Nationalstolz oder: Muss man bei WM als Deutscher für Deutschland sein?

Dieses Thema im Forum "Fußball Weltmeisterschaft 2010" wurde erstellt von big fish, 28. Mai 2010.

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  1. :stirn:
    was ist das den für gequirlte sch.... sach' mal, ich galub's ja nicht. vieleicht solltest du dich mal auch außerhalb dieses forums etwas umschauen.... du brauchst frische luft!!!!!
    :stirn:
     

  2. .... für diese "feststellung" MUSS man dich angreifen. sie ist einfach nur borniert und ignorant. schon dieses labern von "deutscher mentalität" :stirn:...
     
  3. Um die den Titel des Threats eine klare Antwort zu geben:

    Nein man muss es nicht, den jeder Mensch in Deutschland mit der Deutschen Staatsbürgerschaft hat das freie Recht selbst zu entscheiden ob er die Natio unterstützen will oder nicht. Und die diskrepanz derjenigen die solch eine Entscheidung nicht nachvollziehen und akzeptiren können sind diejenigen die intolerant und entgstirnig sind, da sie das frei getroffene Meinungsrecht des anderen nicht akzeptieren.
     
  4. Wenn ich Deutscher bin, dann bin ich für die deutsche Nationalmannschaft und nicht für irgend eine andere:roll:
    Also für mich ist das selbstverständlich.
     
  5. Hmmm, interessante, aber auch heikle Diskussion.
    Meine Sicht ist:
    Als Deutscher bin ich natürlich Teil einer Geschichte, die Schlechtes und Gutes umfasst. Dazu stelle ich mich und da sehe ich mich auch in einer Tradition und auch in einer Art Verantwortung, hinsichtlich der Nazizeit.

    Aber: Ich bin rein zufällig Deutscher. Wenn meine Mutter statt eines Deutschen einen Holländer geheiratet hätte, wäre ich Niederländer. Von daher kann ich mir nix auf mein Deutschsein einbilden.
    Stolz sein geht für mich auch nicht. Da geht es mir wie einigen anderen. Ich habe nichts zu tun mit irgendwelchen Erfindungen oder Entdeckungen durch Deutsche. Ich bin ja auch nicht als Mann stolz auf Dinge, die durch Männer erfunden wurden oder als blonder Mensch auf Entdeckungen durch andere blonde Menschen. (wobei sich ja je nach Sichtweise in der Tat die Frage stellt, ob man überhaupt so positiv zu Deutschland, seiner Vergangenheit und seiner aktuellen Verfassung steht, dass sich die Frage des Stolzes überhaupt stellt).

    Natürlich fühle ich mich mit meinen Mitmenschen verbunden und irgendwie verknüpft. Aber das betrifft naturgemäß eher die, die wirklich in meiner Umgebung sind, die an den gleichen Zielen arbeiten, die meine Erfahrungen teilen. Und meine Freunde und meine Freundinnen natürlich.
    Aber das sind nicht notwendigerweise Deutsche.

