Marco Bode

ja genau, und allein der versuch bedarfsorientiert zu handeln macht aus eichin schon den tollen gf sport, der aus scheiße gold macht ne?

und eben daum gehts mir doch. ich hätte kein problem damit gehabt, wenn eichin geblieben wäre. seine arbeit fand ich insgesamt in ordnung, am anfang schlecht, zuletzt besser. hier wird allerdings unter anderem von dir eni bild von eichin gezeichnet, dass imo halt überhaupt nicht mit der realität übereinstimmt. siehe deinen beitrag davor, dass eichin aus scheiße gold gemacht hätte und seine aufgabe mit bravour gemeistert hätte. dem widerspricht eben, dass er es zum beispiel nicht geschafft hat, das große problem im dm zu lösen. er hat es vielleicht versucht, aber eben nicht ansatzweise geschafft. die kaderzusammenstellung war insgesamt eher bescheiden. in sportlicher hinsicht sind wir in der eichin zeit kaum vorangekommen, sind diese saison nur ganz knapp dem abstieg entkommen (und an dem schlechten abschneiden hat auch eichin seinen anteil). ich hätte es trotzdemin ordnung gefunden, wenn man mit ihm weitergemacht hätte, weil wir uns immerhin finanziell verbessert haben. aber ich finde man kann nur schwer davon sprechen, dass er seine arbeit mit bravour erledigt hätte. dafür gibts eben deutlich zu viele negative punkte in seiner amtszeit.

 

Habe gestern Nacht einen längeren Post im TE-Thread zu den Transfers verfasst. Schaut man sich seine Bilanz an, dann ist diese als erfolgreich zu bezeichnen.

Bedarfe müssen vom Trainer und sofern Sportdirektor auch angemeldet werden. TE hat - was ihm in den Fällen Makiadi und Eli vorgeworfen wird (lustigerweise auch im Fall Piza) - versucht die Wünsche der Trainer zu erfüllen, soweit dies eben möglich war. Es wurde im Winter immer mal wieder auf schwachstellen reagiert. Dabei ist meist mit im heutigen Fussballgeschäft äußerst kleinen Mitteln agiert worden. Nahezu jede größere Investition musste abgenickt werden, da das klare Ziel - zudem sich ja auch TE bekannt hat - war den Verein wirtschaftlich wieder zu sanieren, nachdem in der Vergangenheit hanbüchene Fehler gemacht worden sind. Der Treppenwitz daran ist, dass ein Großteil des heutigen AR schon damals in Verantwortung war. Vielleicht hätte der AR damals mal seiner originären Kontrollfunktion gerecht werden sollen.

Aber zurück zur Mannschaftzusammenstellung. Es ist eben auch nicht der Fehler von TE, wenn ihm vom Trainer vermittelt wird, dass er wohl bestimmte Bedarfe nicht hat. Für mich ist da das vielzitierte OM ein Paradebeispiel. VS wollte mit Eggestein als OM agieren. Hat ihn aber selbst recht schnell wieder ins zweite Glied verfrachtet. Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang auch einfach die Frage, was mit Spielern wäre, die ein GF Sport ganz allein verpflichtet und für die der Trainer keinen Bedarf sieht? Versauern die dann?

Die Kaderzusammenstellung ist eine Gemeinschaftsaufgabe von GF-Sport, Sportdirektor (wenn vorhanden), Trainer und Scoutinabteilung. Im Rahmen dessen sind sicher Fehler gemacht worden. Dabei ist zu beachten, dass die Bedarfe in erster Linie vom Trainer angemeldet werden müssen. GF Sport und SD müssen dann sehen, dass sie diese Bedarfe im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten gedeckt bekommen. Insgesamt verfügte Werder über einen Bundesligakader, der hätte nie in so akute Abstiegsnot hätte kommen müssen. Dazu ist er eigentlich auf allen Positionen zu gut besetzt. Es sind einige günstige Transfers mit Perspektive getätigt worden, bei denen muss man noch abwarten. Sicher sind auch einige Transfers dabei, die in die Hose gegangen sind. Makiadi ist ein Beispiel oder eben auch Johannsson bislang.

 

Für das was auf dem Platz passiert ist der Trainer verantwortlich. Es wird ja selbst von VS-Befürwortern nicht bestritten, dass er sich in nicht wenigen Spielen massivst vercoacht hat.
Auch die Weiterentwicklung der Spieler in ihren Fähigkeiten ist die Aufgabe des Trainers, genauso wie ein anständiges Fitnesslevel, welches in der Hinrunde zum Teil überhaupt nicht gegeben war.

