Medizinische Abteilung

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von ostfriesland_1, 5. Juli 2008.

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  1. Ich danke für die sachliche Ausführung. Ich habe mal eben so im Forum die letzten Berichte durchgeschaut.

    Ich muss schon sagen, was ich da lese ist für mich vollkommen unverständlich. Welcher von diesen Schreibern erdreistet sich eigentlich immer den Arzt zu beschuldigen. Mein Gott, die Sache mit Klasnic ist Schnee von gestern -bzw. das ist ein anderes Thema - und da sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen - und ich meine, dass sich die Herren Spieler auch mal ein bisschen selbst betrachten sollen. Mehr Selbstkritik üben, sich auch mal mit dem eigenen Körper beschäftigen, und nicht immer gleich rumheulen. Jeder ist für seinen Körper selbst verantwortlich. Und wenns mal Probleme gibt, dann sollte man rechtzeitig auch die Handbremse ziehen und mal den Lebenswandel überprüfen. Da gibt es sicherlich Einiges, was man da ändern könnte - so glaube ich jedenfalls. Jeder normale Mensch muss dafür sorgen, dass er gesund bleibt.

    Und was kann denn der Doc oder Fitnisstrainer dafür wenn man mal wieder übermotiviert ist.

    Die Spieler sollten sich mal überlegen was sie für den Zusammenhalt in der Mannschaft tun können. Mehr Teamgeist entwickeln, mehr zusammenspielen, dann passieren auch nicht die Dinge, die jetzt passiert sind.

    Ich habe defintiv das Gejammer über die medzinische Abteilung bei Werder satt. So langsam macht es auch keinen Spaß diese Hetzjagd auf den Mannschaftsarzt, den Fitnesstrainer, den Torwartrainer, den Physios und wie sie alle heißen - mit anzusehen. Denkt mal darüber nach. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

    Und ...... "der Kopf ist rund - damit das Denken die Richtung wechseln kann."

    :)
     
  2. FatTony

    FatTony Guest

    Man kann den Spielern zum Beispiel verbieten zu spielen. Ich weiß nicht welchen Anteil die med. Abteilung oder der Fitnesstrainer haben, Fakt ist dass bei Werder etwas falsch läuft und ALLE sich hinterfragen müssen, von den Spielern bis hin zum Trainerstab. Was hier seit zwei Jahren ohne Unterbrechung passiert kann mit Zufall oder Pech alleine nicht mehr erklärt werden, quer durch die erste und zweite Mannschaft und von jung bis alt fallen bei uns permanent Spieler mit leichten bis mittleren Verletzungen aus. Die Nummer mit Naldo und Bargfrede setzt dem ganzen wirklich die Krone auf, von Ekici will ich gar nicht erst anfangen der ja einen Tag wieder auf dem Trainingsplatz stand um nun wieder bis wer weiß wann auszufallen.

    Wir haben momentan 8, in Worten ACHT Spieler, mit Muskel- oder Bänderverletzungen, wenn da nicht alle Alarmglocken bei der sportlichen Leitung an sind dann weiß ich auch nicht.
     

  3. So, was würdest du sagen, wenn man dir verbieten würde zu spielen.
    Ist wirklich eine ernstgemeinte Frage an dich.

    Die Spieler sind alles eigenständige Personen, sie möchten unbedingt spielen, denn sie möchten ja gesehen werden. Da werden sie sehr wahrscheinlich auch mal die "gut gemeinten Ratschläge - vielleicht auch von den zuständigen Menschen - einfach ignorieren, weil sie einfach nur spielen wollen.

    Ich kann ja deinen Einwand verstehen, aber denke mal darüber nach - würdest du dir immer alles so zu Herzen nehmen was "diese Menschen, oder vielleicht auch der Trainer" sagt - sicherlich nicht - und dann kommt Frust auf, weil vielleicht einer der Verantwortlichen in diesem Punkt eine Ansprache gehalten hat.