    Bei der WM liegt mein Interesse natürlich auch erstmal auf der deutschen Mannschaft. Aber auch hier eher, weil da Werderspieler dabei sind, weil man die meisten Spieler aus der Bundesliga näher kennt.
    Aber ich fühle keine Verpflichtung, für die deutsche Mannschaft zu sein. Bayern, Franken, das Saarland liegen mir ferner als beispielsweise die skandinavischen Länder und ihre Lebensart. Ich fühle mich nicht durch Löw, Schweinsteiger oder Klose vertreten, und noch nicht einmal durch Mertesacker, auch wenn er bei Werder spielt und immer einen sehr vernünftigen und sympathischen Eindruck macht. Warum auch. Er kennt mich nicht und lebt in einer völlig anderen Welt als ich. Da sehe ich weniger Verbindung als zwischen mir und irgendeinem Spanier oder Polen, mit dem ich hier in Berlin meine Freizeit verbringe oder der ein Kollege ist.
    Und ich würde nicht im Traum drauf kommen - wenn nicht die deutschen Fahnen vor einer WM sich vermehren würden und der Boulevard begänne, Stimmung zu machen, automatisch für die deutsche Nationalmannschaft zu sein, erst recht, wenn sie von einem unsympathischen Trainer geführt wird oder Steinzeitfußball spielen würde.
    Angenehm an diesem Land finde ich die (bisherige) Freiheit, nicht mit der Nationalflagge vor dem Kopf rumzulaufen. Ich bin ja auch in Berlin nicht automatisch für Hertha, noch finde ich den Anspruch in Ordnung, dass jeder Bremer Fußballfan ein Werderfan sein muss. Und warum sollte ich für den deutschen Grand Prix Beitrag sein, wenn einem die Ohren beim Zuhören schmerzen?
    Fußball ist im übrigen aus meiner Sicht eine viel zu spielerische und positive, aber auch harmlose Sache, um sich zu irgendwas zwingen zu lassen. Für mich wäre es eine grässliche Sache, gleichsam in Uniform vor dem Fernseher oder im Stadion zu sitzen und auf die deutsche Mannschaft zwangsverpflichtet zu werden (was auch keinesfalls heisst, dass ich automatisch gegen sie wäre).
    Ich weigere mich auch die Frage der Unterstützung der deutschen in Verbindung bringen zu lassen mit meinem Leben und meinen Freunden. Die haben damit gar nichts zu tun.

    MFG dkbs
     
  6. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    :tnx:

    Amen, dkbs. Wäre ein adäquates Schlusswort für dieses Thread.
     
  7. :lol::lol::lol:

    Steht auch alles im Grundgesetz. Meinungsfreiheit und so. Ist ja nicht das man irgendwo Bomben platziert. Ich darf wirklich bei der WM sein für wen ich will! Wahnsinn oder?
     
  8. Ganz kurz und ohne lange zu diskutieren, NEIN, man muss nicht für Deutschland sein!
     
  9. Raynor

    Raynor Guest

    Mick_666 ich kann deine Aussagen im Großen und Ganzen nachvollziehen, denke aber, das du mit einigen Aussagen übers Ziel hinausgeschossen bist...Man kann ja auch einfach zufrieden sein in Deutschland zu leben ohne andere Lebensmodelle zu kritisieren. Ausnutzung und Ausbeutung sind in der Frage sicher nicht endgültig zu beantworten, wobei ich behaupte, dass es der ganzen Welt ohne die sogenannte Entwicklungshilfe, die du angeschnitten hast, heutzutage besser gehen würde. Das solls aber auch zu dem Thema gewesen sein, da das doch eher eine langwierige politische Diskussion aufwirft.

    Nationalstolz ist vor allem für uns Deutsche ein schwieriger Begriff. Das haben wir ja alle bei der WM 2006 selbst erlebt, wo ich sehr froh darüber war, wie man mittlerweile in unserem Land zusammen feiern kann. Ich freue mich auch jetzt wieder auf die WM und hoffe, dass es wieder ein tolles Fest wird, mit vielen schönen Abenden, mitfiebern mit der eigenen Nationalmannschaft und einem zufriedenstellenden Ergebnis. Ich habe selbst schon oft die Erfahrung gemacht, dass Leute sich für die Unterstützung eines anderen Landes entschieden haben und sich nicht so recht über die Siege der deutschen NM freuen können. Damit habe ich normalerweise überhaupt kein Problem. Leider gibt es aber auch genug Personen, die aus Prinzip immer für den Gegner sind, sich über Gegentore und schlechte Leistungen freuen und dir diese dann auch noch ständig unter die Nase reiben. An dieser Stelle hört mein Verständnis auf. Meistens handelt es sich dabei um Personen, die auch sonst gerne über ihr Land meckern, selbst aber noch nie im Ausland waren (Urlaub ausgenommen) und die dann bei der Frage, warum sie denn nicht auswandern, sagen, dass sie den hiesigen Lebensstandard nicht aufgeben wollen. Dabei kann ich dann nur den Kopf schütteln.

    Ich persönlich bin immer für die deutsche Nationalmannschaft, weil dort auf sportlicher Ebene für mich ein Zugehörigkeitsgefühl entsteht, dem ich mich nicht verschließen kann und möchte. Für mich hat sich diese Frage für welches Land ich mich sonst noch begeistern könnte auch nie gestellt, weil ich gerne in Deutschland wohne und auch dauerhaft kein anderes Land mein Interesse in derselben Form wecken könnte.

