Marco Bode

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 18. Juli 2009.

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  1. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Wenn das alles so erfahrene Fachleute, sind wie konnte es zu dieser finanziellen Bruchlandung unseres Vereins kommen??
    Manchmal kann man sich auch täuschen ob solch "mächtiger", wirtschaftlich kompetenter Manager. Diese agieren in diesen AR gerade bei
    Abstimmungsverhältnissen, nicht immer souverän. Hier hat es viel mit Glanz und Gloria und Beratung durch "sportlich kompetente" AR-Kollegen
    zu tun.
    Habe schon vor ein paar Tagen auf die "gefeierten" Manager Winterkorn, Middelhoff etc. hingewiesen. Diese Leute arbeiten auch nur so erfolgreich wie die Mitarbeiter unter Ihnen "ackern". Die Arbeit wird in der Regel woanders gemacht.
    Unterschätze bitte nicht wer kennt denn schon einen Marco Fuchs oder Werner Brinker stelle jeweils einen MB oder auch Zwirnbein WL daneben und schon hast du ein anderes Ergebnis.
    Maschmeyer in der Öffentlichkeit durch die AWD in der Kritik, wäscht sich rein mit Veronika Ferres und spendet jedes Jahr höchst spektakulär
    1 Mio. für ein Herz für Kinder. So funktioniert unsere Bananenrepublik. Leute wie L. Born werden immer seltener und werden gemobbt.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wie sagte schon Josef Wissarionowitsch Stalin: "Es ist nicht wichtig, wie man abstimmt, sondern wie man auszählt" :ugly::vertrag:
     
  3. es kommt mir auch fast so vor als wenn Kompetenz hier auf Argwohn stösst und diese konsequent gemobbt wird :ugly: ich frage mich zwar wo da der tiefere Sinn liegt, fühlt sich aber trotzdem so an ...
     
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  4. FatTony

    FatTony Guest

    Vermutlich ist man, die finanziellen Risiken des Geschäfts kennend, den Zahlen von Allofs gefolgt nach denen z.B. das Stadion sich aus den sportlichen Erfolgen (jedes Jahr mindestens EL und 3 Runden Pokal) selbst finanzieren würde. Und zu Zeiten als dies geplant wurde, war Werder oben auf. Wenn also Leute wie Brinker und Fuchs (der glaube ich aber damals noch gar nicht dabei war) nur auf Zahlen und Risiken schauen ohne weiter im Tagesgeschäft involviert zu sein, dann kann ich schon nachvollziehen wieso sie die damaligen Zahlen und Budgets abgenickt haben. Dem Verein ging es ja blendend, wozu Argwohn? Daß die beiden Namen übrigens der größeren Öffentlichkeit unbekannt sind spielt keine Rolle. Sie sollen ja eigentlich neutrale Prüfer des Vereins sein. Dazu muss man sie nicht kennen. Im Gegenteil erweisen sich arg prominente Namen in Diskussionen wie aktuell als kontraproduktiv, Stichwort Werder-Klüngel und Einmischung in das operative Geschäft, was dem AR eigentlich nicht zusteht. Es wäre schon sehr interessant zu erfahren, welche Pläne Eichin dem AR präsentiert hat denn nur am Trainer kann es mEn. unmöglich gelegen haben.
     
