Nils Petersen

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Weffe, 29. Juni 2012.

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  1. Genau das mein ich. :daumen:
     
  2. Alles klar.;) Das kann ich nachvollziehen. Ich fand trotzdem, dass uns ein Spieler fehlte, der öfter mal den Abschluss sucht.
     
  3. Petersen kann sehr wichtig sein für die gesamtmannschaftliche Leistung, da er nach meinem Eindruck die Phrase von "ersten Verteidiger" sehr gut umsetzt, immer wieder Passwege zustellt, verschiebt und auch attackiert. Das ist mir in allen Spielen gegen Erstligisten bislang aufgefallen.
     
  4. Er muss effektiver werden!
     
  5. Echt? Sauber, darauf wäre hier keiner gekommen.
     
  6. mr orange

    mr orange

    Ort:
    BO
    Kartenverkäufe:
    +28
    :D
     
  7. er muss mehr Klarheit in sein Spiel bekommen und die Dinge tun die ihn auszeichnen ... sage Konfuzius Schaaf vone die Wesa ;)
     
  8. :tnx:
    Die Kugel in die Maschen dreschen.
     
  9. ja, er muss das besser umsetzen, seine Stärken noch deutlicher dokumentieren und geradliniger werden. ansonsten hat er nen nassen helm auf ;):D
     
  10. WerderanerSBK

    WerderanerSBK

    Ort:
    Schönebeck (Elbe)
    Kartenverkäufe:
    +11
    Er muss sich belohnen...:D
     
  11. :lol::daumen: hach, es ist zu lustig TS zu parodieren :D
     
  12. Ich habs mal korrigiert....
    ;)
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
  14. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
    Kartenverkäufe:
    +52
    Ich habe das Hangout mal kurz protokolliert, allerdings nicht wortwörtlich:

    Werder.TV: Wie sind eure ersten Eindrücke von diesem Onlinge-Hangout? Ist das für Euch eine neue Erfahrung?
    Lukimya: Ja, auf jeden Fall. Ich kenne Online-Chatten nur wie bei Facebook, wo man Leuten schreibt aber nicht mit Videos und erst recht nicht mit so vielen Leuten, das ist auch eine neue Erfahrung für mich, habe ich bisher noch nicht gemacht.
    Petersen: Ja, ich bin auch nicht so der Technik-Freak, das ist für mich auch was ganz Neues.

    Fan 1: Habt ihr beiden denn Facebook?

    Petersen: Ja, ich hatte mal ein Profil. Aber jetzt habe ich eine Seite, die ich bearbeite, das ist das einzige. Und von Google+ habe ich noch nicht gehört.
    Lukimya: Bei mir ist das ähnlich, ich war mal bei Facebook, war aber einige Zeit nicht mehr online, weil ich dort einige Probleme hatte. Deshalb habe ich mich entschieden ganz da raus zu bleiben.

    Fan 1:Und wieso nutzt ihr das nicht? Bisher ja nur über den Verein und nicht als einzelner Spieler so wie Felix Magath.

    Petersen: Ja, so mache ich das ja auch mit meiner Seite, wo ich ab und zu was für die Fans posten, damit die immer auf dem neuesten Stand bleiben

    Fan 1: Gibt es Vorgaben vom Verein?

    Petersen: Ja da gibt es schon Vorgaben. Es ist ja klar, dass man einige Regeln beachten muss. Vor allem Interna sind natürlich immer sehr gefragt, deshalb muss man immer aufpassen, was man da reinschreibt. Aber im Großen und Ganzen ist das halt ein Austausch zwischen mir und meinen Fans und nichts über die Mannschaft.
    Lukimya: Bei mir ist das auch so, hab mir fest vorgenommen, das zu machen. Das ist schon mit meinem Berater abgesprochen, dass ich in Zukunft eine eigene Seite bei Facebook habe, um mit den Fans in Kontakt zu treten.

