Marco Bode

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 18. Juli 2009.

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  1. :tnx:

    Und von VS wie AN blieben zumindest jeweils ein sehr gutes Saisonergebnis, sowie zumindest ein paar Highlight-Spiele im Kopf.
     
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  2. Ist das Thema nicht mittlerweile schon Untot??

    Ich weiß nicht wohin das überhaupt hinführen soll, da die Fronten nicht mal mehr verhärtet sind sondern unbewegliche Objekte sind. Jeder hat hier seine Wahrheit und wiederholt, und wiederholt, und wiederholt, und wiederholt sie bis zum erbrechen... So langsam sollte man das Kapitel doch endlich mal ruhen lassen. Keiner, weder TS, KA, TE, RD oder VS sind noch da und JEDER hat einen erheblichen Anteil dazu beigetragen das wir da stehen wo wir jetzt stehen. Da jetzt mit dem Finger auf irgend jemanden zu zeigen ist schon sehr verklärend.
     
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  3. Lübecker

    Lübecker

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    Mein Reden, schon etliche male. ;) Ich mag Raupen!
     
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  4. @DR: Die Defensive hat RD zu Beginn klar verbessert und das war auch nötig nach der katastrophalen RR unter Schaaf zuvor. Insgesamt war sein erstes Jahr zufriedenstellend. Dass danach eine Pleitenserie inklusive fehlendem Konzept kam, ist bekannt. Das alles ist aber unter Skripnik und Nouri danach genauso abgelaufen. Könnte jetzt noch mehr schreiben, z.B über Erfolgstrainer Schaaf, der es nach der Meinung einiger Experten hier auch woanders immer schaffen wird unter die Top 6 zu kommen, aber das sind dann die ganz alten Stories, die hier wohl als 0T gelöscht werden, wobei Bode ja noch unter TS gespielt hat um wieder zum Thema zu kommen...
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2018
  5. In der Defensive aber nicht besser als unter Schaaf, beide Male gab es 66 Gegentore.
     
  6. beckstown

    beckstown Guest

    Der Prozess des Verlustes des Siegergens bzw. des bremischen "Mir san Mir" war m. E. schleichend ab 2006. Man prallte an einem natürlichen finanziellen Widerstand bei den "großen Hunden" ab, mit denen man zusammen pinkeln wollte. In der CL war in der Regel nach der Gruppenphase Schluss (ohne die Wiese Rolle in Juve wäre das VF wohl mal drin gewesen). Dazu kamen waghalsigere Verpflichtungen um Größe zu signalisieren oder sportlichen Erfolg zu konservieren, die aber größtenteils nicht funzten. Werder mußte dann abspecken, (konsolidieren), weil der sportliche Erfolg eben ausblieb und zeitgleich wuchsen andere Vereine mit neuen Stadien und Investoren.
    Irgendwann redete Werder sich nur noch klein und Medien und Fans hörten teilweise auf zu fordern. Bis heute hört man medial und unter Teilen der Fans "Werder hat kein Geld", man soll die Erwartungen runterfahren und für Werder ist alles schwer. Kein Wunder das diese Botschaften nach jahrelanger Überbetonung es bis in die Gene des Vereines geschafft haben.

    Das wieder umzukehren wird nicht in einer Woche erledigt sein, schon gar nicht bei der derzeitigen Tabellensituation. ABER und Bode sagt es ja "wir arbeiten dran", der Anfang ist getan und das ist der absolut richtige Weg ....... Schluss mit Erwartungen runterfahren!
     
  7. Deswegen zu Beginn.
     
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  8. Es gibt ne relative und ne absolute Betrachtung dazu. Bei Dutt ist die Mannschaft nach Rückständen regelmäßig zusammengebrochen und es gab diverse Klatschen. Wie oft jedoch stand die Null? In wievielen Spielen genau? Mir ist es übrigens lieber, einmal richtig auf die Mütze zu bekommen anstatt mit derselben Zahl von Gegentreffern 5 Spiele knapp zu verlieren. Aber auch das wurde zig Mal durchgekaut.
     