    Die sollen einfach mal mehr miteinander reden, ich meine innerhalb der Mannschaft - auch da einem schon geholfen werden.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich sehe schon die morgige BLÖD-Schlagzeile in Gedanken vor meinem Auge:

    Werder-Manager dem Wahn verfallen !

    Allofs: "Ich kann bei diesem ewigen Gebimmel nicht mehr arbeiten !"


    :applaus: :D :lol:
     
  5. FatTony

    FatTony Guest

    Wie jetzt?? Wenn ich Profifussballer bin und der Arzt/Physio mich nicht für fit erklärt, dann kann ich natürlich so lange die Luft anhalten bis er es doch macht oder aber hinnehmen, dass ich nicht aufgestellt werden kann. Sowas entscheidet immer noch der Trainer auf Ratschlag vom behandelnden Arzt. Problematisch wird es natürlich, wenn Spieler sich fit melden weil sie sich Schmerzmittel wie Smarties reinpfeifen und einen auf gesund machen.
     
  6. Ich glaube schon, dass du meinen Beitrag richtig verstanden hast.
     
  7. :lol: Ding,ding,ding oh es läutet...ich höre mich grad selber reden, nun bring doch mal einer den hund raus ... Und zum teufel noch mal was macht der fritz walter hier? Der is doch schon viel zu alt und riecht ausserdem nach erde. Und was is mit tee? Sekunde, der BH kneift. Danke für die Tabletten und Mahlzeit! :ugly::ugly::ugly:
     
  8. Werder-Bär

    Werder-Bär

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    Problematisch wird es wenn sich manche Spieler eben wie du sagst Dinge spritzen oder geben lassen ohne das der Arzt es weiß oder sagt. Und gerade mit Schmerzmitteln wird sehr viel im Profisport gearbeitet. Außerdem muss der Arzt auch Vertrauen zum Spieler haben und wenn ein Naldo beispielsweise sagt, dass er sich fit fühlt und unbedingt spielen will weil er auch keine Probleme hat, muss Dimanski ihm vertrauen was diese Aussage angeht.
     
  9. FatTony

    FatTony Guest

    Und ich glaube, dass ich auch ohne Lupe deine Beiträge lesen kann, selbst wenn sie normale Schriftgröße haben :)

    Also nochmal: Wenn man mir verbietet zu spielen, dann kann ich nicht spielen, ende! Das passiert ja nun auch ständig, Übergang von Reha zu Lauftraining, dann Übergang vom Lauftraining ins Einzeltraining, dann ins Mannschaftstraining und schließlich das GO für einen Einsatz. Problematisch ist es, dass Spieler oftmals der Meinung sind früher fit sein zu wollen als es die Regenerationsfähigkeit des Körpers zulässt. Sowas kann gutgehen, muss es aber nicht. Ich erinnere da nur mal an Spieler die nach nichtmal vier Monaten nach einem Kreuzbandriss wieder auf dem Platz standen, das ist nichts anderes als Raubbau am Körper. Hier sind die Spieler in der Schuld, weil sie zu ungeduldig sind und die natürlichen Warnungen ihres Körpers (=Schmerzen) ignorieren oder mit Smarites beruhigen. Und da sind die Mediziner und Trainer schuld, weil sie einen Spieler 10 Tage nach einer Bänderverletzung tapen und wieder auf den Platz schicken, Schmerzen kann man ja hinterher mit ausreichend Mittelchen beruhigen.
     
  10. FatTony

    FatTony Guest

    Klar, die Frage ist aber -jetzt ganz unabhängig von Werder- ob man nicht generell die Tempo-Schraube wieder zurück drehen sollte. Wir Fans sind doch auch nicht besser, verletzt sich ein Spieler schwer freuen wir uns den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) weg wenn er drei Wochen früher als erwartet wieder auf dem Platz steht, ohne darüber nachzudenken welche Konsequenzen das haben kann. Umgekehrt kotzt sich hier jeder zweite über Dimanski und die unfähige medizinische Abteilung aus, wenn eine Verletzung doch mal länger als 1~2 Wochen dauert.
     
