Medizinische Abteilung

haben wir?

 

Ja, irgendwie ging es ja eigentlich um die Trainingsmethoden grad.

 

Passiert ja häufiger, wenn alte Threads wieder hochkommen...

Mich würden allerdings die Statistiken auf die sich woot beruft auch interessieren.
Zudem würde mich interessieren, welche Vereine denn 1 Fitnesstrainer pro Spieler haben.

 

Um mal etwas weiter auszuholen.

Diese Sportmedizinische Betrachtung und Forcierung die mitlerweile bei eigtl. allen großen Clubs Standard ist kommen vom den amerikanischen Profisportarten(Basketball, American Football, Eishockey).

Grund dafür war einerseits "Standardverletzungen" wie muskuläre Probleme und Verletzungen durch Überlastung zu reduzieren. Weiters das letze Quäntchen Leistung aus den Profis, durch gezieltes Training der athlethischen Schwachstellen, herauszuholen. Weiters kamen des öfteren auch körperliche Einschrenkungen durch zu einseitiges zum Vorschein.

Zur Jahrtausendwende wurde das Ganze auch im Fußball immer populärer und die großen Vereine setzten mehr und mehr auf Athletik der Fußballer und Verletzungsvorbeugung durch gezieltes Training und die Überwachung der körperlichen Werte durch wissenschaftliche Methoden. Einiges dazu ist auch in den Büchern von Müller-Wohlfahrt nachzulesen - Stichwort Functional Training.

Das Ergebnis dieses ausgewogenen Fitnesstrainigs zusätzlich zum Standarfußballtraining war einerseits natürlich ein Leistungsanstieg(der eher minimal ist). Der große Vorteil ist aber das sich die häufigen Verletzungen wie muskuläre Probleme durch gezieltes Trainig und die stärkung der stark Beanspruchten Körperteile eher Verhindern lassen. Weiters durch die gezielte Überwachung der Werte der Profis auch Vorhergesagt werden können - einfach mal ein Spiel Pause kommt etc. Das hat durchaus auch wirtschaftliche Gründe - die Kosten für Medizinisches- und Fitnesspersonal sind im Vergleich zu den entgangen Einnahmen durch Ausfälle von Leistungsträgern minimal. Siehe Personalaufwand von Werder:

Welche Vereine einen Fitnesstrainer pro Spieler haben kann ich dir pauschel mal so beantworten:

die Großen in England(Man City/UTD, Chelsea, Tottenham, Arsenal, Pool etc.), Real und Barca.

Bei Bayern sinds rein auf das Fitnesstrainig bezogen meines Wissens nach 9 Personen(excl. medizinisches personal wie physios etc.)

Statistiken dazu lassen sich abgeleitet auf Werder nicht(bzw. hab ich noch keine gefunden) finden da hilft dir nur:
a) Vertrau mir
oder
b) Machs wie ich und sieh dir auf tm.de etc. mal die Verletzungen der Spieler der von mir genannten Vereine, über die letzten Jahre hinweg, an und die Art bzw. Entstehung dieser(gegen ein überhartes Einsteigen hilft kein Training der Welt). Dann schau mal bei Werder nach

 

Ich habe mir da vor einiger Zeit ein Bild gemacht, dass sieht anders aus, wie das von dir gezeichnet.

Die neun Fitnesstrainer bei den Bayern kann ich jedenfalls nicht finden.

Genausowenig die >20 bei Real

 

bei den bayern sind davon z.b. einige in müller-wohlfahrts "therapiezentrum" angestellt und scheinen daher auch nicht als bayern angestellt auf bzw. sind bei denen afaik auf der homepage sowieso nur die wichtigsten genannt.

finde bei real öfftenlich zugänglich allgemein nur ein sehr kleiner organigramm mit den jeweiligen abteilungsleitern und sonst nichts . du wirst aber auch nicht auf unserer homepage die putzfrau der westtribüne finden

 

Nun, das kommt halt auch davon wenn man seine eigenen These mit "die Belege such man selber" untermauert.

 

Wobei man natürlich immer sehen muss, wieviele Fitnesstrainer wieviel bringen. Wenn das die Muskelverletzungen etwas reduziert, ist das ja schön und gut. Werder aber hat nun leider oft mit typischen Fußballverletzungen wie Knie-Verschleiß zu tun oder dass jemand Prödl das Gesicht bricht. Das lässt sich leider nicht so ohne weiteres durch Fitness verhindern. Auch dass einer mal umknick soll beim Fußball vorkommen.

