Krieg in Europa

Von wem lässt sich denn Putin ins Gewissen reden? Könnte ja sein, dass er nur von Ja-Sagern und Speichelleckern umgeben ist und einem Freund eher zuhören würde? Ich wäre vorsichtig, mit derlei Gewissheiten wie ihr sie hier formuliert. Denn sonst könnte man das gleiche ja auch zu Bennett und Erdogan sagen und im Grunde gleich alle Gespräche sein lassen.

 

Ich weiß halt überhaupt nicht, was ich von Schröder halten soll in der Nummer, wirkt auf mich so als würde er in erster Linie mal seinen eigenen Ar... retten wollen....
Wenn das hinhaut und er von der Ukraine ablässt umso besser, ich glaube da nur nicht dran.

 

Vor wem oder was?

Ich werde aus dem wie gesagt auch nicht schlau und das Foto seiner Frau, naja, da gebe ich dem Titanic-Redakteur recht: Das kann man nicht mal mehr parodieren. Aber das dem das alles komplett am Ups, ich muss meine Wortwahl ändern vorbei geht was passiert, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Interessant wäre es zu erfahren, ob er sich ebenso getäuscht hat wie fast alle anderen auch, was eine mögliche Invasion angeht.

 

Naja, er hätte konsequenterweise bei dem Einmarsch von allen Ämtern zurücktreten können, was auch jeder verstanden hätte.
Offenbar will er aber auch nicht auf die Kohle verzichten und das ist sicher nicht wenig würde ich vermuten.
Ist natürlich nur meine Interpretation.
Dass er das was Putin macht gutheißt kann ich mir auch nicht vorstellen, die Frage ist, was seine Motive da überhaupt sind.

 

Bzgl. des Nerobefehls gehen die Meinungen und Beurteilungen halt auseinander und so gewiss wie Du es hier formulierst sehen es etliche Historiker und Publizisten eben nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerobefehl#Bewertungen

/////
Der Publizist Sebastian Haffner sah 1978 den Zweck von Hitlers Nerobefehl darin, „die Deutschen dafür zu bestrafen, daß sie sich für einen heroischen Endkampf nicht mehr willig genug hingegeben, also der ihnen von Hitler bestimmten Rolle zuletzt entzogen hatten“.[15]

Der Historiker Heinrich Schwendemann erachtet Hitlers Nerobefehl als Ausdruck von dessen sozialdarwinistischer Leitlinie, die sein politisches Selbstverständnis seit den 1920er Jahren prägte. Es gelte zu kämpfen, notfalls bis zum „heroischen Untergang“. Wenn das deutsche Volk den Krieg verliere, habe es sich eben als das schwächere erwiesen.[16]

Auch Ian Kershaw betont, wie „Hitler immer wieder die vollständige Vernichtung dem von ihm angestrebten totalen Sieg als Alternative entgegengesetzt“ habe.[17] Dass Hitlers Zerstörungsbefehl in seiner ursprünglich vorgesehenen Dimension „nie in die Praxis umgesetzt“ wurde, hält Kershaw für „das erste deutliche Zeichen, daß Hitlers Autorität zu zerfallen begann, daß er seinen Willen nicht mehr durchsetzen konnte“.[18]
/////

Putin wusste, dass sein Land heftige Sanktionen zu erwarten hat, wenn er die Ukraine angreift. Nun hat er die härtesten Sanktionen der Menschheitsgeschichte bekommen und sein Land steuert wirtschaftlich mit 180 Sachen auf den Abgrund zu. Dies wird Existenzen und Menschen in Russland zerstören. Und er nimmt dies in Kauf für seinen Wahn. Wo ist also der Unterschied?

Mein Vergleich bezog sich zunächst einmal lediglich auf Putins Wahnvorstellung, die Grenzen wieder so zu "korrigieren" wie es ihm sein eigenes Vermächtnis befiehlt. Und wenn man seine Kriegsreden gesehen hat und auch endlich mal so versteht wie er sie meint - nämlich wortwörtlich und nicht mit Unterbotschaften versehen wie es hier so viele naive Politiker lange gerne verstehen wollten und nun als historischen Fehler eingestehen - ist sein Wahn durchaus mit dem Hitlers vergleichbar. Umso schlimmer wird die Gefahr durch sein Atomwaffenarsenal, von dem viele Raketen innerhalb von 5 Minuten in z.B. Berlin einschlagen könnten. Und all das relativiert in keinster Weise den Rassewahn Hitlers, weil es um diesen bei diesem Vergleich überhaupt nicht ging.