  9. FatTony

    FatTony Guest

    Das ist eine Mär. Die ersten beiden Spiele habe ich bereits angesprochen. Dann kam Dortmund und die hätten uns abschießen müssen. Deren schlechte Chancenverwertung macht unsere Abwehr nicht besser. Dann hat uns Gladbach 4 Dinger eingeschenkt und anschließen durfte uns Frankfurt im eigenen Stadion 3 Tore verpassen. Das Derby hat uns dann, unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichters, milde gestimmt, bis dann ein Spiel weiter Nürnberg 3 Tore in unserem Stadion schießen durfte (und damit waren wir noch gut bedient). Und so weiter...Der erste Trainer der systematisch unsere Abwehr verbessert hat war weder Dutt noch Skripnik sondern Nouri, weil er nämlich ein richtiges Abwehrkonzept hatte und nicht einfach nur hinten reinstellen und beten die Devise war. Und deswegen ist es auch so schade was diese Saison passiert ist, aber wir kommen denke ich glimpflich aus der Nummer raus weil Kohfeldt auf Nouris Arbeit aufbauen kann die so schlecht nicht war.
     
  10. DR AKR

    DR AKR Guest

    Ich finde, dass Werder auch in schlechten Zeiten ein "bremisches Mir san mir" gepflegt und gelebt hat. Das kann und darf man selbstverständlich nicht mit dem brachial unsportlichem "Siegergen" der Bayern gleichsetzen. Es äußert sich imho vielmehr in der gelebten Überzeugung, den für Werder richtigen Weg (wieder) eingeschlagen zu haben, gerade und besonders nach den Verlockungen und darauf folgenden Enttäuschungen der CL-Jahre. Das "Werder -Selbstverständnis wurde in schlechten Jahren stärker noch als von Profis und teilweise Offiziellen vom Umfeld und der Fangemeinschaft nach außen transportiert. Abstiegskampfunterstutzung a la" Allez green " oder der "Wonderwall" folgten dieser Geisteshaltung, die von den Verantwortlichen vorgelebte Ruhe, das Vertrauen in das eigene Personal, die klare Haltung zu den Werten des Vereins bedienen diese imho aber ebenso.

    Selbstverständlich konnte Werder in der Cl nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf Sieg spielen wie lange Zeit in der Liga. Dennoch ist es, gerade häufig gegen sogenannte "Große" wie Chelsea London, Real Madrid und FC Barcelona gelungen, sich Respekt zu verschaffen, während man gegen "Kleine" wie Famagusta oder Athen schwächelte. Ggf. als Folge eines übergroßen Selbstverständnisses? Diese Phänomene kennt im übrigen Bayern München auch.

    Ich erinnere mich dennoch daran, mit welchem Eifer, welcher Wucht, welcher Chuzpe Werder in den von Dir angesprochenen Jahren noch Rückstände egalisiert oder gar umgedreht hat.

    Imho hat Werder Bremen in der Regel ein gutes Gespür dafür, was mit dem eigenen Kader, den finanziellen Möglichkeiten und der Infrastruktur möglich ist. Sätze wie "Werder hat kein Geld" gehören in der Tat nicht in die Offentlichkeit, insbesondere nicht als Erklärung für eine bestimmte Transferpolitik. In dem Zusammenhang finde positiv formulierte Ausserungen a la "Wir werden eine Lösung finden" zielfuhrender. Kohfeldts Rhetorik gefällt mir in der Hinsicht sehr gut, die aktuelle von Bode auch.

    Man spürt eine gewisse Aufbruchstimmung bei Werder, auf dem Platz und in den Verlautbarungen. Hoffen wir, dass sie nicht nur
    auf Treibsand gebaut sein wird. :beer:
     
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  11. Unsinn. Das mag unter VS zweifelsohne der Fall gewesen sein, aber bei Dutt waren andere Faktoren ausschlaggebend. Aehnlich wie AN hat er auf das falsche taktische Pferd gesetzt und sich zu sehr auf Defensive konzentriert und dabei das Spiel nach vorn ausser Acht gelassen. VS wiederum hat nach einer kleinen Serie in ziemlich jeder Hinsicht versagt, selbst wenn es um die "Basics" geht. Nie zuvor habe ich eine Werder Mannschaft in einem so desolaten Zustand gesehen wie zu Beginn der Saison 16/17. Dies war natuerlich das logische Resultat einer Entwicklung die sich bereits ueber 1.5 Jahre hingezogen hat. Das war absolutes Komplettversagen des Trainerstabs. Es bedurfte schon einer ganz speziellen Unfaehigkeit der sportlichen Leitung, das diese fuerchterliche Arbeit noch mit einem Vertrag bis 2018 belohnt wurde.
     
