Medizinische Abteilung

Wurde durch eine Studie untermauert, wie hier bereits mehrfach erwähnt. Allerdings ist diese Saison da wohl nicht mit drin.

 

Dazu muss ich sagen dass Voltaren oder Diclofinac ein rezeptplichtiges Medikament ist (Salben sind rezeptfrei). Eben wegen den Nebenwirkungen, damit man vom Arzt her kontrollieren kann wieviel der Patient von diesen Mitteln einnimmt. Dabei ist es einfach Pflicht die nötigen Laborkontrollen vorzunehmen.
z.B. Paracetamol das auch ein Schmerzmnittel ist kann bei Einnahme längerer Zeit mit einer hohen Dosierung eine Leberschädigung herbeiführen, deshalb müssen bei regelmäßiger Einnahme die Leberwerte kontrolliert werden.
Also bei Klasnic war es ein klarer Kunstfehler der Werderärzte.

 

Da weisst du ja mehr als das Gericht!

 

Es müssen beide Saisons von Werder in dieser Studie nicht dringewesen sein. die Studie bis zur Saison 2010/2011 mag das stimmen aber dann nicht mehr.
Man hat ja auch Dauerverletzte wie z.B. Hunt und borowski und Jensen und jetzt Naldo

 

Naldo, Boro und Hunt wurden jedenfalls keineswegs falsch behandelt. Das sind langfristige Dinge, die man wenig beeinflussen kann.

 

Also an Hand der Laborwerte kann ein Pflegeschüler eine Niereninsuffizienz erkennen. Sorry bei uns im Krankenhaus hat man nur mit den kopf geschüttelt und hat gelächelt. Übrigens hat das Gericht um einen Vergleich gebeten. Dass Werder eine Entschüdigungssumme zahlen soll.
Bei deutschen Gerichten ist es schwierig sein Recht zu bekommen als Patient, weil der Patient in der Beweispflicht steht und nicht der Arzt. Aber das soll sich ja jetzt gesetzlich ändern. Es wird in Zukunft so sein dass der Arzt in der Beweispflicht steht keinen Kunstfehler begangen zu haben.

 

Ich bitte dich. Anhand von Medienberichten Diagnosen stellen, das ist das, was Deutschland braucht. Wäre alles so eindeutig, wäre Dimanskis Schuld längst bewiesen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Klasnic und sein Vormund Patricia Klasnic haben sich selbst lächerlich und unglaubwürdig gemacht mit all den lächerlichen Auftritten.

 

Wenn ihr bei euch Ferndiagnosen stellt, dann muss ich über euch den Kopf schütteln.
Übrigens hat das Gericht damals auch bei Wiese/Lehmann einen Vergleich vorgeschlagen. Nachdem es keinen gab, wurde Lehmanns Klage abgeWIESEn.

Zudem sprichst du von den Laborwerten die zu einer Überweisung an eine Spezialistin geführt haben. Das nimmt GD zwar nicht komplett aus der Verantwortung, aber es zeigt doch, dass er sich Gedanken gemacht hat.

 

Quelle

Da sieht man wie es wirklich zugeht!

 

Klar, ein Verein wie Arsenal kann es sich auch erlauben, so etwas zu machen. Vor allem, wenn man 5 gute IV zur Verfügung hat.

Auch wenn Arsenal nach Mertes Erfahrungen besser als Werder weg kommt, bedeutet das nicht, das man Werder deswegen einen Vorwurf machen kann.

Mertesacker hat als Vergleich zu Werder in Deutschland nur Hannoi 96 und dort war er meines Wissens nie schwerer verletzt. Und wenn man bedenkt, wie langwierig er bei Werder mehrfach ausfiel und wie lange zB. mehrfach die Behandlungen beim Promi-Physio Eder in Donaustauf waren, die ihn an das Mannschaftstraining heran geführt haben, drängt sich eher der Verdacht auf, es mit einem verwöhnten Profi zu tun zu haben, der in England noch ein wenig mehr verwöhnt wird.

 

Das kommt überraschend :eek:. Aber wie Per es so schön selbst, in dem von Dir nicht zitierten Satz erklärt, hat Arsenal eine andere Qualität von Spieler, so dass sie Ausfälle von Leistungsträgern besser und länger kompensieren können.

