Liverpool F.C.

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Speed03, 9. Juli 2009.

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  1. Die Saison ist zu jung....
    Und ein 9:0 spricht dagegen, auch wenn es Bournemouth ist.
    Die Gegner stellen sich besser auf die Reds ein.
    Und Napoli ist eine gute Mannschaft, die Fussball spielen kann.
    Sehe es nicht so dramatisch, als Evertonian sowieso nicht...
    Habe Manchester City als Favorit Nummer 1 gesehen. Liverpool, Tottenham und Chelsea kämpfen um Platz 2 und 3.
    Stark genug, um beide Londoner Teams auf Distanz zu halten, sind sie.
    Und bei Arsenal und Manchester United bin ich mir nicht sicher, ob die ganz oben angreifen können.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das sind zum Teil selbstgemachte Leiden:
    https://www.liverpoolecho.co.uk/spo...urgen-klopp-liverpool-defeat-players-25330197

    Vielleicht sollten Klopp und sein Team mal über das Thema Belastungssteuerung nachdenken.
     
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  3. Vielleicht fehlt es auch an Tiefe im Kader.
    Da hätte man sich eventuellt breiter aufstellen müssen.
    Auch wenn es da aus der U23 gute immer Leute nachkommen. In der Breite sind Manchester City einfach besser besetzt.
    Die Statistik der Verletzten ist mehr als eine Warnung. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Zum das Spiel der Roten extrem viel Kraft fordert
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das mit der Tiefe des Kaders ist ein Problem. Das andere ist das, dass er Kader nicht rechtzeitig sukzessive verjüngt wurde. Sowohl in der letzten, als auch in dieser Saison waren von den ca. 15 Feldspielern mit den meisten Einsätzen knapp die Hälfte 29 Jahre und älter. Irgendwann muss ein Trainer bzw. in GB ein Manager, wie es z.B. Alex Ferguson bei United praktizierte, auch zu einem altgedienten Spieler reinen Wein einschenken, dass dieser für das laufintensive Spiel den Zenit überschritten hat, so dass dieser Spieler nicht mehr so häufig zum Einsatz kommt, auf einer weniger laufintensiven Position spielt oder sich entscheiden muss, den Club zu wechseln bzw. die Karriere zu beenden.
     
  5. Erneuter Tiefschlag.
    Nun zuhause eine 1:2 Niederlage gegen Leeds United mit Manager Jessie March.
    Es scheint, dass gerade die Kellerteams Liverpools Taktik entschlüsselt haben.
    Trotz Chancenwucher, aber gegen das zuletzt sehr schwache Leeds hätte ich das nicht erwartet.
    @Bremen : das stimmt schon...
    Nur Sané, Origi gingen.
    Darwin knabbert an der € 100m Ablöse und fällt eher im vergeben von Chancen auf.
    Dazu wieder eine Menge verletzte Spieler.
    Würde mich nicht wundern wenn man im Winter nochmal groß einkauft.
    Stand jetzt ist die Championsleague die einzige Möglichkeit Titel zu holen und auch nächstes Jahr dort dabei zu sein.
    Selbst Newcastle scheint ihre Form zu halten und ihre gute Serie auszubauen.
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    @Everton_1878

    Zu erwarten war diese Heimpleite nicht, aber sie passt ins Bild. Und für mich erscheint es auch schlüssig, dass die Reds überwiegend gegen die Kellerteams Federn lassen. Denn die Top-Teams wollen ebenfalls ihre spielerische Stärke ausspielen, was dem Klopp-Fußball entgegen kommt. Sobald Gegner jedoch abwartend agieren, bekommt der LFC oft Probleme; losgelöst davon, ob deren Gegner Nottingham, Leeds oder in den beiden letzten verlorenen CL-Finals Real Madrid heißen. Und diese Probleme potenzieren sich, wenn diese Gegner in Führung gehen, was in dieser Saison sehr oft der Fall war.
     
  7. Noch eine weitere Niederlage und es wird allmählich eng für Kloppo.

    Möglicherweise rettet ihm ausgerechnet die ungeliebte WM-Pause den Job in Liverpool. Die Pause muss er nutzen, sein System zu überdenken.
     
  8. Klopp kann aktuell immer noch nur selber hinschmeißen meiner Meinung nach. Die 25 Extra-Millionen für die CL K.O.-Phase sind immerhin gebucht. Platz vier kann ich mir jetzt schon nicht mehr vorstellen. Theoretisch ist zwar alles möglich, aber wie diese Mannschaft auch nach der WM mal sowas wie zehn Siege am Stück hinbekommen sollte ist mir unklar. Mit "Klopp entschlüsselt" hat das nach sieben Jahren mit Sicherheit nichts zu tun. Das Team hat letzte Saison noch so gut wie alles weggekegelt. An Mané allein liegt es bestimmt nicht, dass die aktuell einfach ihr Potential nicht abrufen können. Verletzungen ja, aber die Startelf gestern hätte vor einem Jahr zu 99% gewonnen. Wie so etwas passieren kann da hab' ich auch keine Ahnung. Immerhin gibt ein Team wie Liverpool ja Aber-Millionen für Trainerteam, Analyse, Training, Reha und was noch alles aus und die kriegen aktuell nicht viel hin.
     
