Mental-Trainer

Das erklärt immer noch nicht, warum wir die Jahre zuvor ohne Mentaltrainer erfolgreich gespielt haben und jetzt nicht mehr.

Wir haben aber nicht nur 21-Jährige im Team, die in jedem Spiel die Elfmeter (ver)schießen.

 

Lass das mit dem Mentaltrainer mal weg. Wie gesagt, etwas weiter über mir erwähnte man bereits, dass schon ein Psychologe vorhanden ist. Die haben es sicher die vergangenen Jahre schon getan.
Der 21-Jährige im 11m-schiessen war nur ein Extrembeispiel, das gleiche gilt auch für andere Situationen.

 

Beim Kopf spricht man in dem Fall nicht von Überbelastung, sondern von Blockade.
Was meinen denn die Spieler, wenn sie sagen, sie haben ihre Leistung nicht abrufen können? Das ist meiner Meinung nach nicht immer nur körperlich bedingt, manchmal gibts eben die Blockade im Kopf. Wenn ein Spiel 3x hintereinander verloren wird, wie gegen Stuttgart :wild:, was glaubst du, geht da in den Köpfen der Spieler vor?? Das können nicht alle gleich gut abhaken, oder wenns Pfiffe von den Fans hagelt .... es sind im Endeffekt doch wirklich manchmal kleine Jungs, die man nach Niederlagen wieder aufbauen muss, und die ihre Stärken gezeigt bekommen müssen.

 

Man wird mich von meiner Meinung nicht abbringen können, ne Diskussion ist also sinnlos, da wir uns immer nur im Kreis drehen würden.

Ich akzeptiere deine Meinung, halte aber trotzdem nichts davon.

 

"In einem kritischen Kampf reagiert der Sportler nicht nur auf den Gegner oder das Publikum, sondern auch auf seine eigene Vorstellung. Dabei kann er sich auf seine Schwäche oder auf seine Stärke konzentrieren. Beides wirkt sich auf die körperliche Leistungsfähigkeit aus - und hier setzt die Arbeit des Mentaltrainers an: Er erarbeitet mit dem Sportler eine Strategie, um in schwierigen Wettkampfsituationen positive Muster abzurufen."

Warum ist es so schwer, zu sagen: ja, Psychologie ist heute ein großer Vorteil, wenn man sie bewußt anwendet - in (fast) jeder Sportart - auch Fußball?

Stattdessen geht immer noch der Begriff mit einem Versager, Verrückten etc. einher aber:
"Auch der Psychologe kann den Sportler schwächen. »Wenn der Psychologe sich aufführt wie ein Guru, werden Siege zu seinen Leistungen und nicht mehr zu denen der Athleten«, sagt Meiss. Wie zum Beispiel Jürgen Höller seine Arbeit bei Bayer Leverkusen verkauft habe, das zeuge von Inkompetenz: »Die Sportler müssen an ihre eigenen Ressourcen glauben und nicht an den Mentaltrainer."

Schaun wir mal heute abend, obs nicht besser wäre...
PS: ich glaube nach wie vor nicht, dass der oben erwähnte Sportpsychologe für die 1. Mannschaft als Mentaltrainer fungiert:

(Zitate aus http://www.zeit.de/zeit-wissen/2006/03/Sportpsychologie.xml?page=1)

 

Dann ist der Physchologe aber nicht grade der Beste....

 

Tom Angelripper for Psychotrainer!

Einmal nen amtlichen Gang durch die Szene mit auf die Socken kotzen, gegenseitig an die Fresse hauen und vollem Programm. Alles andere hilft ja wohl nicht.

 

Wahrscheinlich hatte Almeida ne Blockade im Kopf und konnte deswegen den Kopf beim Schuss nicht heben. Oder Pizarro selbigen zurückziehen, da die Blockade im Kopf zu groß ist ... nein, bitte nicht ernsthaft drauf eingehen!

 

Mir dünkt gehört zu haben, in USA wäre es hip, einen eigenen Psychologen zu haben...
Weiß auch net, was daran schlimm sein soll, psychische Defizite von einm Profi ausgleichen zu lassen - wer ist denn net bißchen gaga

 

Oh mein Gott, und das nennst du Meinung akzeptieren??

... das sind meist die Leute, die nix von Psychologen halten, weil sie sich selbst nicht in ihre eigenen dunklen Ecken trauen ..... :grinsen:
Da gehört nämlich auch ein wenig Mut dazu, sich so genau ins Innerste zu schauen ....

 

Trainer Thomas Schaaf fasste das Ausscheiden seines Teams recht besonnen zusammen: "Wir hatten zuviel Angst, den ersten Treffer zu kassieren. Als das dann eingetreten ist, waren wir von der Vorsicht befreit und haben besser gespielt. [Eurosport - Do 27.Nov. 08:38:00 2008 ]

soweit zur Notwendigkeit , das hat mit Gaga eben nix zu tun!!!