 

Letzteres wird oft und gerne unterschlagen: Doc D. hat als Sportmediziner an eine andere Ärztin überwiesen. Nicht ohne Grund haben die Anwälte von Klasnic diese Ärztin mit verklagt.

Und ganz egal ob es sich nun um Diclophenac oder ein anderes Schmerzmittel handelte oder ob ein rezeptfreies oder rezeptpfilchtiges Mittel genommen wurde gilt: Nimmt der Spieler das selbst, ohne das es der behandelnde (Sport) Arzt weiß, oder wird es gar verschwiegen (zB. um weiter für einsatztauglich befunden werden zu können) so ergeben sich keine Gründe für Überprüfungen bzw. der Arzt muss nicht ohne Weiteres mit auftretenden Nierenproblemen rechnen.

Und gerade diese Einzelheiten lässt das Gericht weiter aufklären, um den genauen Grad der Verantwortung und deren Auswirkung zu ermitteln. Erst daraus ergibt sich dann ein rundes Bild. Und erst dann gibt es ein Urteil.
Alles davor ohne Detailkenntnis ist erbärmliche Kaffeesatzleserei.

 

Wenn der Fall so einfach gelagert wäre, dann gäbe es längst ein Urteil bzw. die Haftpflichtversicherungen der beteiligten Ärzte hätten es überhaupt nicht erst auf eine Klage ankommen lassen. Der vom Gutachter beauftragte Sachverständige spricht übrigens selbst davon, dass die Konstellation der Werte bei Klasnic sehr ungewöhnlich gewesen sei und ein Mediziner viel Erfahrung benötigt, um diese richtig zu lesen.

Das Gericht ist gesetzlich dazu verpflichtet, auf den Abschluss eines Vergleichs hinzuwirken. Abgesehen davon hat der Richter auch ein persönliches Interesse daran, dass sich die Parteien vergleichen, da er dann keine Beweisaufnahme durchführen und auch kein Urteil schreiben muss. Die Höhe des Vergleichsvorschlags (lediglich 20-25 Prozent des Streitwerts) deutet eher darauf hin, dass das Prozessrisiko mehr bei Klasnic liegt.

Das ist so nicht richtig. Bei einem "groben Behandlungsfehler" findet schon jetzt eine Beweislastumkehr zu Gunsten des Patienten statt. Nur bei leichteren Behandlungsfehlern trägt der Patient die Beweislast.

 

mabo ist in diesen Dingen offensichtlich Profi und einige von den Dummsabblern hier sollten das, was er schreibt mal gründlich lesen, man kann dann nämlich was dazu lernen.

 

Mir war insbesondere die Anlegung des Vergleichsvorschlags nicht bekannt. Wenn es so klar unter dem Streitwert liegt, dann deutet das zumindest darauf hin, dass das Gericht der Ansetzung des Streitwertes durch den Kläger in keinster Weise zustimmt. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass die Klage vollständig abgewiesen wird.

 

Dann versuch erstmal in die Nähe der Einschätzung des "groben" Behandlungsfehlers zu kommen. Aus eigener, schmerzhafter Erfahrung könnte ich über dieses Thema ein Buch schreiben...:zweifeln:
Der Spruch, daß diesbzgl. auch bei "neutralen" Gutachtern, die eine Krähe der anderen selten bis gar nicht ein Auge aushakt, kommt nicht von ungefähr. Andere Geschichte...

Per´s Aussagen sind zwar keine Erdbeben, aber dennoch ein zumindest für seine Verhältnisse recht spitzer Pfeil gen Bremen.
Es ist fü rmich auch albern, dabei die Qualitäten von Spielern zu vergleichen, wenn es im Grunde um die Frage geht, ob jemand wieder zu früh oder rechtzeitig wieder einsteigt.
Das einige Spieler bei uns, oft kurz nach einer angeblichen Wiederherstellung schnell wieder zur Reha humpeln, kann natürlich auch purer Zufall sein. Muss aber nicht.

Nebenbei gab es zu dieser Thematik letzt irgendwo ein interessantes Interview des Klitschko-Physios, shit, wo war das noch...

