Mitgliederversammlung 2021

Weiß: Ich stehe für drei Punkte

1. Mut

Werder braucht mehr Mut. Die Offensive fehlt. Wir müssen hanseatisch clever agieren, aber neue Wege gehen und träumen. Dynamik kommt durch Handeln, nicht durch Grübeln. Werder muss größer denken und sich öffentlich zeigen

2. Visionen

Wir brauchen Visionen wie in den 80erm im Zweikampf mit Bayern. Heute ist unsere Außenwirkung nur „der notorisch klamme Nordclub“. Wir müssen was anderes erzählen. Wir sollten ein Traditionsverein sein, der aber auch innovative neue Wege geht. „Wir sind Werder Bremen“ sollte für breite Brust und nicht für hängende Schultern stehen.

3. Professionalität

Wir brauchen auf allen Ebenen den Willen zu Weltklasse. Ich will niemanden in meinem Team, der nicht gewinnen will. Wir müssen Prozesse und Strukturen auf allen Ebenen auf den Prüfstand stellen. Vielleicht brauchen wir weniger Werderfamilie und mehr Werderteam. Fleiß und guter Wille sind gut, aber wir brauchen auch ein gutes Outcome.
Wir müssen Digitalisierung viel mehr nutzen und das auf allen Ebenen, aber das aus Werderperspektive und nicht einfach kühl technokratisch.

Wir müssen uns als Werder überall an Topleistung orientieren und dazu will ich beitragen. Werder ist der Verein, das muss die Wurzel allens sein.

Abschluss mit Bezug auf Song von Rapper MC Marcel

 

Jetzt Spalthoff:

Er erwähnt Erfahrung im Wiederaufbau eines kleineren Vereins und auch als Trainer.
Jetzt entwirft er eine Vision von Mai 2023.

Danke an Mitarbeiter*innen in allen Bereichen Werders. Bspw. im CSR-Bereich. Er will alle Mitarbeiter im Blick haben.

GF kann er nicht loben. Krisenmanagement war gut, vieles andere nicht. Spalthoff wird für ein paar Stimmen keine Köpfe rollen.

Er fordert im Umgang miteinander bei Werder mehr Respekt, aber das soll man nicht damit verwechseln, dass er keine Konsequenz zeigen wird.

Es muss sich was tun bei Werder. Wenn 40 Mio für das NLZ nicht da sind, sollte man hinterfragen ob man nicht bspw über ein später ausbaufähiges NLZ für 10 Mio am Stadtrand nachdenken.

Positive Beispiele für Vereine, die gute Arbeit leisten: Freiburg und Bergamo.

Rückzahlung der Fananleihe ist sehr wichtig.

Wichtigste Themen für neuen AR in den nächsten Monaten:

1. Finanzielle Gesundung
2. Klärung des Führungspersonals
3. Infrastrukturthemen als Grundlage für Zukunft

 

Lühr:

Ich will mitanpacken, dass es wieder besser wird bei Werder.

Wichtig: AR ist kein Freundeskreis der Profiabteilung, auch wenn es in den Medien teilweise so klang zuletzt.

 

Lühr erzählt viel über seinen Werdegang, privat und als Volljurist.

War lange im AR der Weserstadion GmbH, aber auch bei der Bremer Straßenbahn und mehreren anderen AR.

Was kann er beitragen: „Ich kann Finanzen und IT, ich kann Krisenmanagement wie zuletzt bei der BreBau gezeigt und ich habe ein großes und gutes Netzwerk, vor allem in die Politik

 

Was will Lühr erreichen? Keine Hinterzimmerpolitik mehr. Offenen Dialog mit Fans, Politik und Verein.
Wiederbeleben des Credos: Wir kaufen keine Stars, wir machen sie uns selbst. Deshalb sind die Themen Kaderplanung, aber besonders auch NLZ sehr wichtig für Werders Zukunft.

Wir müssen uns stark machen für Diversität und Werderwerte. Und nicht nur Fußball, sondern auch andere Sporten müssen sportlich und finanziell unterstüzt werden.

Abschluss: Liebe Mitglieder, AR-Wahl ist wie Kaderplanung. Ich wünsche euch heute viel Erfolg dabei, das bestmögliche Team zusammenzustellen.