 

es ist natürlich immer "angenehmer" bei einem Retortenclub ohne Seele arbeiten zu können in dem man von hinten immer unendlich Spielgeld in den Ar... gepumpt bekommt ohne sich Gedanken um Finanzierungsausgleich bzw. Wiederbeschaffung machen zu müssen!
Da ist das Geld einfach DA! Es wird bereit gestellt und muss nicht in Form von Verkäufen etc. erwirtschaftet werden! frag mal bei KA nach, der kann da n Lied von singen!!

 

Ihr seid so putzig wie ihr Euch hier abreagiert.

Zum Thema VS. Das hat Arnd Zeigler unser Stadionsprecher geschrieben:
https://www.facebook.com/arnd.zeigler/posts/1078783818855564

Meine Insiderquellen sagen mir, dass im Inneren von Werder die Solidarität pro Skripnik sehr groß ist, und auch die absolute Überzeugung, dass er der richtige Trainer ist. Der Rest wird von außen gewünscht und lanciert. Gerüchte von wo auch immer. Die Mannschaft um Fritz hat sich klar pro Skripnik positioniert eben gerade auch um das Märchen des Kompetenzverlusts zu revidieren. Und Eichin ist regelmäßig jemand gewesen, der vor allem nach außen hin gut wegkommen wollte und eben gewisse Gepflogenheiten dieses Vereins missachtet hat.

Mich wundert diese Entscheidung absolut nicht. Ich frage mich allerdings warum der Vertrag im Herbst verlängert wurde. Dazu habe ich bis jetzt weniger gehört.

Wer aber Arnd Zeiglers Beitrag auch nochmal genauer liest, der wird auch lesen, dass Skripnik sich über die mangelnde Qualität der Einkäufe bei Eichin beschwert hat. Ich finde es auch irgendwie komisch wie hier alle Eichin verteidigen und feiern als wer er der Werdermessias. Ein Verein kann nicht nur von einer Person geführt werden. Ein Verein braucht ein Team. Nur weil Eichin zum Beispiel Werder angekreidet hat man möge doch auch Investoren einbinden, macht ihm das noch nicht zu einem guten Manager. Ein guter Manager bringt Lösungen.

Es macht Werder auch nicht deswegen beratungsresistent. Vor allem verstehe ich nicht wie Eichin hier verteidigt wird, wo er doch scheinbar die Kaderplanung offensichtlich verhunst hat und deshalb ganz stark mitverantwortlich ist für diesen Tabellenplatz. Und Skripnik? Der hat in der Rückrunde den 8. Platz geholt und die entscheidenden Spiele gewonnen. Arnd Zeigler schreibt selber wie oft die Einstellung gestimmt hat, und wie sehr der Trainer trotz aller Diskussionen um ihn, die Mannschaft immer wieder erreicht hat. Ich habe ähnliches aus anderer Seite innerhalb des Vereins gehört.

Was wollt ihr eigentlich?

 

Nochmal: wenn du nur begrenzte Mittel zur Verfügung hast und dir dauernd von oben dazwischengehauen wird, was willst du machen? TE hätte mit Sicherheit noch mehr gemacht, wenn er gekonnt hätte... Wenn aber dauernd nur eine schwarze Null als Ziel ausgegeben wird, kann kein Mensch der Welt was machen. Was ist das bitte für eine Erwartungshaltung? Aus Scheisse soll man dann Gold machen oder wie?

 

Deshalb sage ich ja: was haben die Leutz hier für eine Erwartungshaltung? Aus Scheisse Gold machen, ja nee is klar... Und sind wir mal ehrlich: TE hatte so gut wie gar kein richtiges Budget, weil eine Menge Transfers nur gemacht werden konnten, wenn vorher Spieler verkauft wurden...

 

Geb dir ansonsten Recht, aber so schlecht waren die Transfers von Eichin nicht. Obraniak und Hajrovic stehen Pizarro, di Santo, Vestergaard, Bartels, Djilobodji, etc. gegenüber.

 

eine sehr schöne Aneinanderreihung! und nun kommen wir am besten mal zum Knackpunkt: woran lag es ursächlich das TE in der ersten Zeit "kaum voran kam? woran kann das evtl. gelegen haben? evtl. daran was er hier vorgefunden hat? wie man ihn arbeiten liess? welche Mittel er zur Verfügung hatte? was die VORGABEN WAREN (STICHWORT: SCHWARZE NULL)???
nun wo die Talsohle durchschritten ist und TE endlich mal etwas hätte AUFBAUEN können anstatt ausdünnen/einspsren zu müssen setzt man einen FB ins gemachte Nest! ich nenne sowas dreckig, verlogen und undankbar

 

Entschuldigung aber Du stellst es so dar, als wenn TE nur Trainervorgaben erfüllen müsse. Das ist bestimmt nicht so. Der Sportdirektor hat auch eine Spielphilosophie zu vertreten und gestaltet aktiv mit. Er hat dabei eine Scoutingabteilung, das Leistungszentrum und den Trainer der Mannschaft noch als Berater bzw. stimmt er dies gegebenenfalls und im Idealfall ab.