    Fan 1: Samstag ist Derby, wie viel nehmt ihr denn vom Gegner mit? Dass die z.B. eventuell noch neue Leute verpflichten, beeinflusst das Eure Vorbereitung oder achtet ihr da nur auf Euch?

    Lukimya: Ich denke wir haben genug Qualität um zu sagen, dass wir auf uns achten müssen. Ich denke wenn wir unser Spiel durchziehen, dass wir da auch ein gutes Ergebnis erzielen können. Klar ist da (beim HSV) einiges passiert, weil man nicht gut gestartet ist, aber ich glaube wenn wir das abliefern was wir können, ein erfolgreiches Ergebnis erzielen werden, dass wir das Spiel gewinnen werden.
    Petersen: Ja, so seh ich’s auch. Natürlich beobachtet man, dass der HSV noch auf dem Transfermarkt zuschlagen möchte, aber ich denke, dass wir uns davon nicht beeinflussen lassen. Wir haben uns gut vorbereitet und wissen, dass wir die Qualität haben Hamburg zu besiegen. Die sind natürlich wie ein angeschlagener Boxer, das ist immer eine gefährliche Situation. Aber ich denke, dass wir alles in die Waagschale werfen, gerade bei diesen berüchtigten Derbys und die drei Punkte hier behalten.

    Kurzer Smalltalk

    Fan 1: Wo geht man hin in Bremen als Werderspieler?

    Lukimya: Puh, man hat so einige Möglichkeiten. Ich war bisher an der Schlachte ein paar Mal unterwegs und in der Altstadt bin ich immer wieder zu finden. Außerdem in der Überseestadt, weil ich da wohne.

    Fan 1: Und abends geht man als Profi gar nicht weg?

    Luki (lacht): Ne, bisher sind wir dazu noch nicht gekommen. Die Zeit war noch nicht da, aber die Zeit wird bestimmt kommen um zu sehen was hier abends so los ist, aber jetzt haben wir erst mal wichtigere Dinge vor uns.

    Fan 1: Wie ist das eigentlich mit der Identifikation bei euch: Du bist nur ausgeliehen, Nils und du Luki warst ja eigentlich schon bei Köln und vorher auch bei vielen Vereinen. Beschäftigt man sich überhaupt mit der Stadt?

    Lukimya: Ja, das auf jeden Fall. Ich meine, es ist egal für welchen Verein man spielt, man versucht immer sich mit ihm zu identifizieren, so geht es mir jedenfalls. Der erste Eindruck war auf jeden Fall sehr gut hier, die Fans gehen auf einen zu und außerdem hatte ich ja bei Düsseldorf Norbert Meier als Trainer, der hier ja auch lange Zeit gespielt hat und der hat mir das Ganze auch noch sehr schmackhaft gemacht. Und alles was er gesagt hat, hat sich bisher auch so bestätigt.

    Fan 1: Er hat bestimmt nur gesagt, geh nicht nach Köln als Düsseldofer ...

    Lukimya (lacht): Ja, da war ich ja schon. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Zu der Zeit als ich das dort gemacht habe, dachte ich das sei der richtige Schritt für mich, nach dem ganzen Chaos das es dort gab, bin ich aber sehr froh nun hier bei Werder Bremen zu sein. Einem Verein, bei dem es ruhiger zu geht und wo man sich konzentrierter auf seine Aufgaben vorbereiten kann.
    Petersen: Ja, bei mir ist es so ein komisches Gefühl, ich bin das erste Mal ausgeliehen. Eigentlich hatte ich immer gesagt, dass ich nie im meinem Leben ausgeliehen werden will. Das ist ja immer mit solchen Fragen verbunden wie „Behält man da jetzt die Wohnung? Und was macht man dann?“, aber ich muss sagen, bisher lief es super. Mir fiel es hier sehr leicht, und jeder hat hier auch sehr schnell Anschluss gefunden, ist ja auch eine junge, sympathische Mannschaft. Laut Papier muss ich ja nach einem Jahr zurück, das ist halt so. Ob das wirklich so kommt, dass ich nach dem Jahr zurückkehre weiß man noch nicht, das ist ja auch von Toren abhängig. Auf jeden Fall weiß ich aber jetzt schon, dass es mir schwer fallen würde, wenn ich zurück müsste. Aber das ist ja noch eine lange Zeit, und ich hab erst mal noch viel vor hier.

