul gestoppt werden.

Ursache: unsicheres Passspiel mit hohen Bällen. Die sollen den Ball nah am Rasen halten. Da funktiiniert das Passspiel und das durchfummeln durch den Gegner. Ist der Ball in der Luft können wir den quasi auch gleich dem Gegner zupassen.

Daran hätte auch kein Wechsel was geändert. Es gibt zwei Dinge die wir nicht können: hohe Bälle festmachen und auf Zeit spielen. DAS muss sich dringend ändern.

EDIT: *) Hab es extra nochmal rauagesucht:

Das war in der 8. (!!) Spielminute der 1. Halbzeit.

 

Was müssen die Dortmunder wohl gedacht haben. Ein 2:0 nach 88 Minuten nicht nach hause zu bringen....

Sowas passiert im Fußball halt mal. Mund abputzen, in den nächsten Spielen besser machen.

(Und wenn man nicht zu den Spitzenmannschaften zählt, passiert sowas öfter)

 

Da hast Du natürlich recht. Der Gegner wurde stärker und die Mannschaft hat sich nicht dagegen gestemmt. Romano war so ein Beispiel, in diesen 20 Minuten schlurfte er nur noch über den Platz. Mal sehen, vielleicht lernt OW ja auch noch das Verhalten der Mannschaft etwas besser kennen und reagiert demnächst entsprechend schneller. Das Frankfurt Spiel war jedenfalls ein ziemlich lehrreiches Spiel wie ich finde ....

 

Es lag natürlich nicht ausschließlich an den fehlenden Wechseln, aber darauf zu bauen, die Spieler wären sich (hoffentlich) ihrer Schwächen gewiss, kann ich nicht nachvollziehen. Vielmehr ist es doch wohl so, dass jeder der Spieler lieber noch ein wenig mehr Spielzeit bekommen möchte, als sich auswechseln zu lassen und so zu signalisieren, ich habe z.B. eine konditionelle Schwäche. Den Gedankengang fortführend, müsste solch ein Spieler damit rechnen, nicht in der Startelf stehen zu können, also wird er solange durchhalten bis es auch der Trainer erkennt. Bei Bittencourt konnte man es sehr deutlich sehen, andere haben nicht den "Fehler" begangen und Schnaufpausen mit gesenktem Kopf eingelegt, durften daher weiter spielen. 5 Wechsel sind möglich und bei der Laufbereitschaft (z.B. von Leo) ist es doch zwangsläufig so, dass dies der Trainer erkennen muss. Es liegt auch nicht an der Konditionsschwäche von Leo wie einige vermutet haben sondern daran, dass da einige Spieler nicht an ihre Leistungsgrenze gegangen sind. OW hat gute Leute auf der Bank, soll er sie auch bringen, um 90 Minuten gegen einen solch schnellen und technisch guten Gegner wie FFM mithalten zu können.