Aber Johannsson ist auf Eichins Mist gewachsen. Den verkorksten Vertrag von Di Santo auch. Ujah hat nicht wirklich bei Werder gestochen. Pizarro wurde an ihm herangetragen und auch die Chelsea-Leihgabe wurde von Skripnik eingefordert nach der katastrophalen Hinrunde.

Ich finde wenn ein Sportdirektor seit Anfang 2013 bis Mitte 2016 es immernoch nicht geschafft hat eine Philosophie auf das Spielfeld zu bringen, dann hat er glaube ich kein Konzept. Wenn sein Konzept ist, dass viel Geld über Investoren her müssen, dann kann er das tun, aber dann muss man eben auch mit Gegenwehr innerhalb des Vereins rechnen, der sich bei dieser Frage schwer tut. Für mich zeigt diese Einstellung aber, dass er nicht das Leistungszentrum wusste gut zu nutzen bzw. auf der Ebene nicht kompetent war. Diese Aufgabe hat nach Frank Baumann schliesslich Rouven Schröder übernommen. Eichin hatte seinen Laden nie im Griff. Das lag nicht am AR, das lag an seiner mangelnden Kompetenz.

Schlussendlich bzgl. Investoren: Da ist dann Werder aber sich selbst treu. Sie gehen andere Wege. Das muss man nicht toll finden ist dann aber so.

 

ja, und für die spieler mit denen der trainer arbeiten kann, ist eben entscheidend der gf sport verantwortlich. wenn man bei eichin ja durchaus berechtigterweise ständig darauf hinweist, unter was für schweren bedingungen er arbeiten musste, muss das auf der anderen seite auch für skripnik gelten. und der hatte in der hinrunde eben damit zu kämpfen, dass sein bester stürmer die gesamte vorbereitung mitgemacht hat, aber dann vor dem ersten pflichtspiel abhaut, dass der dafür geholte ersatz johannson sich schnell verletzt hat, dass piza nicht fit war und dass probleme im mittelfeld wieder nicht entscheidend angegangen wurden. obwohl man, wenn ich mich richtig erinnere, durchaus spieler im mittelfeld gesucht hatte, woraus man schließen kann, dass der trainer da schon bedarf angemeldet hatte. die rückrunde war dann ja völlig in ordnung. man könnte also sagen, dass skripnik, wenn ihm denn ein akzeptabler kader zur verfügung stand, auch immer akzeptabel geliefert hat. und das reicht dann ja offensichtlich, um sagen zu können, dass skripnik seine arbeit mit bravour gemeistert hat. ingolstadt, hsv zuletzt sowie frankfurt und leverkusen in der hinrunde? ach komm, fehler macht jeder mal.

die wertsteigerungen der spieler kann man auch wohl kaum eichin alleine anrechnen. da hat auch der trainer seinen entscheidenden anteil dran. leider wird das oft vergessen, wenn man mal wieder seinen frust über den trainerlehrling hier rauslässt.

 

Das Ziel der wirtschaftlichen Konsolidierung hat TE aber auch voll mitgetragen. Das muss man immer dazu sagen. Heißt er hat sich bewusst dieser Herausforderung gestellt.

Wenn sich VS aber wirklich über die mangelnde Qualität der Zuänge beschwert hat, dann soll er doch als Trainer Vorschläge unterbreiten. Auch das gehört mit zu seinem Job. Wenn diese Vorschläge realisierbar gewesen sind, dann sind diese sicher auch umgesetzt worden. Nochmal: TE hat Transfers durchaus auf Wunsch der Trainer durchgeführt bzw. nicht durchgeführt. Alle diese Entscheidungen, von denen wir nahezu wissen, dass sie auf Wunsch der Trainer erfolgten werden ihm aus unterschiedlichen Gründen zum Vorwurf gemacht. Die Namen dazu sind: Makiadi, Elia und Piza!

 

Die Transferbilanz muss in der Analyse um den Aspekt erweitert werden, wer diese Transfers eingefordert hat. Dann kommt man dem aktuellen Arbeitsnachweis von Eichin deutlich näher.

 

natürlich muss man die umstände mit einbeziehen, unter denen eichin hier arbeiten musste. deshalb hätte ich ja auch ein problem damit gehabt, wär er geblieben. aber wenn jemand kaum vorankommt, dann kann wohl nur schwer sagen, er hätte aus scheiße gold gemacht und seine arbeit mit bravour erledigt. und darum gehts mir.

