Mesut Özil

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Blacky79, 17. August 2010.

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  1. Wo aber waren unsere Politiker oder auch DFB Funktionäre, auf Özil hinunter gucken das können sie jetzt alle. Klar war das Foto nicht unbedingt gut. Aber zur WM fahren und so tun als wäre Russland bzw. Putin ein besserer Mensch tzzz. Boykottieren wäre ein konsequenter Schritt gewesen.
    Ich möchte mich hier bei Özil für seine Dienste für den DFB bedanken, er hat schon irgendwie recht, hätte er entscheidende Tore gemacht oder vorbereitet bei der WM wäre er der Held und kein Buhmann.
     
  2. tsubasa

    tsubasa Guest


    wohl eher nicht, denn dann hättest du gesehen, dass es eben jene beispiele sind, die özil auch selbst in seinem rücktrittsschreiben benannt hat:

    okay. politiker der partei mit den drittmeisten stimmen in deutschland sind nicht maßgeblich und haben keine gewichtung. und der "chef des deutschen theaters" ist auf kultureller ebene auch zu vernachlässigen?


    tja, bei fast jedem public viewing, im freien oder in der kneipe, waren in bezug auf özil "der scheiß türke" nach einer missratenen aktion noch die harmlosesten dinge, die ich vernommen habe.

    gesamteinstellung der gesellschaft. sowas gibt es nicht. und ich wüsste auch nicht, dass hier irgendjemand behaupten würde alle deutschen wären rassisten. auch nicht, dass es die meisten wären. rassismus ist aber wieder salonfähiger geworden, die tendenzen sieht ein blinder. und das betrifft bei weitem nicht nur deutschland. egal ob von offizieller seite oder von idioten ohne hohes amt. soll letzteres den rassismus relativieren. und wieso? wieso soll es nicht schlimm sein, wenn özil als türkenschwein oder türkensau beschimpft wird? wenn er drohanrufe bekommt? ist das nicht zu benennen oder zu beklagen, weil es ja keine menschen mit hoher stellung sind? trifft das den attackierten weniger?
     
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  3. ICH WERDE JETZT IN DIESEM MOMENT OOOOOPA :)
     
  4. GLÜCKWUNSCH ein neuer WERDERANER !!!!
     
  5. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    :kaffee:
     
  6. tsubasa

    tsubasa Guest

    schmeckt der kaffee?
     
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  7. Gibt auch schönes zu berichten, Mutter und Tochter wohlauf. Ab heute offiziell OPA !!!!!
     
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  8. Glückwunsch Opa :top:
     
  9. Benni4all

    Benni4all Guest

    Einfach toll :opa: , wünch dir das dein Herz nicht ausrastet vor Freude :beer::beer:. Gibt es nicht schöneres als ein neuer Erdenbürger , nein .
    Und dann noch mit zwei so großen Persönlichkeiten wie den Exil- Ostfriesen und Marko Bode . Dann geh schon mal in den Werdershop zum einkleiden :top::top:.
     
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  10. Danke für die Glückwünsche an euch allen. Und Werder Sachen sind schon laaange gekauft,damit ja nicht schiefgeht denn die andere Seite ist schwarz/gelb:schal:
     
  11. Euagoras

    Euagoras

    Ort:
    NULL
    Das Problem existiert unabhängig von Erdogan, der ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

    Özil ist ein Türke, stammt aus einer türkischen Familie, fühlt sich zu mehr als 100% als Türke, hat eine türkische Freundin, missachtet deutsche Symbole (Fahne, Hymne). Außerdem äußert er sich (lässt äußern) nur auf Englisch. Was hat der in der deutschen Nationalmannschaft verloren? Der nimmt nur jemand anders, der gerne dort spielt, den Platz weg. Von mir aus kann er 200 Länderspiele machen und Rekord-Nationalspieler werden, aber nicht für Deutschland, sondern für die Türkei. Nur waren da immer weniger Meriten und weniger Geld zu erwarten.

    Wenn er hier so schlecht behandelt wird, warum geht er nicht gleich in die Türkei, deren Präsident er doch begeistert unterstützt hat? In Deutschland lebt er ja schon mal gar nicht mehr.

    Wenn man hier nach der letzten WM Khedira, Kroos, Müller oder Kimnich ua. aufgrund ihrer Leistungen kritisiert und ihre Zukunft in der Nationalmannschaft in Frage stellt, findet man immer etliche Leute, die dieser Aussage zustimmen. Wenn man dasselbe aber mit Özil macht, ist man sofort ein Anti-Islamist und Rassist.