 

Klar, haben ja andere Politiker auch gemacht. Ist halt die Frage, ob das mehr als Symbolpolitik ist. Beziehungweise, was Schröders Motivation eigentlich ist. Der Mann ist 77 und immer schon ein Alphatier gewesen, mglw. erträgt er es nicht einfach nur Rentner oder Berater zu sein. Schätze er hat die Niederlage damals gegen Merkel nie überwunden, und somit auch nicht den Machtverlust. Schon eine skurrile Figur irgendwie und wenn man ihn braucht oder meint zu brauchen, wendet man sich ja auch an ihn (wie Merkel 2014, die ist da ja komplett unprätentiös, was mir an ihr immer gefallen hat)

 

Bis auf Haffner widersprechen die wiki-Links ja nicht. Der Nerobefehl folgte der selben "Logik" wie schon frühere Befehle von Hitler: Keinen Meter zurück, kämpfen bis zur letzten Patrone und notfalls sterben. So war dann ja auch die Aussage, die Speer später zu Protokoll gab, dass sich das Deutsche Volk dann eben nicht würdig gezeigt hätte wenn es gegen die Bolschewisten verliert und man somit bei der Zerstörung von Infrastruktur auch keinerlei Rücksicht auf eben jenes Volk zu nehmen bräuchte.

Und ich glaube, das bezieht sich jetzt auf deinen zweiten Absatz, genau diese Menschenverachtung fehlt bei Putin. Er mag vom Zarenreich träumen bzw. tut das offensichtlich. Er ist auch rücksichtslos und geht offenkundig über Leichen. Aber sein eigenes Volk opfern, sein Land opfern, alles das was du in direkter Linie zu Hitler gesetzt hast, davon sind wir hier dann doch weit entfernt, sehr weit. Bis zum Ende gedacht wäre das nämlich Hitlers Eroberung von Lebensraum im Osten und das würde dann bedeuten, das Putin seine Armeen gen Westen richten müsste. Dann wäre nämlich die Ukraine was damals Polen für Deutschland war (und die Krim wäre in der Analogie das Sudetenland). Wir wissen aber alle, dass das nur der Auftakt gewesen ist und selbst wenn die Engländer und Franzosen selbst da die Füße still gehalten hätten, wäre der Einmarsch in Russland erfolgt (oder gerade dann, wer weiß), eben weil die gesamte Idee der Erweiterung die menschenverachtende Rasse-Ideologie als Grundlage hatte. Putin stellt aber nicht Russen über Ukrainer. Er behauptet, sie seien ein und das selbe. In diesem Sinne müsste er streng genommen eigentlich aktuell von einem Bürgerkrieg sprechen (wenn er denn das Wort Krieg in den Mund nehmen und nicht von einer Spezialoperation faseln würde).

 

Das und Schröder hat sich aus einem sehr armen Elternhaus hochgearbeitet, mMn auch gut möglich, dass Geld da auch keine untergeordnete Rolle spielt und Geld ist einfach auch Macht also stimme ich dir zu mit dem Zusatz des Geldes einfach auch.
Was wird er tun, wenn dieses Gazpromding weg ist?
Rosen züchten?
Glaub ich nicht.

 

Nein, wenn dann Hagebutten... ;-)

 

Gazprom ist nicht das Hauptgeschäft, das ist Rosneft. Schröder ist dort Chef des Aufsichtsrates und damit quasi der Kontrolleur von Igor Setschin. Setschin ist, wie Schoigu, einer der mächtigsten Männer in Russland und in Deutschland können vermutlich 9/10 Personen nichts mit diesen Namen anfangen, wenn man sie auf der Straße danach fragte. Was man so liest, war die Besetzung von Schröder als Ausländer ganz bewusst gewählt, Putins verlängerter Arm um Setschin zu kontrollieren, der sich 2016 oder 2017 im Alleingang mit der OPEC angelegt hat (2017 wurde Schröder dann berufen), zum Missfallen von Putin. Ich glaube nicht, dass es Schröder primär um Geld geht sondern um Einfluss. Ob er Setschin wirklich kontrollieren kann, wer weiß. Aber definitiv sitzt er nicht einfach nur auf einem Versorgungspöstchen.

 

Seit der Elefantenrunde, wo Schröder sein wahres Gesicht gezeigt hat, ist der bei mir durch. Dem geht's um Einfluss, Macht und ein nettes Einkommen dabei nimmt er auch gerne mit. Dass er als Regierungschef Entscheidungen traf, die ihm dann vielleicht zu der jetzigen Postion verholfen haben ist schon skandalös. Und dass er im Aufsichtsrat sitzt ist für mich eher eine Art Grüßaugust für die westliche Welt, und ja, verlängerter Arm von Putin. Was aber ja auch einiges über Schröder aussagt, wenn er nur eine Marionette von Putin ist.