 

Jetzt Wintermann:

„Ich rede nur kurz …“ - Applaus aus dem Publikum

Sein Fanclub und auch andere Fanclubs, genauso wie Partner und Einzelpersonen haben ihn unterstützt bei seiner Kandidatur

 

Wintermann:

Meine Motivation wurde klar in Fragebögen und Videos klar, deshalb rede ich jetzt über das, was ich aus den Gesprächen der letzten Wochen mitgenommen habe:

Bei allem, teilweise sehr unterschiedlichen Meinungen von Mitgliedern, Fans und Fangruppierungen: Alle stehen für Werder ein. Auch die, die kritisch sind, hängen an Werder. Aber auch hier gilt: Bringt euch konstruktiv ein oder haltet Euch fern.

 

Wintermann:

Es gibt nicht eine Werderwelt, sondern viele Wederwelten. Alle sollten berücksichtigt werden in einer neuen Satzung. Die Satzung sollte auch Strukturen und Prozesse klarer machen.

Ich will Misstrauen in Vertrauen verwandeln.

Abschlusssatz: Lebenslang Grün-Weiß

 

Jetzt Schnitger (trägt übrigens bei der Rede ein Werdertrikot):

Hat Finanzen, Chinesisch, Wirtschaft, Handel und Schifffahrtsbums studiert. Hat auch bei Expo Bremer Wirtschaftsförderung unterstützt und hat daher gute Kontakte zu Bremer Politik und Wirtschaft.

 

Schnitger:

Vision: Werder soll 125. Jubiläum mit Stolz und Ehre feiern können dank sportlichen Erfolg in allen Mannschaften und Abteilungen, denn an dem Tag wird Deutschland und die Welt auf Werder schauen.

Er steht für Breitensport. Wenn Männerfußball schlechte Arbeit macht, dürfen darunter anderer Abteilungen nicht leiden.

NLZ muss zum 125. Jubiläum stehen und dort dann Stars machen.

 

Schnitger:

Ich verspreche, einmal in der Woche mit Benno Möhlmann zu joggen, damit ich mir von ihm seine sportlichen Kompetenzen abschauen kann.

Abschluss: Dreifacher Werder-Bremen-Wechselgesang. Klappt aber nicht sehr gut.

 

Hiller: Abwechslung für euch: Nach 5,5 Stunden spricht jetzt auch mal eine Frau bei dieser Veranstaltung

 

Hiller spricht über ihre Werdersozialisation:

Sie sollte als Mädchen in der Küche helfen, während die Männer Sportschau schauten. Hat sie damals nicht akzeptiert und bis heute kämpft sie gegen Ungleichheit. Ihre Brüder waren HSV-Fans. Sie hat es besser gemacht.

 

Hiller:

Wir brauchen weiter Idole. Wir brauchen neue Marco Bodes. Ich will alle mitnehmen. Auch Arnd Zeigler und die vielen weiblichen Fans. Ich würde es gut finden, wenn auch der Frauenfußball im Weserstadion spielen dürfte, auch wenn dafür mehr Fans kommen müssten.

 

Hiller:
Ich bin Sozi und stehe dazu. Habe viele Kontakte in die Politik und die Stadt. In dem Zusammenhang habe ich auch Uli Mäurer schon gesagt: Das ist scheiße, was du da mit den Polizeikosten gemacht hast.

Abschluss: Danke für die tolle Versammlung. Das ist spitze, was hier passiert.

Bremen hat nicht viel: Stadtmusikanten,

 

Jetzt stellt sich Jörg Sommer von der AR-Ersatzliste vor:

Erstmal Unwahrheit, die hier mehrfach behauptet wurde: Ich bin nicht Dr. Sommer. Habe noch nicht promoviert.

Er ist Rechtsanwalt, Fokus auf Banken und -wirtschaftsrecht. Hat Ausbildung zum Berufspiloten gemacht und auch Wirtschaft studiert.

 

Sommer:

Bin hier Trainer im Breitensport und werde das auf jeden Fall weitermachen. Ich finde, das sehr wichtig, um den Verein im Blick haben. Es darf nie Trennung von Verein und Profiabteilung geben. Der Zusammenhalt ist super wichtig.

Sein Traum:
- Alle Kinder sollen die Werderraute als etwas besonderes ansehen
- Alle Spieler sollen direkt Ja sagen, wenn Werder sie verpflichten will
- Werder soll für etwas Besonderes stehen

Um den Traum zu erreichen, sollen alle konstruktiv zusammenzuarbeiten.

 

Urne ist jetzt da. Gibt jetzt kurze Pause für Einsammeln. Danach TOP 9 und Ehrungen, also keine längere Pause.