  5. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    In meinem Post wollte ich hinsichtlich des Bekanntheitsgrades darauf hinaus, dass die Leute oftmals mit Hilfe solcher Posten/Rollen einen
    "Promistatus" anpeilen. Darum mein Hinweis, ...stelle einen MB daneben.... die steigern vermeintlich ihr Selbstwertgefühl mit diesen bekannteren Personen. Sie schmücken sich gern mit "Prominenz" Film/Sport oder "waschen" sich rein.
    Wenn sie ehrbare Kaufleute sind folgen sie eben nicht, in Kenntnis der Risiken des Geschäfts, den Zahlen von z. B. Allofs.
    Sie haben es aber getan und somit sind sie raus. Das geht gar nicht, die sportlichen Erfolge einzukalkulieren und darauf seinen Palast zu bauen. Das habe ich damals schon nicht verstanden. Da hat nicht nur Allofs Sch.... gebaut. Allofs ist weg, aber die anderen sitzen da noch
    WL, HSch etc.
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Marionette bzw. Handlanger sind die beiden wohl eher nicht, aber wenn die beiden im AR mit 1/3 zu 2/3 einer Werder-Hausmacht gegenüberstehen, sind ihre Möglichkeiten der Einflußnahme doch sehr begrenzt. Das dahingehende Problem bei Werder ist grundsätzlicher Art und ein Spiegelbild der eigenen Philosophie, möglichst viele Posten mit eigenen Schäfchen zu besetzen, um interne Widerstände weites gehend zu eliminieren. Im operativen Geschäft kann das unter der Voraussetzungen stimmender Leistungen zumindest bis zu einem gewissen Grad stimmig sein, aber im AR, wo nicht nur kontrolliert, sondern auch Strategien und Empfehlungen be- bzw. ausgesprochen werden und somit ein weichenstellendes Organ ist, legt man sich mit einer zu großen Besetzung von Hausmacht selber lahm. Es wird schon seine Gründe haben, warum in den AR der von mir gestern genannten Beispielen Mönchengladbach und München die eigenen Leute eine deutliche Minderheit bilden und somit mehr Raum für Objektivität, Innovationen, Weitsicht, unternehmerisches Denken etc. besteht und somit auch ggf. mit einem Mehrheitsveto die Weichen in die richtige Richtung gestellt werden können. Bei Werder dagegen steht man sich mit der AR-Mehrheit eigener Leute selbst im Wege und hemmt somit die Umsetzung erforderlicher Entwicklungen.
     
  7. DR AKR

    DR AKR Guest

    Gerade beim FC Bayern München ist die Besetzung des ARs alles andere als nachahmungswuerdig. Figuren wie H. Hainer (adidas), Rupert Stadler(Audi), Markus Riess ( Allianz Vorgänger von Zedelius), Edmund Stoiber ( Ex- Ministerpräsident Bayern) und der ehemalige AR-Chef U. Hoeneß verkörpern einen Filz "bayerischer Art" der die Machenschaften ihres Vorsitzenden Hoeneß deckeln, alle Compliance-Regeln mit Füßen treten und so tun als sei nichts gewesen. In dieser Konstellation geht es erst recht um Besitzstandswahrung und -mehrung und sollte hier tunlichst nicht als Positiv-Beispiel herangezogen werden. Da geht es um Synergien, von Unabhängigkeit kann überhaupt keine Rede sein.

    Zur Rolle eines M. Fuchs: Der Mann führt ein international erfolgreiches Unternehmen, ist in seiner Branche aber, wie in kaum einer anderen, von staatlicher und internationaler Unterstützung abhängig. Ohne Förderung läuft in der Weltraumforschung und der Entwicklung von Satelliten-Systemen nichts. Das könnte auch einen anderen Einfluss auf die AR-Taetigkeit haben als wenn er sein Geld ausschließlich selbst verdienen müsste.
     
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  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wo viel Licht ist, ist ohne Frage auch viel Schatten, auch und besonders bei Bayern München wie z.B. in der Causa Uli H. Es geht hier jedoch um Grundsätzliches und wenn das Kontrollorgan mehrheitlich mit eigenen Leuten besetzt ist, dann birgt es stets die Gefahr, daß unbequeme Themen gar nicht erst besprochen bzw. Entscheidungen mit der Intension persönliche Verbundenheit und nicht aus sachlichen Gründen gefällt werden. Oder um es drastischer zu artikulieren: wenn eigene Leute in dem Kontrollorgan Aufsichtsrat die Mehrheit bilden, ist das in etwa so, als wenn man einen hungrigen Dackel damit beauftragen würde, auf die Wurst aufzupassen.
     
  9. FatTony

    FatTony Guest

    Moment mal Moment mal! Die Risiken des Geschäfts sind nunmal da, die kann man nicht außer acht lassen und darauf wird ja auch in jedem Geschäftsbericht der KG verwiesen. Es ist nunmal so, daß alles mit dem sportlichen Erfolg steht und fällt. Wenn es nach dem ginge was du da gerade geschrieben hast, dann hätte Werder erst Champions League spielen dürfen, wenn wir uns die Gehälter ohne die Einnahmen der CL leisten können, also ohne Risiko.
     
