Marktwertabfall berechtigt?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von jensi251, 2. Juli 2012.

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  1. w00t

    w00t

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    Um deine Frage zu beantworten: JA, er ist berechtigt. Die letzten zwei Spielzeiten waren schlecht, wir waren International nicht vertreten, was den Martkwert der Spieler logischerweiße nicht erhöht.

    Hat TM.de immer recht? Ganz klares Nein, allerdings sind Sie fast immer sehr nahe dran und ansonsten ein grober Richtwert imho. Dortmund als überbewertet zu bezeichnen finde ich auch sehr interessant :D, sind mMn eher das Gegenteil(Kagawa z.b. für micht startk unterbewertet gewesen).

    Der vgl. Özil Götze ist übrigens ein schlechter weil Özil bewerten die Spanier
     
  2. cornholio

    cornholio

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    Und was ändert das genau an der Tatsache, dass der Dortmunder häufiger gepusht wurde als der Madrilene?
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ein Marktwert wird immer auf dem Markt gebildet. Wenn also Spieler, die aktuell gar nicht auf dem Markt sind, Marktwerte umgehängt bekommen, ist das logischer Weise alles fiktiv.

    Das kritisieren von fiktiven Werten finde ich irgendwie :lol:

    Denkt hier etwa jemand, das die real handelnden Manager erstmal in tm.de nachschauen, welcher "Marktwert" dort aufgeführt ist und dies zur Grundlage ihrer Angebote machen oder gar sagen, "Mist, der Typ hat 11 Mio € Marktwert, das können wir uns nicht leisten" und dann erst gar keinen Kontakt zum Spieler/Berater/abgebenden Verein aufnimmt ?

    Köstlich. :lol::wink:
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ob nun berechtigt oder nicht: Dass unsere Spieler nicht so hoch gehandelt werden, liegt nun einmal daran, dass sie nicht besonders toll gespielt haben. So einfach ist das.
     
  5. cornholio

    cornholio

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    Nein.

    Aber wenn schon seit einiger Zeit die Medien auf diesen Zug aufgesprungen sind, dann ist das ein gefährlicher Weg. Ich habe schon zahlreiche Zeitungsmeldungen und auch Fernsehbeiträge gesehen, in denen schlicht der Marktwert des Spielers angegeben wurde. Da stand nicht etwa der Marktwert laut tm.de und schon gar nicht wie dieser zu Stande kommt. Das wurde als Fakt dargestellt.

    Es ist ziemlich eindeutig, dass tm.de seit der Gründung immer einflussreicher geworden ist. Und dann gehört die Kiste auch noch zur BILD. :kotz:
     
  6. Dazu fällt mir eine Marktwertdiskussion ein, die ich vor kurzem verfolgt habe.
    Sie betraf Raphael Wolf, dessen Marktwert aufgrund seiner scheinbar guten Saison beim SV Karpfenberg unlängst auf 1mio erhöht worden ist.

    Die Diskussionsmitglieder waren einstimmig der Meinung, dass sein MW im Zuge des Wechsels zu uns deutlich hätte abgewertet werden müssen - scheinbar aus dem Grund, dass man nur 200-300tsd für ihn bezahlt hat.

    Das kann ich nicht nachvollziehen, denn sollte sich der MW nicht vordergründig nach dem Potential und Talent eines Spielers richten?
    Der besagte Wolf hat augenscheinlich mehr Potential als andere 300tsd-Keeper.
    Insofern kann ich die ganze Marktwertzusammensetzung nur bedingt nachvollziehen.
     
  7. Werder-Bär

    Werder-Bär

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    Die Marktwerte auf tm.de richten sich aber auch nach gezahlter Ablösesumme oder der Höhe eines Angebotes. Dazu gibt es dann noch zu berücksichtigen wie lange der Vertrag des Spielers jeweils läuft und danach wird desöfteren der MW gerichtet. Scheinbar fand man, dass wenn Werder so wenig für Wolf zahlt, der MW zu hoch ist. ;)
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Man könnte auch argumentieren, dass sein Marktwert nicht so hoch sein kann, wenn er als prospektive Nummer 2 zu Werder geht. Die Marktwerte von Ersatztorhütern sind selten hoch.

