Medizinische Abteilung

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von ostfriesland_1, 5. Juli 2008.

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  1. FatTony

    FatTony Guest

    Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, dann ist es eben genau dieser Punkt der Dimanski nicht völlig freispricht sondern ihm eben auch Fehler bescheinigt. Und die Argumentation ist ja auch nachvollziehbar: Wenn mir die Werte eines meiner Spieler auffällig vorkommen und ich ihn deswegen an eine Spezialistin verweise und die auffälligen Werte steigen Jahr für Jahr, wieso hinterfrage ich dann nicht das Gutachten der Ärztin, wo doch die Werte mittlerweile ein Vielfaches von dem sind, was mir ursprünglich selbst verdächtig vorkam?
     
  2. Juri

    Juri Guest

    Ja, genau. Das schlägt ja auch in die gleiche "Kerbe", siehe oben. Ich denke, auch ein Fitnesstrainer kann natürlich erst einmal seine Arbeit gut oder schlecht machen. Und dann eben vor allem an der "Natur des Spielers" vorbei arbeiten. Z.B. wenn man nur auf Fitnesswerte achtet und z.B. wegen Fitnesswerten hartes Training ansetzt, wo ein Spieler von sich aus eher pausieren würde, wenn er auf seinen Körper hören würde.
    Da kann man wohl auch in einen Teufelskreis kommen. In Zeiten von Abstiegskampf lassen sich Pausen natürlich schon aus Arbeitsmoral-Gründen schlecht erklären und wird eher eine Zusatzeinheit angesetzt.
     
  3. Habe letzt einen Artikel gelesen, darin wurde erklärt, dass Mannschaften wie Werder, die nur 1 Spiel pro Woche haben, keine Ausfälle durch Muskelprobleme haben dürften.

    Haben wir ganz schön oft.
     
  4. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    +7
    Den Artikel würde ich ja gerne lesen, solche Aussagen sind mMn sehr dünnes Eis.
     
  5. Es langt schon, mal einen Blick auf die Verletzungstabellen der letzten Jahre zu werfen: Es ist ist schon sehr seltsam und auffällig, dass man da immer regelmäßig auf den hinteren Plätzen zu finden ist und das obwohl man schon lange nicht mehr auf 3 Hochzeiten tanzt...

    http://fussballverletzungen.com/2016/05/14/die-verletzungstabelle-201516/
    http://fussballverletzungen.com/2015/05/23/die-verletzungstabelle-201415/
    http://fussballverletzungen.com/2014/05/27/saisonbilanz-201314-die-verletzungstabelle/
     
  6. FatTony

    FatTony Guest

    Zum Beispiel?
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    @Meister_Propper2

    Dennoch verfügen diese Werte nur über eine bedingte Aussagekraft über das Wirken einer medizinischen Abteilung, weil diese nicht zwischen den Uraschen der Verletzungen differenziert. Allein ein oft langfrsitig verletzter Bargfrede z.B. "sorgt" für überdurchschnittlich hohe Verletzungstage bei Werder, was jedoch weniger an der Arbeit der Medizinschen Abteilung liegt, sondern daran,daß Teile von Bargfredes Körper den hohen Beanspruchungen des Profifußballs offensichtlich nicht gewachsen sind.
     
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  8. Maternus

    Maternus Guest

    @ Bremen: Die Betrachtungsweise stimmt nicht ganz. Ein Bargfrede ist nur ein Spieler, der von dem Gesamtkader ausfällt. Auch wenn er über Wochen ausfällt, treibt er damit die Quote nicht hoch. Für ihn selbst ist die Ausfallzeit zwar erheblich, die Kapazität des gesamten Kaders wird aber nur um einen Spieler vermindert. Und wenn es nur Bargfrede wäre, würde Bremen in den verlinkten Listen nicht so weit hinten rangieren.

    Ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Fans hier, wenn ausgerechnet München auf der letzten Position steht, obwohl München doch so eine taugliche medizinische Abteilung hat. :)
     
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  9. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    +7
    Natürlich tut er das. Wenn er ein halbes Jahr ausfällt erhöht sich der Schnitt um ca. 5 Tage ....

    Und ich habe mir das gerade mal grob angeschaut. Bargi rausgerechnet wären wir etwa (!) immer im Mittelfeld. Und wenn man dann sieht das in manchen Jahren auch noch Yildirim und van Haake in die Statistik mit eingehen....
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2017
  10. @Maternus Das mit München ist allerdings nicht verwunderlich, denn die tanzen in der Regel bis zum Schluss auf 3 Hochzeiten, also da ist die Belastung auf Dauer wesentlich höher und das wirkt sich dann eben aus.
     