 

Ich gebe Dir 100% recht!
Wir haben einen Cheftrainer, zwei Co-Trainer, einen Torwarttrainer, einen Fitnesstrainer und einen Physiotherapeuten. Längst hat man aber in der Sportpsychologie erkannt, dass Motivation, Einstellung und Selbstbewusstsein einen großen Anteil an einer funktionierenden und erfolgreichen Mannschaft haben.
Alle, die von Psychoquatsch etc. reden, haben damals wahrscheinlich auch über "Prof" Rangnick gelacht. Uwe Harttgen macht wissenschaftliche Arbeiten zum Nachwuchsbereich und ist kein Mentaltrainer für die 1. Mannschaft.
Deshalb plädiere ich dringend für einen guten Mentalcoach, der immer nahe bei der Mannschaft ist und gezielt lenken, steuern und Hilfe anbieten kann.

 

Wenn man einen nicht verstehen will ... warum sagte ich wohl "nein, bitte nicht ernsthaft drauf eingehen"?

Wie oft warst du denn eigentlich schon so beim Psychologen? Oder bist du gar eine?

 

Ich versteh dich sehr gut, denn ich bin ja auch nicht ernsthaft drauf eingegangen .....

.. und zum zweiten: weder - noch

 

Ich war schon dort. Zwang von nem Lehrer als ich noch zur Schule ging. Du bezahlst Geld damit du irgendwas von dir erzählst und dann wird dir gesagt, dass du ganz normal bist. Dafür brauche ich aber keinen Psychologen, vor allem, weil das bei mir sicherlich nicht zutreffend ist!

Mir ist schon klar, dass es Menschen gibt die dort ihre Probleme los werden. Aber sowas im Sport anwenden? Nee, das passt für mich einfach nicht.

 

Dann warst du mit Sicherheit beim Falschen, denn es gibt zum einen Psychologen, zum andern Psychotherapeuten, die sind meiner Meinung nach besser ...

Außerdem gehts nicht darum zu erkennen, dass man "un"normal ist, sondern zu erkennen, wer man ist, und wie man ist, dass man Stärken hat, aber auch Schwächen, die man bearbeiten muss... das ist der Unterschied. Und ein Psychologe/therapeut kann einem da schon den Spiegel vorhalten. Die Arbeit musst du aber selbst machen!

 

Es geht ja net um probs, sondern die Spieler adäquat zur physischen Optimierung durch Fitnesstrainer psychisch einzustellen.
Woher kommen denn sonst solche Sachen wie:
"Er hat einen Lauf", "Ihm gelingt heute alles" oder auch warum ein Stürmer wochenlang das Tor nicht trifft: weil er nicht mehr weiß, wo es steht?
Es gibt da viele kleine Rädchen im Kopf die ineinander greifen müssen, damit man sein Potenzial abrufen kann, oder über sich hinauswächst.
Wie z.Zt. in Hoffenheim, wo das ganze eine Eigendynamik entwickelt hat.

P.S. Mit gaga meinte ich auch keine probs, sondern die Anfälligkeit unserer Psyche und die damit verbundenen Konsequenzen, allen voran das nicht mehr vollständige Abrufen unserer Möglichkeiten

 

Noch einen kleinen Anstoß:
"Wir haben erst am Schluss den Mut und den Glauben gehabt, dass wir hier als Sieger vom Platz gehen können. Leider haben wir dafür einen langen Anlauf gebraucht. Wir haben dann versucht, die Lücken zu finden, aber damit hätten wir einen Tick früher anfangen müssen. Die Enttäuschung ist riesengroß", blickte Cheftrainer Thomas Schaaf auf den Spielverlauf und benannte die beiden größten Defizite des Teams. "Ich weiß, dass wir besser spielen können, aber vor allem brauchen wir so schnell wie möglich mehr Sicherheit in unserer Defensivarbeit. Außerdem ist unsere Torquote zur Zeit unbefriedigend."

Es geht um Selbstsicherheit, um das Wissen, dass du siegen kannst (auch in der CL). Manche Trainer sind vielleicht gleichzeiteig Mentaltrainer (Magath oder Klinsmann fällt mit da ein), aber unser Th. Schaaf würde mir dazu gar nicht einfallen - obwohl ich seine ruhige und coole Art sehr angenehm finde. Und dazu ist der Trainerjob auch zu komplex, das kann dann in einem Spitzenclub, der Werder gern sein sein möchte, ein Fachmann sein.

 

:svw_schal:

 

@Stürmerbraut
Mir sind die Unterschiede der Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten usw.
durchaus bewusst. Die eine Gruppe sehe ich allerdings eher auf Höhe mit Wahrsagern. Welche kannst du dir wohl denken.

Worauf ich hinaus wollte hast du aber anscheinend nicht ganz verstanden (oder ich missverstehe dich). Wir müssen also nicht weiter drüber reden.

@sickboy
Magath setzt nicht aus sowas, trotzdem spielt Wolfsburg bisher ne gute Runde. Woran kann es dort liegen? Sind die einfach nur so alle "mental" fit? Oder ist es so wie werderanna sagt? Die mechanismen im Spiel funktionieren nur deshalb so gut?

Warum aber waren wir von Mitte 2003 bis Mitte 2008 so gut? War TS da etwa doch der perfekte Mentaltrainer?