  10. FatTony

    FatTony Guest

    Vertrau mir jetzt einfach mal: Der verdient sein Geld schon ausschließlich selbst. Denn auch wenn z.B. ein Projekt wie Galileo von der EU finanziert ist, wirft niemand einem Fuchs das Geld hinterher. Er hat ja nicht zuletzt seinen größten Konkurrenten nur ein paar Kilometer Luftlinie von sich entfernt: Airbus DS !
     
  11. DR AKR

    DR AKR Guest

    Ein Kumpel von mir arbeitet bei ihm als Programmierer. Er verdient dort wirklich gutes Geld, muss aber permanent um seinen Arbeitsplatz bangen, weil öffentlich geförderte Aufträge zur Disposition stehen, weil, wie sehr häufig der Fall, vorgegebene Fristen nicht eingehalten werden können. Eine Fristverlängerung ist oft kein Problem, aber dann....
     
  12. FatTony

    FatTony Guest

    Was steht denn zur Disposition? Galileo? Small Geo? MTG? ExoMars? EnMap? Ok, EnMap vielleicht ;-)
    Versteh mich nicht falsch, ich würde bei OHB nicht arbeiten wollen, die alte Fuchs (Graue Eminenz) führt den Laden auf eine Art, daß mir der Laden als Arbeitgeber nicht ins Haus kommt. Aber OHB geht es blendend und da Airbus DS gewissermaßen französisch ist, wird man aus nationalen Interessen heraus OHB niemals über die Klinge springen lassen. Was nichts daran ändert, daß normale Mitarbeiter bei OHB als durchaus austauschbar betrachtet werden und Überstunden sind ja wohl eine Selbstverständlichkeit über die man nicht reden muss..........nunja, genug von OHB ;-)
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Exkat, bitte beim Thema des Threads bleiben, danke

    GWG
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  14. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Der AR der Bayern ist deswegen so besetzt, weil Adidas, Audi und Allianz jeweils 8,33 % der Anteile an der FC Bayern München AG besitzen.
    Die haben sich eben Kapital von ihren langjährigen Partnern geholt, die eben dann auch entsprechende Kontrolle ausüben wollen. Hieran ist nichts verkehrtes zu sehen.
    Sehe da auch keinen "Filz bayrischer Art".
     
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  15. Lübecker

    Lübecker

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    Bei Werder war auch mal ein Herr Stolberg im AR, bis zur Pleite von Beluga! Nicht, das da ein Zusammenhang Beluga/Werder in Bezug auf monetäre Einflüsse gesehen werden könnte :)
     
  16. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Nein, so war es eben nicht gemeint. Sehr überspitzt dargestellt. Ich bezog es in erster Linie auf den Stadionausbau.
    Hinsichtlich teurer Spielerverpflichtungen muss ich so agieren, dass eben wegen der Risiken, die Finanzierung nicht auf CL/EL-Teilnahme (sportl. Erfolg) basiert. Das ist unredlich! Ein kalkulierbares Risiko wäre für mich, so wie es früher anfänglich auch geschah,
    die Finanzierung so aufzustellen, dass man auch ein Jahr ohne CL/EL-Teilnahme überleben kann.
    Dann überschlugen sich allerdings die Ereignisse in der Form, dass teure Flops an Land gezogen wurden und der sportliche Erfolg ausblieb. Im Anschluß wollte man dann den sportlichen Erfolg mit teuren Transfers heilen. Dies gelang nicht!!!
    In diesem Sinne schrieb ich von "ehrbaren Kaufleuten". Da haben in den letzten Jahren der Ära KA/TS die Herren ganz schön was an die Wand gefahren. KA ist rechtzeitig abgesprungen, als er seine negativen Bilanzen sah. TS blieb fast bis zur bitteren Neige.
    So, und wo war da die Kontrollfunktion des AR????
     