 

Dann beleg jetzt bitte aber mal, wer genau was eingefordert hat.

 

Also TE wird angelastet in einem Robin Dutt einen guten Trainer gesehen zu haben. Immerhin wurde aus diesem Grund Thomas Schaaf damals geopfert, wo alle gesagt haben, ja es wird Zeit, und wir stärken jetzt TE den Rücken für einen Neuanfang.

Irgendwann sind aber solche strategischen Entscheidungen wie das Traineramt auch nur Alibi. Da ist doch irgendwann etwas faul. Und Skripnik hatte über Jahre bewiesen, mit Meisterschaften im Jugendbereich und in der U23, dass er Spieler weiterentwickeln und Mannschaften erfolgreich machen kann. Da sind Widersprüche. Und da hat TE einfach das Vertrauen verspielt. Ich denke der Schnitt ist folgerichtig und konsequent.

 

Thomas Eichin war nie Sportdirektor bei Werder Bremen. Diese Aufgabe haben andere ausgefüllt. Zum Teil mit anderen Amtsbezeichnung, zum Teil explizit als SD. Aber das ist ein anderes Thema.

Weiss nicht was an dem Vertrag von Di Santo verkorkst gewesen ist? In unserer damaligen sportlichen Situation einen Mann wie Di Santo aus der englischen Liga ablösefrei an die Weser zu locken bedarf gewisser Zugeständnisse. Am Ende steht, dass er seine Leistungen gebracht hat und am Ende eine Ablöse von 6,8 Mio.. Also sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich ein sinnvoller Transfer.

Auch Ujah ist in meinen Augen ein guter Transfer. Er hat seine Buden gemacht. Ist in der zweiten Saisonhälfte halt nicht mehr an Piza vorbeigekommen. Wobei ich Piza schon eher mal als Joker gebracht hätte und nicht umgekehrt. Aber gegessen. Wir haben 4,5 Mio bezahlt. Wahrscheinlich werden wir weit mehr für ihn bei einem Weiterverkauf bekommen. Wo ist der Transfer schlecht.

Mit Johannsson hat man einen Fehlgriff getan. Man ist ein Risiko eingegangen welches sich am Ende realisiert hat. Abwarten was weiter passiert. Gehe aber von der Sportinvalidität aus.

Aber davon mal ab, beschreibst du die Stelle des GF Sport bei Werder Bremen so wie die eines "Managers" bei einem englischen Club. Diese Managaer sind in der Regel auch gleichzeitig die Cheftrainer dort und regeln den gesamten sportlichen Bereich. Mir wäre neu, dass TE diese Machtfülle bei Werder gehabt hätte. Er durfte ja nicht mal über das ihm in der Hirchie eigentlich nachgeordnete Personal entscheiden.

 

und damit kommen wir eben ins reich der spekulationen. vermutlich wird keiner hier wissen, welche spieler skripnik vorgeschlagen hat und wie eichin darauf reagiert hat, weshalb eine endgültige bewertung halt auch schwer möglich ist. aber manchen leuten reichen ihre nicht vorhandenen einblicke eben aus, um trotzdem zu sagen, dass eichin hier fantastische arbeit geleistete hat. während skripnik halt nicht mehr als ein trainerlehrling ist.

 

Moment mal, du sagst es doch selbst. Die Scouting-Abteilung, für die u.a. auch ein Baumann jahrelang Verantwortung trug, hat wohl an diesen Transfers auch einen entscheidenden Anteil... Dafür ist nicht alleine ein TE verantwortlich. Außerdem weißt du nicht, ob ein di Santo hierher gekommen wäre, wenn so eine Klausel nicht im Vertrag gestanden hätte... Ujah hat nicht gestochen? Er hat in seiner ersten Saison 11 Tore geschossen und 4 Assists gegeben, was will man mehr?
Und warum wurde der Kader nicht schon im Sommer verstärkt und wieder mal stark geredet? Weil der AR sich zur Abwechslung wieder mal querstellt hat... TE wollte ja noch was machen, aber wurde ausgebremst. Zumal immer die Bedingungen dazu kamen, dass erst Spieler gehen müssen. Deshalb kann man bei ihm gar nicht wirklich von einem richtigen Transfer-Budget sprechen, das er zur Verfügung gehabt hätte. Alles war so gut wie immer an irgendwelche Auflagen gebunden, das sollte man dann doch mal im Kopf haben...

 

am ende steht aber auch, dass di santo nach der kompletten vorbereitung noch vor dem saisonstart einfach gehen konnte und dadurch die mannschaft unmittelbar vor dem ersten pflichtspiel erheblich geschwächt hat.