  9. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Auf jeden Fall ähnelt sich die 7 Jahre Situation mit dem BVB, der nach 7 Jahren zum Ende der Hinrunde auf die Abstiegsplätze geraten war.
    Klopp sollte sich wie damals beim BVB im Winter zum Ende der Saison 2022/23 verabschieden.
    Dann wird es ggf noch einmal wie damals eine super Rückrunde.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Na ja, dass was bei Liverpool derzeit läuft, bzw. viel mehr nicht läuft, ist nicht erst in dieser Saison vom Himmel gefallen. Das Liverpool Echo schreibt:
    https://www.liverpoolecho.co.uk/sport/football/football-news/liverpool-run-out-excuses-very-25391210
    Sprich, es wurde versäumt, den Kader sukzessive umzubauen, so dass zwischen Altstars und Talenten eine zu große Lücke klafft. Das sicherlich nicht der alleinige Grund, aber einer von mehreren.
     
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  11. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Jürgen Klopp ist ein Trainer, der es beim BVB geschafft hat die Spieler viel länger im Verein zu halten, als es in der Zeit nach Klopp der Fall war.
    So hatte z.B. Robert Lewandowski seinen Vertrag erfüllt, und ist erst dann ablösefrei zu Bayern gewechselt.
    Natürlich gab es auch Spieler wie Kagawa, aber viele wichtige Weltklasse Spieler wie Gündoğan haben tatsächlich 5 Jahre unter Klopp gespielt.

    Jürgen Klopp erzählt den Spielern jahrelang wie geil es ist für den Verein zu spielen, und wie viel er von ihnen hält.
    Aber irgendwann fällt es auf die Füsse, wenn die Spieler altern, und er ihnen nicht mehr den Respekt durch einen Startelf-Einsatz bzw. Kaderberücksichtigung entgegen bringen kann.
    Es ist schwierig seinen Kader zu respektieren, und trotzdem als Manager den Rotstift anzusetzen, indem fehlende Leistungen bestraft werden, und mit der Zeit immer mehr Spieler verkauft und durch neue ersetzt werden müssten, um den Erfolg hoch zu halten.
     
  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Man kann den Bogen, Spieler länger an einem Verein zu binden, aber auch überspannen. Nämlich dann, wenn es so viele Spieler sind, dass die Mischung aus "alten Hasen" und hungrigen Neuverpflichtungen nicht homogen ist. Diesen Fehler hat Klopp beim LFC begannen, indem er es versäumte, durch sukzessive Transfers eine solche gesunde Mischung zu finden; die gerade bei seinem sehr kräftezehrendem Fußball wichtig ist. Dementsprechend ist ihm dieser Fehler (wie schon in Dortmund?) jetzt vor die Füße gefallen.

    Alex Ferguson achtete bei Manchester United stets dagegen auf eine solche homogene Mischung. D.h. sukzessive sortierte er Stammspieler aus bzw. legte denen, auf die er verzichten konnte, bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg. Denn 3 Jahre nach dem Triple 1999 hatten mit Peter Schmeichel (1999), Jaap Stam, Andy Cole und Teddy Sheringham (alle 2001) und Ronny Johnson, Denis Irwin, sowie Dwight Yorke (jeweils 2002) gleich 7 Spieler die Red Devils verlassen, die beim CL-Finale 1999 gegen die Bayern zum Einsatz kamen. Dagegen hatten 3 Jahre
    nach dem 2019er CL-Finalsieg von Liverpool gegen die Spurs von den dort 14 eingesetzten LFC-Spieler mit Georginio Wijnaldum (2021) und Sadio Mané (2022) nur 2 Spieler Anfield verlassen.
     
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  13. Ich glaube, dass Fergusons Lebenswerk und Leistung erst im Nachhinein sichtbar wurde. Weil sich die Red Devils seit dem Abgang des Schotten immer mehr von dem Man Utd entfernen, für was es unter ihm gewesen war.
    Bei Liverpool ist es, wie du es gesagt hast, @Bremen. Und irgendwann erschöpft sich die Art von Klopps Fussball. Ferguson war 27 Jahre Manager in Old Trafford. Bei Klopp scheint es, dass seine Zeit langsam abläuft in Anfield...
    Die Gründe hast du genannt.
     
  14. Mal ganz ehrlich es ist die erste Saison unter Klopp die nicht so gut läuft und wenn man sich die Niederlage gegen Leeds anschaut ist das keine die damit erklärbar ist das die Mannschaft schlecht war sondern eher dem guten Torhüter vom Gegner geschuldet war. Natürlich gab es auch Leistungen wie gegen Nottingham aber auf der anderen Seite auch welche wie gegen ManCity. Das Hauptproblem diese Saison besteht in der Konstanz sowohl im Spiel als auch von Spiel zu Spiel. Kann mMn und wird sehr wahrscheinlich auch mMn vielleicht schon nach der WM-Pause aber spätestens zu Beginn der nächsten Saison wieder anders aussehen
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    MMn waren Fergusons Leistungen schon während seiner Zeit bei United sichtbar, in der Retrospektive kommt ist es jedoch noch offensichtlicher. Aber er schaffte das auch aus anderen Gründen als der heute genannten Personalpolitik; z.B. dass er ein waches Auge für die Veränderungen des Fußballsports hatte und entsprechend darauf reagierte. Bei Klopp sehe diese Gabe wenn überhaupt nur bedingt - siehe die beiden verlorenen CL-Finals gegen Real. Im ersten spielte Real abwartend, um bei Fehlers der Red eiskalt zuzuschlagen. Und das zweite Finale dieser beiden Clubs verlief nach einem sehr ähnlichen Grundmuster.
     