    Frau: Ich habe auch in München gewohnt. Was war denn dort dein Lieblingsplatz, Nils?

    Petersen: In München, der Marienplatz. War immer sehr schön dort, auch wenn es immer sehr voll war.

    Frau: Wie realistisch betrachtest du denn die Chance, dass du nächstes Jahr wieder für Bayern spielst?

    Petersen: Die ist natürlich gegeben, Bayern München hat mich für ein Jahr verliehen und verneint, dass ich länger hier bleibe. Die möchten mich zurückholen, wenn alles so klappt wie es sich alle Seiten vorstellen, deswegen hängt das alles auch davon ob, ob dort ein neuer Trainer kommt oder nicht, wer’s wird und was Matthias Sammer vorhat und wer noch so alles Mitspracherecht hat. Ich hoffe natürlich so früh wie möglich Klarheit zu haben, damit ich weiß wie’s weitergeht.

    Smalltalk

    Werder.TV: Nils, du hast eine besondere Beziehung zum Norden?

    Petersen: Mein Vater war Trainer in Niedersachsen, darum war ich früher hier in der Umgebung um Bremen immer unterwegs.

    Fan 1: Nochmal zur Leihgeschichte: Als du von Cottbus nach München gewechselt hast, war da ja ein sehr großer Schritt und nicht eindeutig, dass du dich dort durchsetzen wirst. Wird so etwas direkt angegangen, dass man sagt: „Probier’s hier ein Jahr, sonst wirst du erst mal ausgeliehen?“. Hast du so etwas überhaupt in Anbetracht gezogen?

    Petersen: Ja, natürlich. Als das Angebot aus München kam, hab ich direkt gesagt „Machen!“ und da wurde auch direkt ausgehandelt, ich versuch es ein Jahr in München, möchte so viele Einsätze haben wie möglich, meine Chancen nutzen. Dann ist es von Kleinigkeiten abhängig wie’s weitergeht. Dann hat man da mal ein Tor gemacht, dort eine wichtige Chance ausgelassen und das hat dann darüber entschieden, dass man dann am Schluss nicht so viele Einsätze gehabt hat wie man sich erhofft hat. Aber der Trainer hat mir dann schon zur Halbserie gesagt, dass er mir am Ende der Saison die Entscheidung lässt was ich machen möchte, er würde mich sehr gerne behalten, als Stürmer auf der Bank sag ich mal, aber er hatte natürlich auch Verständnis dafür, dass ich Spielpraxis sammeln wollte. Deshalb haben wir frühzeitig die Entscheidung getroffen, dass ich mich gerne ausleihen lassen würde, das hat Bayern auch direkt akzeptiert. Dass es sich dann am Ende so lange hingezogen hat, war sehr verwunderlich, aber es hat ja alles geklappt.

    Fan 1: Wann schaut man denn in so einem Fall welchen Verein man dafür in Betracht zieht, oder wie läuft das ab?
    Petersen: Ich rufe den Berater an und sage: „Ich würde mich gerne ausleihen lassen. Gibt es denn Interessenten?“. Dann sagt er mir: „Okay, Werder Bremen hat Interesse bekundet und derjenige auch. Interessiert dich das?“. Dann sind wir hierhingefahren und haben uns das Angebot angehört. Das Gespräch war sehr gut, mir wurde eine gute sportliche Perspektive aufgezeigt und ich habe mich entschieden, dass ich es hier versuchen möchte.

    Fan 2: Luki, Du solltest ja nach Köln gehen, aber die sind ja abgestiegen. War das eine stressige Zeit?