Dementsprechend könnte ich mir auch vorstellen, der ist jetzt zu Putin gereist um einen Vodka zu trinken und wenn es gleichzeitig zufällig irgendwie zu Frieden kommen sollte, dann behauptet er hinterher, es sei sein Verdienst und dann geht der pro-russisches Lobbyismus weiter und Leute fallen wieder auf ihn rein. Und wenn es jetzt nicht während seines Aufenthaltes (der ja auch länger dauern könnte) zu Frieden kommt, dann kann er sagen, dass er alles versucht habe (obwohl er nur ein Fläschchen getrunken hat). Der will ja auch seinen Status bewahren, den er komischerweise bei einigen Landsleuten noch hat, warum auch immer.

Nichtsdestotrotz würde ich meine Meinung über Schröder deutlich ändern, wenn er jetzt da tatsächlich was erreichen sollte. Aber wäre sehr überraschend, dass eine Marionette seinem Meister sagen kann, wo es lang geht...

 

Wenn man weiß mit welchen Leuten sich Schröder in seinen früheren Jahren zu Zeiten seiner Amtstätigkeit als MP - NS umgeben hat,
kann man erahnen was diesen Menschen ausmacht.
Seine Nähe zu Leuten wie Maschmeyer (Verflechtungen mit Rürup, Riester, Anda), Freundschaften mit Fromberg bis hin zu Hanebuth
sind legendär. Stichwort: Maschsee-Mafia und Hannover-Connection.
Sein ungeniertes Agieren nach seinem Abgang als Bundeskanzler unterstreicht mMn die ihm nachgesagte Gier nach Macht.
Wenn man dann noch die "widerliche" Anbiederung in unzähligen Zusammentreffen mit Putin einbezieht, rundet sich das Bild ab.
Sorry für OT

 

Immerhin wirkt die Hufeisentheorie noch zeitgemäß, wenn AFD & Linkspartei sich gleichzeitig gegen Waffenlieferungen in die Ukraine einsetzen, und beide Parteien die politische Mitte dafür kritisieren.

 

Der hat eine ähnlich narzisstische Persönlichkeitsdtruktur wie Putin. Beide brauchen die maximale Öffentlichkeit. Die aktuelle Situation um seinen Kumpel Putin, die beinahe vollkommene Isolation nach der Invasion in die Ukraine, kommt für Schröder, innerhalb der westlichen Hemisphäre aufgrund seiner Loyalität zum Kriegstreiber inzwischen ähnlich einsam, nicht ungelegen. Beide Alphatiere bestätigen sich gegenseitig in der Analyse des Verhaltens eines aus ihrer Sicht "hyperventilierenden Westens" und einer dortigen Politiker-Generation, die in ihren Augen den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft nicht gewachsen zu sein scheint.

Beide " Freunde" verbindet eine überdimensionierte Hybris. Ich befürchte, die werden sich für ihr jeweiliges Verhalten eher gegenseitig bestärkt als friedensstiftend miteinander kommuniziert haben. Ich lasse mich natürlich gern vom Gegenteil überzeugen. Mehr als Wunsch oder Hoffnung bleibt da aber nicht.

 

Aber Schröder und so ein Angriffskrieg?!?

 

Wird er nicht unterstützen, so wollte ich es nicht gemeint haben. Aber, meinst Du, dass er wegen des Angriffskriegs mit Putin bricht?

 

Der ist bestimmt wegen einer Gehaltserhöhung da , Nordstream fällt ja aus , also weniger Kohle . Man kann es nur ins lächerliche ziehen .
Im Ernst , Alphatiere brauchen ständig ihre Bestätigung .

Sein Angriffskrieg hat er ja auf das deutsche Sozialsystem geführt : Hartz IV ist für aber Tausende immer noch sehr schmerzlich .
Ein Sozialdemokrat als Genosse der Bosse , wer wird es je vergessen .

 

Der hat die SPD zu Grabe getragen, mit seinen ganzen Wirtschaftskameraden Clement, Müntefering und die ganzen Vögel.
Da war sozial sehr sehr klein geschrieben.

 

Es müssen europäische freiwillige Soldaten in die Ukraine geschickt werden. Natürlich heimlich und nicht so blöd wie bei den MIGs. Nach der Ukraine sind nämlich die Baltenstaaten dran. Hat Putin ja schon vor Jahren geäußert, dieser kranke Mann. Es werden Millionen Menschen sterben. In Mariopol findet gerade ein zweites Stalingrad statt. Die Menschen werden Hunde und Menschenfleisch essen, um zu überleben.