  11. Werder-Bär

    Werder-Bär

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    Das stimmt aber leider befinden wir uns im Profisport. Der Spieler selbst steht unter einem höheren Druck und um beim beispiel Naldo zu bleiben: Ich erinnere mich sehr gut wie er via Medien teilweise nur kurze Zeit nach seiner Verletzung gesagt hat, dass er bald wieder wird spielen können. Es wurde aber nichts daraus. Vllt sollte man in so einem Fall sich dann nicht über die med. Abteilung ärgern sondern überlegen ob Naldo überhaupt einschätzen kann, wie schnell er wieder fit ist. Die med. Abteilung hält sich was solche Prognosen angeht nämlich so gut wie immer bedeckt. Das geht oftmals von den Spielern aus, wodurch automatisch der Druck auf die Ärzte steigt.
     
  12. FatTony

    FatTony Guest

    Genau so sieht es aus und hier im Forum ist es dann ja großer Sport Dimanski Unfähigkeit vorzuwerfen, weil die blitzsaubere Prognose von Naldo nicht Realität wird. Das Gebashe über die med. Abteilung hier ist schon ziemlich unterhalb der Grasnarbe, was aber dennoch nicht bedeutet dass man nicht jede Stellschraube vorurteilsfrei untersuchen sollte. Was ja nun auch scheinbar intensiver getan wird.
     
  13. Werder-Bär

    Werder-Bär

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    Natürlich muss man jede Stellschraube kontrollieren um herauszufinden wo man was besser machen könnte.
    Und was hier im Forum eben sehr seltsam ist, dass doch eine hohe Anzahl an Leuten den Herrn Dimanski kritisieren oder niedermachen. Haben die alle Medizin studiert und kennen die Verletzengeschichten besser als er? Manche sind mit Beschuldigungen schnell bei der Sache ohne auch nur einen fundierten Grund zu haben.
     
  14. So, ich versuche es nochmal. Aus eigenem Erfahren kann ich dir sagen, dass die medizinische Abteilung "keinen Spieler aufs Feld schickt mit irgendwelchen Mittelchen usw." geht nicht - wenn der Spieler sagt, dass er unbedingt spielen will, und sich von irgendwoher Mittelchen besorgt, dann ist das sein Problem. Es ist dann nur schlimm, wenn dann wirklich etwas passiert ist, dass man dann die med. Abteilung wieder mal den "Schwarzen Peter" zuschiebt. Oder glaubst du wirklich, dass jeder Spieler die med. als "Hausarzt" - glaubst du wirklich, dass der Spieler Auskunft darüber gibt was er so nebenbei alles in sich reinschluckt. Ich glaube, kaum dass es da eine "schwarze Zone". Und gleich dazu, falls die Frage aufkommen sollte. Ich bin nicht die medizinische Abteilung von Werder Bremen.
    Ich will mit meinen Beiträgen nur erreichen, dass man sein Gesichtsfeld ein wenig erweitert und mal alle Seiten betrachtet. Ich will dir auch nicht zu nahe treten, du hast deine Meinung. Ist auch ok.

    Aber wir Fans reagieren doch im Moment nur so, weil die Mannschaft einfach schlecht spielt, und daraum wiederhole ich mich gerne, dass die Mannschaft ein wenig mehr zusammenrücken muss. Was die uns am Samstag geboten haben, war unter aller Kanone. Meine Intension - wir müssen alle für unser Geld hart arbeiten, ich glaube, dass auch du hart dafür arbeiten musst um dir irgendetwas anzuschaffen. Aber wenn man meint, dass man "Jungmillionär" ist, dann kann nun machen was man will, dann geht mir der Hut hoch.

    Normalerweise mecker ich nicht über die Mannschaft. Aber wenn etwas nicht in Ordnung ist, dann sollte man evtl. auch mal den Mund aufmachen.
    OK.
     