    Lukimya: Das war eine schwere Zeit. Nachdem ich mich entschieden hatte, war es echt so, dass die von Woche für Woche jedes Spiel verloren haben, wir waren ja mitten in der Saison. Damit musste ich erst mal klarkommen, selbst um den Aufstieg zu spielen und der zukünftige Verein spielt gegen den Abstieg. Am schlimmsten wäre es gewesen, wenn wir in der Relegation hätten gegeneinander spielen müssen, dann hätte ich ganz ehrlich gar nicht gewusst, was ich hätte machen sollen. Aber letztendlich war es ja am letzten Spieltag so, dass Köln abstieg und wir in die Relegation kamen. Dann interessierten sich andere Vereine für mich und als sich Werder eingeschaltet hat, fiel die Entscheidung sehr schnell, weil mir der Trainer sehr viel Gutes über Werder erzählt hat und ich gute Gespräche führen konnte. Die Entscheidung für Werder fiel mir überhaupt nicht schwer und ich bin froh, dass ich jetzt hier bin.

    Frau: Was sind die größten Unterschiede zwischen euren alten Klubs und Bremen?

    Lukimya: Ich kam ja aus Düsseldorf aus der zweiten Liga, einem Verein der gerade noch auf dem Weg nach oben war, innerhalb von wenigen Jahren von Liga 4 in die Bundesliga aufgestiegen ist. Werder spielt seit Jahren international und das merkt man halt wenn man hier ist, alles ist größer und gewaltiger, natürlich hat Werder auch mehr Fans. Das ist ein ganz anderes Kaliber als Düsseldorf.
    Petersen: Bei mir waren das schon komische Sprünge. Bei Cottbus war alles sehr klein, ein Arbeiterverein. Dann ging’s nach München in die große Welt, wo immer ein riesiger Presseaufmarsch ist und jetzt bin ich hier, wo es viel familiärer ist. Schon ein großer Unterschied, auch von den Menschen, vom Zusammenhalt und Zusammenleben. Jede Stadt hat Vor- und Nachteile, die sie so mit sich bringt. Bremen ist auch eine andere Stadt als München, aber ich fühle mich wohl. Das wichtigste ist aber immer, dass man sportlichen Erfolg hat, dann kann man überall gut leben.

    Fan 1: Apropos sportlicher Erolg: Wie läuft’s denn diese Saison? Ich weiß nicht ob du’s weißt, Nils, aber beim Kicker-Managerspiel bist du der beliebteste Spieler, weil du auch nur 1,8 Millionen kostest. Man kann aber nur Punkte machen, wenn man von Anfang an spielt und vor allen Dingen wenn der Verein Erfolg hat. Also wo geht die Reise hin, ich habe dich nämlich in meinem Team. Nach Preußen wollte ich dich erst rausnehmen, aber jetzt spielst du und du musst Punkte bringen.

    Petersen: Ich will ja nicht arrogant sein, aber ich habe mich auch gekauft (grinst). Aber auch nur weil ich nur 1,8 Millionen gekostet habe.

    Fan 1: Und wen hast du noch von Werder in deinem Team?

    Petersen: Mielitz und ähm ...

    Fan 1: Also bist du dir sicher, dass er durchspielt?

    Petersen: Achja, und Wolf habe ich. Genau, falls er abspringt. (lacht)

    Fan 1: Wo geht’s diese Saison hin, Luki?

    Lukimya: Das ist schwer zu sagen, wir haben diese Saison eine andere Mannschaft, ein anderes System. Wir sind auf jeden Fall eine sehr junge, hungrige Mannschaft. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Ich denke wir haben die Qualität um am Schluss auch in Europa zu spielen.

    Fan 1: Wenn wir uns also am Ende der Saison wiedersehen und es hat nur zu Platz 7 oder 8 gereicht, dann hat man die Saisonziele nicht erreicht, oder könnte man trotzdem zufrieden sein?

    Lukimya: Ich denke nicht, dass vom Verein fest vorgegeben ist, was man erreichen muss, aber ich denke mal für jeden einzelnen Spieler von uns ist der Reiz da so weit oben wie möglich zu spielen und das sieht man auch. Für mich wäre es am Ende natürlich eine kleine Enttäuschung wenn es am Ende nur zu Platz 9 oder so reichen würde, da ist auf jeden Fall mehr drin bei uns.

    Fan 1: Zur Sponsorengeschichte: Klaus Allofs hat ja gesagt, man will euch von dem Sponsor überzeugen. Wie muss man sich das vorstellen? Wird euch der Sponsor vorgestellt oder macht ihr eine Art Wandertag zu Wiesenhof?

    Petersen: Ja, wir besuchen die Hühnchen in ihren Einzelzimmern. (lacht). Nein, wir haben uns das als Mannschaft angeguckt …

    Fan 1: Habt ihr schon?

    Petersen: Also ich persönlich noch nicht, Luki auch noch nicht, aber vereinzelte Spieler. Man versteht natürlich, dass es da Kritik gibt, aber ich finde man sollte die Chance geben zu beweisen, dass dort nicht solche Bedingungen vorherrschen wie immer behauptet wird, darum haben wir uns auch selber davon überzeugt. Die, die da waren haben mir auch erzählt, dass dort alles ordentlich ist.

    Fan 1: Kommt dann Klaus Allofs nach dem Training in die Kabine und sagt: „So Jungs, 5 Leute in den Kleinbus, wir fahren jetzt los!“ und dann direkt in den Stall, oder wie läuft das ab?

    Petersen: Es gibt ja Firmen in der Nähe, dann wird gesagt: „Nächste Woche Dienstag, 20.00 Uhr, wer will mit?“, so läuft das in etwa ab. Das wird schon im Voraus geplant, wer dann wo hinfährt. Das sind auch Termine, die man als Spieler wahrnimmt, das gehört auch dazu und man guckt es sich gerne an. Damit man auch Fragen vernünftig beantworten kann und keinen Blödsinn erzählt.

    Werder.TV: Luki, erzähl mal. Elia hat gesagt, er spielt bei Auswärtsspielen immer mit dir Nintendo DS. Gibt es da eine Geschichte?

    Lukimya: Ja, ich habe mir einen Nintendo DS geholt, Mario Kart dazu und habe angefangen alleine im Bus zu zocken. Damit habe ich es aber schnell geschafft Leute zu infizieren und mittlerweile sind wir schon zu acht und spielen über Bluetooth. Mir ist keiner ebenbürtig, aber die Jungs strengen sich an (lacht).

    Werder.TV: Wer ist denn alles dabei?

    Lukimya: Puh, so einige. Der Marko ist dabei, der Aaron ist dabei, der Memo ist dabei, der Zladdi ist dabei, der Kevin ist dabei, der Eljero ist dabei, da sind einige dabei. Acht Leute bekommen wir schon immer zusammen

    Fan 2: Bald kommt ja das neue FIFA 13 raus, freut ihr euch schon drauf, euch selbst bei Werder zu spielen?

    Petersen: Am 27. September kommt’s raus, glaub ich. Ich mach das schon gerne, ich spiele ja gerne mit mir selber. Da trifft man mal das Tor (lacht). Das ist immer was Besonderes, ich spiele ja auch gerne den Fußball Manager und da habe ich auch viel Spaß dran. Nach acht Stunden zocken fragt man sich dann immer, was man die letzten acht Stunden gemacht hat, aber das gehört auch mal dazu.

    Fan 1: Schwingt denn da auch ein wenig Stolz durch sich selbst spielen zu können?

    Petersen: Natürlich, ich habe schon als Kind immer Fußball Manager gespielt und habe mich früher immer selbst reineditiert um mitspielen zu dürfen und jetzt braucht man das nicht mehr. Wenn’s nur immer so einfach wäre wie im Fußball Manager, alles geht ohne Probleme. Du stellst die Mannschaft auf und keiner nölt über die Aufstellung.