  11. Statistisch gesehen ist dem so. Aber diese Studie bezieht sich doch auf einen längeren Zeitraum? Wir sehen doch gerade im Fall Klasnic, dass es zu erheblichen Verwerfungen zwischen einem Spieler und der med. Abteilung gekommen ist. Inwieweit die Daten aus der Dimanskiszeit hier eingegangen sind, kann ich nicht beurteilen, weil das Studiendesign nicht kenne.
    Persönlich empfinde ich eine Besserung bei den spezifischen Muskelverletzungen im Vergleich zu früher. Hajrovic, Eggestein oder Fritz sind fußballtypische Verletzungen. Mag mich aber auch täuschen.
     
  12. Maternus

    Maternus Guest

    @ Mr. Proper:

    Natürlich ist die Belastung höher. Trotzdem stehen sie an letzter Stelle.....eigentlich kein Ruhmesblatt. Ist aber nur am Rande erwähnt. Bremen hat IMO genug eigene Themen, die angegangen werden dürften. Die medizinische Abteilung rückt dabei hoffentlich nicht noch mehr in den Focus (will heißen: ich hoffe, dass nicht weitere Verletzte hinzukommen).[/USER][/QUOTE]
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. März 2017
  13. FatTony

    FatTony Guest

    Weil nicht sein kann was nicht sein darf, findet man dazu allerlei Argumente warum die medizinische Abteilung zwar super duper toll ist, die aber dennoch teils keinen 18er Kader mit Profis bereitstellen können ;)
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Ist auch mein subjektives Empfinden.so hatten wir z.B.in der Hinrunde 10/11 auffallend viele muskuläre Verletzungen,so daß hier im Forum eine Diskussion darüber entbrannte, ob während der Dreifachbelastung Vor- und Nachsorge durch die von Dimanski verantwortete Medizinische Abteilung nicht stimmig und/oder das Training falsch dosiert oder es doch nur Pech war.
     
  15. Das Entscheidende ist das Studiendesign. Eine schlecht gemachte Studie mit fragwürdiger Statistik hat keinen Wert.
    Beispiel: woher wissen denn die Autoren von der Verletzung? Haben sie jeweils den med. Bericht das Bulletin gesichtet und entsprechend aufgearbeitet? Oder haben sie sich dabei lediglich auf die jeweiligen Presseartikel bezogen? Dann ist dort automatisch eine gewisse Unschärfe drin.
    Arbeiten sie nur mit Mittelwerten? Nehmen sie den Median? Zudem ist das retrospektiv, was ohnehin statistisch rein deskriptiv ist.
    Prospektiv randomisiert ist das alles nicht.
     
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  16. Die Bayern haben halt noch dazu auch einige Spieler dabei, die oft regelmäßig und lange verletzt waren, siehe bsp. Badstuber, Martinez oder Robben. Nicht zu vergessen die ganzen Abstellungen von sämtlichen NM-Spielern, die machen ja insgesamt zusätzlich weitaus mehr Spiele durch die ganzen Wettbewerbe, folglich haben die dann auch durch die kürzeren Regenerationszeiten mehr Verletzungen zu beklagen. Also dieses Phänomen würde man mit Sicherheit auch bei anderen Vereinen finden, bei denen die Spieler dermaßen viele Spiele machen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2017
  17.  
  18.  
  19. FatTony

    FatTony Guest

    :tnx:

    Und jetzt das ABER: Vielen dank für den Versuch einer wissenschaftlichen Herangehensweise, aber der Tag an dem wir auf diesem Level in diesem Forum diskutieren, ist der Tag an dem Werder das Tripple holt und dabei Philipp Bargfrede alle Spiele über 90 Minuten gespielt hat.
     
  20. Maternus

    Maternus Guest

    Studien sollten aber immer eine vernünftige Methodik aufweisen, um sinnvolle Ergebnisse vozuweisen. Und erst wenn die Methodik bekannt ist, lässt sich die Qualität der Studien beurteilen. Der Hinweis, dass diese Auskünfte fehlen zeigt ja nur, dass die Diskussion über die verlinkten Statistiken auf tönernen Füßen steht. :zwink2: