Marco Bode

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 18. Juli 2009.

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  1. Ich muss Bode in einem vehement widersprechen - Werder kann nicht nur, sondern wird auch wieder Deutscher Meister werden! Ansonsten muss ich mal sehen ob es als MP3 erhältlich ist. Lesen geht leider zeitmässig nicht mehr.
    Interessant fand ich aber die Kruse-Thematik in seinem Buch. Ich hatte das schon mal irgendwo im Baumann Thread geäussert, dass Baumann vieles richtig gemacht hat - und noch mehr gemacht hätte WENN der AR es abgenickt hätte. Ich behaupte Werder würde anstelle von Freiburg jetzt oben stehen wenn man Kruse gehalten hätte .......aber was soll es, Werder wird den den gleichen Fehler wieder machen und statt oben mitzuspielen zur Fahrstuhlmannschaft mutieren - bis ich komme, und der 2te Stern auf dem Trikot erstrahlt..........:trommel::opa:
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Kurzfristig hätte eine Vertragsverlängerung mit MK für Erfolg sorgen können. Doch was wäre der Preis dafür gewesen?

    1.) Wie schon von MB - dessen Wirken als AR-Vorsitzender ich eher kritisch sehe - zu Recht angemerkt, hätte ein deutlich höher dotierter Vertrag für MK die Folge gehabt, dass auch um den Frieden in der Mannschaft Willen die anderen Verträge sukzessiv finanziell hätten angepasst werden müssen. Das wäre ein finanzieller Drahtseilakt geworden, weil Europapokaleinnahmen fehlten und die Kaufverpflichtungen in den Leihverträgen von Toprak und Füllkrug unterschrieben wurden. Und ca. ein Dreivierteljahr kamen auch noch die pandemiebedingten Einnahmeverluste hinzu.

    2.) Hätte es selbst bei einer Erfüllung der finanziellen Forderungen von MK keine Gewährleistung dafür gegeben, dass er in der Rückrunde 21/22 Werder mit nach oben geführt hätte. Denn für einen MK steht über dem Erfolg des Teams offensichtlich der Erfolg auf seinem Bankkonto, wie sein Wechsel im Januar 2022 von Union zu den Radkappen eindrucksvoll unter Beweis stellte.

    3.) Können solche Egoismen sich negativ auf das Mannschaftsgefüge auswirken. Und wenn ich sehe, mit welcher mannschaftlichen Geschlossenheit Werder in den letzten Monaten auftrat, hege ich Zweifel daran, dass das mit einem Egomanen wie MK möglich gewesen wäre.

    Der Erfolgsmanager Alex Ferguson äußerte wiederholt, dass kein Spieler größer / wichtiger sein dafür als der Verein (was er u.a. auch damit bestätigte, dass er David Beckham und Roy Keane den Stuhl vor die Tür setzte). Dieser Grundsatz gilt mMn auch für Werder ./. MK
     
    syker1983, Felissilvestris und kiwiundole gefällt das.
  3. Wir sind nicht abgestürzt weil Kruse weg war. Wir sind abgestürzt weil wir eine katastrophale Saisonvorbereitung hatten, mit der Folge von irrsinnig vielen Verletzungen. Und DAS war der Hauptgrund, nicht Kruse. Aber nehmen wir für die Diskussion mal an, dass Kruse verlängert hätte: Wieso wäre er dann von der Seuche verschont geblieben? FK hätte doch vermutlich genau den gleichen Plan für die Saisonvorbereitung gehabt, die parallele Entwicklung der Grundkonstitution und der Technik. Du hast recht mit dem was du schreibst bzw. mit dem was du von Bode bestätigst. Aber ein einzelner Spieler ändert nur sehr selten etwas, siehe Kruse bei Wolfsburg. Oder Kruse bei Union: Mit Kruse 27 Punkte (Hinrunde), ohne Kruse 30 Punkte (Rückrunde).

    edit korrigiert, Kruse war noch bis zum 20. Spieltag bei Union, macht 34 Punkte in 20 Spielen mit ihm und 23 in 14 ohne ihn (1.7 vs 1.65 Punkte im Schnitt)
     