    Fan 1: Bist du denn jemand der lieber einen kleinen Verein nach oben führt oder nimmst du direkt einen großen Verein?

    Petersen: Ne, ich nehme immer einen kleinen Verein.

    Fan 1: Warum bist du dann nach Bayern gegangen?

    Petersen: Beim Managerspiel mach ich das so, nicht in der Realität (lacht).

    Fan 1: Habt ihr persönliche Ziele, bspw. als Abwehrspieler so und so wenig Gegentore kassieren oder als Stürmer so und so viele Tore zu schießen?

    Lukimya: Als Spieler bei einem so großen Verein habe ich erst mal das Ziel mich hier durchzusetzen. Wenn ich das dann schaffe und regelmäßig spiele setze ich mir das nächste Ziel, dass ich z.B. sage: „Nur dreißig Gegentore in der Saison.“. Letztendlich geht es aber immer darum zu gewinnen und wenn wir am Ende jedes Spiel 15:4 gewinnen habe ich auch nichts dagegen.
    Petersen: Ich habe mir keine direkte Tormarke gesetzt, natürlich sagt man: „Ich möchte so schnell wie möglich 10 Tore schießen!“, das ist nicht so einfach, aber man muss sich halt immer Ziele setzen. 10 + X ist das was ich mir vornehme.

    Fan 1: Wusstest du, als du unterschrieben hast, dass noch ein Stürmer kommt?

    Petersen: Ja, ich bin ja nicht blind. Ich habe mir schon angehört, was man sich für eine Mannschaft zusammenstellt. Da war ja schon der ein oder andere Abgang da, aber wir haben ja viel Qualität noch dagehabt und auch dazu bekommen und ich wusste auch schon frühzeitig, dass man noch plant einen weiteren Stürmer zu holen. Davon war auszugehen, das hat zum Glück rechtzeitig geklappt und jetzt sind wir auf allen Position dreifach besetzt. Jetzt kann uns der Konkurrenzkampf eigentlich nur zu Hochleistungen pushen.

    Frau: Was sagt ihr denn zum Martinez-Wechsel nach München? Habt ihr das verfolgt?

    Petersen: Ja, klar. Ich verfolge natürlich was dort passiert, ich war auch davon überzeugt dass das klappt. Wenn Bayern München einen Spieler unbedingt möchte, kriegen sie den auch irgendwie. Ob die 40 Millionen gerechtfertigt sind, wird sich rausstellen, das ist natürlich eine sehr hohe Summe.
    Lukimya: Schon komisch, für so ein Geld holt man sich sonst nur Offensivspieler, aber anscheinend hat er einiges drauf und man wird sehen, ob er das Geld wert ist. Die werden in München schon wissen ob sich das lohnt.

    Danach diskutieren die Spieler mit den Fans wer für Martinez bei Bayern auf der Bank landet.

    Petersen: Am 6. Spieltag zeigen wir denen die Grenzen auf. (grinst).

    Fan1: Nils, du kommst aus der Nähe. Werderfan warst du aber nicht, oder?

    Petersen: Nicht direkt, ich habe Werder immer ein bisschen verfolgt, weil ich aus der Nähe komme, hinter Braunschweig, aber ich war immer Fan des Vereins, den mein Vater trainiert hat und wo ich selbst gespielt habe. Aber Bremen habe ich immer verfolgt, auch weil viele Spieler mit denen ich in der Jugend zusammengespielt habe, sind zu Werder gewechselt.

    Fan 1: Dort gibt es viele Werderfans, oder?

    Petersen: Ja, gerade im Harz.

    Fan 1: Wo bist du groß geworden, Luki?