  17. Ich bleibe dabei, dass ich die GmbH & Co KG aA für einen Fußballverein als eine nicht geeignete KG-Form halte. Natürlich gibt es mit Henkel oder Merck Gegenbeispiele aus der freien Wirtschaft, wobei diese natürlich ganz andere Volumina bewegen und andere Einzelgesellschaften unter einen Hut bringen müssen. Diese KG war aus dem Willen des DFB entstanden, die 50+1 Regel als KG zu zementieren, da immer mind. 51% der Aktien beim Komplementär Verein verbleiben. Besagter DFB unterläuft nur seit Jahrzehnten seine eigene Regel. Das ist ein anderes Thema.
    Man hat ja am Beispiel DO gesehen, dass die Aktienemission ruinös war. Nur dank vieler Schuldner ist der BVB dem Lizenzentzug entgangen. Ich könnte mir vorstellen, dass MB mit dieser KG und der potentiellen Aktienemission ein Problem hat und daher keine Kommanditisten aufnehmen will? Das ist rein spekulativ. Es entbindet aber nicht den SVW den allgemeinen Regeln des Marktes zu folgen und ein begrenztes Rsisiko einzugehen. Wenn man dazu heute wieder KF in der SKZ liest, ahnt man, dass die angesprochene Vernunft das übliche timide Agieren auf dem Transfermarkt bedeutet. Ich behaupte auch, dass darüber im Dissenz TE mit dem ASR u.a. gestolpert ist?! Wir haben zudem nicht wenige Fans wie @dolablau, denen man mit diesem Kurs der Werderfamilie aus dem Herzen spricht. Das ist keine kleine Fraktion in Werders Fangemeinde.
     
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    @ syker1983

    Alles nachvollziehbar, aber welche Rechtsform-Alternativen hätte denn ein eingetragener Verein ohne die Möglichkeit der Ausgliederung der Profifußballabteilung in eine GmbH & Co KGaA? Die Intension einer solchen Umwandlung war ja nicht nur die Generierung von Geldmitteln bei Erhalt der Unabhägigkeit, sondern auch die Risikominmierung. Denn wird e.V. zahlungsunfähig, haftet zunächst der Vorstand mit seinem Privatvermögen und wenn bei dem nichts (mehr) zu holen ist, werden die Mitglieder in Regreß genommen; in Zeiten von bis zu dreistelligen Mio-Umätzen ein unkalkulierbares Risiko.

    Daß Werder bisher keine Kommanditisten auf Aktien aufnahm, liegt (losglöst von der Personalie MB) darin, daß jeder Geldgeber für seine Investtion einen wie auch immer gearteten Nutzen haben möchte, was auch vollkommen legitim ist. EIne (Mit-)Bestimmung im Tagesgeschäft ist seitens Werder nicht gewollt und kann auch nicht das Ziel sein. Alternativ würde sich z.B. ein Posten im Aufsichtsrat für den Geldgeber anbieten, aber von dieser Option ist seitens Werder in den ganzen 17 Jahren seit der Gründung der GmbH & Co KGaA nie ein Wort der Bereitschaft nach außen gedrungen. Ist das auch nicht gewollt, weil man auch im AR die Zügel mehrheitlich in der Hand halten möchte, damit der Werder-Weg nach eigenem Gutdünken fortgesetzt werden kann?
     
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  19. FatTony

    FatTony Guest

    Du meinst also, sie hätten nicht nur die Zahlen prüfen sollen sondern sich auch in das operative Geschäft einmischen? Dann wirst du dich ja über die Demission von Eichin freuen denn genau hier hat der AR ins operative Geschäft eingegriffen.
     
  20. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Nicht schwarz und weiß malen bitte. Ich dnke ein AR hat schon Kenntnisse was die Finanzausstattung anbelangt.
    Ich glaube einfach dem KA hat keiner auf die Finger (oder man hat bewußt weggeschaut) geschaut. Mich über den Ist-Stand der Finanzen im operativen Spielebetrieb
    zu informieren und das mit dem Gesamtbudget abzugleichen und vorallem die Machbarkeit einiger Spielertransfers
    bezüglich der Einhaltung eben dieser Verträge, ist eine Führungs- und Sorgfaltspflicht.
    So und wenn die dann auf Zahlen basieren die einen sportlichen Erfolg voraussetzen,
    ist das in meinen Augen mindestens grob fahrlässig. Ich glaube da sollte der AR schon eingreifen. I
    ch glaube auch das der AR es damals wußte, nur in der kuscheligen Werder-Familie ließ man KA gewähren. Man wollte den Frieden ja nicht gefährden.
    Spekulation
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Mai 2016