    Lange Rede kurzer Sinn, man muss meiner Meinung nach nicht für die deutsche NM sein, aber das oben beschriebene Verhalten, immer zum Gegner zu halten finde ich dann doch sehr fragwürdig, gerade wenn in dem Kontext Länder fallen, die nicht einmal die Menschenrechte beachten.
     
  10. michus

    michus

    Ort:
    Dresden
    Kartenverkäufe:
    +4
    :tnx:

    Ich entscheide lieber auf Grundlage von rational erklärbaren Kriterien, welche Mannschaft ich unterstütze.
    Und allgemein zu Nationalstolz: Für die Leistungen derer, die diesen Ort der Erde zu einem Ort gemacht haben, an dem es mehr Freiheiten (positive Freiheiten als auch negative Freiheiten) gibt, bin ich sehr dankbar. Jedoch wurden diese Güter von Menschen errungen und nicht von einem Land. Deutschland ist ja keine Persönlichkeit und hat auch keine ideelle Grundlage, sondern nur die Bezeichnung für ein Gebiet in dem einige Dinge anders organisiert sind als anderswo.
    Deutschland ist also quasi nur ein wertfreies Wort, das eigentlich keinen "ideellen" und gewiss auch keinen normativen Inhalt hat. Warum es dennoch immer wieder Menschen gibt, die ohne irgendeinen erklärlichen Grund dieser Sache etwas identitätsstiftendes abgewinnen, bleibt mir unerklärlich. Wahrscheinlich einfach nur deshalb, weil ihnen im Großteil der Medien selbiges tagtäglich suggeriert wird.
    Um zurück zur WM zu kommen: Nur weil die 23 LEute (+Trainerstab etc), die sich da "Deutschland" nennen in genau demselben Territorium unter derselben Organisationsform wie ich ihr Glück suchen, muss ich mich mit diesen Leuten doch nicht identifizieren. Erst Recht nicht, wenn (wie es ja eigentlich der Fall ist) diese Identifikation einzig und allein damit zusammenhängen soll, dass diese Leute genau wie ich einen Pass haben, auf dem bei Staatszugehörigkeit "deutsch" vermerkt ist. (Was ja wie oben ausgeführt wurde nur bedeutet, dass man über einen längeren Zeitraum in einem bestimmen Gebiet auf der Erde ansässig ist -wenn überhaupt- und die gleiche Sprache wie die meisten anderen Menschen in demselben Gebiet spricht -wenn überhaupt - und eben von den gleichen Menschen "regiert" wird...)

    (fuck, jetzt finde ich das Zitat von Schiller nicht mehr, mit dem ich hier ganz technisch abschließen wollte;) )
     
  11. michus

    michus

    Ort:
    Dresden
    Kartenverkäufe:
    +4
    Der Beitrag von dkbs ist super. :)
    Dem möchte ich mich komplett anschließen.
    Hab den Schiller immer noch nich gefunden.
     
  12. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

    Ort:
    Oldenburg
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    +18
    Auf die Frage im Threadtitel: Nein.
     
  13. :tnx::tnx:

    Ich bin zwar auch für Deutschland aber als Deutscher muss man nicht für "sein Land" sein, aber man sollte auch nicht gleich abgestempelt werden nur weil man sich für die N11 freut und mit Deutschlandsachen, Fahne ect. rumrennt

    Aber manche übertreiben das halt auch
     
  14. drbob1988

    drbob1988

    Kartenverkäufe:
    +13
    Die Beiträge von dkbs und the_freaktaker (#2 und #3) sind wirklich gut. Ich kann mich dem ganzen voll und ganz anschließen. Zudem freue ich mich schon, wenn Deutschland im Achtelfinale an England scheitert und die "Euphorie" der ganzen Teilzeitfans ziemlich schnell wieder verfliegt.
     