Außerdem glaube ich, dass viele Verein glauben, dass gerade sie besonders oft und schwer betroffen sind. Liest man aber Spielvorschauen, dann fallen immer einige Spieler bei jedem Team aus und dann gibt es immer mal hier mal da eine Häufung.

 

Solche Sachen findest du leider fast nur in Sachbüchern und wissenschaftlichen Studien über Trainingswissenschaft. Die sind einerseits meist nur in der Muttersprache des Autors, oder in Englisch, vorhanden und das Hauptproblem ist das du solche Sachen nicht schnell mal bei Wikipedia findest.

Sollte wirklich Interesse von deiner Seite und ein gewissen Grundwissen bestehen gibt es z.b. dieses deutsche Buch:

https://portal.dnb.de/opac.htm;jses...esultId=swRef=041393708&any&currentPosition=2

edit: sehr viele Grundlagen dazu bietet dieses buch: http://www.amazon.de/Fortschritte-Functional-Training-Trainingstechniken-Athleten/dp/3868831223

 

http://realmadrid.sanitas.es/RealMadrid/sanitas-y-real-madrid/medicinadeportiva

 

:svw_applaus: . ist halt leider nur das med. personal

 

Naja aber du sagst es ja selbst - die Topclubs in England und Spanien machen das und selbst die reichen Bayern haben deutlich weniger. Klingt für mich jetzt erstmal nach einem wirtschaftlichen Grund. Dass du mit deiner These Recht hast, stellt ja auch niemand in Frage.

 

Sollte es so gewirkt haben, dass ich das in Frage stelle, so tut es mir leid.
Die Frage ist natürlich nur, ob das sinnvoll finanzierbar ist, wenn jeder Spieler seinen eigenen Trainer bekommt. Hier habe ich dann meine Zweifel.

Allerdings sehe ich die Verantwortung hier auch etwas bei den Spielern. Sie müssen sich und ihr Kapital (ihre Fitness) schützen.

 

da solche betreurstäbe oft "betriebsgeheimniss" sind, bzw. einfach keiner soetwas wissen will, kann ich dir leider nicht sagen wie es bei den kleineren verein in den jeweiligen ligen aussieht. ich vermute nämlich nicht den wirtschaftlichen grund sondern das diese entwicklung in deutschland noch eher skeptisch aufgenommen und umgesetzt wurde. Ich hab ja eine Seite vorher nur unsere Kaderkosten gepostet, das würde sich imho nur minimal auswirken. Solche Leute haben ja keine Millioneneinkommen.

 

Das nicht, aber wer weiß schon, was da der genaue Hintergrund ist? Ich hab da ehrlich gesagt zu wenig Ahnung von. Sportmedizin ist nicht so mein Fachgebiet. Wirtschaftliche Gründe könnten aber dennoch der Fall sein. Ich meine, auch kleine Beträge müssen nicht rausgeworfen werden. Das läppert sich ja auch. Selbst wenn du diesen 20 Leuten nur 2500€ im Monat zahlst, bist du bei Fixkosten von 600.000€ im Jahr.

 

Naja zum einen möchte ich mal erwähnen: wir können auch bei werder nicht 100%ig hinter die kulissen schauen. Vielleicht wird ja in diese Richtung weitaus mehr getan als wir fans wissen. Ich habe aber eben durch eigenes Nachlesen bzw. auf Anfrage hier immer nur Kugel, Dimanski und die Physios gefunden.

Zum anderen: Die Einführung von Sportmed. Labors und die jeweiligen, auf die Spieler abgestimmen, Trainings etc. beruht zu großen Teilen auf wirschaftichen Gründen. Es hat sich einfach herausgstellt das es kostengünstiger ist wenn Spieler durchschnittlich 3-5 Jahre mehr auf hohem Niveau mit gleichzeitig weniger Ausfallzeit haben. Wo genau hier die Grenze von Effizienz und Ineffizienz(reichen 20 Leute oder brauch es ein ganzes Hightechlabor etc. wie es Milan hat?) liegt ist quasi unmöglich zu sagen.

 

Vielleicht hat man hierzulande auch einfach einen anderen Weg gefunden und die Verletztenmisere z.B. bei uns hat andere Gründe wie Pech. Irgendwie alles zu undurchsichtig bei dem Thema. Aber eines ist sicher, bessere Fitness führt zu weniger Verletzungen.

 

ieso fehlen bei uns Spieler mit einfachen XY Problemen mehrere Monate und bei anderen Vereinen kommt ein Spieler nach AUßenbandanriss nach 11 Tagen zurück?!

 

Boenisch ist bei nus doch auch nach 9 Tagen zurückgekommen mit nem RISS...

 

Weil Menschen keine Maschinen sind und Verletzungen nie genau gleich?!