  4. https://taz.de/Ex-Profi-ueber-Fussball-und-Tradition/!5858851&s=Marco+Bode/

    1. Glück und Zufall -> schön, dass er das ins Spiel bringt. Will er damit etwas sagen? Corona und zufälliger Abstieg eventuell? Die Betonung sollte doch eigentlich eher sein, dass Menschen handeln, um einen Zustand A durch einen Zustand B zu verbessern. Die einen Menschen handeln eben besser als andere. Zufall spielt sicherlich auch eine (untergewichtige Rolle). Finde es anmaßen in seiner Situation darauf in einem Inteview einzugehen. Dass man abgestiegen ist, das ist kein unglücklicher Zufall, sondern das Resultat schlechter Arbeit und Mismanagement.
    2. Werder wird nie wieder Deutscher Meister. Völliger Schwachsinn. Welchen Zeithorizont denn? Wenn er schon so eine Meinung hat, dann war er schon die falsche Person für den ARV.
    3. "Klar, in unserem Leistungszentrum wird auch jetzt eine gute Arbeit gemacht. Ich denke vor allem an eine Weiterentwicklung um ein Thema, das man im Englischen „social-emotional intelligence“ nennt. Es geht dabei nicht nur um schulische Bildung, sondern auch um interkulturelles Lernen und Diversität. Man sollte beispielsweise kein Internat oder Leistungszentrum mehr bauen, in dem Mädchen keine größere Bedeutung bekommen. Ich stelle mir einen Ort vor, an dem Sportlerinnen und Sportler sich begegnen, wo aber auch Innovationen stattfinden, in sportbezogenen Start-ups oder beim Co-Working. Wie ein kleines College. Im Buch heißt das bei uns Campus 4." -> Für mich einfach nur Gequatsche, was nach viel klingt. Einfach mal anpacken und machen. Er hatte ja Zeit genug was zu bewegen.
    4. Finde ich es schon grenzwertig der Taz ein Interview zu geben -> sagt einiges über seine politische und gesellschaftliche Gesinnung aus.

    Aber das Entscheidende ist: Was hat Marco Bode bei Werder bewegt? Kann mir einer aus dem Forum darüber eine Antwort geben?
     
  5. Als Spieler hat er viel erreicht: Deutscher Meister 1993, Pokalsieger 91, 94 und 99. Europapokalsieger der Pokalsieger 1992. Als Funktionär bei Werder: nichts, hat eher geschadet. Bei der taz bin ich bei dir.
     
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  6. Bist du dann nicht beim falschen Verein?

    Edit: oder um es zu verstehen: Ein Werderaner, ehemaliger AR eines Vereines der insbesondere auch seine soziale Gesellschaftliche Verantwortung in den Vordergrund stellt und sich zum Teil damit definiert, darf einer Zeitung aus dem linken politischen Spektrum kein Interview geben? Warum?
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juni 2022
    mantar gefällt das.
  7. Ich meine als ausschließlich als Funktionär. Als Spieler ist jedem bekannt.
     
  8. Das hast du falsch aufgefasst, zumindest von meiner Seite. Er kann da gerne Interviews geben, so viele er möchte. Lesen muss ich das Blatt trotzdem nicht, andere Personen können und sollen das gerne tun. Es gehört zur Pressefreiheit dazu, dass man auch Zeitungen toleriert, die der eigenen Gesinnung teils widersprechen.
     
  9. Es ging ja nicht darum was du lesen sollst und was nicht, sondern das es grenzwertig sei, der TAZ ein Interview zu geben. Von mir aus kann Bode auch der Welt ein Interview geben, wo ist das Problem? So lange es keine Fakenews Hetzblätter sind, bringt jedes Interview eines Werdaners erst mal Werders Position oder die seiner aktuellen und ehemaligen Funktionäre/Spieler "unters Volk". Und so lange Fussballer jeder Coloeur dem Hetzblatt BILD Rede und Antwort stehen und diese sogar permanent zitiert wird, gibt es aus meiner Sicht eh kein Problem. Da könnte man sogar in den Parteizeitungen publizieren, das wäre ein geringeres Übel.
     
  10. Darauf hab ich gerade schon geantwortet (dass ich überhaupt kein Problem damit habe, dass er da Interviews gibt). Was du daraus liest, ist deine Sache.
     
  11. https://taz.de/Ex-Profi-ueber-Fussball-und-Tradition/!5858851&s=Marco+Bode/
    Zitat:
    Sie und drei andere Aufsichtsräte haben dagegen kurz nach dem Abstieg verkündet, bei der Neuwahl im vergangenen Oktober nicht wieder anzutreten. Warum?

    Jeder von uns hatte persönliche Motive, aber wir wollten auch nach außen ein Zeichen der Veränderungsbereitschaft setzen. Dadurch kehrte vielleicht auch ein wenig Ruhe ein. Ich hatte schon vor dem Abstieg überlegt, in meinem Leben etwas zu verändern. Meine besondere Rolle fühlte sich in den Jahren der Pandemie und des Abstiegskampfes nicht mehr richtig an.