    Lukimya: Ich bin in Berlin aufgewachsen. Ich habe in meiner Jugend nicht von Beginn an bei Hertha gespielt, sondern bei kleineren Vereinen. Aber wenn man in Berlin groß wird, schaut man immer zur Hertha rauf, die waren in der Zeit immer ganz gut dabei, in letzter Zeit leider nicht so. Außerdem war ich von klein auf auch immer Arsenal-Fan.

    Diskussion über Poldis und Mertes Chancen bei Arsenal.

    Frau: Habt ihr denn noch zu Spielern von euren alten Vereinen Kontakt?

    Petersen: Ich habe vor allem noch aus Cottbusser-Zeiten noch viel Kontakt mit ehemaligen Mitspielern, das sind bestimmt 12 Spieler, mit denen ich regelmäßig telefoniere, SMS schreibe oder sonstwie verbunden bin. In München habe ich auch noch zu 3-4 Spielern Kontakt, ansonsten ist das auch immer ein Kommen und Gehen, das ist schade, dass man oft neue Leute kennen und schätzen lernt und durch einen Wechsel dann der Kontakt abreißt. Man kann leider nicht mit allen Kontakt halten, die man kennengelernt hat.

    Lukimya: Bei mir ist es ähnlich. In Düsseldorf habe ich noch mit einigen Leuten Kontakt, bin öfter dort mit denen unterwegs. Auch weil meine Freundin von dort kommt und auch zu einigen aus Berlin. Aber ansonsten ist es schon schwer immer den Kontakt zu halten.

    Fan 1: Wie sieht denn die weitere Vorbereitung für das Nordderby aus?

    Petersen: Heute Abend gehen wir noch „in die Spur“ (ostdeutsch für Party) (lacht). Nein, wir haben eben noch trainiert, jetzt steht noch ein bisschen Pflege, Therapie und was sonst noch so immer dazu gehört. Morgen haben wir dann das Abschlusstraining, dann geht’s ins Hotel. Samstagmorgen werden wir dann noch etwas spazieren gehen, anschließend gibt’s dann die Besprechung und danach geht’s ab ins Stadion.

    Fan 1: Sprecht ihr in der Mannschaft schon über’s Nordderby?

    Lukimya: Der Maxi Beister hat mit mir bei Düsseldorf gespielt und als er gehört hat, dass ich in Bremen unterschrieben habe, hat er mir gesagt, dass das Derby etwas ganz Besonderes sei, da seien immer viele Emotionen bei. Auf jeden Fall eines der heißesten Derbys in Deutschland. Er als Hamburger Junge kennt sich ja damit aus. Darauf freue ich mich.
    Petersen: Bei mir ist es auch so, man hat schon viel darüber gehört. Dass sind immer die Spiele auf die man sich freut in der Saison, wo es heiß hergeht und wo man die Fans auf seine Seite kriegen kann. Da ist bestimmt gute Stimmung da. Es ist natürlich auch gefährlich, weil die Hamburger schon lange nicht mehr gewonnen haben und durch so ein Spiel natürlich wieder viel gut machen können bei ihren Fans. Das werden sie versuchen zu nutzen, das werden wir aber auch. Wir setzen alles daran, die Punkte hierzubehalten und beim HSV halt weiter die Unruhe ist.

    Fan 1: Es ist auch das erste Heimspiel der Saison, euer erstes Spiel vor der Ostkurve. Etwas Besonderes?

    Petersen: Für mich ist immer die Busfahrt vom Hotel zum Stadion etwas Besonderes. Das ist hier für mich das erste Mal und darauf freue ich mich schon, mal zu sehen wo die Werderfans sich so rumtummeln, was in der Stadt so los ist. Wenn man dann reinfährt und die Fans einem alle zeigen, dass sie einem die Daumen drücken hat das ein ganz eigenes Flair, darauf freue ich mich immer am meisten.
    Lukimya: Geht mir eigentlich auch so. Dazu kommt, während des Spiels hat man ja mal gute, mal schlechte Phasen. Und da ticken die Fans ja immer anders und ich bin gespannt, wir die Fans hier so drauf sind. So wie bisher alles läuft, ist alles positiv, aber gerade in einem solchen Spiel bekommt man noch mal ganz anders mit wie die Fans einen unterstützen.