    Es ist doch ganz anders, als er es darstellt: Özil hätte von Anfang an aus Leistungsgründen nicht für die WM aufgestellt werden dürfen. Und nur weil Löw so ein eigentümliches Sozialverständnis hat, ist die erfolgt. Er ist nicht aus rassistischen Gründen nicht aufgestellt worden.

    Was sollen eigentlich die Andren sagen, die gerne und engagiert für die Nationalmannschaft spielen wie Neuer, Hummels, Müller, auch Boateng, wenn es immer nur diesen enormen Heckmeck um Özil gibt, der das Gegenteil darstellt

    Im Übrigen hat er mit seiner jammervollen Darstellung gewartet, bis klar ist, wohin der Mainstream geht, um dann auf Grindel (und Bierhoff) einzudreschen. Dabei ist es eindeutig so, dass weder Grindel noch Bierhoff für die sportliche Katastrophe verantwortlich sind, sondern allein Löw. Nur finden den alle so lieb, dass an ihm nicht gerüttelt. Die Fehler von Grindel und Bierhoff sind nur Randerscheinungen. Özil ist nur noch schnell einer Nicht-Berufung für die nächsten Länderspiele zuvorgekommen.

    Viele Dinge erhellen sich erst, wenn man das Ganze einmal umdreht:

    1. Ich stelle mir vor, Özil würde sich in dem Maße gegen die Türkei äußern, wie er es gegen Deutschland getan hat. Dann würde er nicht so glimpflich davon kommen

    2. Was hätte Grindel (nach dem Özil/Gündogen-Eklat und vor der WM) tun sollen , dass er die Mehrheit der Deutschen auf seiner Seite gehabt hätte. Er konnte nur Fehler machen, was auch immer er getan oder nicht getan hätte.

    Und was sind das eigentlich für Manieren? Anstatt Grindel seine Meinung ins Gesicht zu sagen, lässt er sich von zig Beratern nach 3 Wochen Beratung eine Stellungnahme aufsetzten, diese dann noch auf Englisch und publiziert sie über Facebook oder sonstwo.

    Das ist ein unbedarftes Jüngelchen. Eigentlich ist jedes weitere Wort zu diesem Thema eines zu viel. Aber leider: Sommerloch.

    Was sind wir doch armselig geworden!
     
  12. Das ganze Geschwafel vom Oezil Versteher haettest Du auch kuerzer fassen koennen und lenkt nur vom eigentlichen Thema ab. Der Mann haette mit einem einzigen offiziellen Statement der ganzen Diskussion den Wind aus den Segeln nehmen koennen. Basically, ich habe mit dieser Publicityaktion Mist gebaut und distanziere mich von dem wofuer dieser Despot steht bzw. spreche mich gegen jedwede Form von Unterdrueckung aus. Eventuell noch ein Photo mit tuerkischen Oppositionspolitikern und ich bin mir sicher das viele hier gesagt haetten, es war eine Dummheit aber er hat letztlich doch Einsicht und Rueckrat gezeigt. Die Tatsache das dies nicht geschehen ist und er im Genteil mit diversen Anschuldigungen jetzt Nebelbomben wirft um von seiner eigenen Verfehlung abzulenken, spricht fuer den Charakter und das Politikverstaendniss dieser Person. Das ist billig und laesst jegliche Reife vermissen. Daher Daumen hoch fuer die Entscheidung das er nicht mehr Deutschland repraesentiert und damit unserem demokratischen Wertesystem Schaden zufuegt.
     
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  13. Wie war das mit Einstein, der Unendlichkeit des Universums und menschlicher D...heit? Koestlich. Bitte stelle den Antrag, dann haette ich heute noch etwas zum lachen.
     
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  14. Es geht nicht darum das man berechtigte Kritik am DFB oder Politkern aeussert, sondern eben jenes Verhalten in erster Linie dazu dient von eigenen Fehlern abzulenken und die urpsruengliche Diskussion aus dem Kontext zu reissen. Wenn ich Mist baue und erwischt werde, dann sollte ich zuallererst die Einsicht zeigen und mein Verhalten korrigieren und nicht davon ablenken indem ich mit dem Finger auf andere zeige.
     
    jaydee90 und Eisenfuss57 gefällt das.
  15. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Erst richtig Feuer unter den Kessel machen und dann eingeschnappt petzen gehen. Hat doch System, ...ist das arm.
    Die mit der größten Moral- und Rassismuskeule, aber wie gesagt ist ja nicht das erste Mal.
     