  12. Verschenkte Zeit, weil einige hier in ihrer eigenen Welt leben. Muss man akzeptieren und nach vorn schauen. Es scheint hier fuer einige zur Forumsmaxime geworden zu sein staendig in der Vergangenheit zu wuehlen, nur um dem persoenlichen Beduerfnis der Rechthaberei nachzukommen. Richtiger werden diverse Aussagen dabei trotzdem nicht. Ausserdem laesst sich dabei auch ganz gut von derzeitigen Misere ablenken.
     
  13. tsubasa

    tsubasa Guest

    die diskussion mag sich im kreis drehen, aber das will ich so nicht stehen lassen. desolat war unter skripnik der auftakt zur saison 16/17. fraglos. die 2 spiele gegen gladbach und bayern waren eine katastrophe. das spiel gegen augsburg hingegen schwach, aber nicht desolat. und auch mit unglücklichem verlauf. es gab aber auch unter skripnik deutlich mehr als nur eine gute serie. auch in der saison 15/16 hat man es geschafft ins pokalhalbfinale zu kommen, hat ansonsten auch in der liga lediglich einen punkt weniger geholt als dutt in seiner hier viel zu positiv gewerteten 1. saison. wenn die erste saison unter dutt also hier als akzeptabel eingestuft wird, dann muss das erst recht für 15/16 unter skripnik gelten. der katastrophenstart sowie die limitierten kommunikativen fähigkeiten haben skripnik hier für einige zum absoluten vollversager gemacht. komischerweise ist es aber tatsächlich der trainer, der im vergleich mit nouri und dutt die meisten punkte pro spiel geholt hat, im vergleich zu letzterem sogar mit abstand. und mit dem man tolle pokalspiele mit auswärtssiegen in gladbach und leverkusen eingefahren hat. von vollkommener unfähigkeit ist das ein ganzes stück entfernt. 16/17 wurde es dramatisch konfus, die trennung dann folgerichtig. aber es gab eben unter skripnik mehr als nur dieses drama und die durchaus vorhandenen schlechten phasen 15/16.
     
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  14. FatTony

    FatTony Guest

    Das ist sicherlich Ansichtssache. Ich war über die Spielweise, und zwar defensiv wie offensiv, unter Dutt entsetzt. Ebenso wie über die Hilflosigkeit von und unter Skripnik am Ende seiner Amtszeit. Aber bei Skripnik habe ich wenigstens hier und da mal Fußball gesehen und zwar über eine gewisse Zeit. Nouri war es dann, der als erster nach Schaaf dem ganzen wieder Struktur gegeben hat und zwar nachhaltig. Davon profitiert jetzt Kohfeldt. Ich würde wirklich gerne mal wissen, was Nouri diese Saison geritten hat, aber das werden wir wohl nie erfahren und am Ende des Tages bringt es uns auch nicht weiter denn er ist nicht mehr der Trainer.
     
  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    Völlig korrekt :tnx:
    Es ist aber, wie Du erkennst, vergebene Liebesmüh. ;)

    Pippi Langstrumpf lässt grüßen....
     
  16. Sehe ich offensichtlich anders. Ich habe Dutt auch nie als guten Trainer dargestellt sondern lediglich mit dem Maerchen aufraeumen wollen das der Mannschaft nach Dutt wieder die Basics antrainiert werden mussten. 1.5 Jahre VS haben die Mannschaft dann so konsequent runterwirtschaftet das sein Nachfolger AN selbst den Fitnesszustand der Mannschaft kritisiert hat. DAS ist uebrigens was man fuer gemein als Basic versteht. VS war eine absolute Katastrophe und das obwohl er speziell in der Defensive einen besseren Kader hatte als seine Nachfolger. VS war fuer mich der Inbegriff des Scheiterns.
     
  17. DR AKR

    DR AKR Guest

    Die Spiele unter Nouri in dieser Saison erinnerten allerdings schon häufig stark an die desolaten Auftritte unter Dutt.

    Aber, gewissermaßen hast Du wohl Recht: Unter Dutt wirkten Trainer und Mannschaft so als könnten sie nicht, unter Nouri wirkte die Mannschaft als dürfe sie nicht.