    Fan 1: Habt ihr Rituale vor dem Spiel?

    Lukimya: Ich habe mir mit der Zeit angewöhnt, dass ich mir die Stutzen erst links anziehe, genau wie meinen Schuh und meinen Schienbeinschoner. Also alles immer erst links, dann rechts.
    Petersen: Bei mir ist es nur so, dass ich immer kurz vor der Abfahrt noch mal mit meinem Vater telefoniere, mir die letzten Tipps hole, wie ich das Ding einnicken soll. Das ist mein einziges Ritual.

    Fan 1: Ist dein Vater kritisch?

    Petersen: Ja, der ist nie zufrieden. Aber das ist ja auch gut so. Denn wer denkt etwas erreicht zu haben, hört auf etwas zu werden.


    Das Hangout fand ich sehr interessant, ein Konferenzteilnehmer (hier Fan 1 genannt) hat total interessante Fragen gestellt und war auch ziemlich schlagfertig. Ohne den Kerl wäre das aber wohl auch ziemlich uninteressant geworden, denn das Mädel war mehr Bayern als Werderfan und auch der zweite männliche Fan war nicht besonders ins Gespräch eingebunden.

    Die Spieler haben beide einen sympathischen Eindruck gemacht. Bei Petersen fand ich es besonders toll, dass er die Fans einbezogen hat und bspw. das Mädel gefragt was ihr Lieblingsplatz in München sei, warum der Typ aus Oberhausen nicht RWO-Fan sei oder was die Fans für Saisonziele haben. Außerdem hat er mit Fan 1 der aus Hamburg kommt, aus Spaß gewettet, dass er, wenn Werder gegen den HSV verliert, beim folgenden Spiel ein Shirt mit „Bolzplatzheld“ (der Blog des Fans) unterm Trikot trägt und der Fan mit seinem Werdertrikot zur Arbeit geht.
     
  15. 1 Tor und 1 Assist. Nicht schlecht für das erste Heimspiel.
     
  16. mr orange

    mr orange

    Ort:
    BO
    Kartenverkäufe:
    +28
    Dazu in einigen Situation gut nach hinten gearbeitet und Bälle erobert.Wirklich gute Leisung! :daumen:
     
  17. br0ka

    br0ka

    Ort:
    Achim
    Für mich hat er sich zuviele Auszeiten genommen. Hätte ihn gerne mehr Aktionen gewünscht. Mehr Aufreiben und Präsenz. Akpala hat gleich nach der Einwechselung mal gezeigt, wie man schön den Ball halten und weiterverarbeiten kann. Da könnte mehr kommen. Ansonsten natürlich seine Hauptaufgabe erfüllt. Ein Tor. Glückwunsch
     
  18. Ich denke das lag vor allem daran, dass bevor der letzte Pass kam der Ball zu oft wieder hergeschenkt wurde und da kann man als Strafraumspieler nicht viel zeigen.
     
  19. tsubasa

    tsubasa Guest

    gutes spiel von ihm. bewegt sich in strafraumnähe meißtens clever und taucht so dann immer wieder gefährlich vor dem tor auf. war schon zu beginn des spiels in münster zu sehen, bei dem dann aber nach den zwei vergebenen großchancen nur noch wenig bei ihm ging. heute sogar mit guten balleroberungen. der kopfball an die latte war ebenfalls eigentlich gut gemacht. den elfmeter holt er durch blitzschnelles antizipieren heraus und das tor macht er klasse und gewollt mit dem flaschschuss unter adler. für mich einer der besten gestern.
     
  20. lenak.22

    lenak.22 Guest

    ich hoffe inständig das die bayern nächstes jahr kein großes interesse mehr an ihm hägen...:)