  15. wir sind das land mit dem wenigsten nationalstolz ...


    manchmal denke ich, leute sehen nationalstolz als verbrechen :zweifeln:

    in italien,frankreich und spanien ist es selbstverständlich für sein land zu sein ..

    aber im grunde ist es mir egal was andere denken und für wen sie sind, bloß ich habe 2 fragen an alle die nicht als deutscher für deutschland sind oder keinen nationalstolz haben :

    1. was macht ihr während deutschland spielt ?? im keller king of queens wiederholungen gucken ?? oder doch publik viewing mit deutschlandfahne in der hand??

    2. wenn deutschland die wm gewinnt freud ihr euch trotzdem ?? oder heult ihr, weil italien etc. im finale verloren hat ??

    ACHTUNG PROVOKANT :grinsen:

    Ich bin stolz auf meine Heimat und ich bin stolz auf unser Team , denn diese Spiele können nichts für ihren Trainer .
     
  16. Genau so sehe ich das auch.


    Zu 1: Werde diese WM wohl nur wenige Spiele live verfolgen, weil mir dieses afrikanischen Tröten echt gewaltig auf den Sack gehen. Public Viewing (Unwort des Jahres 2006) sowieso nicht, solche Veranstaltungen bei denen der Fußball "eventisiert" wird gehen mir auch auf den Sack. Da gehe ich höchstens mal bei Werder hin, wie letztes Jahr, als ich keine Karte für Berlin hatte.

    Zu 2: Davon abgesehen, dass die Wahrscheinlichkeit dafür in etwa so hoch ist wie für einen Meistertitel von Schalke, wäre mir das ehrlich gesagt ziemlich wayne. Es war mir auch wayne, dass diese Meyer-Dingsbums den ESC gewonnen hat. Warum soll mich sowas interessieren, nur weil es Deutsche sind?? Jogibärs Gurkentruppe kann mir gestohlen bleiben, da sind alle Sympathien verspielt.
     
  17. in beide Richtungen wird das oft übertrieben. Ich denke, nach 65 Jahren darf ich auch ohne mich zu schämen sagen: Ich bin stolz, Deutscher zu sein!
    dennoch renn ich nicht als wandelnde Fahne rum, sondern freu mich einfach. Ich versteh die ganzen Anti-Fans nicht, aber ich lass sie. schlimm find ich, wenn sie andere zwingend von ihrer Meinung überzeugen müssen.
     
  18. Nachdem meine Beiträge zur Haltung zu Deutschland bei der WM netterweise schon kopiert wurden, hier noch was zum Nationalstolz:

    Zunächst einmal muss man dazu den Patriotismus erörtern, finde ich. Schließlich gibt es Merkmale des Patriotismus in vielen Bereichen und auf viele Nationen, Länder oder Regionen bezogen. Auch ich werde erstmal hellhörig, wenn irgendwo über Bremen geredet wird und interessiere mich dafür mehr als bei anderen Gesprächsthemen. Das ist sicher nicht nur dem Effekt des Aufwachsens in dieser Region geschuldet, sondern auch dem Lokalpatriotismus, den ich zu einem gewissen Teil mit mir trage.
    Schlimm wird es mMn allerdings, wenn der Patriotismus dazu dient, die Wertigkeit verschiedener Länder abzuwägen. Das ist zunächst einmal nicht der Kerngedanke des Patriotismus, der aber als Katalysator für so etwas dienen kann. Zugegeben darf die eigene Meinung dafür nicht schon zu sehr ausgeprägt sein und der Patriotismus ist nun auch nichts, was Hass schüren könnte, siehe Nationalismus.