  16. Ja, Du bist der lebende Beweis fuer Populismus und die Probleme mit denen unsere Demokratien momentan zu kaempfen haben.
     
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  17. Tja, so sind sie die Populisten und Keyboardwarrior, die wahrscheinlich noch nie ihrem Leben den Hintern hochbekommen haben um konkretes, ehrliches Engagement fuer diese Zivilgesellschaft zu zeigen.
     
  18. Es war und bleibt sicher ganz interessant zu erfahren, was prominente Zeitgenossen aus Sport, Politik und Unterhaltung davon halten, dass ein Spieler der deutschen N11 der Einladung des Präsidenten eines Landes folgt und sich im Rahmen dieses Besuchs gemeinsam ablichten lässt. Auch interessant finde ich, hier zu lesen, was der normale Fußballfan davon hält.

    Rein politisch betrachtet bin ich sicher kein Anhänger des türkischen Präsidenten und sehe die dortige Entwicklung in den letzten Jahren durchaus in vielerlei Hinsicht sehr kritisch.

    Was sein Können als Fußballer betrifft, hat Mesut Özil inzwischen hinlänglich bewiesen, dass er - jedenfalls in guten Phasen - das Zeug dazu hat, auch bei einem top-Verein als Stammspieler zu bestehen. Er könnte auch in der N11 durchaus weiterhin ein Spieler sein, der den Unterschied ausmacht (wenn man denn beim DFB endlich die notwenigen personellen Konsequenzen aus der verkorksten WM ziehen würde). Was mir bei Mesut Özil fehlt(e), ist eine größere Konstanz in den Leistungen und die Fähigkeit, auch dann Impulse zu geben, wenn es im Spiel nicht so gut läuft. Es dürfte aktuell wohl keine erhebliche Schwächung der N11 bedeuten, wenn er nicht mehr dabei ist. Man hat damit aber im kreativen Mittelfeld zumindest eine Option verloren.

    Auch wenn ich also - als politisch interessierter Fußball-Anhänger - weder ein Bewunderer des türkischen Staatspräsidenten noch ein großer Fan des Fußballers Mesut Özil bin, empfinde ich viele Kommentare der Prominenz aus Sport, Politik und Unterhaltung einfach als anmaßend.

    Recep Tayyip Erdoğan ist demokratisch gewählter Präsident der Türkischen Republik - einer Republik, dessen Staatsbürgerschaft Mesut Özil einmal besessen hat. Er wurde vom Präsidenten eingeladen und ist dieser Einladung gefolgt.

    Nun ist offenkundig, dass Erdoğan von weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit kritisch gesehen und ihm die Rolle eines Despoten oder Diktators zugeschrieben wird. Allerdings ist festzustellen, dass er ein gewählter Präsident ist, dem z.B. auch die Bundeskanzlerin zur Wahl gratuliert hat. Im Übrigen ist die Türkische Republik Partner Deutschlands in der NATO, erhält seit Jahren erhebliche Leistungen der Europäischen Union in ihrer Eigenschaft als Beitrittskandidat und bezieht Rüstungsgüter u.a. auch aus Deutschland. Weiterhin ist die Türkei ein wichtiger Partner der EU, was die Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisengebieten betrifft.

    Ich kann also die Aufregung nicht verstehen, die dieser Besuch eines Sportlers ausgelöst hat. Aus meiner Sicht war dieser Besuch lediglich eine Randnotiz Wert (wenn überhaupt). Nur durch die völlig überzogene Darstellung und Kommentierung in den Medien, ist das überhaupt zu einem Thema für die „WM-Vorberichterstattung“ geworden.

    In Deutschland tut man sich ja regelmäßig schwer damit, wenn die Staatsbürger anderer Länder nicht so abstimmen, wie man es aus deutscher Sicht für „einzig vernünftig“ hält (Wie können die Amerikaner solch einen ahnungslosen Sexisten zum Präsidenten wählen? Wie können die Briten für den Brexit stimmen? etc.). Man versteht natürlich auch nicht, wie die türkischen Wahlberechtigten Erdoğan wählen und mit einer solchen Machtfülle ausstatten konnten. Und man versteht auch nicht, warum eine so große Mehrheit in Russland Putin weiterhin für den geeignetsten Präsidenten hält.