  15. WerderanerSBK

    WerderanerSBK

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    Soso... dann war es also doch kein Aprilscherz mit den 4 Verletzten...
    Da fällt mir nur noch eins ein::lol::lol::lol::lol:

    Sorry, aber das ist mittlerweile sowas von unfassbar, dass man wohl keine andere Möglichkeit hat als die Sache mit Humor zu nehmen...
     
  16. FatTony

    FatTony Guest

    Wir sind denke ich nicht wirklich weit entfernt voneinander ;) Ich sehe das alles sehr ähnlich wie du, habe halt "auch" die med. Abteilung zur Untersuchung freigegeben, als ein Aspekt unter vielen. Ich gebe allerdings zu, dass es im "Umfeld" dieses Forums sehr schwierig ist die med. Abteilung konstruktiv zu loben oder kritisieren.
     
  17. kastemato

    kastemato

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    Da gibt es eine wunderschöne Studie des sportmedizinischen Instituts in Heidelberg. Hab die selber bei Pubmed gelesen, aber google weiß bestimmt auch Rat. Zugegeben sind die letzten beiden Jahre da aber nicht erfasst.

    Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo gesagt hätte, dass unausgeheilte Verletzungen keine Fehlbelastungen hervorrufen können.
    Ich zweifle aber ganz massiv an DIESEM Verletzungsmuster...in der Wade würde es sich nämlich in den allermeisten Fällen auf das gleiche Bein beziehen und nicht auf das gegenüberliegende. Und wenn auf das andere Bein dann nach einem größeren Zeitintervall und dann eher auf die Hüfte.
    Mal abgesehen davon, dass Muskelfaserrisse aufgrund kurzfristiger Fehlbelastungen ja auch eher unter Rarität zu verbuchen sind...außer der Spieler hat schon die ganze Zeit vorher mit ner schmerzhaften Verhärtung gespielt. Und da würde ich die Schuld dann doch bei jemand anderem suchen.

    Achso, das ist altertümlich!? Woher nimmst du denn dein Fachwissen?
    Niemand hat gesagt, dass man den Muskel durch dehnen "wärmt" = die Durchblutung erhöht. Wieso sollte das auch so sein?
    Meinst du vielleicht die Erkenntnisse, dass die Vordehnung des Muskels nicht wie früher angenommen die Kraft stärkt? (Man hatte dies ähnlich dem Frank-Starling-Mechanismus im Herzen auch mal für Skelettmuskeln angenommen. Dementsprechen würde ein gewisser Grad der Vordehnung durch bessere Verzahnung der Muskelfibrillen die Leistung erhöhen. Leider sind Skelettmuskeln aber im Gegensatz zu Herzmuskeln nicht konzentrisch und der Effekt konnte nicht bestätigt werden)

    Wofür dehnen gut ist, ist hier sehr gut ausgeführt.

    Der Knackpunkt ist doch der, dass kaum ein Körper (insbesonders nicht der eines Leistungssportlers, der nur bestimmte Bewegungen durchführt) über eine optimale Beweglichkeit verfügt, weshalb man die kritischen Stellen dehnen muss um eine Verkürzung der hypertrophierten Muskulatur zu vermeiden.
    Insbesondere weil einige unserer Spieler ja schon aus der Ferne ersichtlich für ebensolche Verkürzungen prädestiniert sind...siehe Clemens Fritz oder ehedem Mesut Özil. Und genau solche Muskeln neigen dann vermehrt zu Problemen..

    Prävention bei Muskelverletzungen:
    Trainingsmethodik, optimale Bewegungsabläufe --> Trainerstab
    Physiotherapie--> Physios
    ausreichend Flüssigkeit, sofort auf Ermüdung reagieren --> Spieler
    Verkürzungen und Fehlhaltungen vermeiden --> Spieler, Trainer

    Das Einzige, was mir ärztlicherseits einfiele, wäre dass bereits bestehende Fehlstellungen diagnostiziert werden müssen, damit sie im Training ausgeglichen werden können.
    Gegenfrage: Welche Methoden siehst du denn seitens der Ärzte?
     