    Nationalstolz geht für mich noch über den Patriotismus hinaus. Dieses Wort besagt, dass man sich einer bestimmten Ethnie nicht nur zugehörig fühlt, sondern sie glorifiziert.
    Um den Begriff in die beiden Ursprungswörter zu zerlegen, fange ich mal beim "national" an. Nicht nur bei Deutschen finde ich es höchst problematisch, sich diesem Gedanken anzuschließen. "National" bedeutet im Gegensatz zum Patriotismus nicht mehr nur einen gemeinsamen Grundgedanken und ein gemeinsames Ziel, sondern stellt auch noch bestimmte Ansprüche an die betreffenden Menschen, wie etwa die Herkunft.
    Dazu muss man auch die Geschichte des Nationalgedankens betrachten. Zunächst als positiver Motor von Revolutionen gegen den Absolutismus und andere autoritaristische Herrschaftsformen noch sinnvoll, brachte der Nationalismus im 20. und laufenden 21. Jahrhundert weitgehend nur noch Kriege mit sich, die auf der Verbohrtheit gegründet waren, die sich bei national denkenden Menschen in den Köpfen festsetzen kann.
    Sicher muss für ein solches Handeln mehr erfüllt sein als der schlichte Glaube an einen Nationalstaat, sonst wäre der Glaube an Religionen oder Wirtschaftssysteme aufgrund der Geschichte genauso verurteilenswert. Im Gegensatz zu diesen Gedanken unterscheidet sich der Nationalismus aber in der Sache, dass er nicht von propagierenden Menschen missbraucht werden kann - er selbst ist die Propaganda.
    Deswegen halte ich den Begriff "national" für gefährlich, wenn man sich in ihn zu sehr hineinsteigert und dies ist beim Nationalstolz m.E. durchaus gegeben.

    Um zum "Stolz" zu kommen: Stolz bin ich auf mein selbst geschürftes Klondike-Gold, auf meine Relativitätstheorie, auf meine gute Leistung im letzten Fußballspiel, kurz: Auf Leistungen, die ich selbst erbracht habe. Im erweiterten Sinne sicherlich auch auf Taten nahestehender Personen bzw. auf jene selbst, auf ein Projekt, in das ich involviert bin (wie z.B. unser Verein), wie ich aber auf eine Nation stolz sein kann, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.
    Sicher, auch ich zahle später meine Steuern und lege meine Dienstkraft dadurch in die Hände dieses Landes, gehe wählen, aber macht mich das zu einem stolzen Bürger? Demnach müsste ich ja auch auf Fußgängerzonen oder Bahnhöfe stolz sein können.
    Der Stolz ohne das "National" am Anfang ist wohl wesentlicher Grundbaustein des Patriotismus und da sehe ich ihn gar nicht mal so fehl am Platze. Bedingt durch die Erziehung wird es den meisten Menschen nämlich schwergemacht, sich nicht für irgendein Land in gewisser Weise und in gewissen Bereichen erfreuen zu können. Mittlerweile habe ich an mir selbst herausgefunden, dass ich eher Faszination für eine begeisterte, aber friedlebende und multikulturelle Masse empfinde als dass ich diese auf ein bestimmtes Land reduzieren würde. Ich finde den Patriotismus aber dennoch nachvollziehbar, weil er sich nicht zwingend auf Länder oder gar Nationen bezieht. Dort wiederum sehe ich ihn als Sprachrohr des Stolzes wie gesagt nicht angebracht, da ein Land eine viel zu große Dimension und eine viel zu geringe Möglichkeit zum Beitragen eines Verdienstes aufweist.

    Insgesamt ist Nationalstolz für mich also ein Begriff, der in sich widersprüchlich und zudem auch noch verwerflich ist. Damit zu argumentieren, dass er in anderen Ländern auch verbreitet sei, macht die Sache für mich nicht besser, denn auch dort sind Vorbehalte gegen Migranten in den entsprechenden Köpfen, es wird Gewalt ausgeübt, das Ergebnis von Nationalstolz spiegelt sich auch bei den Wahlen wider. Tut es das nicht, wird er falsch definiert, denn Nationalstolz halte ich für etwas unumstößlich Degradierendes, wovon Angehörige anderer Kulturen dann betroffen sind. Meine Meinung dazu.
     
  19. ich seh mich als weltbürger, aber irgendwie möchte ich schon, dass es deutschland gut geht. und genau deswegen bin ich dieses mal bei der wm auch gegen das team bzw. die führungspersonen. vor n paar jahrzehnten sind hier schon mal die massen einem spinner gefolgt, ohne kritisch zu hinterfragen. und die, die hinterfragt haben, haben probleme bekommen. :D
    bevor hier einige aufschreien....ich will das natürlich nicht gleichsetzen oder so! ^^
    für deutschland...gegen löw! :applaus:
     
  20. NÖ - warum sollte ich müssen?