    Bei all diesem Unverständnis sollte man aber doch akzeptieren können, dass hier nichts weiter passiert ist, als dass ein prominenter Fußballer der Einladung eines demokratisch gewählten Präsidenten gefolgt ist. Ob man das jetzt für clever hält oder nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, was es daran zu kritisieren gäbe - schon gar nicht in dieser völlig überzogenen Art und Weise. Sportler, die mit Politikern posieren, hat es zu allen Zeiten gegeben und wird es auch künftig geben. Das kann man gut finden oder nicht. Den Sportlern vorzuschreiben, wen sie besuchen dürfen und wen nicht, ist in meinen Augen anmaßend.

    Ganz schwach erscheint mir im Übrigen - auch in dieser Angelegenheit - die Rolle des Bundestrainers. Als die Sache - durch das stetige Nachbohren und Aufblasen der Medien - schließlich soweit befeuert worden war, dass es nicht wenige Dumpfbacken im Stadion sogar für angezeigt hielten, einen Spieler auszupfeifen, hätte da entweder eine richtige Klarstellung („Es steht uns nicht zu, zu kritisieren, wenn unsere mündigen Spieler der Einladung eines demokratisch gewählten Präsidenten eines befreundeten Staates folgen möchten!“) oder aber ein Verzicht auf die beiden Spieler folgen müssen (ich hätte die erste Variante bevorzugt).

    Nach der (verkorksten) WM hat dann ja offensichtlich auch keine sachliche Aufarbeitung gerade auch dieses Themas stattgefunden. Statt seinen Job zur Verfügung zu stellen, geht der Bundestrainer erst einmal „Wunden lecken“ und gibt so das Heft des weiteren Handelns aus der Hand. Wenn ich sehe, wie beleidigt Jogi Löw schon auf die (ja noch viel zu smarten) Hinweise Philipp Lahms reagiert, sehe ich mich in meiner Auffassung bestätigt, dass hier 0,0 Kritikfähigkeit vorhanden ist und dass dringend ein Personalwechsel nötig ist.

    Jetzt vermissen die Medien in den Statements von Mesut Özil also die selbstkritische Aussage, dass der Besuch und das Foto - zumindest in der Rückschau betrachtet - ein Fehler war. Ich vermisse eine solche Aussage nicht. Ich finde es - im Gegenteil - recht erfrischend, dass er einfach dazu steht, dass er diese Einladung angenommen hat. Ich jedenfalls wüsste nicht, für was er sich da zu „entschuldigen“ hätte.
     
  19. Demokratisch gewählt.......
    Der war gut. Es landen doch regelmäßig die Leute, die im gefährlich werden könnten, im Knast.
     
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  20. tsubasa

    tsubasa Guest

    nichts verstanden von meinem text und natürlich vollkommen am inhalt vorbei argumentiert. passt. und dann die typische denke, von jemandem der nicht weit mit dem denken kommt: özil hat verdammt nochmal exakt das zu sagen und tun, was du von ihm hören willst und verlangst. so abgehoben muss man erstmal denken.
    so. und jetzt eine ganz einfache frage für dich: deutschland macht mit diesem despoten deals, kooperiert mit ihm. steht deutschland nun selbst nicht zu dem demokratischen "wertesystem"? oder steht man nur nicht dazu, wenn man mit ihm fotos macht? deutschland arbeitet mit despoten aus aller welt zusammen, solange es vorteile mit sich bringt. der dfb macht locker fröhlich bei wms in katar und russland mit. vor der wm macht der dfb ein spiel mit der repressiven diktatur saudi arabien. der dfb-ehrenspielführer schüttelt die hand von putin, macht fotos mit ihm und schleimt sich sogar mächtig ein. hat der das eigentlich als dummheit bezeichnet, gesagt, dass er mist gebaut hat, es eine dummheit war, sich von dem despoten distanziert und fotos mit oppositionspolitikern gemacht?

    und nichtmal verstanden, dass der letzte satz sich ironisch auf die äußerungen von tyson bezogen hat, der das löschen des özil-threads gefordert hat, weil dieser nicht den werten werders entspricht.
    "moral- und rassismuskeule". genau. schlimm mit dieser ekelhaften moral. und diesem wehren gegen rassismus.

    ihr beide seid echt zwei wunderbare paradebeispiele für den dunning-kruger-effekt. amüsant. :)