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  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Lag die Niederlage gegen Leeds daran, dass der Torwart der Peacocks zu gut war, oder konnte dieser so glänzen, weil den Spielern des LFC aufgrund der hohen körperlichen Beanspruchung die paar Prozent Konzentration für eine bessere Chancenwertung fehlten? MMn ist beides möglich.

    Aber woher kommst diese mangelnde Konstanz? Klar, jede Mannschaft kann mal einen schlechten Tag haben, aber gerade in der noch relativ jungen PL-Saison hatte Liverpool von diesen schlechten Tagen ein paar zu viel. Nach nur 12 Spielen 13 Punkte Rückstand auf City und 15 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Arsenal haben bei der nominellen Kaderqualität des LFC mMn tieferliegende Gründe als nur mangelnde Konstanz aufgrund schlechter Tagesformen. Und einer dieser Ursachen ist wahrscheinlich die vorhin bereits erwähnte hohe körperliche Beanspruchung durch Klopps Spielweise. Siehe dazu auch Post #1823, wo ich den Teil aus einem Artikel dem Liverpool Echo zitierte, in dem es darum ging, dass bis zum Erscheinen jenes Artikel bereits 19 Spieler des LFC mindestens eine Partie verletzungsbedingt versäumte. Und daher rechne ich ehrlich gesagt nicht damit, dass nach einer kräftezehrenden WM sich diese Situation bei Liverpool signifikant bessert. Wenn die Nationalmannschaften, für die der LFC Spieler abstellt, bei der WM weitkommen, ist eher gegenteiliges zu befürchten.
     
  17. ich sags mal so, die Leistungen von Ferguson kann man aufgrund der heutigen Gegebenheiten im Fußball nicht mit denen von Klopp vergleichen. Fergusons Werdegang bei ManU war am Anfang nicht unbedingt von Erfolg gekrönt und er war kurz vor dem Rauswurf. Erst im 7. Jahr begann die eigentliche erfolgreiche Zeit die wenn man mal ehrlich ist hauptsächlich auf nationaler Ebene war denn europäische Titel gabs in 27. Jahren ganze 3.
     
  18. Liverpool hat deutlich mehr Verletzte als Manchester City, deren Kader breiter aufgestellt ist, und deren Spiel nicht so kräftezehrend ist.
    Ich glaube schon, dass Liverpool mehr gebeutelt ist, auch durch die Abstellungen der Nationalspieler.
    Der enge Terminplan, der kleinere Kader, der deutlich dezimiert ist. Was heißt, dass manche Spieler noch mehr am Limit sind.
    Guardiola kann da eher rotieren lassen. Auch scheint die medizinische Abteilung bei City besser zu sein.
    Klopps Fussball ist wie gesagt kräftezehrend. Und ganz bei 100 %sind seine Spieler bei dem Programm nicht. Da fehlt dann vielleicht auch die Leichtigkeit und die Frische vorm Tor.
    Das soll die Leistung von Leeds Keeper nicht schmälern. Die letzten Jahre drehte Liverpool oft ein Spiel gegen Ende des Spiels. Heuer fangen sie sich den Konter und kassieren das entscheidende Tor und verlieren das Ding.
    Klopp ist 7 Jahre da. Kann auch einfach mal sein, dass eine Ära zu Ende geht. Gegen Manchester City zu bestehen muss man in 38 Spielen am obersten Limit spielen. Die sind schon herausragend besetzt
     
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  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Jein. Am Ende dieser Saison ist Fergusons Abschied aus dem Fußballzirkus 10 Jahre her und der Fußball hat sich seitdem sehr verändert. Aber das ändert nichts daran, dass gewisse Anforderungen an einem Trainer / Playermanager zeitlos sind. Wie z.B. weitsichtiges Denken und Handeln und der Gabe, sich den Veränderungen des Fußballsports anpassen zu können.

    Zum ersten Satz Zustimmung. Zum zweiten Satz: 3 internationale Titel in 27 Jahren ist im Vergleich zu Barca oder Real eher wenig. Aber wie viele Trainer haben es in den letzten 30 Jahren es geschafft, mit einem einzigen Club mindestens drei internationale Titel zu holen? Es waren Zindane, Emery und Ferguson. Und während Zidane (CL 2016-18 mit Real) und Emery (EL 2014-16 mit Sevilla) einen Hattirck schafften, was aller Ehren wert ist, holte Ferguson seine 3 Titel mit United in einem wesentlichen größerem Zeitfenster, zwischen 1991 und 2008.