    Ich finde die ganzen Verschwörungstheorien zu den Marktwerten, vor allem den obskuren Verweis darauf, dass der Laden Springer gehört, ähnlich spannend wie andere solche Hirngespinste. Da sitzen halt lauter User herum und schätzen vor sich hin, das würde ich so ähnlich betrachten wie das Vorgehen von anderen Rating-agenturen, Analysten etc. pp.: Man nimmt das, was man hat, diskutiert hin und her und am Ende steht da irgendein fiktiver Wert.

    Nun würde jeder halbgebildete Marxist sagen, dass der Wert niemals mit sich identisch sein kann, da es sich beim Kapital um ein automatisches, in sich selbst prozessierendes Subjekt handelt. Es ist also vollkommen logisch, dass jede Bewertung oder besser Schätzung eines wertes in dem Moment bereits obsolet ist, in dem sie getroffen wird. Dafür ist der wolf-Transfer ein gutes Beispiel: Man hat ihn auf eine Million geschätzt, zu zahlen bereit waren die Käufer aber nur ca. 300.000. In dem Moment, in dem der Analyst jetzt den Wert auf 300.000 korrigiert, hat sich dieser aber bereits wieder verändert.

    Insofern ist es vollkommen falsch, davon auszugehen, dass es sich hier um bewusste Manipulationen handelt. Es wird lediglich auf zweifelhafte Weise versucht nachzuvollziehen, wieviel welcher Spieler auf dem Markt erzielen könnte. Der Marktwertverfall bei Werders spielern entspricht dabei dem sportlichen Verfall und dem enormen Qualitätsverlust, den man in den letzten Jahren erlitten hat. Sich dabei jedoch an einzelnen Zahlen, die notwendig immer mehr oder weniger falsch sind, aufzuhalten, ist Zeitverschwendung.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Bei der weiteren Entwicklung in der EU wird man es in überschaubarer Zeit schon wieder bedauern, das diese Bevölkerungsgruppe in Deutschland immer mehr in ihrer Anzahl schwindet..........

    Als Behelfslösung könnte man den EU-Kommisionspräsident Barroso fragen. Der war mal Chef einer maoistischen Partei in Portugal und müßte sich eigentlich mit Marxismus ebenso gut auskennen wie unsere Kanzlerin als ehemaliges FJD-Mitglied.

    Als Ergänzung zu maddins zutreffendem Beitrag sollte man noch mal auf die Jahre 2004 bis 2008 verweisen. 2004 nach der Meisterschaft machte die BILD einen "Skandal" daraus, das der gesamte Werder-Kader weniger Ablöse gekostet hatte als allein Rheuma-Kay und das der gesamte damalige Marktwert des Werder-Kaders damals ebenso niedriger war als der der zwei oder drei teuersten Bayern Spieler. Diese "Tatsachen" dienten damals zur Verspottung der Bayern, insbesondere der Verspottung von Hoeness.

    Da hat sich an den niedrigen Marktwerten niemand gestört, auch kein Werderfan, sondern man hat darüber herzhaft gelacht und sich gefreut, das man mit einer so "billigen" Mannschaft so tollen Fussball spielen und Meister werden kann.

    Nach dem Double bzw. ein zwei Jahre später sah es dann ganz anders aus. Da waren dann die "Marktwerte" der Werder-Spieler nach dem Double, weiteren zwei knapp selber blöd verdaddelten Meisterschaften und mehreren CL- Qualis viel höher, leider auch die Gehälter.

    Und auch jetzt ist es ja so, das ein angenehmer Nebeneffekt von niedrigen Marktwerten ja auch sein könnte (ist es aber nicht ganz so) das die Spieler mit niedrigen "Werten" dann auch nur kleine Gehälter verlangen können. Immerhin schafft Werder es jetzt im Zuge der "niedrigen Werte" ja auch, die Gehaltskosten stark zu senken.