    Zitat aus Sport1: Vor einem Jahr hörte es sich noch ganz anders an.

    Allerdings sei niemand kurzfristig zurückgetreten, betonte Bode weiter, der seine Entscheidung "gerne noch etwas später getroffen" hätte. "In den Tagen nach Saisonende ist eine gewisse Dynamik reingekommen. Und, so ehrlich kann man sein: Es ist im Aufsichtsrat nicht mehr gelungen, einen Konsens zu finden – was uns über Jahre bei allen kontroversen Diskussionen immer ausgezeichnet hat", monierte Bode. Besonders die Zukunft von Geschäftsführer Frank Baumann sorgte bei Werder Bremen für heftige Diskussionen.

    Sehen so persönliche Motive aus?
    Wie wertet er denn den vorzeitigen Rücktritt von Krohne?

    Für Krohne ist es "nicht akzeptabel und nachvollziehbar, wenn der Vorsitzende unseres Gremiums öffentlich gegenüber der Presse weitere Schritte gegen den Sportchef ausschließt, ohne dass dies zuvor mit allen Mitgliedern des Gremiums bezogen auf den aktuellen Anlass diskutiert worden ist", zitiert die Deichstube aus der Mail. Das "Vertrauen in ein transparentes und demokratisches Miteinander" sei bei ihm "nicht mehr gegeben".

    Interessant wäre doch zu wissen, wie ein Bode Missmanagement definiert. Wann sieht er einen Geschäftsführer in Verantwortung
    zu seinem Amt/Verein als gescheitert an?

     
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  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Vermutlich mit äußeren Umständen, (Verletzungs-)Pech, Zufall, und dgl.

    Wie auch immer, KDF hatte nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer der GmbH & Co. KGaA sowie als Präsident des e.V. in einem Interview mit dem Weser-Kurier gemachte Fehler der Gremien, denen er angehhörte, eingeräumt. Zur Korrektur dieser Fehler zwar viel zu spät, aber immerhin zeigte er diese Selbsteinsicht. Schade, dass MB die Chance eines solchen Selbsteingeständnis bei diesem Zeitungsinterview ungenutzt ließ...
     
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  13. Ich habe dich gefragt, weshalb du es grenzwertig findest (steht halt im widerspruch zu"finde ich in Ordnung). Du hast darauf nicht geantwortet. Musst du natürlich auch nicht, aber dann sag das halt auch so. Und bevor du mir jetzt die Worte verdrehst: Mir ist klar, dass nicht du von grenzwertig gesprochen hast. Du hast nur gesagt, dass du es ebenso siehst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juni 2022
  14. Was wäre denn, wenn Bode einer Zeitung aus der rechten Nachrichtenseite ein Interview gegeben hätte?
     
  15. Und noch einmal: Was hat Marco Bode als Funktionär, nicht als Spieler, bei Werder bewegt? Was hat er umgesetzt? Was hat er in Gang gesetzt?
     
  16. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Aaaahh, der nächste Ehemalige wird durchs Dorf getrieben.:kaffee:
     
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  17. Keine Antwort ist auch eine Antwort.

    Jaja, Zufall und Glück. :)
     
  18. Bode hat nichts dazu beigetragen, dass es bei Werder voran geht. JLZ, Gästefans Oberrang, Stehplätze im Oberrang.......
    Ist alles nur Kommuniziert worden aber nichts ist einen Schritt weiter gekommen.
    Der Neue Aufsichtsrat schiebt auch nichts an und verlässt sich einfach, auf Baumann oder unseren Trainer. Ich hoffe ich täusche mich.
     
    LüneburgerHeide gefällt das.
  19. BILD: Wie muss sich ein Werder aufstellen, um einen Platz in der Zukunft zu haben?

    Bode: „Wenn sich an den Bedingungen nichts ändert, wird es für Werder, aber auch für Köln, Frankfurt oder Hamburg vermutlich nicht mehr um den Meistertitel gehen können. Sondern darum, weichere Ziele zu formulieren und Menschen auch ohne Titel zu begeistern. Dabei könnte es für Werder um Haltung und Werte gehen, um Themen wie Bildung, Persönlichkeit und soziale Verantwortung. Oder auch um Daten und Innovation.“

    Alter Schwede...hey, bauen wir einen Campus für Jungs und Mädchen, ein interdisziplinärer Austausch, am besten noch generationsübergreifend. Wir holen zwar keinen Titel mehr, aber hey, wir verhalten uns aber stets korrekt und moralisch einwandfrei. Bei uns wird sogar ein fleischfreier Tag eingeführt und unsere CO2 Bilanz ist neutral.