  18. muss ich mich nun hier eben selbst zitieren, weil ihr euch lieber an den Karren fahrt anstatt das zu lesen. Der Beitrag ist nicht uninteressant, weil dort die Zusammenarbeit von medizinischer Abteilung und Trainer beleuchtet wird. Natuerlich eher Methoden der letzten 10 Jahre (Vorsicht Schaetzung). Jetzt stell ich mir die Frage ob das auch so laeuft bei uns wo jeder seit Jahren seinen festen Platz am Essenstisch hat oder eben nicht?
    Mir kommt das naemlich eher wie zwei voneinander getrennte Abteilungen vor. Zum Thema Praevention von Verletzungen ist eine enge Zusammenarbeit unerlaesslich..

    Und keiner hackt hier auf wem rum. Hier wird diskutiert und fertig, ueber den Doc sprechen ist nicht ok, Trainerdiskussion ueberfluessig, lebenslang Gruen Weiss oder was. Sieht mir nach oben beschriebenem Essenstischszenario aus.
     
  19. @Savior:

    Es ist ein guter Beitrag, aber um diesen kritisch zu beleuchten, gehst Du besser ins Worum. Da sind mehr interessierte Presseleute, die diesen Happen gerne aufnehmen. ;)
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Diesen Teil Deines Beitrags sollte JEDE / JEDER hier lesen, der weiter munter auf "die medizinische Abteilung" einhackt. Ich möchte das ergänzen:

    Bei dem Spieler Hunt wurde durch Benni Kugel eine spezielle Gymnastik / Krafttraining eingeführt, um den Spieler körperlich robuster und weniger verletzungsanfällig zu machen. Hört sich wegen der momentan noch andauernden langen Verletzung von Hunt zwar komisch an, aber diese Behandlung hat gut angeschlagen, Aaron war körperlich sehr viel stärker geworden und vor seiner aktuellen Verletzung so lange verletzungsfrei wie nie zuvor.

    Bei den Spielern Ekici und Avdic wurden, nachdem erste Probleme auftraten, Fehlstellungen im Beckenbereich ermittelt, seitdem trainieren auch die speziell. Bei Ekici soll gerüchteweise eine Bindegewebsschwäche dazu kommen und das bedeutet nunmal eine erhöhte Verletzungsgefahr im Leistenbereich und den Muskeln zwischen Leisten und Oberschenkel (Adduktoren brevis und longus), die man nie vollständig beseitigen kann. Da die Adduktoren im Oberschenkel ihren Ursprung am Schambein haben, kann es bei Anfälligkeit in diesem Bereich und nicht auskurierter Zerrungen bzw. kleinen Einrissen zu der gefürchteten Schambeinentzündung kommen. Oder wenn die Adduktoren keinen Ärger machen eben zu mehr oder weniger starken Leistenbeschwerden.

    Und ehe einer jetzt meckert, das man das bei der Eingangsuntersuchung hätte feststellen müssen: Wir wissen erstens ja nicht, was festgestellt wurde und zweitens müßte eine sportmedizinische Untersuchung, die sowas ohne vorher bekannte Hinweise aufspürt, einen Tag oder sogar länger andauern und man bräuchte eine sehr teure Apparateausstattung, das macht meines Wissens in der Tiefe kein Bundesligaverein, auch wäre fraglich, wie die Spieler reagieren würden, wenn man sie mehrere Tage dauernden Tests unterziehen würde. Der Umfang der Untersuchungen bestimmen auch nicht die Ärzte selbst, das ist vorher durch das Management festgelegt. Das ist also eine andere Baustelle.

    Fazit: Die Verletztenmisere ist im Moment das allerwichtigste Problem. Ist diese Misere mindestens auf ein allgemein "normales" Maß zurück gegangen, wird für alle alles einfacher. Und dann kann man auch alle übrigen Dinge viel leichter beurteilen und Gegenmaßnahmen eingreifen. Deshalb darf man diese Misere nicht als "Entschuldigung" für sportliche Fehlentwicklungen missbrauchen, sondern muss schonungslos die Ursachen aufklären und beseitigen.