 

Ich finde Mertes Kritik nicht schlimm und auch kein Stich gegen Werder. Nehmen wir nur mal Naldo. Der musste gegen Gladbach ran, weil kaum Alternativen da waren. Oder Prödl gegen Hannover. Oder Hunt jetzt gegen die Bayern. Die Spieler sind nicht bei 100%, aber das heisst doch nicht, dass sie noch verletzungsanfällig sind. Klar hat mancher Spieler mal zufrüh mit der Trainingsbelastung angefangen, weil er zu ungeduldig war und ist dann rückfällig geworden. Aber im Spiel geht man ein solches Risiko nicht. Hier müssen Spieler ran, die zwar genesen, aber nicht Topfit sind, mangels Alternativen. Wenn du eine größere Anzahl qualitativ gleichwertiger Spieler hast wie Arsenal, dann musst du das nicht.

Und man sollte auch nicht unterschätzen, dass Per dies im Hinblick auf die EM sagen muss, weil er wohl kein Spiel mehr macht und damit alle Bedenken ausräumen will.

 

Da muss ich nochmal kurz einhaken.
Bei groben Behandlungsfehlern kommt keine generelle Beweislastumkehr zum Tragen. Sie findet nur hinsichtlich des Tatbestandsmerkmals der Ursächlichkeit des Behandlungsfehlers für den eingetretenen Schaden statt. Das Vorliegen eines (groben) Behandlungsfehlers und den Eintritt eines Schadens muss weiterhin der Patient beweisen (ich denke, dass es dem User Yeremi gerade darum ging).

edit:

Das kann aber auch durchaus darauf hindeuten, dass er das Schmerzensgeld einfach nur viel zu hoch angesetzt hat.

 

Du wirst lachen es ist sehr einfach. Wer was von Medizin versteht der wird mir zustimmen. So wie ich es aus der Presse erfahren habe nahm er massenhaft voltaren oder diclofenac, Es sind verschreibungspflichtige Medikamente dies kann zur Schädigung der Niere führen und die Nierenwerte Harnstoff und Kreatinin zeigen das auf. Wenn die Werte stark erhöht sind schließt sich eine nephrologische Untersuchung an. Die Therapie einer schwerwiegenden Niereninsuffizienz kann dann nur in der klinik behandelt werden
Das Problem warum es noch kein Urteil gab ist, dass die Beweislast dass ein Arzt einen Kunstfehler begangen hat beim Patienten liegt und dies ist sehr schwer ihm nachzuweisen. Wenn es umgekehrt wäre dass der Arzt nachweisen muss dass er kein Kunstfehler begangen hat (wie in den USA) wäre der Werderarzt schon längst verurteilt worden. Diese Beweisumkehr vor Gericht ist sehr selten, weil die Ärzte sich sehr gut rausreden können.
Was natürlich wirklich vorgefallen war wissen nur die Betroffenen und das Gericht. Woher Klasnic die Medikamente bekam, wer sie ihm verschrieben hat. Jedenfalls kann man ohne schlechtes Gewissen zu haben sagen, dass er von der medizinischen Abteilung von Werder nicht gut betreut worden ist.
Es gibt noch andere Fälle nämlich die von Wome und von Naldo die sich auch nicht optimal betreut gefühlt hatten.
Dies sollte uns zum Nachdenken bringen. Hat diese große Verletzungsmisere bei Werder damit zu tun????? Man sollte auf jedenfall bei Werder auch dies kritischhinterfragen. Wenn ich Profi wäre, würde ich mich auch eher woanders behandeln lassen als beim Werder.

 

Verschreibungspflichtiges Diclophenac oder voltaren bekommt jeder dödel auch so wenn er zahlt.

Der Punkt ist, das diese Medikamente, so sie denn eine Rolle spielen, nicht von Doc D. verschrieben worden sein sollen.

Nochmal: Hätte der Spieler sich selber mit diesen Medikamenten versorgt und die Dauer und Dosierung der Verwendung verschwiegen, würde es wohl eine erhebliche Mitverantwortung an den dann leider eingetretenen Folgen begründen. Und das ist meines Wissens einer der Punkte, der vom Gericht noch weiter aufgeklärt wird.