    Bleibt fraglich, was von beidem sich auf einem Trainerzeugnis nun besser macht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Januar 2018
  18. beckstown

    beckstown Guest

    Toll geschrieben, teile ich auch weitgehend. Möchte aber dennoch ein paar Ergänzungen meiner Sichtweise hinzufügen ... :beer:

    Leider kennen Bayern, Madrid und Barcelona etc. diese Aussetzer so gut wie gar nicht. Bode sagt ja auch immer, daß ETWAS mehr Mitteleinsatz eben nicht reicht Konstanz zu kaufen. Also HSV mit seinen etwas mehr Mio.s kann das nicht erzwingen. Aber eben Bayern mit Ihren sehr sehr sehr sehr viel mehr Mio.s. Ab einer gewissen Größenordnung oder finanziellem Vorsprung ist dauerhafter Erfolg kaufbar! ..... leider

    Die Abstiegskampfunterstützung Wonderwall etc. kommt natürlich durch die besondere Bindung der Fans zum Verein, ist aber nicht beliebig wiederholbar. Ich würde es mal als schöne Bremer Erinnerung wie die Wunder von der Weser einordnen. Die Fans haben geholfen, weil der Verein viel gegeben hat und jeder merkte, das der Verein Hilfe brauchte. Letztenendes sollte der Verein das Sportliche aber aus eigener Kraft stemmen, sonst kommt nie ein Selbstverständnis auf.

    Werder hat in diesen schlechten Zeiten kein sportliches Mir san Mir gepflegt, finde ich. Werder hat eher ziemlich stringent an Ihrem finanziellen Mir san Mir festgehalten ..... hanseatische Kaufmannskunst, die allerdings geschichtlich anders aussah..... wesentlich mutiger! Ist für mich eher ein Irrglaube!

    Für mich sah es eher so aus, als wenn man den sportlichen Niedergang ausschließlich mit den finanziellen Mitteln begründet hat. Und das so intensiv, das das noch zu einem weiteren lähmenden Faktor geführt hat, bis hin zu einem ausgewachsenen Heimkomplex. Wenn man halt Jahre lang immer wieder betont wie limitiert man ist, glaubt es irgendwann auch der letzte Optimist und schlägt sich auch irgendwann sportlich nieder!

    Hoffentlich ist das jetzt Geschichte!

    :popcorn::popcorn::trommel::trommel:
     
  19. DR AKR

    DR AKR Guest

    Danke, @beckstown, das Kompliment gebe ich gerne zurück! :beer:


    Zu Bayern München, Real, Barca: :tnx: Nicht mehr oder nur noch äußerst selten. Das ist die Folge der systemisch falschen CL-Politik. :(

    Zur Fanunterstutzung bei Werder: Ich halte Sie für wiederholbar, beliebig natürlich nicht. Es wird viel davon abhängen, ob sich "der Fan" vom Verein mitgenommen fühlt oder nicht. Persönlich glaube ich, dass das durch eine klare Vereinspholosophie eher gelingt als wenn man seine Werte "verkauft"! Solange Werder Werder bleibt, werden die Fans folgen.

    Zum sportlichen "Mir san mir": Rein sportlich magst Du Recht haben. Auf dem Platz selbst hängt das für mein Dafürhalten stark vom vorhandenen Personal ab. Es ist ein Unterschied, ob ich erfahrene Spieler auf dem Platz stehen habe, die schon vieles erlebt haben, wie einst Allofs, Burgsmueller, Borowka, oder solche, die da erst hinwollen. Insofern liegt der von Dir monierte Fehler vermutlich auch schon im von KATS einst kultivierten System, junge ambitionierte Spieler zu holen, weiterzuentwickeln und später teuer zu verkaufen. Die sportliche Halbwertszeit dieser Spieler wurde in den letzten Jahren immer kürzer, die Qualität in Zeiten knapper Kassen immer geringer. Teilweise könnten Sie, wie Oztunali gar nur noch geliehen werden. Umso wichtiger waren und sind noch heute Spieler wie Pizarro und Kruse, bei ersterem zuletzt selbst, wenn er nicht gespielt hat. Die bringen das Sieger-Gen mit, weil sie wissen, wie es möglich ist.

    Inzwischen haben wir mit Kruse, Delaney, Moisander, Selassie wieder einige dieser Akteure im Team. Akteure, die sich scheinbar gegen das destruktive System Nouris gewehrt haben, Akteure, die jetzt für das mutigere System und für mutigere Ansagen stehen.

    Es wächst was zusammen bei Werder. Wir sollten das zarte Pflanzchen hegen und pflegen. :top:
     
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